Dozententätigkeit: nach mündlicher Zusage auf einmal Absage ... wegen Gehaltsangebot

Esme

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Hallo Ihr!

Ich habe doch mal vor einiger Zeit für eine Freundin von mir nach "dozententätigkeitsüblichen" Gehältern gefragt :) Um es nochmal kurz zusammenzufassen: eine private Bildungseinrichtung in Bottrop suchte ganz kurzfristig eine Dozentin bzw. einen Dozenten für eine längerfristige Maßnahme (ca. 6 Monate) für Langzeitarbeitslose. D.h. das Arbeitsamt übergibt entsprechende "Interessenten" zwecks einer Fortbildungsmaßnahme an diesen Bildungsträger zur Weiterbildung.

Nun hat sie sich ja auch kurzfristig bereit erklärt, diese Stelle anzunehmen. Man bot ihr 16 € pro Stunde (wobei "Stunde" nichtmal definiert wurde). Der Beginn der Maßnahme wurde aber aufgrund von Verzögerungen seitens des Arbeitsamtes immer wieder um ein oder zwei Wochen verschoben, bis der Startermin am heutigen 03.12. feststand.

Insgesamt war sie zweimal vor Ort. Das erste Gespräch war eine Art Bewerbungsgespräch, wo die Tätigkeit näher beschrieben wurde und nach Qualifikationen gefragt wurde. Hier wurde am Rande von "üblichen" 16 € gesprochen ... zu einer Verhandlung kam es erstmal nicht. Ein paar Tage später erhielt sie dann eine Zusage, daß man sie gern für die Tätigkeit haben wollte, sie sollte vorbeikommen, um die letzten Formalitäten zu klären. Für den Tag hat sie einen anderen Termin abgesagt und ist dorthin gefahren.

Man sicherte ihr vor Ort nochmal mündlich die Tätigkeit zu und das die Maßnahme dann am 03.12. beginnen sollte ... das war am 22.11. Doch ausser eine kurze Vorstellung der Kursteilnehmer und ein kurzes Gespräch mit einigen anderen Dozenten war weiter keine Formalität mehr angesprochen worden. Der Geschäftsführer musste kurzfristig weg und der Vertrag sollte dann am Freitag den 30.11. - also knapp vor dem Beginn der Tätigkeit - unterzeichnet werden.

Also hat sie dann zuhause eine kurze Mail aufgesetzt, in welcher Sie ein unverbindliches Angebot ihrerseits für die Entlohnung der Tätigkeit gemacht hat. Sie unterbreitete das Angebot zunächst für 18 € pro Unterrichtsstunde tätig zu werden. Über die Annahme, Verhandlung oder Ablehnung des Angebotes könne man ja dann nochmal kurzfristig persönlich reden. Das war einen Tag nach dem letzten Besuch vor Ort ... am 23.11.

Dann tat sich nichts. Bis zum 29.11. - also einen Tag vor Unterzeichnung des Vertrages. Man teilte ihr kurz mit, daß man ihre Neuverhandlung des Gehaltes angesichts des knappen Zeitplanes nicht dulden wolle und dies als Erpressung verstehe und somit eine Tätigkeit in diesem Hause als nicht erwünscht ansieht!

Das ist ja mal nen Ding! Ich habe beide Mails gelesen, die von ihr und die Rückantwort. Sie hat nur ein unverbindliches Angebot zur möglichen Verhandlung unterbreitet und bekommt dann so eine Abfuhr? Was sind das für Geschäftsleute, die nichtmal in der Lage sind, da souverän zu antworten und ggf. das Angebot einfach abzulehnen?

Nun hat sie natürlich durch die ständigen Anfahrten und die Verlegung des termins im Hinblick auf die mündliche Zusicherung der Stelle im Nachhinein Auslagen, die man ihr nichtmal erstatten will. Man hätte ja selbst unter organisatorischem Druck gestanden, um die Stelle kurzfristig neu zu besetzen - heisst es da!

Ich frage mich wirklich, was das für ein Verhalten ist! Da werden die Gehälter gedrückt und wenn man selbst ein Angebot unterbreitet kriegt man ohne Nachfrage trotz vorheriger Zusage direkt so eine Abfuhr!

LG
Esme
 
Zuletzt bearbeitet:
Nix für ungut, aber mit meiner Gehaltsvorstellung komme ich in der Verhandlung und nicht irgendwann später per E-Mail an. Das ist extrem unprofessionell. Der Vertrag kommt zudem nur zu den ausgehandelten Konditionen zu Stande - insofern hat sie jetzt keine Chance den Job zu ihren Wünschen zu bekommen, wenn es der Arbeitgeber so auf diese Art und Weise (verständlicherweise) nicht will.
 
Hallo!

Naja, aber wenn es eben keine solchen Gespräche gegeben hat und auch noch kein Vertrag ausgehandelt wurde? Wie gesagt, ich kenne die Mails und die genauen Umstände. Deshalb finde ich es eher "unprofessionell" so auf ein Angebot zu reagieren. Man könnte ja auch unterstellen, daß man den preis drücken und den Termin ziehen wollte, um den Interessenten unter Druck zusetzen mit einem fertigen Vertrag. Ich denke, das es legitim ist, seine Gehaltsvorstellungen vor einer Vertragsunterzeichnung noch mitzuteilen.

LG
Esme
 
Hi,
Insgesamt war sie zweimal vor Ort. Das erste Gespräch war eine Art Bewerbungsgespräch, wo die Tätigkeit näher beschrieben wurde und nach Qualifikationen gefragt wurde. Hier wurde am Rande von "üblichen" 16 € gesprochen ... zu einer Verhandlung kam es erstmal nicht.

Wenn dann hätte es bereits in dem "Gespräch" thematisiert werden müssen. Da dies aus verschiedenen Gründen die Forderung nach den 18 Euro/h nicht explizit genannt worden sind, ist von 16 Euro auszugehen. Man ist sich quasi handelseinig im Gespräch gewesen aus Sicht des Bildungsträgers. Wenn man dann pokert kann es klappen muss aber nicht.


Greetz
neax;)
 
Hallo Ihr!

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat es ja nichtmal ein solches Gespräch mit dem Entscheidungsträger gegeben, sondern lediglich organisatorische Gespräche mit der "Sekretärin". Und diese ist wohl nach Aussagen garnicht in der Lage solche Verhandlungen zu führen.

Abgesehen davon finde ich 16,- EUR doch unverschämt wenig, gerade weil man sich auf ihr Nachfragen bzgl. der Abrechnungseinheit, also ob Zeitstunde odr Unterrichtsstunde, sehr bedeckt hielt.

LG
Esme
 
Hi,

Ok dann war das auch nicht 100% vom Bildungsträger. Um welche Art von Vertrag ging es ?

Greetz
neax;)
 
Hi!

Naja, einen Vertrag oder etwas konkretes in dieser Richtung hat es ja nicht gegeben. Si ehat nur eine mündliche Zusage, daß sie die Stelle bekommt. Si ewurde ja mehrfach eingeladen mit dem Hinweis darauf, das man dann alles regeln und den Vertrag vorlegen wollte. Das ist ja nicht geschehen. Zum letzten Freitag wäre ja dann wieder ein, der wohl letzte, Termin gewesen und da hat sie dann vor diesem Termin ihre Gehaltsvorstellung eingereicht.

Aber etwas schriftliches hat sie ja noch nicht vorgelegt bekommen.

LG
Esme
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat es ja nichtmal ein solches Gespräch mit dem Entscheidungsträger gegeben, sondern lediglich organisatorische Gespräche mit der "Sekretärin". Und diese ist wohl nach Aussagen garnicht in der Lage solche Verhandlungen zu führen.
Also ein Bewerbungsgespräch, wie du es gesagt hast, führt keine Sekretärin, wenn dann Mitarbeiterin. Und auch hier kann, nein muss man seine Vorstellungen formulieren. Wenn man dies nicht macht, dann allerspätestens bei dem Gespräch, wo "letzte Formalitäten geklärt" werden. Per E-Mail ist wie gesagt keine Option.
 
arbeitsverträge müssen nicht schriftlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, aber dann kann auch niemand irgendwas beweisen. Sowas (und noch viel kleinere Dinge) mache ich immer schriftlich.
Naja, von ihr wohl etwas blauäugig und von dieser privaten Bildungsbude extrem unprofessionell, wobei mich das nicht wundert, grad von den privaten im allgemeinen hört man grade im Bereich Zusammenarbeit mit der AfA nicht immer das beste...

Und ganz nebenbei: Für ganz furchtbar unglaublich kurzfristig muss man eben auch mehr zu zahlen bereit sein, wir sind ja hier nicht bei der Heilsarmee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also ich hab das so verstanden:

sie hat über einen Bekannten, der dort für diese Bildungseinrichtung tätig ist, gehört, daß dort zwei Dozenten ausgestiegen seien und sie dringend für diese Maßnahme einen neuen Dozenten bräuchten. Sie hat sich dann gegenüber diesem Bekannten angeboten, worauf hin dieser dann in der Bildungseinrichtung nachgefragt hat.

Sie bekam dann einen Anruf, worauf ein persönlicher Termin gemacht wurde. Während dieses Termins gab es erstmal nur ein kurzes Gespräch über die Art und Weise der Maßnahme und welche Qualifikationen vorausgesetzt werden. Mit dem Hinweis, daß sie ihre Unterlagen schriftlich einreichen sollte. Am Ende des Gespräches wurde nur kurz gesagt, das man "üblicherweise" 16,- € zahlt. Weiter wurde nicht darauf eingegangen.

Sie hat die Unterlagen eingereicht und dann geschah erstmal nichts. Man teilte ihr nur mit, wann voraussichtlich die Maßnahme beginnt. Später dann kam die Nachricht, das man nochmal einen Termin mit ihr machen möchte, um alles weitere zu besprechen und die Formalitäten zu klären. Sie hätte den Job auf jeden Fall, wenn sie wollte.

Das war dann der Termin am 22.11. Hier gab es ein kurzes Gespräch mit dem Geschäftsleiter, wo nochmal auf die Art und Weise der Maßnahme und die "Qualitäten" der Teilnehmer hingewiesen wurde. Die Räume wurden besichtigt und dann wurde sie gleich an einen Dozentenkollegen übergeben, der sie dann den zukünftigen Teilnehmern schon als neue Dozentin vorgestellt hat. Diese waren nämlich zu besagtem Zeitpunkt zwecks eines Profilings schon anwesend. Die eigentliche Fortbildung wurde dann mit Beginn zum 03.12. angesetzt. Da aber Geschäftsführer und besagte "Mitarbeiterin" (die auch das Eingangsgespräch geführt hat) nicht mehr anwesend waren, wurde ein neuer Termin gemacht, wo dann aber auch wirklich die letzten Formalitäten geklärt werden sollten. Der wurde dann per Mail zum 30.11. vereinbart.

Um den knappen Termin entsprechend zu nutzen, hat sie dann direkt am 23.11. eine Mail aufgesetzt, wo sie u.a. ihr Angebot für eine Honorierung unterbreitete. Am 29. kam dann die Absage mit dem zarten Hinweis auf den Erpressungsversuch!

Ich denke, man hätte ihr doch sicherlich antworten können, das entweder das Gehalt nicht verhandelbar ist oder eben noch Spielraum besteht. Immerhin hatten sie eine Woche Zeit dafür!

Anders hätte es ausgesehen, wenn sie am 30. dort hingeht und sagt: so, jetzt zahlt mir aber mal, was ich will, sonst könnt ihr am Montag sehen, wo ihr bleibt!

Wenn Sie also wirklich Wert auf ihre Mitarbeit gelegt hätten, so hätten sie durchaus angemessen reagieren können - finde ich. Oder? So sieht es eher danach aus, möglichst keine Frage bzgl. der Vergütung aufkommen zu lassen: Friß oder stirb. Nach dem Motto: wir finden immer einen Dummen, der nicht fragt!

Und ganz nebenbei: Für ganz furchtbar unglaublich kurzfristig muss man eben auch mehr zu zahlen bereit sein, wir sind ja hier nicht bei der Heilsarmee.
Naja, sie hats nichtmal verlangt, sondern als Angebot unterbreitet. Und so sehe ich das eigentlich auch. Vor allem, weil sie sehr kurzfristig auch wichtige Termine aufgrund der Zusage abgesagt hat!

Auf den Auslagen sitzt sie nun, obwohl sie eine feste Zusage hat. Und soweit ich das weiß (ich komme ja aus dem kaufmännischen Bereich), gilt unter Geschäftsleuten auch eine mündliche Zusage als Vertrag! Und ich würde die Gehaltsverhandlung bzw. eher Nachfrage ihrerseits nicht als Grund nehmen, eine kurzfristige, sofortige Aufkündigung auszusprechen. Insofern sollte sie zumindest ein Anrecht darauf haben, die Termine vor Ort, bei denen es ja nicht zur letzten Klärung der Formalitäten gekommen ist oder zur Unterzeichnung eines Vertrages, vergütet zu bekommen.

Abgesehen davon gibt es ja durchaus Zeugen für die Zusage: sie wurde vor 15 Leuten von einem Dozenten dort als neue Dozentin ab dem 03.12. vorgestellt.

LG
Esme
 
Na komm!

Es wurde ein Einstellungsgespräch geführt. Der AG hat 16,- Euro die Stunde angeboten. Es gab seitens des AN keinen Widerspruch. Ich hätte Schweigen als Zustimmung aufgefasst. Dann erhält der AG Tage später, wo er eigentlich bereits glaubte, Planungssicherheit zu haben, ein "Angebot" über 18,- Euro die Stunde. Das in einem Zeitfenster, wo kaum noch Luft für eine Reaktion blieb. Der AG hat dann offensichtlich ab dem 23. bis zum 29.11. versucht, einen Ersatz zu finden und hat damit offenbar auch Erfolg gehabt. Deshalb arbeitet da jetzt ein anderer, und zwar für 16,- Euro Stundenlohn.

Also ich als AG hätte mich kaum anders verhalten. Denn:

1) Wenn der angebotene Lohn zu niedrig scheint, dann sagt man das! In der Verhandlung! Dann können beide Seiten das Gespräch beenden.
2) E-mails nach bereits gelaufenen Einstellungsgesprächen mit höheren Lohnforderungen (oder wegen mir dem "Angebot" des AN, dass ich ihm einen höheren Lohn zahlen soll), sind höchst unprofessionell.
3) Die Regeln einer Verhandlung, insbesondere einer Lohnverhandlung, sind immer von beiden Seiten einzuhalten! Sonst bleibt ein sehr fader Beigeschmack.

Auslagen für die Anreise o.ä. hätte es bei mir dann auch nicht mehr gegeben. Wieso auch? Ich werde hier veralbert und verplempere meine Zeit, dafür soll ich dann noch zahlen? Zudem sind diese Verhandlungen zunächst mal nur unverbindlich.

Wieso muss der GF eigentlich seine Personalgespräche selbst führen? Das steht wo geschrieben?

Wieso glaubst Du, dass wenn jemand Dich durch die Firmenräume führt, Du ein Anrecht auf einen Arbeitsplatz hast? Oder wenn ein anderer Angestellter meint, Du seist "der Neue"? Entscheidend ist, was die Geschäftsführung sagt. Firmenführungen mache ich auch, wenn für den Kandidaten absolut keine Hoffnung auf einen Arbeitsplatz besteht. Das gehört sich so...

Greetz

P.S. Ja, unter Geschäftsleuten gilt durchaus auch der mündliche Vertrag. Wo siehst Du hier eine kaufmännische Absprache? Wo sind die beiden Kaufleute?
 
Hi folks!

Hm, nun gut. Zu den ganzen privaten Bildungseinrichtungen könnte ich auch was sagen. Da wird gedrückt und abkassiert, wie es nur möglich ist. Manchmal ist das wirklich vom Arbeitsamt subventionierte Wirtschaftskriminalität :-D

Verstehe ich das jetzt richtig? Es hat ein Vorgespräch gegeben, worin im Prinzip keine Verhandlung über das Gehalt erfolgt ist? Als Geschäftsmann empfinde ich es jedoch so, daß das Thema Gehalt offen und ausführlich angesprochen wird, um die Vorstellungen des AN antsprechend zu verhandeln. Mal am Rande oder zum Ende des Gespräches mit "üblicherweise 16 EUR" daherzukommen ist höchst unbefriedigend wenn nicht unprofessionell. Das macht eher den Anschein, als wenn man das Thema möglichst garnicht erst ansprechen möchte.

Das mehrfach mit Terminen gespielt und dann doch nichts Schriftliches bei rumgekommen ist, ist ebenso unprofessionell. Man hätte schon beim zweiten Termin alle Unterlagen bereithalten und alles direkt klären können. Aber das ist anscheinend nicht geschehen. Man hat sie aber bereits ofiziell als Dozentin vorgestellt, das ist unter Geschäftsleuten eine Zusage! Und nicht nur unter Kaufleuten im engeren Sinne gilt eine mündliche Zusage als Vertrag! Wenn ich jemandem als Geschäftsmann und Unternehmer mein Wort gebe, dann stehe ich auch dazu! Und bei einer Zusage gehe ich davon aus, das sie ein gutes Gefühl bei ihr hatten und die fachlichen Voraussetzungen stimmten.

Man kann sich natürlich darüber streiten, ob die nachträgliche Verhandlung angesichts des knappen Zeitplanes stilvoll ist. Aber wie es eben schon geschrieben wurde: wenn man einen knappen Zeitplan hat und jemanden kurzfristig braucht und die Qualifikationen ebenfalls stimmen, sollte man durchaus etwas verhandlungsbereiter sein. Klar, als Geschäftmann kann man druchaus pokern. Unter anderen Gesichtspunkten würde ich das durchaus als legitimes aber wenig freundliches Druckmittel betrachten. Immerhin hat man ja nix zu verschenken und muss als Geschäftsmann seinen Vorteil rausholen. Und wenn man Spaß am Pokern hat und auch mal verlieren kann ... why not!? Den Mutigen gehört die Welt! ;)

Hier sieht das aber eher so aus, als hätte man keinen Wert darauf gelegt jemanden einzustellen, der eine Gehaltsfrage überhaupt aufwerfen könnte. Man wäre auf jemanden angewiesen, der evtl. mehr verlangen könnte! Das geht doch nicht. Sicherlich nicht sehr nett, vor allem aufgrund der gemachten Zusage ... aber auch nicht wirklich verboten. Sicherlich hätte man den Kontakt zu ihr nochmal suchen sollen, und sei es um sie zu fragen, was denn nun das neue Angebot auf einmal soll. Aber hier ging es darum, jemanden von vornherein auszuschließen, der zu jeder Zeit mehr verlangen könnte.

Allein das Angebot von 16,- € würde ich schon als Frechheit betrachten! Wir haben ebenfalls schon mit solchen Unternehmen zu tun gehabt, die mit Dumpingpreisen kamen und eine Verhandlung der Entlohnung von vornherein ausgeschlossen haben. Bei sowas geht man einfach lächelnd wieder und wünscht noch einen schönen Tag! Es muss einem schon sehr dreckig gehen, wenn man sich so verkauft. You get what you pay for!

Gut, man kann ihr Verhalten sicher als "ungeschickt" bezeichnen ... aber die Reaktion des Unternehmens ist dagegen sehr offenbarend. Letztlich sollte sie froh sein, die Stelle nicht bekommen zu haben, denn bei solchen Unternehmen sind immer früher oder später Schwierigkeiten mit einzuplanen. Warum sind wohl kurzfristig zwei Dozenten ausgestiegen? ;)

Nun, ich würde die Auslagen zumindest für den letzten Termin in Rechnung stellen und ein wenig "rasseln". Denn wenn sie freiberuflich Tätig ist und Dienstleistungen anbietet, warum sollte sie die Vor-Ort-Termine nicht wie üblich abrechnen? Sie hatte sicherlich eine Anfahrt, es kam ja zu keiner Vertragsunterzeichnung, aber es hat bereits eine Vorstellung vor den Kursteilnehmern stattgefunden, etc. = Dienstleistung = Arbeit. Ich denke, gerade dieses "Ducken" bei solchen Dingen macht viele kaputt. Darauf spekulieren viele Unternehmen und lassen so kleinere Unternehmen und Freiberufler auflaufen.

cu ...
Luzy
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war dann der Termin am 22.11. Hier gab es ein kurzes Gespräch mit dem Geschäftsleiter, wo nochmal auf die Art und Weise der Maßnahme und die "Qualitäten" der Teilnehmer hingewiesen wurde.

Genau HIER hätte sie wegen ihrer Gehaltsvorstellung einhaken müssen! Soll sie jetzt also als Lehrgeld verbuchen und sich nicht über den pösen AG echauffieren. Ein Vertrag ist jedenfalls definitv nicht zustande gekommen.
 
Genau HIER hätte sie wegen ihrer Gehaltsvorstellung einhaken müssen! Soll sie jetzt also als Lehrgeld verbuchen und sich nicht über den pösen AG echauffieren.
Klingt in dem Kontext nen büschn merkwürdig ... wenns von nem 23jährigen Studenten kommt ;)

Sorry, war auch nur ironisch ... :P :D

cu ...
Luzy
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt in dem Kontext nen büschn merkwürdig ... wenns von nem 23jährigen Studenten kommt ;)

Sorry, war auch nur ironisch ... :P :D

cu ...
Luzy
Ich scheine mehr von der Berufswelt zu wissen als du, wenn ich mir so deinen völlig an der Realität vorbei gehenden Beitrag anschaue... :]
 
Allein das Angebot von 16,- € würde ich schon als Frechheit betrachten! Wir haben ebenfalls schon mit solchen Unternehmen zu tun gehabt, die mit Dumpingpreisen kamen und eine Verhandlung der Entlohnung von vornherein ausgeschlossen haben. Bei sowas geht man einfach lächelnd wieder und wünscht noch einen schönen Tag! Es muss einem schon sehr dreckig gehen, wenn man sich so verkauft. You get what you pay for!


HIERHIERHIER!!! ICH WILL FÜR 16 € DIE STUNDE ARBEITEN!!!!!! NIMM MICH!!


Mannmannmann, ich habe 4 Jahre Studiert, 5 Jahre Berufserfahrung, Auslandserfahrung und bin extrem Belastbar und mein eigenes 1-Mann-Team....16€ die Stunde sind im Schnitt 2704€ im Monat!! Sag mir mal wer das zahlt, frag mal die Einzelhandelskauffrau im Supermarkt ob sie sich auch für weniger als 2700€ gehaltsmäßig prostituiert.... die Rechtsfachwirtin, die vom Chef gesagt bekommt: "Über die psychologisch wichtige Schwelle von 2000€ können wir nicht drüber!"..... Junge, wach auf.....
 
Eines noch: 16 Euro die Stunde halten hier ziemlich viele für ziemlich wenig. Welcher "normale" AN hat denn das? Gerechnet auf eine 40-Stunden-Woche sind das mal eben 16x173 also 2768,- Euro! Als Freiberufler wohl auch noch netto, das macht dann mal eben mögliche 3293,92 brutto. Und ein Freiberufler mit diesem Einkommen schaftt es meist dann doch, sich vor dem Finanzamt so arm zu rechnen, dass kaum Steuern anfallen.

Selbe Rechnung mit 18 Euro pro Stunde ergibt übrigens 3114 netto oder 3705,66 brutto.

Nun wird sie wohl keine 40 Stunden-Woche haben, aber ein "Dumpinglohn" ist das sicher nicht. Der durchschnittliche Arbeitslohn in diesem Land liegt irgendwo zwischen 8 und 12 Euro für eine Vollzeitstelle (kann man in diversen Statistiken genauer nachlesen, unterscheidet sich von Branche zu Branche und zu AN zu AN).

Greetz

EDIT:

Jetzt war doch jemand schneller als ich, wenn auch nur ne Minute... ;-:
 
Hi folks!

Also wenn ich das so lese mit den 16 € pro Std. ... mannoman, da grauts einem :D

Es ist ein Unterschied, ob man als Arbeitnehmer im Angestelltenverhältnis 16,- € pro Std. brutto bezieht oder als Freiberufler seine Dienste entsprechend in Rechnung stellen muß. Also nochmal: die 16,- € pro Std. bezogen sich ja anscheinend auf eine Tätigkeit als freiberufliche Dozentin!

Wer als Freiberufler oder Selbstständiger es nötig hat, für so einen Betrag Dienstleistungen anzubieten, der hat entweder keine Ahnung von Kalkulation oder ist sehr jung und braucht das Geld ;)

Das ist auch der Grund, warum so viele Freiberufler jammern und dann (glücklicherweise) wieder nach kurzer Zeit vom Markt verschwinden. Die Kalkulation des Stundensatzes bei Freiberuflern ist eine ganz eigene Geschichte. Aber mal im ernst, daß sind genau solche Dinge, womit viele Unternehmen rechnen.

@Patmaniac
Jaja ;) Als ich so alt war wie du und noch im Vorlesungssaal gesessen habe, habe ich mich auch für den Größten gehalten ... die Jugend :P :D

Ich scheine mehr von der Berufswelt zu wissen als du, wenn ich mir so deinen völlig an der Realität vorbei gehenden Beitrag anschaue... :]
Wie niedlich :) Naja, wenn ich mit meinem Unverständnis weiterhin sechsstellige Beträge im Jahr verdiene, dann gleite ich doch lieber weiter so an der Realität vorbei ;) :D

cu ...
Luzy
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde auch sagen, dass selbst 18 € als Stundensatz auf Dauer nicht funktionieren:

18 € * 40 * 4 * 12 = 34.560 €
Kosten oder sonstige Abzüge: rd. 15.000 € -> rd. 20.000 € zu versteuern -> Steuern rd. 3.000 € -> 17.000 € im Jahr

Davon müssen jetzt noch Krankenkasse, Rentenversicherung, sonstige Absicherungen bestritten werden. Üppig ist das nicht gerade.
 
An eurer 40h pro Woche Milchmädchenrechnung stimmt nur eines nicht - es handelt sich bei einer Dozententätigkeit um eine stundenbasierte Arbeitszeit, das heißt nur wenige Stunden pro Woche. Die Universität hat mir beispielsweise für ein zweistündiges Seminar im Monat knapp 110€ gezahlt, auf Basis eines Hilfskraftsvertrags (oder so ähnlich, hab's grad nicht mehr im Kopf). Und das natürlich auch nur im Semester, soll heißen im Jahr gerade mal 7 von 12 Monaten. Effektiv werden zwei Stunden pro Woche bezahlt, die Vorbereitungs- und Planungszeit sowie weiterer zeitlicher Aufwand geht auf meine eigene Kappe.
 
Effektiv werden zwei Stunden pro Woche bezahlt, die Vorbereitungs- und Planungszeit sowie weiterer zeitlicher Aufwand geht auf meine eigene Kappe.

So, that's it. Und gerade wenn ich den Stoff das erste Mal ausarbeiten muss, hänge ich je nach Fachrichtung für 2 Unterrichtsstunden bestimmt 5h an der Ausarbeitung.

Der Elektriker nimmt auch 40€/Std. (fiktiver Wert, hab keine Ahnung was ne Handwerkerstd. derzeit kostet) - boah, 80.000€ im Jahr ... der hats gut :]
 
Um so schlimmer.

Die Post waren Antworten auf die vorherigen Beiträge von Kanazuchi & Charlie of FAF. ;)
 
Sag mir mal wer das zahlt, frag mal die Einzelhandelskauffrau im Supermarkt ob sie sich auch für weniger als 2700€ gehaltsmäßig prostituiert.... die Rechtsfachwirtin, die vom Chef gesagt bekommt: "Über die psychologisch wichtige Schwelle von 2000€ können wir nicht drüber!"..... Junge, wach auf.....

Ein völlig falscher Vergleich! Für die Supermarktkasse brauchst du NULL Qualifikation und das Reservoir an Arbeitskräften ist enorm; vom Schüler, zum Studenten bis zur Omma geht da alles.
 
In den Posts oben stand soweit ich es gesehen habe nichts davon das es eine freiberufliche Tätigkeit ist. Wenn das bei Dozententätigkeiten immer so ist wusste ich es nicht. So kam halt die Aussage

Allein das Angebot von 16,- € würde ich schon als Frechheit betrachten! Wir haben ebenfalls schon mit solchen Unternehmen zu tun gehabt, die mit Dumpingpreisen kamen und eine Verhandlung der Entlohnung von vornherein ausgeschlossen haben. Bei sowas geht man einfach lächelnd wieder und wünscht noch einen schönen Tag! Es muss einem schon sehr dreckig gehen, wenn man sich so verkauft. You get what you pay for!

sehr arrogant rüber. Und auf sowas reagiere ich Allergisch.

Und von dir Campari bin ich sehr enttäuscht das du jede Einzelhandelskauffrau gleich als Kassiererin abstempelst. Und selbst fürs Kasse bedienen muss man qualifiziert sein....wie gering diese auch immer sein möge...ich glaube kaum das du jede auf Anhieb bedienen kannst. *noahnung* Für dein Posting allerdings braucht man wirklich NULL Qualifikation...
 
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