OVB - Dein Freund und Helfer?

King_Rollo

Admiral Special
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Salem alaikum,

aufgrund von chronischem Geldmangel bin ich auf der Suche nach einem Nebenjob vor kurzem bei der OVB Vermögensberatung gelandet, und zwar bei der OVB in Leipzig.

Nun gefällt mir es mir dort bisher sehr gut und ich habe keinen Grund, misstrauisch zu sein, aber aus der Branche hört man ja immer wieder irgendwelche Horrorgeschichten.
Deswegen wollte ich fragen, ob hier jemand Erfahrungen mit dem Unternehmen OVB gemacht hat.

P.S. Bitte keine Pauschalisieren wie "Hör auf damit, das ist eh nur ne Drückerkolonne...", sondern nur objektive Meinungen bzw. persönliche Erfahrungsberichte. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
also vorneweg, ich kenne die VOB nicht. War mal hier in Berlin bei einer Vermögensberatung. Für mich war das nix, das hat sich aber auch erst später herausgestellt. Kommt halt drauf an was für eine Philosophie sie vertreten und welche Produkte ihr verkaufen könnt, sind die gut, kannst du sie jedem guten Gewissens anbieten. Wer sollen deine Kunden sein? Deine Freunde und Bekanntenkreis oder einfach stur nach Telefonbuch. Ersteres ist einfach gesagt nur scheiße, weil immer irgendwas passieren kann und dann stehst du da vor deinen Freunden.Deswegen ist das auch nichts für mich gewesen.
Auch kam ich mit deren Mentalität nicht zurecht. Vieles waren Geldgeile Poser, hauptsache sich später was richtiges Leisten können, die Einstiegsveranstaltung in einem Hotel glich einer Ghirnwäsche und die Ausbildung war auch nicht so der bringer, hauptsache verkaufen, was so ein Strukturvertrieb nun mal mit sich bringt. Nix für Menschen die ein starkes Gewissen haben , weil du sehr viel lernen müßtest um den Leuten wirklich die beste Versicherung zu bietenn und damit ruhig schlafen zu können.
 
Ich hab mal 2 Jahre in einem Hotel gearbeitet, in dem ständig OVB, HMI und ähnliche zu Gast waren und ihre Leute geschult haben. Meistens waren diese Leute absolut großkotzig und arrogant. Wir hatten die nie gern im Haus, andererseits haben sie Geld eingebracht.

Ich war mal für 3 Monate ohne Job und hab mich mit dem OVB-Guru meiner heimatstadt zusammengesetzt. Das hat sich natürlich alles ganz toll angehört: viel Geld verdienen, einfache Arbeit, hohe Kundenzufriedenheit (da die Kunden nur das bekommen was sie brauchen / wollen), ... Ich hab ein recht gutes Angebot von ihm ausgeschlagen weil ich auch ein Problem damit hatte, meinen Kundenstamm im Freundes- und Verwandtenkreis aufzubauen. Zum Glück hab ich kurze Zeit später meinen alten Job zurückbekommen.

Man kann sicher nicht pauschal sagen, daß die bei OVB gute Arbeit machen oder die Leute übers Ohr hauen. Es git sicher viele, die ihren Kunden wirklich nur das anbieten, was sie wirklich brauchen. Andererseits gibt es auch einige, die nur ihren eigenen Kontostand und Prämien im Auge haben.
 
Original geschrieben von Brian

Man kann sicher nicht pauschal sagen, daß die bei OVB gute Arbeit machen oder die Leute übers Ohr hauen. Es git sicher viele, die ihren Kunden wirklich nur das anbieten, was sie wirklich brauchen. Andererseits gibt es auch einige, die nur ihren eigenen Kontostand und Prämien im Auge haben.

genau, es gibt immer solch verblendete Poser, die ziehen dich halt mit runter. Viele Unternehmen geben auch direkt von oben die Order alles zu verkaufen was Geld macht.Zusammenfassend war das alles Krampf, die Gespräche mit den meisten beschränkten sich auf Geld , und ficken - war teilweise einfach nur dumm.Natürlich gabs auch helle Köpfe die auch nur nen ehrlichen Job machen wollten, doch die waren eindeutig in der Minderheit. Wenn man nen Job und Geld braucht würd ich lieber Unkraut jähten als sowas jehmals wieder zu machen...
 
Also ich habe mal fuer OVB gearbeitet und muss sagen, dass es ganz von der Person abhaengt, die das machen will. Problematisch bei der ganzen sache ist, dass du im freundeskreis anfaengst deine kunden zu suchen. Wenn da bei einer beratung etwas schief geht, geht die freundschaft meistens mit baden.... (Bei geld hoert die Freundschaft auf) bei der OVB filiale wo ich war, hatten die mitarbeiter keine freunde mehr ausser den anderen mitarbeitern. Die hatten zwar ne menge geld aber mir war es das nicht wert. Und bei finanzberatung kann so einiges schief gehen, vor allem wenn man nur geschult und nicht wirklich ausgebildet ist. Die leute, die weiter oben sitzen haben die beratung wirklich drauf. ich habe mir bei mehreren strukturvertrieben das konzept angesehen, weil ich nen job neben dem studium gesucht hatte. Meine erfahrung ist, das ovb der serioeseste verein ist, wenn man davon sprechen kann bei strukturvertrieb.... ich persoenlich wuerde so etwas nie wieder machen, da stell ich mich lieber an die strasse und verkaufe internet anschlusse von arcor und co....
 
Wenn du deinen ganzen Freunden und Verwandten Versicherungen aufdrücken willst, so ist das sicherlich was für dich.
Ich war etwa 3 Monate bei der OVB "beschäftigt". Zu Anfang, sprich beim Unterricht und beim persönlichen Gespräch war das ganze auch noch in Ordnung. Schließlich sollte und wollte man ja erst was lernen bevor man auf die Menschheit losgelassen wird. Aber als es dann "richtig" losging hatte ich das Gefühl das man eher alleine gelassen wird. Es kam dann kaum noch irgendeine Hilfe. Es wurde vielmehr verlangt das man endlich Kunden an Land zieht. Was mir dabei auch nicht gefallen hat ist dann man eigentlich so gut wie nix lernt, sondern nur seinen Spruch auswendig aufsagen muß. Nachdem ich dann etwa 3 "Kunden" abgearbeitet hatte, ohne Erfolg versteht sich, habe ich da aufgehört. Stillschwigend. Gemeldet was dann mit mir los sei hat sich bis heute, 6 Monate später, nie einer.
Da ich außer Zeit und ein bißchen Sprit keine Kosten hatte, sehe ich das ganze mal als "nette" Erfahrung.
 
@holden calibra

fast genauso wars bei mir auch - kaum Ausbildung - da kann auch nichts rauskommen. Ich hatte schon noch ein Betreuer, aber der war viel zu beschäftigt um sich richtig zu kümmern. Sobald die Kundengewinnung im verwandtenkreis passieren soll ist sowieso vorbei.Freunde werden dich anders sehen, das passiert auch im unterbewußtsein, das für geld ist es echt nicht wert
 
wenn ich frage darf, was verdient man denn da so? is das auf provisionsbasis?
 
ja das ist provisionsbasis. Ist schwierig zu erklären. Da das ja fast wie ein Schneeballsystem ist(strukturvertrieb) verdient man erst gut, wenn man schon viele Versicherungen verkauft hat und somit ein Team leitet, was dann für dich arbeitet. Am Anfang bekommst du nur ein paar Promille von einem errechneten Geldwert. Später bekommst du viele Prozente, wenn du z.B. ein 5er team leitest verdienst du an jedem deines Teams verkauften Vertrages mit. Am Anfang verdienst du wenig
 
Da muß ich ein bißchen widersprechen.
Die Bezahlung lief nach einen Punktesystem. Je nach Abschluß gibt es unterschiedlíche Punkte. Diese Punkte werden dann mit deinen "Punktegehalt" multipliziert. Anfänglich liegt er bei 1 Euro. Wie die einzelnen Steigerungen sind weiß ich nicht mehr genau. Aber da war irgendwas mit irgendwelchen Prüfungen und Schulungen und Angehörigkeit. Keine Ahnung mehr wie das genau war.
 
ganz generell gefragt: ist das nen seriöser Laden oder eher nicht?

Nen Kumpel von mir hat da nämlich auch angefragt.
 
HoldenCalibra schrieb:
Da muß ich ein bißchen widersprechen.
Die Bezahlung lief nach einen Punktesystem. Je nach Abschluß gibt es unterschiedlíche Punkte. Diese Punkte werden dann mit deinen "Punktegehalt" multipliziert. Anfänglich liegt er bei 1 Euro. Wie die einzelnen Steigerungen sind weiß ich nicht mehr genau. Aber da war irgendwas mit irgendwelchen Prüfungen und Schulungen und Angehörigkeit. Keine Ahnung mehr wie das genau war.

da brauchste ja nicht wiedersprechen *knuddel2*

ist halt anders und wirkt auf mich noch n tick seriöser als bei mir
 
Zum Thema Ausbildung kann ich nur sagen, dass wir 1 mal pro Woche Fachschulung und 1 mal Verkaufstraining haben, plus eventuelle Seminare am Wochenende. Wir schreiben auch immer wieder Tests (ähnlich wie in der Schule), bekommen Unterlagen und werden angehalten, uns auch selbstständig noch zu informieren.

Zur Bezahlung: man hat als Mitarbeiter verschiedene Stufen auf der Karriereleiter. Befördert wird man, wenn man eine bestimmte Anzahl an "Einheiten" gesammelt hat. Einheiten gibt es für jeden abgeschlossenen Vertrag. So, un pro gemachter "Einheit" bekommt man Kohle: auf Stufe 1 --> 1,50 Euro; auf Stufe 2 --> 2,- Euro; auf Stufe 3 --> 2,50 Euro.
Und ja, man ist angehalten, so schnell wie möglich Mitarbeiter anzuwerben, um an diesen mitzuverdienen und um selber weiter aufsteigen zu können.
 
ah so - du bist schon dabei - ich dachte du überlegst noch - na denn *bye*

Die "ausbildung" war bei mir auch einmal die woche + komische Seminare.
Das blöde ist, daß man damit kaum das wissen erlangt, was man bräuchte um diesen Job seriös zu betreiben. Es gibt soviel wo man was beachten kann und muss - vor allem wird bei dir doch bestimmt nur - sagen wir mal zu 50% auf fachliches wissen eingegangen, der Rest sind doch Verkaufsstrategien und "Motivationsblabla" oder?

Man muß einfach der richtige Typ dafür sein und es auch mit seinem Gewissen vereinbaren können Leuten auch mal was zu verkaufen was Sie vll nicht unbedingt brauchen, weil sonst kommst du da kaum vorran. Die Gefahr ist auch, daß man es mit der Zeit nicht mehr merkt wie sehr man da drin ist und teilweise so belabert wird das man deren "weisheiten" übernimmt und zum Arschloch mutiert. Du kannst dir natürlich auch treu bleiben, aber ich kenn da ein paar...*abgelehnt
 
Ich danke dir für deine offene Meinung und deine warnenden Hinweise. Hoffentlich wird alles gut ...
 
Auch wenn das Thema was älter ist, hier einmal meine heutigen Erfahrungen :).

Ich war dort zum Bewerbungsgespräch (in Leipzig) und hatte als ersten Eindruck den Gedanken: ...Bin ich hier in einer Kindertagesstätte?
In jedem Raum gab es Lego-Spielzeug, alles war relativ bunt gehalten und ich sah erstmal niemanden.

Dann wurde ich in einen Raum geschickt, und bekam einen Zettel auf dem ich persönliche Dinge angeben sollte. Z.Bsp.: Name,Vorname,Anschrift,Geb.ort+datum,bisheriger Beruf,Schulbildung, etc.

Im Gespräch wurde gefragt wie mein Partner heißt, was er macht und wo, und seit wann. Das gleiche mit meinen Eltern und Geschwistern. -- Darauf antwortete ich jeweils, dass ich es aus Datenschutzgründen nicht sagen kann, da ich erst die Genehmigung jeder Person einholen muss.

Dann wurde mir erst gesagt, dass ich Theorie jeweils 3 Monate in Dresden hätte, und dann Praxis 3 Monate in Lpz, und das halt im wechsel. Ist ja okay.
Was mir dabei gegen den Strich ging, waren Aussagen wie:"Ihr Freund erhält am anfang aller 3 Monate, wo sie in DD sind ein Passfoto von ihnen. Sie dürfen in dieser Zeit keinen Kontakt zu ihm haben, und müssen 100% für das Studium da sein" (es handelt sich um ein duales studium).
später sagte man mir auch "Sie können ihrem Freund auch gleich am anfang des Studiums tschüß bis in 3 Jahren sagen, da sie ihn innerhalb dieser Zeit nie zu Gesicht bekommen"

Da ich ein Familienmensch bin, und definitiv den Kontakt halten würde, finde ich die OVB-Einstellung zum Thema Privatleben/Familie schlecht. Mir wurde direkt suggeriert, dass man nur noch für die OVB da sein dürfte, und kein Privatleben haben darf. Zudem würden Frauen sowie nie weit kommen, da sie mit zuvielen Männern rummachten, und sich dadurch ablenken lassen.


Fazit: Ich finde die OVB von ihrer persönlichen Vorstellung her bedingt seriös, und von der Internetpräsenz her unseriös. Wie sie aber arbeitet kann ich nicht sagen - nur weiß ich für mich, dass es für mich nichts ist, da man für den Beruf leben müsste.

(Es wurde auch gesagt, dass man locker eine 70 Std. arbeitswoche hat, und dass man auch am We arbeiten muss. Und man erhält im ersten Jahr 250 € mtl. + BaFög - wurde mir mittgeteilt)
 
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