Hatte jemand schon mal einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie)? Erfahrungen mit OP?

p4z1f1st

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Hallo Leute,

letzte Woche wurde bei meiner Mutter ein Zwerchfellbruch diagnostiziert.
Sie hatte schon seit ein paar Wochen (leichte) Atembeschwerden und Sodbrennen und als sie dann schlußendlich beim Arzt war, hat der verwundert die Diagnose gestellt.

Jetzt ist es so, dass es für sie so störend ist, dass sie eine OP in Betracht zieht.
Erstmal will sie vorher nochmal von 1, eventuell 2 anderen Ärzten die Meinung dazu einholen und dann entscheiden.

Hatte jemand schon mal so einen Fall in seiner Familie / seinem Bekanntenkreis und kann davon berichten?
Google hab ich schon durch - wollte aber trotzdem zusätzlich hier nachfragen.

Nur mit Medikamenten die Magensäure zu "kontrollieren" ist für meine Mutter keine Alternative, da sie ein aktiver Mensch ist und so beim Sport definitiv zu kurz kommen würde (bezüglich ihrer "Atemnot").

Im WWW gibt es wie immer absolut kontroverse Kommentare dazu. Von "die OP gibt einem absolut die Lebensqualität zurück und bei mir ist alles super verlaufen" bis hin zu "würde ich von abraten, da bei mir dies und jenes schief gelaufen ist".
 
Zum einen gibt es bei jeder Operation gewisse Risiken. Darüber sollte einen der Arzt oder Operateur schon aufklären. Dann kommen noch Nebenwirkungen und Komplikationen dazu. Zum anderen sollte eine OP etwas bringen, bzw. eine Heilung herbeiführen. Aber vor allem steht im Internet 100x mir geht es nach der OP schlecht oder noch schlechter bis hin zu ich bin fast gestorben. Aber nicht 10.000x die Operation ist gut verlaufen und mir geht es prima.

Mein Schwiegervater ist schonmal am Zwergfell operiert worden. Es gab leider Komplikationen, weil es einen Narbenbruch gegeben hat. Dadurch kam es zu einer Infektion und das Zwergfell vernarbte. Ohne Zwergfelloperation wäre er mit Sicherheit gestorben oder ihm würde es heute sehr sehr viel schlechter gehen. Abgesehen von leichten Problemen beim Essen (passt nicht mehr so viel rein) ist eigentlich alles OK.
 
Klingt recht positiv.
Das mit den "mehr negative Meinungen" als positive stimmt auch wieder. Die Leute berichten viel eher davon, dass irgendwas schlecht ist. Wenn alles normal/gut lief, dann schreibt das im Verhältnis dazu kaum einer was im Netz.

Dank dir aber schon mal für deine Infos. :)
 
Am besten erstmal zum Krankenhaus und die OP durchsprechen. Alle Fragen vorher mal aufschreiben und dann Stück für Stück durchgehen. Fragen wie die OP abläuft, was es für Risiken gibt, aber vor allem, warum die OP gemacht werden sollte. Nicht, dass man sich unters Messer legt, nur damit die Klinik was abrechnen kann.
 
Ganz generell ist es allerdings so, daß die Statistiken zu Operatinserfolgen bzw. -mißerfolgen keinerlei Bezug zur Realität haben. Die Krankenhäuser verkaufen so gut wie alles als Erfolg, auch deutliche Verschlechterungen. Daher würde ich nicht nur
... erstmal zum Krankenhaus und die OP durchsprechen
, sondern insbesondere den praktizierenden Arzt vor Ort zu Rate ziehen.
 
Daher würde ich nicht nur, sondern insbesondere den praktizierenden Arzt vor Ort zu Rate ziehen.
Das hatte ich schon vorausgesetzt nachdem dieser behandelnde Arzt die Operation empfohlen hat.
 
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