Mathe-Opfer in NRW erhalten zweite Chance

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gast0815

Guest
NRW-Kultusministerin Barbara Sommer lenkt ein - und reagiert auf die Pannen beim Zentralabitur: Schüler, die praktisch unlösbare Aufgaben knacken sollten, können die Mathe-Klausur neu schreiben. Kritiker halten das Abi-Chaos für eine Zumutung.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,558559,00.html
Nur zu dumm, dass die Hälfte bei uns dadurch total demotiviert wurde.

Was haltet ihr von der Schulministerin? Meiner Meinung nach sollte die ihr Amt abtreten. Solche Leute, vorallem bei der Bildung, kann man echt nicht gebrauchen. :]
 
Einfach nur peinlich.
In einem älteren sp-on Artikel wurden einige der Unklarheiten dargestellt:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,556922,00.html

Besonders grandios, wenn man das berücksichtigt:
Es ist der Wurm drin im Zentralabitur - dabei wähnte sich das Düsseldorfer Schulministerium diesmal eigentlich in Sicherheit. Ein Verfahren mit ganzen 16 Stufen sollte sicherstellen, dass sich nicht, wie schon 2007 (mehr...), spektakuläre Fehler in die Abituraufgaben einschleichen.

Über 750 verschiedene Aufgaben für 54 Fächer mussten gefunden und formuliert werden. Von einer ersten "Rohfassung" über mehrfache "Checks" und Kontrollen durch Beamte "aus Schülersicht" bis zur Endfassung führte der Weg der Aufgaben. Ihre Meinung abgeben konnten unter anderem Mitglieder einer Steuergruppe, Fachdezernenten der Bezirksregierungen, Kommissionsmitglieder und Vertreter von Referenzschulen.
 
In einem älteren sp-on Artikel wurden einige der Unklarheiten dargestellt:
Mit einigen Ungereimtheiten...
Bei den ersten beiden Berechnungen wurden jeweils zehn Versuche zugrunde gelegt. Doch bei der dritten Teilaufgabe fehlt diese Angabe. Die Schüler hätten also selbst eine Zahl einsetzen müssen.
c) In der Vorbereitung zur nachfolgenden Saison vermutet der Trainer, dass die Quote seines
Schützlings gesunken ist. Bevor er mit dieser Vermutung an die Öffentlichkeit geht,
möchte er aber anhand der ersten 50 Freiwürfe in der neuen Saison überprüfen, ob diese
Aussage auf einem Signifikanzniveau von 10 % gesichert ist.
Bestimmen Sie eine Entscheidungsregel. Gehen Sie dabei von der gerundeten (Vorjahres-)
Trefferquote von 90 % aus.
Es ist zwar 10 Jahre her, dass ich mich mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen beschäftigt habe, und da nur oberflächlich, und vielleicht sehe ich die Sache zu einfach, aber: bei 50 Freiwürfen müsste er bei einer Trefferquote von 90 % 45 Treffer landen. "Signifikanzniveau" hab ich noch nie gehört, wenn das auf die 45 Treffer berechnet wird sind das 4,5, ergo darf der gute Dirk nicht weniger als 41 Treffer landen. Wo soll hier eine Zahl fehlen? *noahnung*


*edit*
achso, die a)(3) ist gemeint?
Der deutsche Basketball-Profi Dirk Nowitzki spielt in der amerikanischen Profiliga NBA
beim Club Dallas Mavericks. In der Saison 2006/2007 erzielte er bei Freiwürfen eine Trefferquote
von 90,4 %.a) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass er
(1) genau 8 Treffer bei 10 Versuchen erzielt,
(2) höchstens 8 Treffer bei 10 Versuchen erzielt,
(3) höchstens vier Mal nacheinander bei Freiwürfen erfolgreich ist.
0,904*0,904*0,904*0,904=0,667841990656 ??? Zugegeben, das "höchstens" ist verwirrend....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur zu dumm, dass die Hälfte bei uns dadurch total demotiviert wurde.
Eine bessere Vorbereitung auf´s Leben gibt´s doch gar nicht: Später im Arbeitsleben muß man auch bisweilen Dinge erledigen, obwohl man total demotiviert ist.

Mal im Ernst: Was soll das heißen? Die armen Schüler sind demotiviert, man kann ihnen nicht zumuten, diese Prüfung nochmal zu schreiben, da ihnen das seelische Schäden zufügen würde? Daß Ihr wegen fehlender Motivation diese Prüfung nicht schreiben wollt?

Ich verstehe Euch nicht. Was besseres kann Euch doch nicht passieren, als daß Ihr die Prüfung nochmal schreiben könnt - denn die anderen Aufgaben kennt Ihr schon, und könnt Euch entsprechend vorbereiten. Und selbst wenn andere Fragen kommen werden, so habt Ihr den Vorteil, daß Ihr mit der ersten schon Erfahrungen sammeln konntet, wie so eine Prüfung aussieht, und der Schwierigkeitsgrad wird sogar niedriger sein - das ist ja der Zweck der Übung.

Und zuletzt - Ihr könnt Euch nicht verschlechtern, nur verbessern. Welcher Prüfling sonst hat schon die Möglichkeit, eine Prüfung zweimal abzulegen, und die bessere wird gewertet?

"Total demotiviert" - Ihr seid echt totale Mimosen. Wenn ich an Eurer Stelle wäre, ich wäre hochmotiviert - die erste Prüfung verhauen, und jetzt habe ich die Chance, das auszubügeln! Nicht zu fassen.
 
*edit*
achso, die a)(3) ist gemeint? 0,904*0,904*0,904*0,904=0,667841990656 ??? Zugegeben, das "höchstens" ist verwirrend....
so einfach ist das nicht^^

Die Wahrscheinlichkeit hängt schließlich von der Anzahl de Freiwürfe ab...

wenn man (wie in den ersten beiden Aufgaben) annimmt, dass er 10 Versuche hat ist die Lösung (0.904)^4 * (1-0.904)^(10-4) + (0.904)^3 * (1-0.904)^(10-3) + (0.904)^2 * (1-0.904)^(10-2) + (0.904)^1 * (1-0.904)^(10-1) + (0.904)^0 * (1-0.904)^(10-0)
 
^^Boah diese Rechnung erschließt sich mir mal überhaupt nicht*noahnung*
 
Es gibt keine Wahrscheinlichkeit zu berechnen
,da man von der zurückliegenden Saison nicht auf die nächste wetten kann.
Da kneift der Schuh die Cola war schlecht
 
Es ging ja viel mehr um die Oktaeder Aufgabe die nicht lösbar war auf Grund von fehlenden Angaben.
 
Siehe hier:

tagesspiegel.de schrieb:
Im ersten Aufgabenkomplex für die Leistungskurse sollten die Schüler geometrische Berechnungen zu einem Oktaeder anstellen, der in einem Würfel „einbeschrieben“ war (siehe Grafik). Die Dicke des Oktaeders sollte berechnet, Koordinaten der Eckpunkte sowie Schnittpunkte bestimmt und schließlich das Volumen einer abgeschnittenen Pyramide ermittelt werden. In dieser Aufgabe hätten „unlogische Schlüsse und fehlende Angaben die Schüler irregeleitet“, sagt Merkendorf. Die Grundkurse erhielten laut Ministerium eine „abgespeckte“ Version.

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Die zweite Aufgabe kam aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung: „Der deutsche Basketball-Profi Dirk Nowitzki spielt in der amerikanischen Profiliga NBA beim Club Dallas Mavericks. In der Saison 2006/2007 erzielte er bei Freiwürfen eine Trefferquote von 90,4 %.“ Zu lösen waren dann Aufgaben zu Trefferquoten in verschiedenen Situationen. Der Bonner Mathe-Professor Peter Koepke stellte in einem Gutachten fest, dass eine entscheidende Angabe fehle, die die Schüler selbst hätten einsetzen müssen. Das könne man nicht verlangen. Das Ministerium hält dem Klausuren entgegen, in denen die volle Punktzahl erzielt wurde.

Alles in allem ein idiotisches Schulministerium bzw. Schulministerin, die ihr Abi wohl vom Schwarzmarkt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefehlt hat beim Oktaeder des Grauens wohl nichts, ein Kollege und ich hatte sich die Aufgabe mal angesehen und wir hielten die Aufgabe selbst für uns (wo das DDR-Abi schon Jahrzehnte zurückliegt) locker für lösbar.

In einem Matheforum kommt man zum gleichen Schluss:
"Bin ich seltsam, wenn ich das jetzt zwar für aufwendig aber nicht für sonderlich schwer halte? (wie viel Zeit ist für die Aufgabe angesetzt?) Die Aufgabenteile a), b) und c) sind straight forward durchrechenbar..."

aus:
http://groups.google.de/group/de.sci.mathematik/browse_thread/thread/1061a2ffea733db0

Beim "Oktaeder des Grauens" bleibt höchstens der Vorwurf, dass man ein paar Minuten in Ruhe überlegen muss, um die Aufgabe zu erfassen.
 
Mathe Forum = Mathe Freaks bzw. Studenten , Mathematiker, was weiß ich. ;)

Und ihr hieltet es für lösbar? Schon klar. Das sagt jeder im Nachhinein, vorallem wenn man da mit mehreren Leuten dran geht bzw. habt ihr es richtig gelöst und in angemessener Zeit und unter Stress bzw. Zeitdruck?

Fakt ist: Die Aufgabe war nicht Abitur gerecht!
 
Fakt ist: Die Aufgabe war nicht Abitur gerecht!
Abiturgerecht ist...

...Poolpartys
...Feten
...saufen
...fi**en
...ki**en

???

Faszinierend ist, wenn selbst Schüler mit geringerwertigerem Abschluß sich an solchen Aufgaben versuchen. :D
 
Ich glaub du meinst Studenten. ;D
Whatever... ^^ Ich vertrete ja schon seit langem die Meinung, das Lernwillige heutiger Tage viel zu "lasch" herangenommen werden, wenn ich mir deren Leistungsfähigkeit und Allgemeinwissen betrachte.
Dieses war ein polemischer Beitrag. ^^
 
Leistungskurs Mathematik...... Das ich nicht lache.... Solche Aufgaben hab ich damals schon in der 12. Klasse in einer Stunde rechnen müssen... Und die ist noch einfach wenn man bissl nachdenkt... Und mit einem graphischen Taschenrechner und bissl Cleverness hat man sich eine 4- und 6-Parametertransformation programmiert und hat die Rechenteile der Aufgabe in 20 Minuten.
 
Und mit einem graphischen Taschenrechner und bissl Cleverness hat man sich eine 4- und 6-Parametertransformation programmiert und hat die Rechenteile der Aufgabe in 20 Minuten.

Ja genau, schade, dass solche Taschenrechner bzw. generell programmierbare Taschenrechner nicht erlaubt sind...:]

Erst denken, dann posten. ;)
 
Gut, dann eben von Hand....verlängert die Sache um 10 Minuten.... Nebenbei, graphikfähige Rechner waren sogar laut Aufgabenstellung erlaubt, von nicht programmierbar stand aber nichts dabei..... Erst lesen, dann posten ;)..

Ich kann mir vorstellen das ihr angefressen seid, aber zu meiner Zeit hieß es noch das eine 1 eine außergewöhnliche Leistung ist und eben nicht durch reines Nachschlagen und Formelabtippen und anschließendes Einsetzen erhältlich ist. Mit einer 3 war man eigentlich gut bedient, wenn man sich bissl interessiert hat war eine 2 drin und mit Kreativität eine 1. Zeiten ändern sich anscheinend....

Und ja, ich weiß wovon ich spreche, ich habe Mathe/Physik Leistungskurs gemacht und hab anschließend Geodäsie studiert. Ohne Interesse an der Mathematik braucht man auch keinen LK Mathe wählen.....Und wenn man Interesse hat kommt man auch mit der Aufgabe klar. Wo war überhaupt bei der Aufgabe dein spezielles Problem? Was haben dir denn für Werte gefehlt? Aber sag jetzt bitte nicht D und S2....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei, graphikfähige Rechner waren sogar laut Aufgabenstellung erlaubt, von nicht programmierbar stand aber nichts dabei..... Erst lesen, dann posten ;)..

Ja, das ist mag ja sein. Aber auf Gymnasien in NRW sind solche Taschenrechner in Klausuren nicht zugelassen, jedenfalls wurde das uns so gesagt mit Quelle des Ministeriums. Deswegen hatten wir auch keinen solchen dabei.
 
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Gefehlt hat beim Oktaeder des Grauens wohl nichts, ein Kollege und ich hatte sich die Aufgabe mal angesehen und wir hielten die Aufgabe selbst für uns (wo das DDR-Abi schon Jahrzehnte zurückliegt) locker für lösbar.

Leistungskurs Mathematik...... Das ich nicht lache.... Solche Aufgaben hab ich damals schon in der 12. Klasse in einer Stunde rechnen müssen... Und die ist noch einfach wenn man bissl nachdenkt...

Ihr könnt die DDR-Schule nicht mit der heutigen vergleichen. Es ist allgemein bekannt, daß das Niveau des Abiturs damals höher war, trotz nur 12 Jahren. Die 10-klassige POS z.B. liegt (obwohl sie heute nur als Realschul-Abschluß gewertet wird) vom Niveau auch höher als die heutige, ebenfalls 10-klassige Realschule - nämlich etwas unter dem Niveau des heutigen Abiturs.

Es gibt Leute, die darin den Beweis der Überlegenheit einer Gesamtschule über das dreigliedrige bundesdeutsche Schulsystem sehen.

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen ;)
 
Das behauptest du aus eigener Erfahrung, weil du ja 2x Abitur gemacht hast und somit weißt welches Abi schwerer bzw. sinnvoller war?

Und jetzt hier mit "mein Freund, mein Sohn, mein Kollege hat aber heute Abitur gemacht" anzukommen ist uninteressant, da solche Meinungen stark subjektiv geprägt sind. Jeder erlebt das Abitur bzw. Geschehnisse anders, Zeitungen schreiben oft Müll und Statistiken dienen nur dem, der sie erschaffen und gefälscht hat.

Von daher ist es vollkommener Blödsinn zu sagen, dass das oder das Abitur schwerer war. Da liegen so viele Jahre zwischen, der Stoff und die Lehrmethoden haben sich geändert und und und...mal ganz davon abgesehen, dass es egal ist, wie schwer das Abi ist. Hauptsache ist man hat es und kann dann seinen weiteren Berufsweg planen und realisieren und das geht auch mit dem "heutigen Abi".

Ältere Generationen behauptet ja sowieso gerne mit dem Spruch "Die Jugend von heute...", dass die Jugend von heute nichts kann im Vergleich zu früher. Jaja, früher war alles besser. Wer's glaubt...
 
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Das behauptest du aus eigener Erfahrung, weil du ja 2x Abitur gemacht hast und somit weißt welches Abi schwerer bzw. sinnvoller war?

Und jetzt hier mit "mein Freund, mein Sohn, mein Kollege hat aber heute Abitur gemacht" anzukommen ist uninteressant, da solche Meinungen stark subjektiv geprägt sind. Jeder erlebt das Abitur bzw. Geschehnisse anders, Zeitungen schreiben oft Müll und Statistiken dienen nur dem, der sie erschaffen und gefälscht hat.

Von daher ist es vollkommener Blödsinn zu sagen, dass das oder das Abitur schwerer war. Da liegen so viele Jahre zwischen, der Stoff hat sich auch geändert und und und...
Warum so aggressiv? Ich wollte Dich ja gar nicht angreifen.

Ich habe mir das auch nicht ausgedacht, ebensowenig weiß ich das vom Hörensagen - das ist allgemein bekannt, es gab schon einige Berichte darüber, und es bestreitet eigentlich auch kein ernstzunehmender Bildungsexperte. Habe aber leider keine Quellen oder Beweise; von mir aus kannst Du es deswegen als falsch abtun. Es ist mir eigentlich egal, ob Du das glaubst, das ändert nichts daran, daß es so ist.

Nicht umsonst gab es in den neuen Bundesländern in den 90er Jahren ganze Klassen, in denen sich die Eltern mit den Lehrern darauf geeinigt haben, daß ihre Kinder nach den alten DDR-Lehrplänen unterrichtet werden. Und das waren mitnichten alles DDR-Nostalgiker, sondern einfach Eltern, die für ihre Kinder das beste wollten. Von den Direktionen wurde damals entweder weggesehen (denen war der Sinn ja auch klar), oder es wurde stillschweigend geduldet, so lange sich keiner beschwert hat.

Ich weiß zu letzterem allerdings nicht, ob sich das nur auf die unteren Klassen (also 1. bis 6.), oder auch auf die höheren bezog. Mir ist fast so, daß in dem Fall, der damals geschildert wurde, von einer 7. Klasse die Rede war; da das aber lange her ist, bin ich mir dessen nicht mehr sicher und will mich daher nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
 
Warum so aggressiv? Ich wollte Dich ja gar nicht angreifen.
Ich bin nicht aggressiv, viel mehr bissig und habs auch nicht als Angriff gewertet. Das soll ja schließlich eine sachliche Diskussion bleiben und die bleibt sie, solange es nicht eindeutig wird, das jemand auf die persönliche Schiene übergreift, wohlmöglich weil die Argumente ausgegangen sind. ;)
 
Ich bin nicht aggressiv, viel mehr bissig und habs auch nicht als Angriff gewertet. Das soll ja schließlich eine sachliche Diskussion bleiben und die bleibt sie, solange es nicht eindeutig wird, das jemand auf die persönliche Schiene übergreift, wohlmöglich weil die Argumente ausgegangen sind. ;)

Gut zu wissen :). Ich würde trotzdem noch gerne wissen wo für dich bei der Aufgabe der/die fehlenden Werte sind....

Zum diesem Zitat von Debaser

Eine bessere Vorbereitung auf´s Leben gibt´s doch gar nicht: Später im Arbeitsleben muß man auch bisweilen Dinge erledigen, obwohl man total demotiviert ist.

Mal im Ernst: Was soll das heißen? Die armen Schüler sind demotiviert, man kann ihnen nicht zumuten, diese Prüfung nochmal zu schreiben, da ihnen das seelische Schäden zufügen würde? Daß Ihr wegen fehlender Motivation diese Prüfung nicht schreiben wollt?

Ich verstehe Euch nicht. Was besseres kann Euch doch nicht passieren, als daß Ihr die Prüfung nochmal schreiben könnt - denn die anderen Aufgaben kennt Ihr schon, und könnt Euch entsprechend vorbereiten. Und selbst wenn andere Fragen kommen werden, so habt Ihr den Vorteil, daß Ihr mit der ersten schon Erfahrungen sammeln konntet, wie so eine Prüfung aussieht, und der Schwierigkeitsgrad wird sogar niedriger sein - das ist ja der Zweck der Übung.

Und zuletzt - Ihr könnt Euch nicht verschlechtern, nur verbessern. Welcher Prüfling sonst hat schon die Möglichkeit, eine Prüfung zweimal abzulegen, und die bessere wird gewertet?

"Total demotiviert" - Ihr seid echt totale Mimosen. Wenn ich an Eurer Stelle wäre, ich wäre hochmotiviert - die erste Prüfung verhauen, und jetzt habe ich die Chance, das auszubügeln! Nicht zu fassen.

hast du dich auch noch nicht geäußert. Insofern vermisse ich da schon die Argumente...
 
Ich persönlich glaube dass diese "Wiederholung" nur eine Schutzfunktion ist. Beim ersten Durchgang ist sicherlich bemerkt worden, dass ein Großteil der Schüler versagt hätten. Dies schadet in den letzten Jahren jedoch nicht den Schülern in Form von verstärkten disziplinaren Maßnahmen, sondern den Schulen und Lehrern!

Ich bin selber noch nicht allzulange raus aus der Schule, habe diese Aufgaben jedoch innerhalb von ca. 30 Minuten geschafft.

Das Problem liegt ganz woanders und das System ist komplexer als einige denken. Schüler und Eltern haben es geschafft, Schulen und deren Lehrer zu denonzieren. Und genau hier liegt das Problem! Es geht nicht um die Lehrer, sondern um die Schüler! Schüler, und NICHT Lehrer!

Schüler müssen ihre Noten verdienen und nicht geschenkt bekommen. Es kann nicht sein, dass einfach die Tests wiederholt oder vereinfacht werden um die Statistik zu schönen. Das kann nicht gut gehen und ist wirklich nicht der richtige Weg!

Es geht hier um die Schüler, die inzwischen wirklich nix besseres mehr zu tun haben als zu Zocken, zu saufen, zu kifffen oder sonstwelchen Blödsinn zu machen. Es geht hier also um die allgemeine Verlotterung der "Jugend?"

Man zieht hier das Pferd von der falschen Seite auf, denn normalerweiße müsste man den Anspruch wieder um einiges steigern und darauf setzen einige durchrasseln zu lassen. Nur so wachen ELTERN mal endlich auf, wenn ihre Sprösslinge richtig auf die Schnau... fliegen und das Abi verbocken. Vielleicht kommen dann Eltern mal endlich wieder mit dem Hirn ins Spiel und verbieten auch mal endlich wieder einige Dinge. Es kann doch nicht angehen, dass inzwischen ein Großteil der 12 bis 18 jährigen Jungs und Mädels den ganzen Tag, Nacht und sonstwann feiern, saufen oder sonstwas machen.

Ich will nicht alles verbieten und bin mir meiner Aussage bewusst - sie ist ernst gemeint. Erst wenn reihenweise Schüler von der Schule fliegen, sitzen bleiben oder richtig abschmieren, wachen die Menschen auf!

Wenn diese "Abiturierenten" dann "fertig" sind, meinen sie es wäre der Erfolg des Lebens. Hochnäsig und völlig abgehoben werden dann die Tage nach dem bestanden Abi genossen - saufen, fi... und sonstwas. Dann wird auf einmal gedacht: "Ööööh was mach ich eigentlich jetzt?!?!?!" - WENN der Gedanke überhaupt kommt.

Und - was kommt als erstes? JAA ich geh STUDIEREN! Denn das Lotterleben geht dann für viele weiter. Zugegebenermaßen fliegen diese dann schneller aus dem Rennen als einige denken - das ist auch gut so. Zusätzlich finde ich die Studiengebühren klasse, denn jeder der es wirklich WILL kann nebenbei ohne Probleme arbeiten gehen - nur so kann man die Universitäten noch vor den Volldeppen retten die nur das ansehen runterreißen.

Achso - da wären noch die Studenten, die keine Studierengebühren zahlen - bzw. diese von Mami und Papi gezahlt bekommen - die gehen oft nur studieren um weiterhin das Lotterleben zu erleben. Hier gibt es natürlich auch Ausnahmen.

Sobald das Studium dann vorbei ist - oder das Abitur reicht - bewerben sie diese Theoretiker auf Stellenagebote die um zehn Klassen über dem liegen, was für diese Leute wirklich angemessen wäre. Dann fliegen diese spätestens in den ersten zwei Jahren Berufsleben auf die Schna... und meinen sie würden ungerecht behandelt werden. Und was machen Firmen bzw. Arbeiteber? Sie schrauben die Grundanforderungen für den Einstellungstest nach oben um diese Deppen direkt zu filtern.

Dann sind wir irgendwann soweit, dass nur Dipl. Ing. die Straßen fegen dürfen...

Das System bedarf einer Änderung - aber nach oben. Genau gegen den Trend!
 
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