Gestern Morgen, kein Tag wie jeder andere

Wirklich respekt für deine Hilfsbereitschaft. Es fällt schwer sich zu überwinden und zu helfen. Man möchte nicht selbst Ärger bekommen, man hat Angst vor der Situation, Angst sich selbst zu verletzen.
Wegzufahren ist das schlimmste, doch ist das die übliche Reaktion.
Zum Unfall: Ja, die berühmten jungen Fahrer. Schnell und risikoreich und dabei oft in Autos, wo Insassenschutz noch mit "der hat einen Gurt drin" erledigt war. Mein Beleid für die Familie und ein Appell in alle neuen Autos die wichtigsten Sicherheitsmechanismen einzubauen, nicht nur in der Oberklasse.
Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, vornehmen jemandem zu helfen ist das eine, es umzusetzen etwas ganz anderes, doch wenn man selbst auf die Hilfe angewiesen ist, dann ist man für jeden Helfer dankbar und wenn er nur den Notruf absetzt und mit einem spricht.
 
Ach du schei*** ... mir läufts ganz kalt den Rücken runter :(
 
Mir auch :( Mein Beileid an alle Beteiligten.
 
Oh je - zuallererst auch mein tiefstes Mitgefühl mit dir!

Aber gut, dass du drüber reden kannst - und hab keine Scheu, auch im Reallife dich darüber mit anderen auszutauschen. Nach dem Überwinden des ersten Schocks kommt nämlich erst die lange Phase der Verarbeitung solcher Erlebnisse - und v.a. dabei ersetzt nichts persönliche Gespräche. Evtl. hilfts auch dir und den Angehörigen des Toten, wenn ich euch mal trefft. Auf jeden Fall sowas NIEMALS "in sich hineinfressen" - der Tod gehört zum Leben dazu und über (fast) alle anderen Dinge des Lebens spricht man ja auch! Irgendwie passt das bloß nich zu unserer "Leistungsgesellschaft" und is darum zum Tabuthema geworden...

BTW: Ich weiß nur allzugut, wovon ich spreche ;)
 
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Autsch! Mir wird allein von deinen Beschreibungen schon ganz anders. Riesen Respekt vor deinen Taten. Ich weiß wirklich nicht, ob ich zu sowas im Stande wäre. Umso schrecklicher dürften die Bilder in deinem Kopf sein. Trotzdem gut, dass du es nicht in dich reinfrisst, sondern zumindest hier äußerst. Das gehört zum Bewältigungsprozess.
 
Auch von mir Respekt an Chris! Ich wüßte in so einer Situation gar nicht was ich machen soll :-/
Abgehauen wäre ich sicher nicht wenn ich direkt dahinter wäre, aber zu mehr als den Notarzt rufen, wäre ich wohl auch nicht fähig :(
Traurig, daß der Kerl gestorben ist, aber wenn wir mehr Menschen hätten, die wie Chris handeln, wäre die Welt besser :)
 
Wirklich respekt für deine Hilfsbereitschaft. Es fällt schwer sich zu überwinden und zu helfen. Man möchte nicht selbst Ärger bekommen, man hat Angst vor der Situation, Angst sich selbst zu verletzen.
Wegzufahren ist das schlimmste, doch ist das die übliche Reaktion.
Zum Unfall: Ja, die berühmten jungen Fahrer. Schnell und risikoreich und dabei oft in Autos, wo Insassenschutz noch mit "der hat einen Gurt drin" erledigt war. Mein Beleid für die Familie und ein Appell in alle neuen Autos die wichtigsten Sicherheitsmechanismen einzubauen, nicht nur in der Oberklasse.
Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, vornehmen jemandem zu helfen ist das eine, es umzusetzen etwas ganz anderes, doch wenn man selbst auf die Hilfe angewiesen ist, dann ist man für jeden Helfer dankbar und wenn er nur den Notruf absetzt und mit einem spricht.

Frontal in einen LKW, da brauchste schon nen Panzer oder so ne Karre wie in Death Proof. Und in einem "sicheren" Smart möchte ich da bestimmt auch nicht sitzen.

Wie kam es eigentlich zu dem Vorfall?
 
Ich glaub, DAS dürfte "relativ" egal sein ;)

Die Suche nach Schuldigen sei der Polizei und deren Gutachtern überlassen und geht außer den Versicherungen höchstens noch die nächsten Angehörigen was an - alle anderen interessiert das eh nur aus widerlicher Sensationslust )((
 
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Wie kam es eigentlich zu dem Vorfall?
Ich hab keine Infos gehört. Aber von der Position der beiden Fahrzeuge und das der Fahrer nur wirr geredet und nicht wusste wo er ist und was passiert war würde ich sagen, dass er den Unfall nicht einmal mitbekommen hat. Heißt also, dass er irgendwie zur Seite geschaut hat und dann auf die Gegenfahrbahn kam. Die Straße ist super lang und schnurgerade. Dann wird einem schnell langweilig und man räumt mal eben die CDs ein, oder schaut wo das Handy ist, was auch immer. Dazu kommt, dass man auch schneller wird. Wie gesagt, der Wagen war noch 2m lang höchstens und selbst der LKW die meistens ja nichtmal nen Kratzer abbekommen war total hin auf bis auf 1m Höhe. Ich denke mal der LKW hatte so 80km/h drauf und der Wagen mindestens 90-100, da man auf der Straße 90 fahren darf.
 
Ich glaub, DAS dürfte "relativ" egal sein ;)

Die Suche nach Schuldigen, sei der Polizei und deren Gutachtern überlassen und geht außer den Versicherungen höchstens noch die nächsten Angehörigen was - alle anderen interessiert das eh nur aus Sensationslust )((
Genau das hab ich auch gesagt, denn meine Frau kam auch gleich "Wie, warum, usw"... war mir auch völlig egal an dem Tag.
 
auch wenn es sich blöd anhört, aber ich habe wirklich respekt vor deinen handlungen ProphetCHRIS!

beim durchlesen von deiner beschreibung ist mir mehr als einmal der schauer über den rücken gefahren. ich weiß nicht, ob ich bei dem anblick überhaupt hätte irgendwas machen können. der straßenverkehr ist echt sowas von gefährlich...erst recht für junge motorradanfänger, man *kopfschüttel* die reaktion der leute ist natürlich auch mal wieder typische (die, die abgehauen sind...).
 
Zuerst mal Respekt zu deiner Hilfe, ist sicher eine üble Sache und wegrennen hätte ich genauso verstanden, das muss man erstmal wegstecken (können). Ich weiss garnicht, wie lange mich sowas verfolgen würde.

Ein alter Schulkollege von mir hat sich vor zwei Wochen das Leben genommen, auch eine komische Sache, aber der Tod ist doch allgegenwärtig, auch wenn man es nicht immer direkt mitbekommt. Mal direkt und brutal und mal indirekt und abstrakt.

Einerseits sind solche Ereignisse immer tragisch, andererseits pushen sie wieder positiv. In solchen Momenten muss man einfach kurz auf das zurückblicken was einem etwas bedeutet, worauf man stolz ist, was man liebt und schliesslich sich selbst und andere dazu motivieren nach vorne zu blicken und eine Schippe Leben nachzulegen, für den jetzt fehlenden Teil. Wenn ich mal abtrete wünsche ich mir das, denn so bleibt etwas übrig.
 
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