Nostalgie Hardware Bastel - Sabbel - Thread

Bei den Taktfrequenzen machen die Singnallaufzeiten wohl noch keine Probleme. Ist schließlich keine Pentium IV Seuche mit RD-Ram, sondern nur schnöder SRam der mit 100MHz läuft...
Die Dinger sind auch so alle unterschliedlich lang.
 
Bin grad dabei ein Elitegroup UM8810APIO Rev. 1.0 auf Trab zu bringen.

Zunächst mal ein aktuelles BIOS geflasht, damit die CPU korrekt erkannt wird.
Netterweise kann man jetzt im BIOS auch einstellen, mit welcher Strategie der L2 Cache läuft.
Aaaber wie bekomme ich nun raus, wie der L1 Cache läuft?!
Explizit einstellen kann man den auf dem Board nicht, zumindest nur für Intel (per Jumper), aber mit diesen Intel Einstellungen für Write Back startet die Karre nicht.

Gibts ein Tool, was mir das unter DOS anzeigt?

Hab mal CacheCHK laufen lassen, aber das zeigt mir nur an, dass L1 & L2 Cache vorhanden sind, sowie deren Latenzen und Speicherdurchsätze.

Demnach komme ich auf folgende Werte:

L1: 135MB/s, 7.7ns, 3.9clks
L2: 42.9MB/s, 24.4ns, 12.5clks
RAM: 24.7MB/s, 42.4ns, 21.6clks

Aber das lässt wohl keine Rückschlüsse auf die Betriebsart des L1 Cache zu, oder?

--- Update ---

Habs selbst gefunden...

Ein altes Tool namens hwinfo zeigt das an. Cache läuft im WT Modus...also laaahm.
Mal sehen wie ich das ändern kann. Zur Not per Brute Force (umlöten).
 
Schon mal jemand erlebt, dass ein Mainboard nach einem BIOS Update kaputt ist?!

Hab das DFI K6BV3+ auf die letzte Beta mit 128GB HDD Support geupdatet, jetzt geht nix mehr.
Kommt nix, kein Bild, kein POST Code.
Auf dem Bus liegen nach einem Reset ständig andere Signale, manchmal ist auch Bewegung drauf, aber dann tut sich auch nix weiter.
Getestet hab ich mit einer Epox EP-P80P.

Hatte das BIOS schon die Tage neu geflasht, allerding auf ein anderes Flashrom (per IDE Flasher). Danach eingesetzt und es ging. Hatte den Rechner ja damit laufen lassen, Benchmarks usw...alles stabil, nix auffälliges.

Gestern wollte ich dann den originalen Flash-Baustein auf dem Board Updaten, weil der zum Testen eingesetzte keinen Award Aufkleber hatte und eigentlich in ein anderes Board gehört^^
Also das originale BIOS ins Board, Rechner eingeschaltet, per DOS Startdisk und normalem Flash-Update. Awdflash wollte nicht, weil angeblich die BIOS Version nicht passte, also hab ich Uniflash genommen. Der Flash-Chip wurde korrekt erkannt (Typ/Spannung/Chipsatz usw..) und normal programmiert, Rechner neu gestartet, kein Bild...
CLR-Cmos, Batterie raus...nix

Dann hab ich den alten Flash-Baustein, der ja vorher schon lief wieder eingesetzt...nix.
CLR-Cmos, Batterie über nacht raus...nix.

BIOS per IDE Flasher in nem anderen PC nochmal neu programmiert...auch nix.

WTF?!

Ey, dat kann doch nicht sein, dass durch ein stinknormales BIOS Update das Board schrott ist -.-
 
ich noch nie....und ich habe schon hunderte Boards geflasht. :(
Ich frage mich nur, was passiert sein kann.
Man...das Board hatte ich grad erst bei ebay gekauft, repariert und mich schon auf Games gefreut.


Jetzt fängt die Suche wieder von vorn an und es ist ja nicht so, dass die Teile breit gestreut wären. Vor allem nicht die mit 1-2MB Cache.
Ein paar Mondpreis-Abzock-Händler und ab und zu mal ne private Auktion, die nicht mit einem Traumpreis beginnt.
 
programmier mal noch nen anderen Baustein komplett neu
und miss mal die Betriebsspannung für den Flash am Board nach...
 
Hab schon drei andere geflasht....immer das selbe.
Spannungen könnt mal messen.

--- Update ---

5V liegen an....also auch alles ok.

Witzig: Nachdem ich die Spannung am Flash-Rom-Sockel gemessen habe, startet das Board bis Postcode 41 und gibt einen piep-code aus.
Ich burne nochmal einen frischen Baustein.


Boah...Computer ey -.-

--- Update ---

Hmm...Sieht so aus, als wäre der Bootblock in der Lage, das Floppydrive anzusprechen...ich starte mal eine Versuch.

--- Update ---

Bootet kurz an, bleibt dann aber stehen.

Pieptöne erst Lang-Kurz-Kurz...................Hoch-Tief (Grafikkarte?)
Dann Kurz-Kurz
Jetzt grad Lang-Kurz

Aber sonst noch kein Bild und ständig wechselnde Beep-Codes.
 
Zuletzt bearbeitet:
haste den Sockel für den Flash ma nachgelötet? wenn de da mitter Messspitze dran warst und das dann was anderes tat stinkt das irgendwie danach das da was kalt ist...
 
Glaubste ich press die Spitze in den Sockel?!^^ Also ein bissl Feinmotorik beherrsche ich schon.
Aber ja...ist sogar ein neuer Sockel drin um alle Kontaktprobleme auszuschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soderle....

Das Elitegroup ECS UM8810P-AIO Rev:1.0 ist nun erfolgreich auf AMD 5x86 133 Write Back umgebaut.
Leider haben fast alle User nur von anderen Versionen des Boards berichtet, was mich nicht wirklich voran brachte.
Und von wegen das Internet vergisst nix. Alte Hardware = Alzheimer!!
Tote Links, tote Archive.org Inhalte. 20-30 Jahre...das löscht sich wohl von selbst :(

War also garnicht so einfach, denn das Board war in der Ausgangslage nur dazu bereit Write Through zu akzeptieren. CPU auf WB brachte Fehler beim Lesen von Floppy. Zudem wollte es die CPU nicht richtig anzeigen (80486 DX2 100).
Write Back bringt aber ein bissl mehr Speed, also will ich das!! ICH WILL ICH WILL ICH WILL!!!!

Augenscheinlich war das Board in der Version 1 also nicht in der Lage Write Back zu ermöglichen, obwohl im Award Bios eine entsprechende Option zu finden war.
Wohl auch deswegen hatte ECS dem Teil kurzerhand einen Hotfix spendiert, der nur WT ermöglichte. Hierzu wurde wohl ab Werk Pin B13 mit VSS verbunden.

Ich hab ein wenig recherchiert und diverse Phoenix Biosse probiert, aber keine lief mit WB. Zudem waren einige davon so instabile, dass selbst einfache DOS Befehle die DIR die Kiste zum freezen brachten.^^
Auch war die Geschwindigkeit mit Phönix Bios um einiges geringer als mit dem originalen Award Bios. Selbst das Floppylaufwerk lief langsamer(!!).

Vorhin hab ich eine BIOS Version von Vobis gefunden, die hatten wohl damals so ein Board verbaut. Fragt nicht, auf welchen Seiten ich dazu rumsurfen musste...war aber bestimmt nicht weit vom Darknet entfernt -.-
Diesmal war es ein Award Bios, welches ich erstmal mit Modbin entpackt habe um mir dessen Inhalt mit nem HexEditor anzusehen.
CPU Tables sahen sehr gut aus, alle wichtigen Prozessoren sind implementiert.
Mit Modbin kann man auch das BIOS in der DOS Box 'testen'...es wies sich dabei als Version 01/08/96 aus...also erheblich aktueller, als das originale Bios von 1994.

Hab das dann geflasht, lief aber noch nicht im WB Modus. Damn!!
Also Jumpersettings....habe dann alle WB relevanten Settings aus dem Handbuch zur Rev 1.0 probiert...nix, kein WB.

Dann kam mir die Idee, mal das Handbuch zur V 3.0 zu Rate zu ziehen...und siehe da!
Mit den Jumpersettings der Boardrevision 3.0 läuft es nun im WB Modus.
Und es wird auch die CPU richtig angezeigt.


Dazu nötig:

Award Bios VBS 1.23:
Download BIOS V123

um8810_modbin.jpg



CPU PIN B13 per Fädeldraht auf Vcc (+3.3 - +5V) legen.

486proc.gif



Jumper Settings wie für das Board in Rev. 3.0 :
PDF Manual V3.0






Ergebnis:
K5KT5344.jpg

K5KT5342.jpg







Wer etwas dazu wissen möchte > Fragen!


:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freu mich, dass der Staubfänger ein gutes, neues Zuhause gefunden hat =)
Sehr schöne Arbeit, sehr schöner Bericht, freut mich.
 
Danke...geht jetzt auch ganz gut das Teil. Leider ist bei mehr als 160MHz Schluss :(



Hab mal CacheCHK laufen lassen, aber das zeigt mir nur an, dass L1 & L2 Cache vorhanden sind, sowie deren Latenzen und Speicherdurchsätze.

Demnach komme ich auf folgende Werte:

L1: 135MB/s, 7.7ns, 3.9clks
L2: 42.9MB/s, 24.4ns, 12.5clks
RAM: 24.7MB/s, 42.4ns, 21.6clks

Aber das lässt wohl keine Rückschlüsse auf die Betriebsart des L1 Cache zu, oder?


Das waren die Werte im WT Modus...

Write Back macht folgendes:

L1: 137.3MB/s, 7.6ns, 3.9clks
L2: 62MB/s, 16.9ns, 8.6clks
RAM: 39.3MB/s, 26.7ns, 13.6clks


Aber am meisten hat der reine CPU Benchmark z.b. unter DrHardware zugelegt....

Zuvor kam das Teil immer so auf 51K Punkte in den Hardstones und um 20K bei Softstones.
Mit Phönix Bios war's noch weniger (38k/18k).
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse, da steckt Herzblut drin. :)
 
180MHz sind erreicht...leider nicht stabil :(
DOS bootet, aber bleibt dann kurz vor dem Prompt stehen.

Hatte dazu ein paar undokumentierte Jumpersettings gefunden, die 60 & 66MHz FSB ermöglichen.
Ich denke es liegt an der Spannung.

Elitegroup UM8810P-AIO rev 1.0, PCI socket 3. This board sets JP17 for the fsb
-----------
1-2 3-4 5-6
-----------
0 0 0 20mhz (unofficial), lowest I got so far!
0 0 1 50mhz, MANUAL
0 1 0 60mhz!!!
0 1 1 66mhz!!!!
1 0 0 25mhz, MANUAL
1 0 1 66mhz!!!!
1 1 0 40mhz, MANUAL
1 1 1 33mhz, MANUAL



K5KT5355.jpg



Jetzt gilt es ne Möglichkeit zu finden, den Saft ein bissl aufzudrehen.
0.2V mehr könnten evtl. schon reichen umd das Gerät stabil zu bekommen.

Verbaut ist ein LT1085CT mit 3A Output...evtl. jemand ne Idee?
Gibt auch einen 5A Typen davon...der könnte etwas kühler laufen. Wird nämlich schon gut warm der kleine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Achtung, so tief reingehängt hab ich mich noch nicht. Aber auch seit 3 Jahren nur noch Arbeit.... Macht mir ja Hoffnung, man könnte einen floppycontroller (onboard) eines Sockel7-shuttle HOT doch noch wieder hinbekommen.
Was sagt der Fachmann ? Kann man da was messen, austauschen ?
 
Hmmm....die einfachste Lösung wäre, eine isa Karte zu verbauen und den defekten Controller im Bios zu deaktivieren.
 
Genau diesen Weg hatte ich schon bestritten, als ich auf das gejumper der ISA-Platine stieß...
Soll ja nur das floppy laufen, der Rest am mainboard verbleiben. Hab natürlich keine Doku....
 
Jetzt gilt es ne Möglichkeit zu finden, den Saft ein bissl aufzudrehen.
0.2V mehr könnten evtl. schon reichen umd das Gerät stabil zu bekommen.

Verbaut ist ein LT1085CT mit 3A Output...evtl. jemand ne Idee?
Gibt auch einen 5A Typen davon...der könnte etwas kühler laufen. Wird nämlich schon gut warm der kleine.

Kannste durch LT1084 (5A) oder LT1083 (7.5A) oder kompatibel ersetzen.
Spannungserhöhung lässt sich am praktischsten mit einem verstellbaren Widerstand realisieren.
Hatte das mal bei einem Eigenbau-VRM für die Boardrevision 2.0 umgesetzt.
vrm.jpg
Bei VOGONS mal suchen, das gibts nen Fred zu der Thematik
 
Genau diesen Weg hatte ich schon bestritten, als ich auf das gejumper der ISA-Platine stieß...
Soll ja nur das floppy laufen, der Rest am mainboard verbleiben. Hab natürlich keine Doku....

Was haste dann da für eine controller?
Am besten sind die GoldStar Teile dokumentiert...bei vielen von denen kann man IDE, FDD und Multi I/O getrennt voneinander jumpern.

--- Update ---

Kannste durch LT1084 (5A) oder LT1083 (7.5A) oder kompatibel ersetzen.
Spannungserhöhung lässt sich am praktischsten mit einem verstellbaren Widerstand realisieren.
Hatte das mal bei einem Eigenbau-VRM für die Boardrevision 2.0 umgesetzt.
Anhang anzeigen 34523
Bei VOGONS mal suchen, das gibts nen Fred zu der Thematik

Genau sowas schwebt mir vor.
Muss mal schauen, da ich ja kein extra VRM habe, sondern das alles neben dem CPU Sockel sitzt ist der Platz begrenzt. Würd gerne so klein wie möglich damit bleiben.
 
Hm, da hab ich 'ne ganz blöde Idee...

Da du ja eh zu den ganz harten gehörst, ev. ist ja hier irgendwas dabei :D

Ansonsten hätte ich hier noch das 486er VLB Board, bei dem ein LM2576 genutzt wird :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, das ECS Brett ist schon ganz ok. Kann immerhin auch 60 & 66MHz.
 
Endlich die CPU's, die ich schon immer haben wollte :D

Quasi ein Pentium 4 Extreme Edition.
gallatin_3.2dhuhq.png


xeon_32_2mbdoa94.jpg



Drahtbrücken, um die VCore auf 1,6V zu heben.
socket_604syagw.jpg



Und jetzt wollen wir mal schauen, wie weit ich gehen kann. Der Speicher wird nicht limitieren, da es DDR400 ist, der aber nur auf DDR333 angesprochen wird.
 
Cool! So ne alte Herdplatte hat irgendwie was :)

War der PIV Extreme nicht Intels kläglicher Versuch, dem Athlon 64 etwas entgegen zu setzen?
Ich habe die Teile damals für Kunden bestellt, die explizit darauf bestanden, aber die fast allesamt enttäuscht waren weil ihre alten Northwood teilweise besser waren.
 
Nur dass der P4 EE Galatin standardmäßig mit FSB800 lief, einen offenen Multiplikator hatte und auf jedem So478-Board betrieben werden konnte (und später auf So775 und mit FSB1066). Er war durch den L3 Cache ein gutes Stückchen performanter als ein Northwood und einem Prescott deutlich überlegen. Der P4EE Gallatin 3,46 GHz war bei geringerer Hitzeentwicklung mindestens gleichauf mit dem P4 EE Prescott 2M 3,73Ghz.
PS: Sollte jemand noch einen P4 EE rumliegen haben, egal ob So478 oder So775, ich bin schon länger auf der Suche nach so einem ;)
 
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