Wie wichtig ist die Board-CPU Lüftersteuerung? Mainboardwahl ?

Sergeant

Redshirt
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Hallo,

die c't hat bei Ihren letzen Bauvorschlägen (25/2009) und Mainboardtests (23/2009) sehr auf die Lüftersteuerung geachtet.
So scheint es Boards zu geben, die per PWM den CPU-Lüfter nur auf 50% - 70% herunterregeln, was zur Folge hat, dass der CPU-Lüfter auch im idle unnötog (laut) dreht.

Möchte unbeding ein sehr leises System (idle) und ein immer noch leises System unter Vollast. CPU: Athlon II X4 630 oder Phenom II X4 945 (beide 95W TDP)

Daher hier gefragt, welches AM3 Mainboard ihr empfehlen könnt.
Ich suche ein Board wenn möglich mit eSATA und Firewire im ATX Formfaktor.
Das im c't Bauvorschlag verwendete MSI 785GM-E51 ist leider mATX
(und wohl auch wegen des Bauvorschlags mittlerweile schwer/teurer zu bekommen)

Welches der folgenden Mainboards würder Ihr wählen:

  • Gigabyte GA-MA785GT-UD3H (lt. c't schlechte Lüftersteurung )
  • MSI 785G-E53 (das MSI 785GM-E51 im ATX Format, hat das die gleich gute Lüftersteuerung?)
  • MSI 770-C45 (kein Firewire, keine IGP, kein eSATA aber lt.Netzforen gute Lüftersteuerung)
  • ASUS M4A785TD-V EVO

Beim MSI-770-Board könnte ich ja firewire und passive Grafikkarte nachrüsten.

Was wäre Eure Wahl?
Als wie wichtig seht ihr eine gute Lüftersteuerung des Mainboards an?

Danke für jeden Tipp!

Gruß
Sergeant
 
wenn du einen leisen kühler nimmst, ist die qualität der lüfterregelung zweitrangig.
 
Hi Sergeant,

mich beschäftigt die selbe Frage, wobei ich auch noch parallele und serielle Schnittstelle brauche und auf Floppy-Laufwerke stehe, was die Sache noch komplizierter macht.

Die Lüfter mit Speedfan zu steuern, funktionierte bei mir auf einem alten ABIT KV7 sehr gut. Beim Booten großes Geheul, nachdem Speedfan geladen war, war Ruhe. Gelesen habe ich, dass das ASUS-Board sich gut steuern lässt (zwei Lüfteranschlüsse), das MSI nicht, beim Gigabyte ?nur der CPU-Lüfter?.

Die "Haifischflossensuppe auf der PWM-Leitung" bei dem Gigabyte-Board ist übrigens in der c't 2009/10 auf der Seite 178 dokumentiert und in dem Hardware-Spezialheft 2009 wiederholt. Allein deswegen gehört Gigabyte eigentlich boykottiert. Die Firma gelobte laut c't Besserung bei zukünftigen Boards. Damals war das MA790GP-UD4H getestet. Das mit dem 785er Chipsatz ist wohl neuer. Aber deswegen besser? Ausweg laut c't: "je dümmer der Lüfter, desto besser dürfte es klappen." "Mit dem toleranteren Lüfter von Arctic Cooling, der einen kleineren Drehzahlbereich hat, harmoniert indes auch das Gigabyte-Board." Contra Gigabyte: Kein E-Sata-Slot-Blende: kostenpflichtig. 50% längere Bootzeit als das ASUS-Board. Kein Sideport-Memory für die Grafik (auch wenn man es später mal als Zweitrechner ohne GraKa verwurschten will). Pro: Floppy, seriell und parallel mit kostenlos nachgelieferten Slotblenden (für meine Bedürfnisse). Und: ich steh auf AWARD-Bios - die anderen beiden haben AMI-Bios.

Das ASUS-Board bootet fix, lässt sich per Speedfan steuern, hat im Gegensatz zu Gigabyte und absolut einen miserablen Service (weshalb ASUS eigentlich boykottiert gehört), keinen Floppy-Anschluss, keine mitgelieferten oder kostenlos erhältliche Slotblenden. Bios-Lüftersteuerung nach unten hin übel. Außerdem scheint im Bios eine wichtige Einstellung für die Speicher 1T - 2T zu fehlen und damit die Auswahl der kompatiblen Speicher einzuschränken.. Pro: Bootet fix; Sideport-Memory; Speedfan-Lüftersteuerung scheint problemlos zu funktionieren.

MSI: mit dem 770 hab ich mich nicht beschäftigt. Deine Frage: "hat das die gleich gute Lüftersteuerung?" wie das 785-µATX-Board wurde ja nicht beantwortet. Vielleicht schon, denn in der c't 10 wurde auch die vom 790FX-GD70 gelobt. Das scheint sich bei MSI durchzuziehen. Das macht auch die fehlende Speedfan-Unterstützung entbehrlich. E-SATA vorhanden. Sideport fehlt und für mich parallel; Seriell so idiotisch weit weg, das kein Slotblechkabel reicht.

Nach meinem Kenntnisstand - ich habe keines der Boards je in den Fingern gehabt - würde ich Dir, Sergeant, das MSI 785 empfehlen. Da musst Du nichts nachkaufen (bereits MSI 770 + Firewire dürfte teurer sein als das MSI 785), und Du belohnst weder Gigabyte für sein miserables PWM-Signal noch ASUS für seinen grässlichen Service. (Wie sonst sollen wir die Board-Hersteller erziehen, keine Bananen zu verkaufen, die beim Kunden nicht mal reifen können. Hoffentlich merkt zumindest Gigabyte-Deutschland das an den Verkaufszahlen, wenn die c't plötzlich nicht mehr ihre Boards, sondern die von MSI empfiehlt.)

Für mich wäre Gigabyte am günstigsten wg. seriell/parallel mit kostenlosen Slotblenden. Aber mit dem Lüfterrisiko und der langen Bootzeit nicht wirklich verlockend. Beim ASUS-Board muss ich umständlich die Slotbleche besorgen und ein USB-Floppy kaufen (braucht man das wirklich noch, z.B. für MEM-Test und Bios-Updates?) Beim MSI-Board krieg ich die Serielle kaum raus und muss mit Parallel-auf-USB rumpfuschen - sowas wie eine Entscheidung zwischen Pest, Cholera und Pocken. Und ich dachte, wenn ich mal alles aufschreib, wüsste ich eher, wofür ich mich entscheiden sollte. Bis mir was einfällt, bleib ich halt bei meinem mobilen Athlon auf den altehrwürdigen EPOX 8RDA 6+ pro mit nForce 2 Chipsatz.

Freuen würde ich mich auch über Anregung, Korrekturen und Antworten auf die Fragezeichen.

Gruß, Zoller
 
Lüftersteuerung des Mobo ist mir eigentlich egal, woebi ich zugebe, dass ich nur die boxed Top Blow CPU Lüfter verwende und langsame ungeregelte Lüfter im Seitenteil.
Das ist das einzige worauf mann achten sollte.
Lüfteranordnung und Gehäuse und Typ des CPU Lüfters müssen zusammenpassen.Und es heisst messen messen messen, bis auch unter Grakalast wie Furmark die Lüfteranordnung passt damit selbst nach stundenlangen Zocken der Rechner leise bleibt.

Der vom FX60 hat sich selbst geregelt, beim neuen 955BE lass ich das ASUS M2N68 Board PWM auf Default Einstellungen machen und ist auch nicht unangenehm aufgefallen.

Und lieber ein montones lauteres Geräusch durch konstante Drehzalhen als dauerndes Auf und Ab. wenn die Steuerung temperaturgesteuert nachregelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nichts Negatives über PWM Lüftersteuerungen berichten. Sie sind flexibel, dynamisch und passen sich den Erfordernissen gut an. Natürlich müssen die Lüfter mitspielen.

Negative Erfahrungen hatte ich mit diversen Enermax Gehäuselüftern (LED) am PWM Anschluß: Die waren ständig am flackern und am klackern...

Wenn Du jedoch etwas wirklich Dolles haben möchtest, dann ignoriere die auf Mainboards verbaute Steuerung (und konzentriere Dich auf die inneren, technischen Werte) und setze auf eine externe Lüftersteuerung.
 
[...]

Was wäre Eure Wahl?
Als wie wichtig seht ihr eine gute Lüftersteuerung des Mainboards an?

Danke für jeden Tipp!

Gruß
Sergeant

Hallo..
Nur sekundär wichtig. Bei der LFST ist es ein "nice to have" möglichst viele regelbare Anschlüsse zu haben - der CPU Kühler ist dabei aber nur die halbe Miete - eine leise Gehäusekühlung (inkl. leises Netzteil + Grafikkühlung) nicht weniger wichtig. Manuelle Lüftersteuerungen kosten nur kleines geld. Beim CPU Lüfter ggf. vom CPU Mainboard anschluss den Strom abgreifen - an eine manuelle LFST durchschleifen (notfalls via Adapter von 4pol auf 3pol), dann an den CPU Lüfter zurück..Das ergebniss ist eine halbautomatische Lüftersteuerung, die per Software auch reguliert werden kann, bzw. mit Monitoringtools ausgelesen werden kann.... obs on Detail funktioniert müsste man ausprobieren.

Da immer die Kühlung des gesamten Rechners mit allen Lüftern für die Temperatur des Prozessors entscheidend ist (Ansonsten könnte man ein Case auch luftdicht gestalten - mit dem Ergebniss, das der CPU Lüfter so viel in der warmen Luft rumrühren kann wie er möchte - "kühlen" kann man das aber nicht nennen..)

...kann man für die temperaturgeregelte Steuerung des Lüfters beim CPU-Kühler auch die regelbaren Mainboardanschlüsse für Chipset, Spawas oder externe Temperaturfühler einer handelsüblichen LFTST verwenden (ggf. mit Y-Adapter hinteren Gehäuselüfter + CPU-Lüfter miteinander koppeln.)
Das setzt ein bisschen Konfiguration und testen vorraus - aber es ist logisch, dass ein CPU nur heiss werden kann - wenn die temperatur der Spannungswandler zunimmt. Oder auch des Chipsets - wenn dieser mit Heatpiepes mit den Spannungswandlern verbunden ist..

Die Temperaturen von Chipset/Mosfets/Cpu und ggf IGP stehen also in einem mehr oder weniger proportionalem Verhältniss zueinander und das ist dann der Ansatz um mit ein bisschen Testen auch andere Anschlüsse für die Kühlung des CPUs zu verwenden..ggf. hat man dann auch die Auswahl zwischen 3poligen Anschlüssen und 4pol.- Anschlüssen..Besonders gut funbktioniert das mit leistungsstarken Quadcores, die bei voller Auslastung die Spannungsversorgung auch auslasten und einen hohen Stromverbrauchsunterschied bewirken. Und auch nur hier ergibt das Sinn. Leistungsschwächere CPUs werden von aktuellen Kühlern spielend gekühlt. Da reicht häufig ein 120er Lüftzer fix @ nahezu unhörbaren 800/Umin für Idle und Load aus. Die variable, temperaturgereglte Gehäusekühlung sorgt dann für den notwendigen Puffer bei widrigen Bedingungen..

[...]

Wenn Du jedoch etwas wirklich Dolles haben möchtest, dann ignoriere die auf Mainboards verbaute Steuerung (und konzentriere Dich auf die inneren, technischen Werte) und setze auf eine externe Lüftersteuerung.

Wenn möglich bin ich meistens bemüht beides zu kombinieren. Mit Priorität bei der manuellen Lüftersteuerung.. Zumindest das tachosignal schleife ich ans Mainboard durch, um die Drehzahlen im BIOS und per Software anzeigen zu können..

Grüße!
 
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