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supermarktmacht.de-Unterschriftenaktion: Bitte unterschreiben und weiterverbreiten
- Ersteller martin91
- Erstellt am
Vorhin lief auf Phoenix diese 45-minütige NDR-Doku über den Anbau von Bananen in Ecuador: http://www.youtube.com/watch?v=a68g4ZPPrXs
Dadurch bin ich auf folgende Seite/Aktion gestoßen, welche imho möglichst viele Leute sehen sollten:
Bitte unterschreiben und weiterverbreiten!
https://www.supermarktmacht.de/was-tun/
"wir möchten wissen, unter welchen sozialen und ökologischen Bedingungen die Produkte hergestellt werden, die wir kaufen. Wie sollen wir als verantwortungsbewusste Verbraucher/innen eine Kaufentscheidung treffen, wenn Unternehmen nicht darüber berichten und wir keine verlässlichen Informationen über die Herstellungsbedingungen bekommen?
Egal ob Luxuskonzern oder Discounter, immer wieder sind Unternehmen verantwortlich für Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden und Umweltschäden. Zugleich beschwören sie in ihren Hochglanzbroschüren ihre sozialen und ökologischen Werte.
Die Politik muss endlich für Transparenz sorgen! Unternehmen müssen offenlegen, wie sozial und ökologisch sie wirklich handeln. Nur gesetzlich verbindliche Regeln schaffen einen fairen Wettbewerb und sorgen dafür, dass soziale und ökologische Produktionsbedingungen sichtbar gemacht werden."
Die Aktion wird unter anderem unterstützt von Brot für die Welt, Misereor, dem Bund Naturschutz und Oxfam.
Dadurch bin ich auf folgende Seite/Aktion gestoßen, welche imho möglichst viele Leute sehen sollten:
Bitte unterschreiben und weiterverbreiten!
https://www.supermarktmacht.de/was-tun/
"wir möchten wissen, unter welchen sozialen und ökologischen Bedingungen die Produkte hergestellt werden, die wir kaufen. Wie sollen wir als verantwortungsbewusste Verbraucher/innen eine Kaufentscheidung treffen, wenn Unternehmen nicht darüber berichten und wir keine verlässlichen Informationen über die Herstellungsbedingungen bekommen?
Egal ob Luxuskonzern oder Discounter, immer wieder sind Unternehmen verantwortlich für Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden und Umweltschäden. Zugleich beschwören sie in ihren Hochglanzbroschüren ihre sozialen und ökologischen Werte.
Die Politik muss endlich für Transparenz sorgen! Unternehmen müssen offenlegen, wie sozial und ökologisch sie wirklich handeln. Nur gesetzlich verbindliche Regeln schaffen einen fairen Wettbewerb und sorgen dafür, dass soziale und ökologische Produktionsbedingungen sichtbar gemacht werden."
Die Aktion wird unter anderem unterstützt von Brot für die Welt, Misereor, dem Bund Naturschutz und Oxfam.
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4 gute Gründe nicht zu unterschreiben.
Erklär4 gute Gründe nicht zu unterschreiben.
gruenmuckel
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Warum an die Kandesbunzlerin? Wir haben doch einen Wirtschaftsminister und eine Verbraucherschutzministerin.
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Abgesehen vom Adressat noch andere Kritikpunkte?
starshine
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...
Die Politik muss endlich für Transparenz sorgen! Unternehmen müssen offenlegen, wie sozial und ökologisch sie wirklich handeln. Nur gesetzlich verbindliche Regeln schaffen einen fairen Wettbewerb und sorgen dafür, dass soziale und ökologische Produktionsbedingungen sichtbar gemacht werden."...
Das ist schon eine komplette Fehleinschätzung. Die von der Industrie an die Politik zur Ausführung gegebene Aufgabe ist der Schutz eben jener großen und mächtigen Unternehmen, um mit geringem Aufwand (z.B. Ersatz von teuren Rohstoffen durch billige Chemie, oder miese Arbeitsbedingungen) ein Produkt mit hohem Verkaufspreis zu schaffen und unbehelligt verkaufen zu können. Ab und zu gibts kleine Zugeständnisse an die Verbraucherschaft um für Ruhe zu sorgen. Mehr nicht.
Jeder hat die Macht in der eigenen Hand. Aber dem Gros der Verbraucher ist schon der Blick auf die Zutatenliste zu aufwändig.
NackterGolfer
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Aber dem Gros der Verbraucher ist schon der Blick auf die Zutatenliste zu aufwändig.
Was man ihm in der heutigen Komplexität des Lebens wohl kaum vorwerfen kann.
Schließlich müsste er bei jeder Zutat auch noch detailliertes Basiswissen über chemische Produktion, Anbauregionen, politische/soziale Verhältnisse, Pestizid- und Herbizideinsatz, Walderhaltung/Rodung und Löhne mitbringen, um klar entscheiden zu können, was er will und was nicht.
Ich denke mir desöfteren, wie simpel und einfach gestrickt meine eigenen Eltern noch in meinem Alter ihren Alltag lebten, dabei brachte damals die Industrie auch schon "wundersames" auf die Tische.
Das ist schon eine komplette Fehleinschätzung. Die von der Industrie an die Politik zur Ausführung gegebene Aufgabe ist der Schutz eben jener großen und mächtigen Unternehmen, um mit geringem Aufwand (z.B. Ersatz von teuren Rohstoffen durch billige Chemie, oder miese Arbeitsbedingungen) ein Produkt mit hohem Verkaufspreis zu schaffen und unbehelligt verkaufen zu können. Ab und zu gibts kleine Zugeständnisse an die Verbraucherschaft um für Ruhe zu sorgen. Mehr nicht.
Okay, aber weis jemand wie Desti zu seiner Aussage kommt? Dass er das Handeln vom Bund Naturschutz kritisch sieht kann ich ja noch verstehen, aber die anderen drei? Okay, vielleicht sind bei den anderen dreien auch mal Gelder falsch verwerden worden oder es wurden kritikwürdige Haltungen eingenommen - keine Ahnung - aber sein Satz liest sich so als wie wenn er von den Organisationen prinzipiell nichts halten würde. Aber wieso?
starshine
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Sicherlich sollte keiner erst ein Chemistudium absolvieren müssen um die Zutaten zu verstehen.
Aber es sollte sich schon jeder fragen ob die Zutaten und das Erzeugnis daraus in Einklang stehen. Gerade das Thema Geschmacksverstärker (Hefeextrakt etc.) und künstliche Aromen sind doch wichtig und nicht schwer zu verstehen. z.B. ist eine Tütensuppe nichts weiter als salziges Pulver mit Chemie um den Eindruck eines Lebensmittels zu erwecken. Ebenso auch Fleisch verpackt in "Schutzatmospäre" - Das Fleisch gammelt vor sich hin und sieht trotzdem aus wie frisch geschlachtet. *kotz*
Es geht im Großen und Ganzen darum die teuren Zutaten Zug um Zug durch billige Stoffe zu ersetzen um die Gewinnspanne möglichst immer mehr zu vergrößern. Was an vollwertigen Zutaten gespart wird, gibt man an Aromen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen usw. wieder hinzu.
Wichtig ist sich zu merken: Es wird nur produziert was gekauft wird! Verweigert man den Schweinefraß wird er auch (zumindest nicht mehr so) hergestellt.
Das bringt mich wieder zur Politik, weil diese auch die Möglichkeiten schafft um z.B. bestimmte Zusatzstoffe gar nicht erst deklarationspflichtig zu machen.
Aber es sollte sich schon jeder fragen ob die Zutaten und das Erzeugnis daraus in Einklang stehen. Gerade das Thema Geschmacksverstärker (Hefeextrakt etc.) und künstliche Aromen sind doch wichtig und nicht schwer zu verstehen. z.B. ist eine Tütensuppe nichts weiter als salziges Pulver mit Chemie um den Eindruck eines Lebensmittels zu erwecken. Ebenso auch Fleisch verpackt in "Schutzatmospäre" - Das Fleisch gammelt vor sich hin und sieht trotzdem aus wie frisch geschlachtet. *kotz*
Es geht im Großen und Ganzen darum die teuren Zutaten Zug um Zug durch billige Stoffe zu ersetzen um die Gewinnspanne möglichst immer mehr zu vergrößern. Was an vollwertigen Zutaten gespart wird, gibt man an Aromen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen usw. wieder hinzu.
Wichtig ist sich zu merken: Es wird nur produziert was gekauft wird! Verweigert man den Schweinefraß wird er auch (zumindest nicht mehr so) hergestellt.
Das bringt mich wieder zur Politik, weil diese auch die Möglichkeiten schafft um z.B. bestimmte Zusatzstoffe gar nicht erst deklarationspflichtig zu machen.
NackterGolfer
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Es geht im Großen und Ganzen darum die teuren Zutaten Zug um Zug durch billige Stoffe zu ersetzen um die Gewinnspanne möglichst immer mehr zu vergrößern. Was an vollwertigen Zutaten gespart wird, gibt man an Aromen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen usw. wieder hinzu.
Das sehe ich genauso wie du, aber es gibt eben neben Chemiepampe und Tricksereien noch den globalen Handel. Dahinter werden die noch größeren Sauereien (gegen Menschen, Tiere und die Umwelt) gefahren, um hier Discounterregale zu füllen. Dagegen wirkt so manches Wundertütchen, mit unechtem und immer häufiger allergieauslösendem, pulverigem Inhalt, wie die Unschuld selbst (außer für den Verbraucher).
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Brot für die Welt, Misereor und Oxfam sind Kirchenorganisationen und BUND, naja.. Weiß eh nie was er will, fordert Atomausstieg und Grünen Storm ist aber gleichzeitig gegen Windkraftanlagen, Solarstomfelder und Ausbau des Stromnetzes... Spinner eben,
@EmploI: Oxfam aber nicht oder? Kritik am BUND kann ich gut verstehen, die an Brot für die Welt und Misereor dann immerhin prinzipiell auch - trotzdem sehe ich die Ziele der letzteren beiden Organisationen zum größten Teil als sehr positiv an. Deswegen die ganze Aktion als nicht unterstützenswert anzusehen ist imho falsch.
NackterGolfer
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Kann mir jemand erklären warum das Thema noch weniger Reaktion erzeugt als das Thema quälerische Massentierhaltung?
Weil wir Verbraucher ziemlich zahnlos gegenüber den globalen Systemfehlern sind? Kleinere Brötchen will keiner backen, aber der dauererhobene Zeigefinger bringt auch wenig, wenn man in 30km Umkreis nicht eine echte Alternative findet, um das System nicht weiter unterstützen zu müssen.
Unzählige Waren, auf die man größtenteils dank beschworener "Leistungsgesellschaft" nicht mehr verzichten kann, gibt's eben nur mit Blut-, Schweröl- und Schweiß von Hungernden oder Kindern daran, oder mit dem Bewusstsein, das für deren Produktion Menschen und Tiere gestorben sind, die sich allerdings nicht im Produkt wiederfinden.
Kleinere Brötchen will keiner backen, aber der dauererhobene Zeigefinger bringt auch wenig, wenn man in 30km Umkreis nicht eine echte Alternative findet, um das System nicht weiter unterstützen zu müssen.
Es gibt sicher viele Produkte bei denen das zutrifft - aber wenn man schon einkaufen ist und zwischen Bananen mit Fairtradesiegel und ohne wählen kann (z.B. meist bei Kaufland, Lidl, Netto) dann spricht doch alles dafür auch die faire Version zu kaufen (die meisten können es sich leisten).
Milch gibt's fast überall mit BIO-Siegel, teilweise sogar mit Demeter/Naturland/Biolandsiegel. Und sowieso ist es eine gute Idee den Konsum tierischer Produkte zu senken.
Und z. B. http://gepa-shop.de (ich nenne gerade diesen Anbieter, weil dieser nicht mit dem Ziel der Gewinnmaximierung arbeitet) liefert nach ganz Deutschland.
Klamotten gibt's online auch fair gehandelt - und kosten nicht mehr als Markenklamotten.
Was ich sagen will: Jeder Schritt zählt und verbessert die Situation und wenn erst mal ein gewisser Prozentsatz an Verbrauchern auf fair gehandelten Produkten besteht wird es viel einfacher diese quasi überall zu beziehen. In der Schweiz sind afaik 50% aller verkauften Bananen fair gehandelt. Der Verbraucher hat sehr große Macht, die Leute müssen das nur begreifen und handeln. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Brent_Spar (auch wenn Greenpeace dabei unsauber gearbeitet hat)
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Wenn im Supermacht Supermarkt "angeblich fair gehandelte" Waren anboten, stehe ich dem aber auch mit hochgezogen Augenbrauen gegenüber. Was ändert sich für die Zulieferer, für die Kassierer und Marktleiter? Wahrscheinlich gar nix.
Die Skandale in den Bioläden bestätigen, dass dort die Kapitalismuspraxis auch schonungslos durchschlägt.
Überlegt sollte sein, welchen Schritt man nach jenem macht. Mangels Alternativen sehe ich, wie viele andere Verbraucher auch, schwarz. Ich möchte nicht mit angeblichen Fair gehandelten Waren den bisherigen Unterdrückern noch mehr Gewinn in den Rachen werfen und genau das passiert offenbar gerade hier, nur damit einige ihr Gewissen beruhigen... Die kleine niedliche Bioecke, für die Angestellten bringt das null..
Die Skandale in den Bioläden bestätigen, dass dort die Kapitalismuspraxis auch schonungslos durchschlägt.
Überlegt sollte sein, welchen Schritt man nach jenem macht. Mangels Alternativen sehe ich, wie viele andere Verbraucher auch, schwarz. Ich möchte nicht mit angeblichen Fair gehandelten Waren den bisherigen Unterdrückern noch mehr Gewinn in den Rachen werfen und genau das passiert offenbar gerade hier, nur damit einige ihr Gewissen beruhigen... Die kleine niedliche Bioecke, für die Angestellten bringt das null..
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich deine Kritik prinzipiell teile finde ich die Argumentation nicht überzeugend. Denn du forderst ja quasi: Ganz oder gar nicht. Wenn du dich dann wenigstens für die Revolution einsetzen würdest könnte ich es ja noch verstehen, aber so nicht.
Wegen dem Punkt:
Dann kannst du immerhin bei einigen Lebensmitteln entgegenwirken, indem du diese z. b. im GEPA-Onlineshop oder bei dm kaufst. Bei den genannten Läden übernimmt man wirklich Verantwortung, während das bei anderen meist nicht mehr als eine Marketingphrase ist.
Und für eine vernünftige Bezahlung von arbeitenden Leuten kann man sich auch politisch einsetzen ohne Revolution.
Wegen dem Punkt:
Bezogen auf Fairtradebananen: Meinst du damit Kaufland/Lidl/Plus - die Anbaugenossenschaften werden es ja wohl nicht sein?Ich möchte nicht mit angeblichen Fair gehandelten Waren den bisherigen Unterdrückern noch mehr Gewinn in den Rachen werfen und genau das passiert offenbar gerade hier, nur damit einige ihr Gewissen beruhigen...
Dann kannst du immerhin bei einigen Lebensmitteln entgegenwirken, indem du diese z. b. im GEPA-Onlineshop oder bei dm kaufst. Bei den genannten Läden übernimmt man wirklich Verantwortung, während das bei anderen meist nicht mehr als eine Marketingphrase ist.
Und für eine vernünftige Bezahlung von arbeitenden Leuten kann man sich auch politisch einsetzen ohne Revolution.
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NackterGolfer
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Es gibt sicher viele Produkte bei denen das zutrifft - aber wenn man schon einkaufen ist und zwischen Bananen mit Fairtradesiegel und ohne wählen kann (z.B. meist bei Kaufland, Lidl, Netto) dann spricht doch alles dafür auch die faire Version zu kaufen (die meisten können es sich leisten).
Da sprichst du doch etwas Wichtiges an, ich glaube jeder könnte sich das sogar leisten, wenn es gar keine Alternativen geben würde (!) In einem Land wo bis zu 50% aller Lebensmittel im Müll landen und sogar ungeschälte Kartoffeln künstlich konserviert werden.
Milch gibt's fast überall mit BIO-Siegel, teilweise sogar mit Demeter/Naturland/Biolandsiegel. Und sowieso ist es eine gute Idee den Konsum tierischer Produkte zu senken.
Und? Ist die zufällig auch "länger haltbar"? Falls ja: Qualitätseinbußen zugunsten der Logistik, so ein Problem kannten meine Urgroßeltern überhaupt nicht, die Milch gab's direkt vom Bauern im Ort, bzw. von der eigenen Kuh, die war 100% Bio und täglich frisch.
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Jaja, lang lang ist es her. Ich durfte Zum Beispiel immer das eingemachte Kompott am Sonntag im Keller aussuchen. Aber wer macht heute noch ein, auch kleine Kinder oder ältere Menschen. Ich habe kein Problem damit nichtsaison Nahrung nicht zu essen, aber wer geht diesen Kompromiss noch ein.. außer Idealisten die sich klar in der absoluten Minderheit befinden, dass sieht man gut an dem Zustimmungsverhalten... Den meisten Leuten ist es immer noch egal was sie fressen und woher das stammt.
Zuletzt bearbeitet:
Und? Ist die zufällig auch "länger haltbar"? Falls ja: Qualitätseinbußen zugunsten der Logistik, so ein Problem kannten meine Urgroßeltern überhaupt nicht, die Milch gab's direkt vom Bauern im Ort, bzw. von der eigenen Kuh, die war 100% Bio und täglich frisch.
Ja, das kann gut sein, dass es die Bio-Milch häufig nur als ESL-Version gibt. Aber wenn genügend Leute auf frische Milch mit Bio-Siegel bestehen würden gäbe es auch die. Und für ganz frische Milch muss natürlich auf dem Bauernhof leben, ja.
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Und für ganz frische Milch muss natürlich auf dem Bauernhof leben, ja.
Müsstest du nicht. Kernthese: Dezentrale Versorgung. Wer alles nur Multis und einzelnen Superreichen mit ihrem Imperium überlässt (in Deutschland bei Aldi und Lidl der Fall), muss sich nicht wundern, dass die anschließend diktieren wie wir zu ticken haben. Die bestimmen, nebst Lebensmittelmultis (ich würde sie eher Pulvermischer nennen das, was wir für Nahrungsmittel zu halten haben.
Milch könnte es auch dezentral geben, aber die Bauern machen gerade noch 3% der Bevölkerung aus, viele betreiben es nur noch als "hobby" neben dem Beruf.
Deutschland steigt gerade von Fertigmischungsbäckern auf teigrohlingfertigbackende Discounter um, noch nicht einmal wie ordentliches Brot gebacken wird, wie Sauerteig zu gehen hat, interessiert die immer dicker werdenen Deutschen mehr. Es gab Zeiten, da backte einmal das ganze Dorf an einem Tag den Wochenvorrat am gemeinsam aufgeheizten Holzofen, ohne Pülverchen und mit nicht-global gehandeltem und zusammengekauftem Mehl.
Apropos, wer fragt sich eigentlich warum Teigrohlinge, die im Discounter aufgebacken werden so billig sind? Großeinkauf von Mehl (kann sich der Bäcker nicht leisten), Pülverchen (teuer, aber ebenso als Großabnahme, benutzen viele der vebliebenen Bäcker ebenso zur Zeitersparnis, aber die zahlen gewiss auch dafür mehr), Produktion mit Niedriglöhnern in Deutschland oder Osteuropa, politisch gewollte Subvention des Transports und evtl. sogar der Stromkosten... und der ganze Mist nur, damit der Verbraucher schlechtere Qualität auf dem Tisch hat, die im Laden doch noch so "verführerisch" gerochen hat. Wir leben schon in kranken Zeiten...
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