Japan: AKW auf Batteriebetrieb

Jetzt muss ich meinen Herbsturlaub in Tokyo wohl nochmal überdenken *buck*

Aber übel, erst Erdbeben und Tsunami und dann noch dieser Scheiss dazu. Au weia!
 
Eilmeldung laut N24.

+++ Dach und Mauern des Reaktor weg+++Reaktor Fukushima 1 kurz vor der Kernschmelze+++
 
Na super, muss ehrlich sagen das ich nicht wusste das es sich um SWRs dort handelt und dann noch um so alte...:-[

Allerdings haben sie ihren geplanten Abschalt Termin eingehalten: http://www.icjt.org/plants/uni/a/uni194a.html
Block 1
First criticality: 10.1970
Commercial operation: 3.1971
Expected shutdown date: 3.2011

Bei bestehenden und stabilen Westwind wäre ein Ablassen des Druckes sinnvoll gewesen (siehe TMI) aber ein unkontrollierte Knallgas- oder Kesselexplosion macht das "sauber machen" umso schwieriger.

Ja ich weiß das das hoch radioaktiver Dampf ist, wenn ich aber die Wahl hätte zwischen einigermaßen kontrollierten Ablassen oder KaBumm, na was ist wohl die bessere Lösung...

Übrigens Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Siedewasserreaktor#Sicherheit_und_Kontamination
Nach dem Abschalten des Reaktors muss bei jedem Reaktortyp die Nachzerfallswärme abgeführt werden. Beim Siedewasserreaktor kann das durch Ableiten von Dampf in den Turbinenkondensator oder in einen Kondensationsbehälter geschehen. Durch die hohe Energieabfuhr über den Dampf benötigt der Siedewasserreaktor nur eine geringe Wassernachspeisung zum Abführen der Nachzerfallswärme. In vielen Siedewasseranlagen steht dazu eine Hochdruckpumpe zur Verfügung, die von einer kleinen Dampfturbine angetrieben wird. Es wird dabei zugleich Energie aus dem Reaktor abgeführt, wie auch Wasser nachgespeist. Die Regelung dieses Aggregats kann aus Batterien erfolgen, so dass für begrenzte Zeit eine Kernkühlung auch ohne Diesel-Notstromgeneratoren möglich ist.

Eine bedeutsame sicherheitstechnische Eigenschaft ergibt sich aus der möglichen Kühlung des oberen Teils der Brennelemente durch vorbeiströmenden Dampf. Falls der Füllstand des Reaktorwassers unter die Oberkante des Reaktorkerns fallen sollte, reicht die Wärmeableitung bei anhaltender Wasserzufuhr mit dem nach oben abströmenden Dampf immer noch aus, um die Brennstäbe soweit zu kühlen, dass kein unmittelbarer Schaden eintritt.

Hat lange Funktioniert, allerdings scheinbar nicht lange genug, leider...:-/

EDIT: Je mehr ich nachschaue desto dreckiger wird es: http://de.wikipedia.org/wiki/Tōkyō_Denryoku

TEPCO ist der Betreiber der Kernkraftwerke Fukushima I, Fukushima II und Kashiwazaki-Kariwa... ...Am 29. August 2002 kam ans Licht, dass TEPCO 16 Jahre lang Unfälle, Reparaturen etc. verschleppt bzw. nicht gemeldet hatte. Die entsprechenden Berichte waren gefälscht worden.

TAL9000
 
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Ja, ich schätze mal das war wohl der Inhalt des Druckbehälters ...
Nein, dabei dürfte es sich um die durch die Explosion erzeugte Druckwelle sprich Luft handeln. Das Gedöngs, was ringsrum wegflog und gräulich ausschaut, ist der Beton des Reaktorgebäudes. Jetzt steht da nur noch ein Stahlgerippe. Ich will ihn noch einmal zitieren:

Sprich, auch Fukushima hat schon den status des GAU's überschritten. Das größte Problem an der Sache ist allerdings nicht die Kernschmelze selbst, sondern die Tatsache das bei sowas Knallgas entsteht. Und wer im Chemieunterricht aufgepasst hat, weiß wie leicht sich Wasserstoff entzünden kann, besonders weil der Kern trotz allem noch einige 100° hat, momentan hat der obere Teil des Reaktors wahrscheinlich sogar weit über 1000°.
Ich habe noch die Hoffnung, dass es sich "nur" um eine Knallgasreaktion handelt, die wir hier zu sehen bekommen haben. Wobei nur das Reaktorgebäude zerstört wurde und nicht der innere Reaktor selbst auf Grund einer Kernschmelze. Auch spricht die Geschwindigkeit der Detonationswelle eher für eine Knallgasreaktion. Zudem ist das letzte Statement der Regierung / des Betreibers, dass es sich nicht um eine Explosion aus einer Kernschmelze, sondern um eine externe Explosion handelt.

Nunja, schaun wir mal. Auf Grund dessen, dass die Winde ab Dienstag wieder auf Nordost drehen, also Richtung Tokio und Festland, wäre eine Kernschmelze wirklich eine absolute Katastrophe.
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EDIT :
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Schickt die schwarz-gelbe Regierung samt ihrer Wähler zum Aufräumen hin! 8-(
Solche Kommentare solltest du dir wirklich sparen! 8-( Das ist NICHT WITZIG!
 
So wurde es auch in allen möglichen Berichten im TV von den Experten gesagt.
Klar war das ne Knallgasreaktion. Aber dennoch steht alls auf "grün" für die Kernschmelze...leider.

Krass aber auch mnal wieder die Klamotte mit dem Evakuierungsradius. Ist gerade von 10km auf 20km erhöt worden. Der deutsche Experte auf N24 dazu: bei uns sind es sofort mindestens 30km...

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EDIT :
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Solche Kommentare solltest du dir wirklich sparen! 8-( Das ist NICHT WITZIG!

Wenn so ein (Super)-GAU eintritt ist das auch nicht gerade witzig...
Das sollte man sich vielleicht auch mal überlegen. Aber das sich "Verantwortliche" mal um das kümmern was sie verbockt haben ist ja leider selten. Meist dürfen es andere ausbaden. Was jetzt nicht heißen soll das ein CDU/CSU/FDP Wähler ein AKW hochjagt und es ist natürlich alles ein hätte-wäre-wenn, aber so was sollte man halt dennoch bedenken wenn man sein Kreuz macht.
 
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Wodurch entsteht wohl das Knallgas? Durch eine Kernschmelze?

Hier mal am Beispiel Tschernobyl:

Die Hitze verformte die Kanäle der Steuerstäbe, so dass diese nicht weit genug in den Reaktorkern eindringen konnten, um ihre volle Wirkung zu erzielen. Die Steuerstäbe verkeilten sich nach nur 2 bis 2,5 Metern anstelle der vorgesehenen 7 Metern im Reaktor. Die herrschende Temperatur ließ die Druckröhren reißen und das Zirconium der Brennstäbe (Ummantelung der Brennstäbe) wie auch den Graphit mit dem umgebenden Wasser reagieren. Wasserstoff und Kohlenmonoxid entstand in größeren Mengen und konnte aufgrund der Beschädigungen des Reaktorkernes entweichen. Unterhalb des Reaktorgebäudedeckels bildeten diese mit dem Sauerstoff der Luft entzündbares Knallgas, das sich vermutlich entzündete und zu einer zweiten Explosion (nur Sekunden nach der „nuklearen Exkursion“) führte.
 
Nu ja also so ne Knallgasreaktion sollte jeder schon mal im Chemieunterricht mitgemacht haben. Halt Wasserstoff+Sauerstoff+ Hitze. Das muss noch nicht zwingend Kernschmelze heißen, denn heiß ist es im Reaktor ja eh.

Und er jap. Reaktor ist von einem anderen Typ als der in Tschernobyl oder auch der in Harrisburgh. Der Experte auf N24 erklärts gerade immer mal ganz gut, im Vergleich zu denen auf anderen Sendern. Auch wenn N24 sonst eher sensationslüstern ist, werden hier die, teils sinnlosen, Fragen der Moderatoren sehr gut erklärt.
 
@ Onkel Homie

Natürlich ist es nicht witzig! Aber nur, weil man sein Kreuz nicht bei Steinmeier oder den Grünen machen wollte, weil man dafür verschiedene Gründe hatte, heißt das erstens nicht zwangsläufig, dass man für eine Verlängerung ist und zweitens selbst wenn, ist der gegnerische Umgangston dazu absolut unterirdisch und nicht diskussionswürdig. Das sollte gerade ein Mod beachten!

@ BoMbY

Wasserstoff entwickelt sich schon vor der vollzogenen Kernschmelze. Bzw. selbst wenn wir eine haben, heißt es noch nicht, dass der Sicherheitsbehälter zerstört ist und unkontrolliert Radioaktivität austritt. Momentan besteht noch die Hoffnung, dass nach dem Ablassen des Druckes Wasserstoff aus dem Sicherheitsbehälters/Reaktorraums in das Reaktorgebäude zur Explosion kam und der Sicherheitsbehälter intakt ist. Aber innerhalb von 24h wissen wir mehr, soviel steht fest.

Das bange Warten beginnt..... :-[
 
Das hier lässt sich nicht mit Tschernobyl direkt vergleichen. Tschernobyl hatte weder ein Containment ncoh sonstirgenwelche Schutzmaßnahmen.

Die Explosion war mit ziemlicher Sicherheit ein Knallgasexplosion. Das Knallgas wird normalerweise in spezielle Behälter im Contaiment gefüllt. Das ist auch im TMI passiert, allerdings ist der Kern hier in Fukushima jetzt wohl schon seit über 10 Stunden unbedeckt gewesen. Die Kernschmelze ist schon längst passiert, was aber an sich nicht ganz so tragisch ist. Jedenfalls ist hier sehr viel mehr Knallgas entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange das Radioaktive material nicht verbrennt (und sich somit weit verbreitet, was in Tschernobil der Fall war) ist eiene Kernschmelze noch relativ harmlos, da die Verstralung ein relativ lokales Problem bleibt.
 
War auch nicht witzig gemeint.
Ja, dass du das in vollem Ernst meinst, macht die Sache auch nicht besser!

Denkst du überhaupt mal nach, was für ein SCHEISS du ablässt??? Sorry, aber da kann ich nicht mehr an mich halten! Du redest sprichst hier gerade davon Menschen in ihren sicheren Tod schicken zu wollen! Ja tickt's denn noch richtig bei dir????

Bei allem politischem Eifer, aber hier ist eine Grenze überschritten worden, die nicht überschritten gehört!

Mann, Mann, Mann, Herr lass Hirn vom Himmel fallen........... :]
 
Ich bezweifle, dass die Strahlung so schnell hier wäre.
Ja, dass du das in vollem Ernst meinst, macht die Sache auch nicht besser!

Denkst du überhaupt mal nach, was für ein SCHEISS du ablässt??? Sorry, aber da kann ich nicht mehr an mich halten! Du redest sprichst hier gerade davon Menschen in ihren sicheren Tod schicken zu wollen! Ja tickt's denn noch richtig bei dir????

Bei allem politischem Eifer, aber hier ist eine Grenze überschritten worden, die nicht überschritten gehört!

Mann, Mann, Mann, Herr lass Hirn vom Himmel fallen........... :]
Erstmal sollte dir jemand sagen, dass etwas das nicht witzig gemeint ist, nicht zwingend wortwörtlich ernst gemeint ist. Metaphern sind dir ein Begriff? Wenn nicht, solltest du über deinen letzten Satz vll. mal selbst nachdenken.
Was die Politiker angeht: Wer Atomstrom will, soll auch für die möglichen Folgen die Verantwortung übernehmen. Was die Wähler angeht: Wenn ich bei der Wahl mein Kreuz bei Partei xyz setze, obwohl ich nicht all ihre Ziele gut finde, billige ich zumindest diese Ziele. D. h. ich störe mich offensichtlich nicht genug an ihnen, als dass sie mich von der Wahl dieser Partei abhalten würden.
 
Tja, da war ich wohl zu optimistisch heute früh, mit meiner Hoffnung, daß sie das noch abwenden können, war wohl Wunschdenken.

Jetzt hält nur noch ein kräftiger und anhaltender Westwind die japanischen Inseln von Unbewohnbarkeit ab. Wenn der Wind dreht, können wir live dem Untergang einer Kulturnation beiwohnen.

Krass aber auch mnal wieder die Klamotte mit dem Evakuierungsradius. Ist gerade von 10km auf 20km erhöt worden. Der deutsche Experte auf N24 dazu: bei uns sind es sofort mindestens 30km...
Eigentlich müßtest Du die Leute in 200km Umkreis evakuieren (und zwar sofort und dauerhaft). Geht aber nicht, weil es ein Verkehrschaos gibt (immerhin sind auch viele Straßen durch das Erdbeben zerstört). Also wird die Zone schrittweise ausgeweitet.
 
Solange das Radioaktive material nicht verbrennt (und sich somit weit verbreitet, was in Tschernobil der Fall war) ist eiene Kernschmelze noch relativ harmlos, da die Verstralung ein relativ lokales Problem bleibt.

Das kann in Fukushima nicht passieren. Siedewasserreaktoren benutzen das Wasser als Kühlwasser und als Moderator und Wasser brennt nicht. Ich schätze mal im Umkreis von 50 km um das AKW sollte man sich sorgen machen, mehr aber nicht...es herrscht sowieso Westwind...
 
Ja, dass du das in vollem Ernst meinst, macht die Sache auch nicht besser!

Denkst du überhaupt mal nach, was für ein SCHEISS du ablässt??? Sorry, aber da kann ich nicht mehr an mich halten! Du redest sprichst hier gerade davon Menschen in ihren sicheren Tod schicken zu wollen! Ja tickt's denn noch richtig bei dir????

Bei allem politischem Eifer, aber hier ist eine Grenze überschritten worden, die nicht überschritten gehört!

Mann, Mann, Mann, Herr lass Hirn vom Himmel fallen........... :]


Leute kommt wieder runter.

Beide.

Übrigens Merkel als Helfe hinzuschicken wäre doch was die hat ja schon einige Brunnen vergiftet.
 
Die Werte sind ja schon hochgegangen, bevor sie Druck abgelassen haben. Dazu kommt noch der Reiseweg.

Wer Interesse hat: http://odlinfo.bfs.de/

Das Überwachungssystem wurde nach Tschernobyl eingerichtet:
Beim Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 zeigte sich, dass die Vorbereitungen auf eine großräumige Kontamination der Umwelt mangelhaft waren: Die Messungen wurden nicht systematisch durchgeführt und waren nicht aufeinander abgestimmt. Die Dosisabschätzungen sowie der Datenaustausch über Telefax und Fernschreiber waren zeitaufwändig und schwierig. Eine Darstellung der Ergebnisse fand allenfalls in Form von Tabellen statt. Die Erstellung übersichtlicher Graphiken war kompliziert und wurde deshalb so gut wie nicht praktiziert. Dies hat mit dazu beigetragen, dass Politiker die Situation unterschiedlich bewerteten, was zu erheblichen Verunsicherungen in der Bevölkerung führte.

Als Konsequenz aus diesen Erfahrungen wurde noch im Jahr 1986 das Strahlenschutzvorsorgegesetz verabschiedet, das die gesetzliche Grundlage für die Errichtung des "Integrierten Mess- und Informationssystems für die Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt" (IMIS) ist.
 
Ähm.... ja! Wie soll denn das so schnell bei uns ankommen? Kernwaffentests in Rußland oder China wurde bei uns erst sehr viel später registriert (wenn man mal von der seismologischen Messung absieht). Außerdem würde dann schon etwas bekannt gegeben werden, es lässt sich ja sehr leicht feststellen, ob es sich dabei um natürliche Strahlung oder künstliche handelt.


Übrigens Merkel als Helfe hinzuschicken wäre doch was die hat ja schon einige Brunnen vergiftet.
Willst wohl noch Graphit in die Schmelze des Forumsfeuers stecken.... nachdem du zur Ruhe aufforderst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann in Fukushima nicht passieren. Siedewasserreaktoren benutzen das Wasser als Kühlwasser und als Moderator und Wasser brennt nicht. Ich schätze mal im Umkreis von 50 km um das AKW sollte man sich sorgen machen, mehr aber nicht...es herrscht sowieso Westwind...

Wasser kann brennen ;)
Rate mal was knallgas ist, und woher es kommt.
 
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