Renault Formel 1 Team bekommt AMD Cluster Xtreme-X2
- Ersteller Nero24
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Die Saison 2007 war für das Renault Formel 1 Team eine Ernüchterung. Nach zwei Weltmeisterschaften in Folge 2005 und 2006 mit Fernando Alonso stürzte der französische Staatskonzern 2007 in die Mittelmäßigkeit ab. Nur vierte Kraft und lediglich ein einziger Podiumsplatz in der gesamten Saison für die Equipe - dazu Weltmeister Alonso an McLaren-Mercedes verloren - war kein Jahr nach Maß.
Für 2008 haben sich die Franzosen dagegen wieder einiges vorgenommen. Der "verlorene Sohn" Alonso ist ins Team zurückgekehrt und um dem Ex-Weltmeister auch ein weltmeisterliches Fahrzeug zur Verfügung stellen zu können, wurden und werden alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt. Eine Maßnahme wurde in dieser Woche bekannt gegeben: Renault F1 erhält einen neuen Supercomputer für Strömungssimulationen. Dieses CFD (Computational Fluid Dynamics) genannte Verfahren soll Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Aerodynamik beschleunigen bzw. die praktischen Windkanalversuche ergänzen.
Mittlerweile verfügen die meisten Formel 1 Teams über solch einen CFD-Cluster. Während das BMW-Sauber Team erst Ende 2006 seinen Cluster ALBERT auf AMD Opteron-Basis durch ALBERT 2 mit 512 Dual-Core-Xeon-5160-Prozessoren ersetzt hat, rüstet Renault nun mit einem Cluster auf Basis der AMD Quad-Core Opterons auf. Der CFD-Cluster namens Xtreme-X2 besteht aus über 500 Nodes, von denen jeder mit zwei AMD Quad-Core Opterons ausgerüstet ist und eine Rechenleistung von 70 GFLOPS erreicht. Die Peak-Performance des gesamten Clusters soll bei 38 TFLOPS liegen. Die Nodes sind mit Dual-Rail DDR Infiniband Interconnects miteinander verbunden. 4,4 TB RAM stehen zur Verfügung, die kombinierte Bandbreite liegt bei mehr als 8 TB/s. Der Cluster stammt von Server-Spezialist Appro, APC tritt als Lieferant der Racks für die Rechner auf, CD-adapco steuert den CFD-Code STAR-CD bei und NetApp liefert die Lösungen zur effizienten Speicherung von großen Datenmengen.<ul><i>The system comes pre-configured with the Appro Management System that supports a dual-rail Infiniband network as a load balanced fault-tolerant interconnect and allows the use of shared receive queues with multi-channel operation. The software is designed to maximize the bandwidth associated with MPI processes and to support non-stop operation for mission critical operations. The system is supported by large memory and visualization nodes equipped with dual Graphic Processing Units (GPU) to allow large panel displays to show simulation results. The system also includes a global parallel file system that is bridged directly to the Infiniband fabric allowing high bandwidth parallel access to the file system from all of the compute nodes.</i></ul>Zusätzlich zum Cluster selbst liefert Appro Workstations an das Renault-Team, ebenfalls bestückt mit Quad-Core Opteron Prozessoren:<ul><i> In addition, separate from the supercomputers, Appro will deliver multiple XtremeWorkstations based on Quad-Core AMD Opteron™ processors to ING Renault F1 Team with an impressive amount of memory and GPU performance. </i></ul>Nähere Details fehlen hier jedoch. Mitte des Jahres 2008 soll die Anlage einsatzbereit sein.
<b>Quelle:</b> <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=334884">Pressemitteilung</a>
Für 2008 haben sich die Franzosen dagegen wieder einiges vorgenommen. Der "verlorene Sohn" Alonso ist ins Team zurückgekehrt und um dem Ex-Weltmeister auch ein weltmeisterliches Fahrzeug zur Verfügung stellen zu können, wurden und werden alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt. Eine Maßnahme wurde in dieser Woche bekannt gegeben: Renault F1 erhält einen neuen Supercomputer für Strömungssimulationen. Dieses CFD (Computational Fluid Dynamics) genannte Verfahren soll Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Aerodynamik beschleunigen bzw. die praktischen Windkanalversuche ergänzen.
Mittlerweile verfügen die meisten Formel 1 Teams über solch einen CFD-Cluster. Während das BMW-Sauber Team erst Ende 2006 seinen Cluster ALBERT auf AMD Opteron-Basis durch ALBERT 2 mit 512 Dual-Core-Xeon-5160-Prozessoren ersetzt hat, rüstet Renault nun mit einem Cluster auf Basis der AMD Quad-Core Opterons auf. Der CFD-Cluster namens Xtreme-X2 besteht aus über 500 Nodes, von denen jeder mit zwei AMD Quad-Core Opterons ausgerüstet ist und eine Rechenleistung von 70 GFLOPS erreicht. Die Peak-Performance des gesamten Clusters soll bei 38 TFLOPS liegen. Die Nodes sind mit Dual-Rail DDR Infiniband Interconnects miteinander verbunden. 4,4 TB RAM stehen zur Verfügung, die kombinierte Bandbreite liegt bei mehr als 8 TB/s. Der Cluster stammt von Server-Spezialist Appro, APC tritt als Lieferant der Racks für die Rechner auf, CD-adapco steuert den CFD-Code STAR-CD bei und NetApp liefert die Lösungen zur effizienten Speicherung von großen Datenmengen.<ul><i>The system comes pre-configured with the Appro Management System that supports a dual-rail Infiniband network as a load balanced fault-tolerant interconnect and allows the use of shared receive queues with multi-channel operation. The software is designed to maximize the bandwidth associated with MPI processes and to support non-stop operation for mission critical operations. The system is supported by large memory and visualization nodes equipped with dual Graphic Processing Units (GPU) to allow large panel displays to show simulation results. The system also includes a global parallel file system that is bridged directly to the Infiniband fabric allowing high bandwidth parallel access to the file system from all of the compute nodes.</i></ul>Zusätzlich zum Cluster selbst liefert Appro Workstations an das Renault-Team, ebenfalls bestückt mit Quad-Core Opteron Prozessoren:<ul><i> In addition, separate from the supercomputers, Appro will deliver multiple XtremeWorkstations based on Quad-Core AMD Opteron™ processors to ING Renault F1 Team with an impressive amount of memory and GPU performance. </i></ul>Nähere Details fehlen hier jedoch. Mitte des Jahres 2008 soll die Anlage einsatzbereit sein.
<b>Quelle:</b> <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=334884">Pressemitteilung</a>
G
gast146
Guest
das dafür so viel Rechenleistung nötig ist, wow
Aber werden die F1 Autos nicht bald vorgestellt/bzw wurden nicht schon welche vorgestellt?
sind ja dann wohl etwas spät dran
Aber werden die F1 Autos nicht bald vorgestellt/bzw wurden nicht schon welche vorgestellt?
sind ja dann wohl etwas spät dran
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Vorgestellt ist der neue Renault bereits, aber die Teams bringen ja praktisch zu jedem Rennen eine Weiterentwicklung. So gesehen sind die Fahrzeuge nie wirklich fertig, sondern befinden sich in einem ständig fortschreitenden Prozess. Die Fahrzeuge, mit denen die Teams die Saison beenden werden, haben in der Regel bis auf das Grundkonzept nicht mehr viel gemeinsam mit jenen, mit denen sie die Saison begonnen haben.
maximus_hertus
Admiral Special
Der Hauptgrund für die Aufrüstung der "Super"-PC's liegt wohl an den sehr eningeschränkten Testfahrten. Dadurch muss man einfach viel mehr simulieren als früher, von daher ist dieses "Monster" keine Investition für das Jahr 2008, sondern eher für 2009+. Im Sommer dürfte man sich primär um das 09er Auto kümmern, da Renault wahrscheinlich nicht ganz an der Spitze wird mitfahren können.
Und jein, es gibt nicht jedes Rennen eine Weiterentwicklung, da man Weiterentwicklungen nur dann einsetzen darf, wenn sie "FIA-approved" sind, und das geht afaik in der Regel nur bei Testfahrten.
Und jein, es gibt nicht jedes Rennen eine Weiterentwicklung, da man Weiterentwicklungen nur dann einsetzen darf, wenn sie "FIA-approved" sind, und das geht afaik in der Regel nur bei Testfahrten.
Der Witz bei solchen Simulationen ist ja, daß man beliebig viel Rechenkraft darin verballern kann, man berechnet dann einfach mehr Details und löst feiner auf, damit nähert sich das Modell dann stärker der Realität an. Früher hat man auf das Tonmodell 20 Streifen Papier geklebt und in den Windkanal gestellt, im Computermodell "klebt" man eben 5000 Streifen dran, oder mehr, je nach verfügbarer Hardware.
Die Entwicklung geht dann natürlich wesentlich schneller, wenn man nicht immer ein neues Tonmodell schnitzen muß, sondern eben im CAD-Programm das Bauteil umdesignt und wieder durch den Test schicken kann.
Aber wäre so eine Rechenaufgabe nicht prädestiniert für GPGPUs? Dürfte ja grob vergleichbar sein mit Physik-/Partikeleffekten in Computerspielen.
Andy06
Grand Admiral Special
naja, es geht ja nicht primär darum, wie sauber die "Partikel/Luftteilchen" dargestellt werden und ob das Bild ruckelt. Es geht primär darum, wo sie denn nun langfliegen. Und das berechnet glaub ich nicht die Grafikkarte. Oder?
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Nein, das wovon Du sprichst, sind tiefgreifende Änderungen z.B. am Monocoque. Dafür sind neue Crashtests nötig, dafür ist "FIA-approved" nötig. Aber in der Regel gibt's bei jedem Mittelfeldteam aufwärts in jedem Rennen 'ne neue Finne am Seitenkasten, einen neuen Deflektor, eine überarbeitete Vorderachsgeometrie, einen noch ausgefeiltere Abluftkamin etc.
Aber bei all der Technik darf man auch nicht vergessen: Windkanal, Fahrwerksimulator und Supercomputer sind immer nur Werkzeuge. Sie können gute Ingenieure immer nur unterstützen. Es wird wohl niemals ein Supercomputer bei einem Briefing aufstehen und sagen "ich hab da ne neue Idee"
Daher sollte man dieses Spielzeug imho auch nicht überschätzen.
Terminatrix
Grand Admiral Special
Zudem sollte auch der Fahrer einiges drauf haben sonst bringt das beste Auto/die beste Simulation nichts.
maximus_hertus
Admiral Special
Stimmt, da hast du natürlich recht. Wobei man relativieren muss, da man bei mindestens ein Drittel der Rennen keine Updates mitbringen kann, da man die Autos / Material / Technik schon weit vor dem GP Start in die jeweiligen Länder schaffen muss. So kann es sein, dass ein Update im Werk verfügbar ist, aber bei einem Asien Rennen nicht eingesetzt werden kann, da die Autos schon lange unterwegs sind. Aber lassen wir das mit der Haarspalterei
Prinzipiell dient dieser Super-Computer der besseren Unterstützung der Ingenieure, damit man die fehlenden Test-km besser kompensieren kann.
Makso
Grand Admiral Special
Ausser BMW und Renault setzt ja FERRARI schon seit Jahren auf AMD.
Williams dagegen mit INTEL.
RDR setzt nächstes Jahr auch auf AMD. Aslo ich denke das der Opteron seine sache bei Formel 1 gut macht oder
Williams dagegen mit INTEL.
RDR setzt nächstes Jahr auch auf AMD. Aslo ich denke das der Opteron seine sache bei Formel 1 gut macht oder
G
Gast07072017a
Guest
Ausser BMW und Renault setzt ja FERRARI schon seit Jahren auf AMD.
Williams dagegen mit INTEL.
RDR setzt nächstes Jahr auch auf AMD. Aslo ich denke das der Opteron seine sache bei Formel 1 gut macht oder
Also ich les da raus das BMW auf Intel gewechselt ist oder ned
maximus_hertus
Admiral Special
BMW Sponsor = Intel, ergo hat BMW auch Intel CPU's in ihrem Cluster
denjo
Grand Admiral Special
naja diese entwicklung bringt nicht wirklich den derben vorsprung gegenüber anderen teams
ferrari z.B. hat nen veralteten windkanal und keinen ultra supercomputer aber dafür wissen die wie man ein auto baut
ferrari z.B. hat nen veralteten windkanal und keinen ultra supercomputer aber dafür wissen die wie man ein auto baut
hallo F1 fans !
zu "bmw" ist zu sagen, die haben den modernsten windkanal der F1 , ausserdem ein riesen intel-logo auf dem auto, früher als es noch "sauber" war, war dieses logo nicht so groß, deshab mussten sie wohl den supercomuter tauschen, was "sie" aber sicher nicht allzu viel gekostet hat, denk ich mal.
zu ferari, die haben schon seit sie von "amd" gesponnsert werden einen superrechner von "amd" , was zu einigen weltmeisterschaften gereicht hat.
gruß
fm
zu "bmw" ist zu sagen, die haben den modernsten windkanal der F1 , ausserdem ein riesen intel-logo auf dem auto, früher als es noch "sauber" war, war dieses logo nicht so groß, deshab mussten sie wohl den supercomuter tauschen, was "sie" aber sicher nicht allzu viel gekostet hat, denk ich mal.
zu ferari, die haben schon seit sie von "amd" gesponnsert werden einen superrechner von "amd" , was zu einigen weltmeisterschaften gereicht hat.
gruß
fm
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