Tyan Thunder K7 (S2462) benimmt sich ungebührlich
- Ersteller emulbetsup
- Erstellt am
emulbetsup
Vice Admiral Special
Aus gegebenen Anlass muss ich muss ich den WAF-Faktor meiner kleinen Hardwaresammlung (die Gattin spricht in diesem Zusammenhang von "Elektroschrott" 
) erhöhen. Deswegen muss mein Tyan Thunder K7 (S2462) mit zwei MP 2800+ aus einem 1HE-Case in ein EATX-Gehäuse umziehen.
Der folgende Abschnitt ist nicht zielführend im Sinne einer Problemlösung und stellt nur meine persönliche Frustbewältigung dar!
Soviel zur Vorgeschichte. Leider habe ich es gewagt das System umzukonfigurieren und deshalb vor dem ersten Start im neuen Heim die BIOS-Einstellungen per Jumper zurückgesetzt. Jahrelang an die gleichen BIOS-Einstellungen gewöhnt verweigerte mir der Rechner ab dann jedwedes Lebenszeichen. Was folgte, war eine mehrstündige Odyssee am Rande der Verzweiflung.
Sukzessive habe ich sämtliche Hardware bis auf einen RAM wieder vom Board getrennt und irgendwann sogar das ursprüngliche Netzteil im Keller gesucht und wieder angeschlossen. Kurz bevor das Tyan dann tatsächlich in den Schrott gewandert wäre, habe ich als der Weißheit letzter Schluß eine Debug-Karte installiert. Bei "28" blieb der Rechner hängen, also auf einen Blick ins Handbuch der Karte. Dort habe ich wohl gedanklich einige Minuten zugebracht, denn plötzlich meldete sich das Board mit einem "Beep" zu Wort, startete eine Bildschirmausgabe und suchte sein OS. Zu meiner Verteidigung sei an dieser Stelle gesagt, dass die Zeit zwischen Power-On und erstem Lebenszeichen mit BIOS-Defaults selbst mit Minimalbestückung wirklich pervers lang ist. Hat man es gewagt das Board mit etwas mehr Hardware zu konfrontieren, kann man bequem mal Austreten und verpaßt rein überhaupt gar nichts!
Jetzt habe ich das folgende Problem:
Ich habe auf dem Board sukzessive wieder auf die ursprüngliche RAM-Bestückung (4 x 512 MB ECC Corsair von Tyan freigegeben) mit der es jahrelang lief, aufgerüstet. Im POST zählt mir das System allerdings nur noch bis auf 1024 MB hoch. Im BIOS selbst werden die kompletten 2048 MB angezeigt. Memtest quitiert mir allerdings alle Speicheradressen über 1024 MB mit einem Fehler in jeder Adresse. CMOS-Reset habe ich wieder mehrmals gemacht, ohne irgendeine Verbesserung zu erreichen.
Was läuft da schief? Bin für jeden Tipp extrem dankbar!
Viele Grüße,
Zwieback
) erhöhen. Deswegen muss mein Tyan Thunder K7 (S2462) mit zwei MP 2800+ aus einem 1HE-Case in ein EATX-Gehäuse umziehen.Der folgende Abschnitt ist nicht zielführend im Sinne einer Problemlösung und stellt nur meine persönliche Frustbewältigung dar!
Soviel zur Vorgeschichte. Leider habe ich es gewagt das System umzukonfigurieren und deshalb vor dem ersten Start im neuen Heim die BIOS-Einstellungen per Jumper zurückgesetzt. Jahrelang an die gleichen BIOS-Einstellungen gewöhnt verweigerte mir der Rechner ab dann jedwedes Lebenszeichen. Was folgte, war eine mehrstündige Odyssee am Rande der Verzweiflung.
Sukzessive habe ich sämtliche Hardware bis auf einen RAM wieder vom Board getrennt und irgendwann sogar das ursprüngliche Netzteil im Keller gesucht und wieder angeschlossen. Kurz bevor das Tyan dann tatsächlich in den Schrott gewandert wäre, habe ich als der Weißheit letzter Schluß eine Debug-Karte installiert. Bei "28" blieb der Rechner hängen, also auf einen Blick ins Handbuch der Karte. Dort habe ich wohl gedanklich einige Minuten zugebracht, denn plötzlich meldete sich das Board mit einem "Beep" zu Wort, startete eine Bildschirmausgabe und suchte sein OS. Zu meiner Verteidigung sei an dieser Stelle gesagt, dass die Zeit zwischen Power-On und erstem Lebenszeichen mit BIOS-Defaults selbst mit Minimalbestückung wirklich pervers lang ist. Hat man es gewagt das Board mit etwas mehr Hardware zu konfrontieren, kann man bequem mal Austreten und verpaßt rein überhaupt gar nichts!
Jetzt habe ich das folgende Problem:
Ich habe auf dem Board sukzessive wieder auf die ursprüngliche RAM-Bestückung (4 x 512 MB ECC Corsair von Tyan freigegeben) mit der es jahrelang lief, aufgerüstet. Im POST zählt mir das System allerdings nur noch bis auf 1024 MB hoch. Im BIOS selbst werden die kompletten 2048 MB angezeigt. Memtest quitiert mir allerdings alle Speicheradressen über 1024 MB mit einem Fehler in jeder Adresse. CMOS-Reset habe ich wieder mehrmals gemacht, ohne irgendeine Verbesserung zu erreichen.
Was läuft da schief? Bin für jeden Tipp extrem dankbar!
Viele Grüße,
Zwieback
Schmitti_one
Commodore Special
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Ich kenne Dein Board nicht wirklich aber vom Grundsatz her würde ich die Batterie einmal komplett herausnehmen und 1 Tag warten, um sicherzugehen, dass das CMOS wirklich leer ist. Was beim CMOS clear wirklich gecleart wird, ist nicht immer sicher.
Auch würde ich, sofern vorhanden, mal zwei der Speichermodule herausnehmen und zwei andere reinsetzen. Das können auch problemlos zwei sein. Ziel: Schauen, ob mit zwei anderen das Verhalten wie mit 4 x 512 Corsair ist.
Gibt es im Mainboard-BIOS vielleicht irgendeine Einstellung, mit der Du mehr als 1 GB RAM freischalten musst? Das klingt irgendwie, als wenn der Speicher oberhalb von 1 GB blockiert wird; erkannt wird er ja. Durchforste doch nochmal das BIOS nach einer solchen Option.
Auch würde ich, sofern vorhanden, mal zwei der Speichermodule herausnehmen und zwei andere reinsetzen. Das können auch problemlos zwei sein. Ziel: Schauen, ob mit zwei anderen das Verhalten wie mit 4 x 512 Corsair ist.
Gibt es im Mainboard-BIOS vielleicht irgendeine Einstellung, mit der Du mehr als 1 GB RAM freischalten musst? Das klingt irgendwie, als wenn der Speicher oberhalb von 1 GB blockiert wird; erkannt wird er ja. Durchforste doch nochmal das BIOS nach einer solchen Option.
emulbetsup
Vice Admiral Special
So, war ein paar Tage im Urlaub und hab jetzt wieder etwas mehr Muße gehabt mich mit dem Tyan auseinanderzusetzen.
Zu dem beschrieben RAM-Problem:
Hab inzwischen durch Testen herausbekommen, dass zum einen wohl einer der RAM das Zeitliche gesegnet hat und zum anderen, dass dieses Board extrem zickig ist, was die Anordnung der Riegel im System anbelangt. So konnte das bloße Ein- und Ausstecken des gleichen Riegels in den gleichen Slot dazu führen, dass der Riegel plötzlich korrekt funktionierte. Zumindest in Kombination mit dem folgenden Problem:
Neben der oben beschriebenen RAM-Inkonsistenz hatte ich das Problem, dass das Board immer die CMOS-Einstellungen löschte, sobald es vom Netz getrennt wurde. Mehrmals habe ich Batterien die ich hier noch rumfahren hatte durchgetauscht - immer mit dem gleichen Ergebnis. Eine neue Batterie löste das Problem und beseitigte gleichzeitig das Problem mit der RAM-Erkennung der drei funktionierenden Riegel. Einzige Bedingung die dieses Board tatsächlich an die Bestückung stellt, ist ein Riegel in DIMM 1.
Zu dem beschrieben RAM-Problem:
Hab inzwischen durch Testen herausbekommen, dass zum einen wohl einer der RAM das Zeitliche gesegnet hat und zum anderen, dass dieses Board extrem zickig ist, was die Anordnung der Riegel im System anbelangt. So konnte das bloße Ein- und Ausstecken des gleichen Riegels in den gleichen Slot dazu führen, dass der Riegel plötzlich korrekt funktionierte. Zumindest in Kombination mit dem folgenden Problem:
Neben der oben beschriebenen RAM-Inkonsistenz hatte ich das Problem, dass das Board immer die CMOS-Einstellungen löschte, sobald es vom Netz getrennt wurde. Mehrmals habe ich Batterien die ich hier noch rumfahren hatte durchgetauscht - immer mit dem gleichen Ergebnis. Eine neue Batterie löste das Problem und beseitigte gleichzeitig das Problem mit der RAM-Erkennung der drei funktionierenden Riegel. Einzige Bedingung die dieses Board tatsächlich an die Bestückung stellt, ist ein Riegel in DIMM 1.
