Onlineshop angeblich Insolvent, Geld weg? (Bit-World / TOCAB)

birki2k

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Hallo,
habe folgendes Problem; am 16. Dezember bei TOCAB eine Bestellung (~50€) aufgegeben und mich nicht vorher nach dem Shop gegoogelt:] (meistens kaufe ich über Geizhals und hab da die Bewertungen..). Bestellbestätigung kam @TOCAB.de, Zahlungsbestätigung zwei Tage später @bit-world.eu. Am 29. dann die Mitteilung von Bitworld, dass der Auftrag nicht ausgeführt werden könne, da Insolvenz. Geld würde rückerstattet, Bitte um Bankverbindung. Nachdem ich diese angegeben hatte, kam nichts mehr.

Auf die Frage nach dem Verbleib des Geldes (welche zunächst unbeantwortet blieb) kam dann am 09.02 nach Androhung eines Mahnverfahrens folgendes;

wie wir Ihnen bereits mitteilen mussten, befinden wir uns im anhängigen Insolvenzverfahren.
Ihre Bankverbindung wurde bereits eingetragen.
Im Insolvenzverfahren DARF NUR der Insolvenzverwalter über Zahlungen verfügen!

Allerdings habe ich weder etwas von dem Insolvenzverwalter gehört, noch seinen Namen genannt bekommen. Daher die Frage, muss mir der Insolvenzverwalter genannt werden?

Immerhin ging es anderen bereits so, bevor ich dort bestellte;
http://forum.geizhals.at/t573554,4825723.html -> Scheint wohl die Masche des Shopbesitzers zu sein.

Weitere Bewertungen;
http://www.shopauskunft.de/bewertung/14556/ToCab.html
http://www.shopauskunft.de/bewertung/12275/Bit-World.eu.html

Was also machen? Anzeige, Mahnverfahren? Bleibe ich dann bei letzterem auch auf den Anwaltskosten sitzen, wenn der Shop wirklich "Insolvent" ist? Muss mir der Shop den Insolvenzverwalter nennen?

Und wie kann es eigentlich sein, dass der Betreiber immer noch aktiv ist, wenn ständig Anzeigen hagelt?*noahnung*


Danke schon mal,
birki2k
 
Mahnverfahren etc. wird dir nichts bringen. Schreib das Geld ab. Lies das Insolvenzrecht.

Nachdem das gesagt wurde: der Shop muss dir den Insolvenzverwalter nennen, (oder den vorläufigen). Den schreibst du an und machst deine Forderung geltend. Mit etwas Glück bekommst du einen Teil oder die vollständige Summe wieder.

Ziel der Insolvenz ist erstmal den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können, dabei wird aber der Geldfluss komplett eingefroren. Falls das fehlschlägt wird der Betrieb abgewickelt und die Forderungen der Kunden und Lieferanten ggf. erfüllt.
 
Wenn's nicht so wäre, dass der Betreiber das öfter so macht. Geld für Artikel nehmen, die angeblich auf Lager sind, dann zu sagen; "hey, den Artikel haben wir nicht, übrigens sind wir insolvent, dein Geld bekommst du auch nicht mehr". Aber trotz Insolvenz weiter verkaufen?

Wenn des Shop "einfach" Insolvent gegangen wäre, ok, Pech gehabt, habe zwar auch keine 50€ zu verschenken.. aber was soll man machen. Hier ist eben der üble Beigeschmack des Betrugs dabei, der Typ macht das nicht zum ersten mal, so gut wie keine Kommunikation, mir ist der Insolvenzverwalter nicht bekannt.

der Shop muss dir den Insolvenzverwalter nennen, (oder den vorläufigen). Den schreibst du an und machst deine Forderung geltend. Mit etwas Glück bekommst du einen Teil oder die vollständige Summe wieder.

Weißt du da vielleicht einen konkreten Paragraphen/ etc, worauf ich mich berufen kann?


Ich weiß nicht obs da ein Abo, etc für den Onlineinhalt gibt, ich hab da jedenfalls keines. Und um zu erfahren, dass ich mein Geld möglicherweise/wahrscheinlich nicht mehr bekomme, wenn der Typ wirklich insolvent ist, sind mir auch 50ct zu viel. Das ist mir schon einigermaßen klar ;)

Btw, ich mache jetzt dann auch 'nen eigenen Shop auf, Preise bei 50% des nächsten Konkurrenten, monatliche "Insolvenz":]
 
Btw, ich mache jetzt dann auch 'nen eigenen Shop auf, Preise bei 50% des nächsten Konkurrenten, monatliche "Insolvenz":]

Na, so leicht dann wohl doch nicht, und so oft schon gar nicht.
Insolvent heißt für Dich -falls dem wirklich so ist- daß Du in den großen Topf der Gläubiger geschmissen wirst. Als erstes bekommt die Bank was, dann die nächste Bank... ;) jetzt verstehst Du auch, daß Banken immer nur das Beste für uns wollen...

Ganz am Ende kommen die dummen Kunden. Somit würde ich selbstverständlich nachhaken, ob wirklich eine Insolvenz anhängig ist und auf jeden Fall Deine Forderung geltend machen. Wenn wirklich Insolvenz, ist Deine Kohle wohl weg...

Es gibt aber auch ganz clevere Läden, die dann die Ware eine Garage weiter packen und den nächsten Laden mit einem Strohmann aufmachen. Denn so, wie da oben von Dir beschrieben, läßt das Gericht das natürlich nicht zu.
 
Kannst es ja mit einer Anzeige wegen Betrug versuchen. Aber das bringt dir am Ende auch kein Geld.

Da kann man einfach nur sagen selber Schuld wer irgendwo per Vorkasse bestellt. Das kann man bei einigen großen Läden machen wie Alternate oder ähnlich aber solche Buden deren Namen kein Mensch kennt... na ja hinterher kann jeder klug scheißen ich weiß.
 
Wenn's nicht so wäre, dass der Betreiber das öfter so macht. Geld für Artikel nehmen, die angeblich auf Lager sind, dann zu sagen; "hey, den Artikel haben wir nicht, übrigens sind wir insolvent, dein Geld bekommst du auch nicht mehr". Aber trotz Insolvenz weiter verkaufen?

Wenn des Shop "einfach" Insolvent gegangen wäre, ok, Pech gehabt, habe zwar auch keine 50€ zu verschenken.. aber was soll man machen. Hier ist eben der üble Beigeschmack des Betrugs dabei, der Typ macht das nicht zum ersten mal, so gut wie keine Kommunikation, mir ist der Insolvenzverwalter nicht bekannt.



Weißt du da vielleicht einen konkreten Paragraphen/ etc, worauf ich mich berufen kann?



Ich weiß nicht obs da ein Abo, etc für den Onlineinhalt gibt, ich hab da jedenfalls keines. Und um zu erfahren, dass ich mein Geld möglicherweise/wahrscheinlich nicht mehr bekomme, wenn der Typ wirklich insolvent ist, sind mir auch 50ct zu viel. Das ist mir schon einigermaßen klar ;)

Btw, ich mache jetzt dann auch 'nen eigenen Shop auf, Preise bei 50% des nächsten Konkurrenten, monatliche "Insolvenz":]

In dem Artikel steht drin, wie du dein Geld richtig beim Insolvenzverwalter zurück fordern kannst. Und damit höhere Chancen hast dein Geld wieder zu sehen. Der Insolvenzverwalter muss sich nämlich auch an die Gesetze halten. Lohnt auf jedenfall die 50 Cent auszugeben, wenn man 50€ wieder haben möchte.
 
Wenn Du der Überzeugung bist, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, stelle einen Strafantrag bei der für den Firmeninhaber zuständigen Staatsanwaltschaft wegen Betruges.
Von dort kann man dann ermitteln, ob hier die Voraussetzungen des Betruges, also der wissentlichen Annahme des Geldes ohne Absicht den Kaufvertrag zu erfüllen, gegeben sind. Dann läuft es auf gewerbsmässigen Betrug hinaus und der wird schon empfindlicher geahndet als der normale.

Parallel natürlich an den Insolvenzverwalter schreiben, wie oben schon erwähnt.
 
Also wenn ich das richtig sehe, wird im Impressum kein Handelsregister-Eintrag oder eine Rechtsform der Firma genannt. Hat der überhaupt ein Gewerbe angemeldet? Meint der eine Privat-Insolvenz? Und ja, er muss Dir den Insolvenzverwalter nennen - wie will man sich denn sonst in der Liste eintragen? Und das muss auch veröffentlicht werden - da finde ich nix: https://www.insolvenzbekanntmachungen.de

Wenn es sich nicht um eine GmbH oder ähnliches handelt, haftet der übrigens unbegrenzt mit seinem Privatvermögen ...

Das sieht für mich auf jeden Fall sehr nach krummen Geschäften aus. Mit der Steuernummer findet man bei google übrigens noch weitere Webseiten: hardwarekauf.eu und kabnet.de, neben tocab.de und bit-world.eu.

Hast Du eine Rechtsschutzversicherung? Dann würde ich auf jeden Fall mal mit denen und gegebenenfalls einem Anwalt reden. Ansonsten wie schon gesagt mit der Staatsanwaltschaft/Polizei reden und anzeigen.
 
Insolvent heißt für Dich -falls dem wirklich so ist- daß Du in den großen Topf der Gläubiger geschmissen wirst.

Wenn ich wirklich Insolvenz anmelde; ja. Sofern ich nur meinen Kunden sage, dass ich Insolvent bin nicht ;)

Da kann man einfach nur sagen selber Schuld wer irgendwo per Vorkasse bestellt. Das kann man bei einigen großen Läden machen wie Alternate oder ähnlich aber solche Buden deren Namen kein Mensch kennt...

Wie ich schon oben geschrieben hatte; normal informiere ich mich, war aber als Geschenk gedacht und ich war etwas im Stress. Kreditkarte wurde nicht angeboten, PayPal habe ich nicht mehr (weil der Käuferschutz für'n A.. ist wenn man ihn mal braucht) und Zahlung an den Postboten ist unpraktisch (Nachbar wird z.B. Paket nicht annehmen, ich muss entsprechend öfter/ mehr Geld abheben und mehr zahlen -> unpraktisch). Bisher habe ich auch immer die Ware oder mein Geld wiederbekommen. Aber was das Kaufen bei unseriösen Händlern angeht, brauchst du mir wohl nichts zu sagen. Wie war das gleich noch mal mit g2play.pl ?;)

In dem Artikel steht drin, wie du dein Geld richtig beim Insolvenzverwalter zurück fordern kannst.

Das hättest du auch gleich dazuschreiben können ;) Ich werde es in Erwägung ziehen, sobald ich mir sicher bin, dass der Händler wirklich insolvent ist.

Wenn Du der Überzeugung bist, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, stelle einen Strafantrag bei der für den Firmeninhaber zuständigen Staatsanwaltschaft wegen Betruges

Danke für den Tipp, werde mich morgen heute darüber informieren.


Danke Dir, gut das zu wissen. Rechtsschutz ist vorhanden, allerdings ist es fraglich ob sie hier schon greift, da ich sie noch nicht lange haben und dies möglicherweise unter die 3-Monats Klausel fällt. je nach dem, ab wann es als gewertet wird, ab der Bestellung/ der Mail dass der Shop insolvent sei. Mal davon abgesehen, dass die Selbstbeteiligung entsprechend hoch ist. Werde aber mal die Servicenummer raus suchen und anrufen, eventuell können mir die Anwälte dort ein paar Tipps geben ohne selbst aktiv zu werden.
 
PayPal habe ich nicht mehr (weil der Käuferschutz für'n A.. ist wenn man ihn mal braucht)
Hätte dir in diesem Fall auch nicht geholfen, denn wenn das Konto leer ist, ist es leer.
 
Laut den PayPal Richtlinien würden sie auch dann zahlen;
Die Auszahlung erfolgt unabhängig davon, ob PayPal den Erstattungsbetrag von dem Verkäufer zurückfordern kann.
Zumindest in der Theorie. Aber das ist hier auch nicht das Thema.

Sondern ob Geld da ist oder nicht und ob eine Insolvenz vorliegt oder nicht. Um's nochmal zu sagen; bisher bin ich mir nicht sicher, dass er wirklich Insolvent ist, eher habe ich mehrere Gründe zur Vermutung, dass er es nicht ist. Es geht mir erst mal nur darum, wie ich mich davor schützen kann, einfach mit der Aussage "Bin insolvent" betrogen zu werden.
 
Ok 50 € macht einen nicht arm, aber Betrugsverdacht kommt trotzdem schon auf. Das ein Shop wenige Tage nach "offizieller" Insolvenz noch Bestellungen annimmt, is schon sicher nicht Astrein. Von daher wieder einmal, IMMER nur per Nachnahme, auch wenn es xtra kostet. Da zahlt ihr wenigstens wenn ihr eure Ware auch wirklich bekommen habt auch wenn hier keinen 100% Schutz geben kann. ( Ziegelstein im Karton zB )
Kannst es ja mal mit einer Betrugsanzeige bei der Polizei versuchen, dann landet das bei der Staatsanwaltschaft, die prüft dann ob es Betrug ist.
 
Wenn ich beim billigsten aller billigen Shops per Nachnahme bestelle, kann ich wahrscheinlich auch direkt bei den rennomierten und 5€ teureren Shops bestellen...


ich würde auch nachhaken und ggf. Strafanzeige stellen.
 
Wenn ich beim billigsten aller billigen Shops per Nachnahme bestelle, kann ich wahrscheinlich auch direkt bei den rennomierten und 5€ teureren Shops bestellen...


ich würde auch nachhaken und ggf. Strafanzeige stellen.
Selbst bei denen bestelle ich NUR Nachnahme. Wer kennt schon deren Finanzlage.
 
Selbst bei denen bestelle ich NUR Nachnahme. Wer kennt schon deren Finanzlage.



dann kann ich auch im Ladenlokal kaufen gehen ;D

Ausserdem ist Nachname immer doof, da das Paket nicht beim Nachbar abgegeben werden kann.
 
dann kann ich auch im Ladenlokal kaufen gehen ;D

Ausserdem ist Nachname immer doof, da das Paket nicht beim Nachbar abgegeben werden kann.
Keinen DHL Packstation Account? Ich will gar nicht das meine Packete bei Nachbarn abgegeben werden.
Und Ladenlokal ist immer noch teurer als Inet mit Nachnahme, nicht ausschließlich aber oft.. ;)
 
Keinen DHL Packstation Account? Ich will gar nicht das meine Packete bei Nachbarn abgegeben werden.
Und Ladenlokal ist immer noch teurer als Inet mit Nachnahme, nicht ausschließlich aber oft.. ;)


bin ich da nicht auf die Öffnungszeiten des Shops angewiesen, da ich bezahlen muss, oder kann ich auch an der Packstation bezahlen (k.A.)
 
bin ich da nicht auf die Öffnungszeiten des Shops angewiesen, da ich bezahlen muss, oder kann ich auch an der Packstation bezahlen (k.A.)
Ja Du kannst an der Packstation zahlen. must Dich aber vorher bei DHL registrieren.
Dann bekommst dann eine DHL Karte.
Shops die das System unterstützen können die Sendung auch direkt an deine bzw von Dir ausgesuchte Packstation schicken.
 
Betrugsverdacht kommt trotzdem

Lies dir mal den Geizhals Link durch, es ist nicht das erste mal, dass der Händler behauptet insolvent zu sein. Bei ein paar Leuten zahlt er nach einer Anzeige bei ein paar nicht. Warum sollte er zahlen wenn er wirklich insolvent ist? Ansonsten das was BoMbY geschrieben hat.

Keinen DHL Packstation Account? Ich will gar nicht das meine Packete bei Nachbarn abgegeben werden.

Hier in ländlicheren Umgebung gibt's keine Packstationen, genauso wenig wie passende Öffnungszeiten der Filiale (man kann froh sein, wenn man einen Tag erwischt, an dem bis halb 5 offen ist, Samstags komplett geschlossen). Da stellt der Nachbar nun mal die Alternative da. Erst Recht, wenn man das Ganze rechtzeitig zu Weihnachten haben will.

Was noch gegen Nachnahme spricht, ist der Preis. Bei den Bestellungen, die bisher ohne Nachname gut gegangen sind, habe ich mehr als die 50€ gespart. Dass ich keine 1500 per Vorkasse an einen unbekannten Shop bezahle ist auch klar.

Hat aber alles nichts mit dem Thema zu tun, immerhin habe ich schon bestellt und gezahlt. Was ich alles anders hätte machen können hilft mir nun mal nicht weiter.
 
Nimms mir nicht so übel, hättest Du die Geizhals links vorher gelesen, bevor Du bestellst, wären Dir diese Ungereimtheiten doch aufgefallen. Ich tu das jedenfalls bevor ich bei einem neuen Shop bestelle. Selbst Nachnahme ist keine Garantie für zügige Abwicklung.
Hab mal bei Alternate nen Sandisk MP3 Player per Nachnahme bestellt wegen der schnelleren Abwicklung normalerweise, hat trotzdem über eine Woche gedauert und das bei Alternate mit Lieferstatus grün.
Aber nichts desto trotz viel Glück in der Sache. Ich musste aber auch schon teures Lehrgeld zahlen ( nie ein Päckchen als Rücksendeart wählen ). :-/
 
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