Mainboardwechsel und Windows XP (bei AMD Chipsätzen)

UMC

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In den letzten Wochen habe ich wieder heftig gebastelt und dann auch die P3D Leserschaft mit meinen Erfahrungen "beglückt". Zugleich habe ich interessiert die mehrfach aufgetauchten Threads und Postings zum Thema "überlebt XP den Mainboardwechsel" verfolgt.

Kurzzusammenfassung:
Mainboardwechsel ist heute wesentlich unkritischer als zu Windows 98 Zeiten, aber es gibt Stolperfallen.

Liste meiner "Erfolge":
  • Wechsel von AMD780X auf AMD790GX
    Dieser Wechsel war geplant, d.h. ich habe den SATA Controller in den IDE Modus versetzt und dann das MB gewechselt. Danach, mit dem neuen Board, habe ich den richtigen Netzwerktreiber installiert, dann Cat 9.2 installiert und zuletzt den AHCI Modus wieder aktiviert.
  • Wechsel von AMD 690G auf 780G
    Dieser Wechsel war ein Zufallsprodukt: Beim Recyclen des 780er Boardes habe ich eine Festplatte verwendet, die zufällig einen Klon einer funktionstüchtigen 690G Installation enthielt. Auch hier fuhr der Recher klaglos hoch, lediglich der Netzwerktreiber musste angepasst werden. Keine Fragezeichen, alle HW richtig erkannt, alle Treiber korrekt eingebunden. Einzige Ausnahme: Das Aktivieren des AHCI endet mit einem Bluescreen.
In jedem Fall war eine Windows-Neuaktivierung fällig

Somit würde ich folgende Regeln empfehlen:
1. Vor dem Umbau unbedingt ein komplettes Image-Backup anfertigen
2. RAID Verbünde unbedingt vor dem Umbau auflösen
3. AHCI Modus deaktivieren
4. Nachher benötigte Treiber vorher auf der lokalen Platte bereitstellen
5. Nachher nicht mehr benötigte Treiber (z.B. Netzwerk) vorher deinstallieren
6. Nach dem Umbau eine Treiberaktualisierung vornehmen.
7. Falls es beim Aktivieren des AHCI Modus Brösel gibt, gemäss den im Internet verfügbaren Anleitungen vorgehen.

Natürlich kann man von 2 Erfolgsfällen noch keine allgemein gültige Regel ableiten, zusammen mit diversen anderen Berichten hier im Forum kann man sich aber zumindest innerhalb der AMD-"Familie" gute Chancen ausrechnen.

Mal sehen, welche sonstigen Erfahrungen sich in diesem Thread finden werden - um rege Anteilnahme wird gebeten.
 
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Ich habe vor Kurzem ein System mit VIA KT133A/686B auf ein Board mit nVidia MCP78U aufgerüstet. Das hat auch geklappt (bei Verwendung eines SCSI HBAs für PCI).
Dabei hatte ich vor dem Umrüsten nicht einmal die alten Treiber deinstalliert (VIA Hyperion, Vinyl, usw.). Ich habe letztendlich aber doch neuinstalliert. Das war nur ein Testlauf.

EDIT: Im Prinzip kam nur das ENMIC 8TTX+ raus, ein ASUS M3N78 PRO rein. Überflüssige Steckkarten wie USB Controller flogen noch raus. Dann wurde gebootet und es lief.
Sogar das nForce Treiberpaket einschliesslich Display Driver für die GeForce 8300 mGPU und die Catalyst Suite für eine Radeon HD 2600 XT üben sich in friedlicher Koexistenz.

Es dient nun als DVB-T Empfangstation und DVD Player. Es hat aufgrund seines abgelegenen Standorts nicht einmal ein Zugang zum Cat. 5e Netz und WLAN kommt mir nicht ins Haus.
Übrigens ist eine Kombination aus TEAC DVB-T101 (mit Afatech AF9015 Chip) und ProgDVB sehr zum empfehlen. Der Empfang ist trotz kleiner Stummelantenne erstklassig.
 
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