1. Bringt das heutzutage noch etwas die IRQ der GraKa, Soundkarte, Netzwerkkarte, etc. manuell zu vergeben?
Im Regelfall, trotz oftmals anderslautender Meinungen, bei aktuellen Betriebssystemen von Microsoft: Ein klares Nein!
Wie es unter Linux ausschaut, vermag ich nicht zu beurteilen, da mein Kenntnisstand (wahrscheinlich veraltet) ist, das ACPI und APIC möglicherweise nicht 100% funktionieren.
In Win98SE habe ich das das letzte Mal getan. Seit Win2000 und dank APIC stehen dem Betriebssystems ja mehr IRQ als die ursprünglichen 15 zur Verfügung. Das BIOS kann nur 15 verwalten.
Es kann 16 verwalten... und dank APIC werden 8 virtuelle Bahnen zusätzlich verwaltet. Wobei es sogar Mainboards gibt, die 2 IRQ-Controller physisch vorhanden haben.
2. Im BIOS gibt es die "PnP OS" Option, welche standardmäßig deaktiviert ist und das auch zumeist empfohlen wird.
Das habe ich bisher nirgends lesen können. In der Regel wird nämlich empfohlen, dem OS mit seinen besseren Optionen die Steuerung übernehmen zu lassen!
Wozu aber die Option deaktivieren, wenn ich ja ein PnP OS habe und das OS die IRQ jenseits der ursprünglichen 15 vergeben kann? Oder ist das nur ein Trick und die Hardware ist eigentlich vom BIOS aus meist innerhalb der 15 mehrfach belegt?
Wie gesagt, das lese ich jetzt zum ersten Mal, besonders in Bezug auf aktuelle Systeme.
Das führt mich wieder zur Ausgangsfrage mit der manuellen Belegung, um bestimmten Komponenten Priorität zu geben.
Mache Dir folgende Regel zu Nutze: Solange Du keine Probleme, oder Inkompatibilitäten verspürst, lasse es automatisch. Gerne auch wenn 8 Geräte auf einem IRQ hocken!
Nur wenn Du wirklich extreme Leistungseinbussen verspüren solltest, oder es sogar Bluescreens hagelt, solltest Du Dich der Sache annehmen und die Vergabe manuell vornehmen, oder Steckkarten verrücken.
Grds. kritische IRQ Empfänger sind: Grafikeinheit und Massenspeichercontroller; mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Soundkarten von Creative. Alle andere Hardware ist mit aktuellen Treibern wunderbar in der Lage, IRQs zu sharen.