Filter für Pentax K100D Super

Wayneoween

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Hallo!

Ich hab grad ein wenig rumgeschaut, weil ich einen Pol(arisations)-Filter für meine Pentax K100D Super suche. Bin Anfänger auf "Entdeckungsreise"... Dabei bin ich auf mehrere gestoßen, auch UV- und IR-Filter...

Jetzt würden mich eigentlich alle sehr interessieren, aber ich weiß absolute nicht welche von denen auf meine Pentax passen *noahnung*

Bei geizhals hab ich folgenden Pol-Filter gefunden:
Hama Polfilter zirkular (52 mm)

Ich will dafür eigentlich nicht so viel Geld ausgeben 35€ maximal...
Da ich aber keine Ahnung habe, weiß ich nicht ob der Hama mir reicht...

Wäre cool wenn ihr mir erklären könntet wie ich rausfinde welche Filter auf meine Kamera passen, oder gleich gute Vorschläge bringt.


MFG

Wayne
 
Erst einmal muss man auf den Gewindedurchmesser vom Objektiv achten, um überhaupt die mechanischen Kompatibilität sicherzustellen. Bei Normalobjektiven sind das meist 52mm. Bei kürzeren oder längeren Brennweite sind aufgrund der Bauform der Objekitve größere Filter erforderlich. Vor allem besonders lichtstarke Objektice brauchen große Filter, die dann schnell ins Geld gehen. Der Filterdurchmesser ist meist auf dem Objektiv aufgedruckt. Ansonsten findet er sich im Handbuch. Bei Weitwinkelobjektiven ist ferner darauf zu achten ein Slim Modell zu verwenden. Dieses ist schmaler als ein Filter mit normalen Abmessungen und verhindert dass es zu Randabschattungen durch den Filterrahmen kommt. Allerdings passen auf diese Slim Filter nicht mehr die serienmäßigen Objektivdeckel, sodass sie einen eigenen angepassten mitbringen, welcher die Kosten in die Höhe treibt. Wichtig ist dann beim Filter in erster Linie die Vergütung. Diese sorgt, dass das Licht möglichst brechungsfrei das Filterglas passieren kann. Wenn die Vergütung eingespart wurde oder es sich nur um eine sehr einfache Beschichtung handelt, dann kann es zu Geisterbildern und durch Streulicht zu allgemein sehr flauen Aufnahmen kommen. Hochwertige Filter sind auf jeder Seite bis zu siebenfach beschichtet. Aber auch eine vierfache Beschichtung sorgt schon für gute Resultate. Um auf die einzelnen Filter einzugehen, so machen UV Filter an einer digitalen Spiegelreflex optisch wenig Sinn, denn in den Tiefpassfilter vor dem Sensor ist bereits ein FIlter für ultraviolettes Licht integriert. Er macht daher nur als Objektivschutz in rauhen Umgebungen Sinn. Diese Aufgabe kann aber teilweise auch die Gegenlichtblende übernehmen. Was Polarisationsfilter angehen, so sind diese recht nützlich, um metallische Reflexe aus Aufnahmen ausblenden zu können. Beispielsweise eine spiegelnde Scheibe im Motiv wird durch ihn in der richtigen Stellung abgeschwächt. Bei einer digitalen Spiegelreflex sollte man darauf achten einen zirkularen und keinen linearen Polfilter zu verwenden, denn ansonsten kann es sein, dass der Autofokus nicht mehr arbeitet. Bei Polfiltern ist die Vergütung besonders wichtig, weil man hier konzeptbedingt die Gegenlichtblende nicht mehr verwenden kann, wenn er aufgesetzt ist, weil diese den Zugang zur Verstellung des Filters blockieren würde. Was zuletzt die IR Filter angeht, so können diese nicht an allen Kameras verwenden, weil nicht alle für lange Wellenlängen des Lichtes empfindlich sind. Umso besser der Tiefpassfilter vor dem Sensor ist und umso besser die Vergütung des Objektives umso schlechter stehen die Chancen. Die Infrarotempfindlichkeit kann man jedoch leicht mit einer IR LED überprüfen, wie sie sich an vielen Fernbedienungen befinden. Halte die Fernbedienung vor das Objektiv und halte eine Taste an ihr gedrückt während du eine Aufnahme machst. Sieht man später auf dem Foto die IR LED der Fernbedienung ganz deutlich dann eignet sich deine Kamera für die Infrarotfotografie. Wenn nicht bestände noch die Möglichkeit den Tiefpassfilter von einem Fachbetrieb ausbauen zu lassen. Das ist zum einen teuer und man verliert die Herstellergarantie, hat aber auch noch den Nachteil dass dadurch auch der integrierte AntiAliasing Filter mitentfernt wird und es vermehrt zu Artefakten bei den Aufnahmen kommen kann.
 
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Ah, sehr interessant und gewohnt sehr ausführliche Beschreibung.

Danke SPINA

Also von den Objektiven habe ich jetzt das Pentax Objektiv smc DA 18-55mm 3.5-5.6 AL und Pentax Objektiv smc DA 50-200mm 4.0-5.6 ED

Bei beiden haben 52mm Filterdurchmesser... Das hätte ich geklärt, UV-Filter fallen weg, bleiben IR- sowie Polarisationsfilter. Aufgrund der schönen Erklärung würde ich mich dann eher doch für einen von Beiden vorerst entscheiden, und den dann lieber hochwertiger...

Ich würde mich dann für einen Pol-Filter entscheiden. Jetzt brauche ich nurnoch Empfehlungen was gut und nicht allzu teuer ist. Dabei dachte ich bis etwa 50€.

//EDIT

Habs grade mit IR mal getestet, es geht :)
 
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Filter von Hoya sind meist vom Preis-/Leistungsverhältnis nicht schlecht.

Mit guter Vergütung: http://geizhals.at/deutschland/a290346.html

Mit sehr guter Vergütung: http://geizhals.at/deutschland/a98767.html
Habs grade mit IR mal getestet, es geht :)
Dann hat sich seit der K100D nichts getan. Gut zu wissen, dass Pentax immer noch schwache Tiefpassfilter verbaut. Für die meisten Fotografen ist das natürlich ärgerlich, weil das fehlende Sperrwirkung langer Wellenlängen zu Lasten der Bildqualität gehen kann und sich in partiellen Unschärfen äußert, aber für die kleine Minderheit an Infrarotfotografen ist es natürlich ein Gewinn:

http://www.jr-worldwi.de/photo/index.html?Pentax_K100D_ir_sensitivity.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nun den mit sehr guter Vergütung genommen, und mich für die nächste Zeit von dem Gedanken der IR-Fotografie entfernt, da ich dazu etwas besser mit der Software umgehen können muss, bzw. der ganze Bereich über meinem Können steht.

Hoya Pol circular Super HMC 52 (Hoffentlich ist das der Richtige :S)

Übung macht den Meister :)

Danke SPINA!


Grüße

Wayne
 
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Dann hat sich seit der K100D nichts getan. Gut zu wissen, dass Pentax immer noch schwache Tiefpassfilter verbaut. Für die meisten Fotografen ist das natürlich ärgerlich, weil das fehlende Sperrwirkung langer Wellenlängen zu Lasten der Bildqualität gehen kann und sich in partiellen Unschärfen äußert, aber für die kleine Minderheit an Infrarotfotografen ist es natürlich ein Gewinn:

http://www.jr-worldwi.de/photo/index.html?Pentax_K100D_ir_sensitivity.html
Habs grad mal mit meiner K10D ausprobiert, und da ist nix zu sehen...
 
..., da ich dazu etwas besser mit der Software umgehen können muss, bzw. der ganze Bereich über meinem Können steht.
So kompliziert ist das gar nicht, wie man zuerst denken könnte. Man verwendet während der Aufnahme am Besten das herstellereigene RAW Format. Bei Pentax heißt dies glaube ich PEF. Kompliziert ist nur die Ausschnittwahl, weil der Sucher nicht weiterverwendet werden kann. Man sieht nur noch einen leichten rötlichen Schimmer und ansonsten nur noch schwarz. Ich peile dann immer behelfsweise über den Blitzschuh das Motiv grob geschätzt an und das haut meist ganz gut hin. Solange der Autofokus weiterarbeitet hinter dem IR Filter ist aber wenigstens das Scharfstellen gewährleistet. Bei meiner Nikon D70s ist dies jedenfalls kein Problem, aber diese gilt auch als sehr empfindlich für Infrarotlicht. Ansonsten muss man manuell über die Entfernungsskala am Objekitv scharfstellen und dabei die Verschiebung durch den abweichenden Brechungsgrad des langwelligen Lichtes beachten. Dazu befindet sich meist bei höherpreisigen Objektiven ein kleiner roter Punkt an der Entfernungsskala als Orientierungshilfe. Dann importiert man die Aufnahme im RAW Format in einen brauchbaren RAW Konverter wie den Pixmantec RawShooter essentials. Dieser ist Freeware. Jedoch seit der Übernahme von Pixmantec durch Adobe nicht mehr auf der Herstellerseite zu finden. Aber das Programm geistert dennoch noch immer durchs Netz. Um den Rotstich aus der Aufnahme zu entfernen muss man nun einen manuellen Weißabgleich durchführen. Dazu klickt man oben rechts auf das Pipettensymbol und plaziert das Werkzeug auf einer Fläche, die in natura grün ist. Schon ordnen sich die Farben gefällig an und man kann zum den Export nach JPEG voranschreiten. Übrigens gibt es verschiedene Sorten an Infrarotfilter. Manche sperren schon Wellenlängen kürzer als 720nm, andere erst welche kürzer als 830nm. Die erste Variante ermöglich farbige Infrarotaufnahmen und letztere lediglich Schwarz/Weiß Aufnahmen.
Hoya Pol circular Super HMC 52 (Hoffentlich ist das der Richtige :S)
Bloß erfolgt der Verkauf nicht über Amazon, sondern durch einen Marketplace Verkäufer. Es fallen demnach Versandkosten an. Je nach Marketplace Verkäufer sind diese manchmal recht hoch. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele von ihnen nicht sonderlich zuverlässig sind und sich oftmals einige Wochen Zeit mit der Lieferung lassen, nachdem sie das Geld haben.
Habs grad mal mit meiner K10D ausprobiert, und da ist nix zu sehen...
Ich habe mich einmal auf den einschlägigen Internetseiten umgeschaut und auch die K10D soll für Infrarotlicht empfindlich sein, wenn auch nur schwach. Insofern müsstest du mit sehr langen Belichtungszeiten rechnen, aber machbar müsste es sein.
 
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Hm, der Verkäufer in dem Fall scheint aber doch ganz ok zu sein.
Da hab ich doch nochmal glück gehabt *buck*

AVIDES Media AG
 
Kann dir auch wärmstens die Polfilter von Hoya HMC Super empfehlen. Habe einen für mein Pentax Objektiv smc DA 18-55mm 3.5-5.6 AL und ein 62er für mein Tamron 70-300mm 1:4-5.6 LD Di und bin absolut zufreiden damit! :)
 
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