Frau Bundeskanzler...

[NackterGolfer]

Es liegt maßgeblich auch an Deutschland. Weg mit Deutschland?

Stimmt, wir sind auch längst pleite, das sagt nur niemand. Interessant welche These bei der Thematik immer nur angekratzt wird, könnte es gar im amerikanisch-britischem Interesse sein, per Ratinagenturen die EU, den Euro, zu demolieren? Natürlich muss es nicht oberste Politik sein, vielleicht ist es nur das Interesse der dortigen Finanzmärkte?!

Auf jeden Fall kam das auch schon langsam durch, was passiert wenn nach Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und Irland auch noch hops gehen? Was geschieht wenn danach auch Deutschland herabgestuft wird? Aus die Maus?

 

[BoMbY]

Die ganzen Probleme sind doch hausgemacht. Wenn man Geld aus dem Nichts schafft, kann das irgendwann nur in die Hose gehen. Die Frage ist nur, wie lange es dauert, bis die Luftnummer durchschaut wird und das Kartenhaus zusammenbricht. Im Prinzip ist das Weltfinanzsystem ein großes (oder viele kleinere) Ponzi-Scheme. Das kann auf Dauer so nicht funktionieren. Meiner Meinung nach braucht Geld einen festen Gegenwert (z.B. 1 Euro = 1 Gramm Gold oder sowas).

 

[hoschi_tux]

Meiner Meinung nach braucht Geld einen festen Gegenwert (z.B. 1 Euro = 1 Gramm Gold oder sowas).

Dazu gibt es nicht genug Gold meines Wissens nach. Deswegen ist man auch dazu übergegangen das BSP bzw. BIP zur Bemaßung ranzuziehen.
Dumm nur, wenn wie in UK das BIP zu 30% aus dem Finanzmarkt kommt..

 

[pbusse1]

Als Wähler möchte ich schon wissen von wem sich Deutschland
das Geld Leiht. Und wer von den Politikern haftet dafür.
Ich akzeptiere nicht von Weltmarkt.
Oder den Banken.
Bitte etwas genauer.
Also von wem.
Irgendjemand in Asien stimmt, da wird ja in Moment das große Geld verdient.
Und noch etwas Warum fragen die Politischen Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber nicht nach Erlaubnis.

 

[Firewired]

Aber würden wir den Euro einfach noch bissl sacken lassen, wäre das für Dtld nicht schlecht. Dann könnten wir vielleicht wieder Exportweltmeister werden. ich mein die anderen europäischen Staaten müssen ja weiter bei uns kaufen, weil nicht Europrodukte teurer werden und fürs Ausland wird Dtld dann auch attraktiver. Gut müssen wir halt weniger Rohstoffe und so beziehen. Aber weniger Auto hat doch noch keinem geschadet..... Außerdem brauchen wir da ja bald kein Öl mehr, weil die Angie uns zum Stromautoweltmeister macht. Vielleicht lohnt sich auch bald deutsche kohle wieder......... Ach was, ich geh Uran kaufen...... Wenn wir dann noch SA rocken, Deutschland ist auf nem guten Weg.

 

[PuckPoltergeist]

Stimmt, wir sind auch längst pleite, das sagt nur niemand.

Definiere Pleite. Wir bekommen noch Geld am Markt und das zu recht moderaten Zinsen.

 

[NackterGolfer]

Als Wähler möchte ich schon wissen von wem sich Deutschland
das Geld Leiht. Und wer von den Politikern haftet dafür.
Ich akzeptiere nicht von Weltmarkt.
Oder den Banken.
Bitte etwas genauer.
Also von wem.
Irgendjemand in Asien stimmt, da wird ja in Moment das große Geld verdient.
Und noch etwas Warum fragen die Politischen Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber nicht nach Erlaubnis.

Du willst es wissen? Von Banken und von Investoren, was auch ein stinkreicher Russe sein kann, der nicht glaubt, dass Deutschland hops geht, aber auch irgend ein Steuerhinterzieher aus dem Inland.. nennen wir es einfacher: Deutschland leiht sich all das vom Geldadel, zugegeben einen Teil auch vom Normalbürger der sich nicht gern abzocken lässt und daher auf staatliche Papiere setzt.

Definiere Pleite. Wir bekommen noch Geld am Markt und das zu recht moderaten Zinsen.

Pleite in dem Fall die Verschuldung im Verhältnis zum BIP, die lieben Griechen sind demzufolge noch nicht einmal derzeit so klamm, wie man überall liest. Es war jenes Rating, welches die Zinsen für Griechenland aprupt in die Höhe schnellen lies, Zinsen die Griechenland nicht mehr begleichen kann. Müsste die Bundesregierung hierzulande 16% Zinsen abdrücken, wäre hier wohl auch bald der Ofen aus.

 

[BoMbY]

Als Wähler möchte ich schon wissen von wem sich Deutschland
das Geld Leiht.

Im Endeffekt vermutlich von niemandem, außer sich selbst, bzw. beim Steuerzahler?

Die Zentralbank verleiht virtuell erschaffenes Geld fast ohne Zinsen an die Banken. Die kaufen dann zum Beispiel Staatsanleihen von Deutschland, für die sie einen bestimmten Zinssatz gezahlt bekommen, welcher höher ist, als die Zinsen welche sie an die Zentralbank bezahlen müssen. Also arbeitet der Staat mit dem Geld welches er selbst ausgegeben hat, nur, dass ein Teil davon bei der Bank hängen bleibt.

In Wirklichkeit ist es wohl etwas komplizierter, wenn zum Beispiel Banken aus dem Ausland mit deren virtuellen Geld Deutsche Staatsanleihen kaufen, und deutsche Banken mit europäischem virtuellen Geld ausländische Staatsanleihen kaufen. Und noch dazu, dass die EZB eine gemeinsame Zentralbank für Europa ist, und da ehh keiner mehr durchblickt.

 

[Treverer]

Pleite in dem Fall die Verschuldung im Verhältnis zum BIP, die lieben Griechen sind demzufolge noch nicht einmal derzeit so klamm, wie man überall liest.

eine solche definition von "pleite" finde ich erheblich zu kurz gegriffen.

um festzustellen, wie pleite man ist, wäre (neu-)verschuldung in relation zum vermögen zu setzen.

wenn ich mir morgen fünf millionen euro borge, um eine windkraftanlage zu bauen, die mir die nächsten 25 jahre nicht nur die abzahlung des kredites erlaubt, sondern zusätzlich auch noch jeden monat 1000€ zum leben - dann kann man wohl kaum behaupten, ich wäre pleite, oder? dumm nur: mir gibt niemand das geld - obwohl ich kein grieche bin.

von daher: griechenland ist nicht pleite, sondern zahlungsunfähig. ein riesenunterschied.

im übrigen: m.e. ist es völlig richtig, dorthin jetzt geld zu pumpen.

 

[BoMbY]

Ja, solange wir dieses Weltfinanzsystem haben ist das wohl richtig. Geld kostet ja praktisch nichts.

 

[KGBerlin]

...

von daher: griechenland ist nicht pleite, sondern zahlungsunfähig. ein riesenunterschied.

im übrigen: m.e. ist es völlig richtig, dorthin jetzt geld zu pumpen.

2 Fragen wenn es gestattet ist.

Wer leiht mir Geld wenn ich zahlungsunfähig bin und warum macht er dann dieses?
Wenn leiht Irland, Spanien usw. Geld falls es dort knapp werden sollte?

Nicht das es falsch rüberkommt, ich habe definitv nichts gegen die Griechen.
Das eigentlich Problem ist das System und das wird nicht geändert.

Weniger Lohn, weniger Kaufkraft, weniger Steuern, weniger Einnahmen, gleiches Problem.
Egal was wann, wo und wie gespart wurde, es wurde nie besser weil der Weltmarkt, die Weltpolitik oder die Weltirgendwas dagegen war.
Wir sparen uns in den Abgrund weil die Welt immer etwas billiger ist als wir.

Ich mag auch eigentlich garnicht drüber schreiben weil sich sowieso nie etwas ändern wird.
Wachstum, Wachstum, Wachstum wird gepredigt.
Wohin soll dann irgendwas wachsen? Wie lang und wie weit?
Kein Markt kann jedes Jahr um XX% wachsen wie es gepredigt wird um den "Wohlstand" erhalten zu können.
Irgendwann deckt man 100% der Weltbevölkerung ab und dann?
Das Gehalt steigt, die Steuern und Preise aber auch.
Mumpitz, alles pure Verarsche.

Scheiss System und wir, damit meine ich alle Menschen, sind die Blöden.
In der Hoffnung auf 100 Euro Rente verkaufen wir unsere Seelen und verraten andere ohne zu Zucken.
Als ich diesen griechischen Schnösel im 1000$ Anzug gesehen habe der meinte Griechenland müße nun sparen kam mir die Galle hoch.
Die anderen Griechen müßen sparen, sicherlich nicht er.
Wir sparen schon seit Jahrzehnten und was passiert? Das Gegenteil was passieren soll.

Ich spare garnichts. Nicht für die Rente oder die nächste Brille.
Erstens weil ich nichts zum sparen habe und zweitens weil morgen sowieso alles schlechter ist.

Diese Politk und Wirtschaft die hier herrscht geht mir am A vorbei.
Ich mach da nicht mit

 

[0Ahnung]

Wer nun Geld von wem und warum bekommt ist ja erstmal Latte.
Wer daran Schuld ist das die Griechen pleite oder insolvent oder was auch immer sind, ist auch Latte.
Das Finanzsystem ist Käse, warum das so ist und wer es Schuld ist, auch Latte.

Ändern tut sich ja grundsätzlich erstmal nix.


Zweifellos haben die Griechen mächtig über ihren Verhältnissen gelebt und sich den Euro-Beitritt ergaunert. Auch da gehören natürlich, wie immer, mehrere zu.
Es gab Zeiten in denen unsere Rentenkasse einen Überschuss von einem kompletten Monat Rentenzahlung hatte. Dann wurde für andere Zwecke in die Kasse gegriffen. Natürlich hat das Rentendefizit auch andere Gründe, z.B. das wir älter werden. Aber wir werden seit Jahren gemolken mit höheren Beiträgen für Sozialversicherungen, Steuern und Abgaben. Es bleibt dem größten Teil des Volkes doch garnichts anderes übrig als im Aldi einzukaufen. Ganz nach der "Geiz ist geil" Mentalität. Es kommen bald wieder die Zeiten in denen man den Wohlstand am Gebiss der Menschen erkennen kann. Oder beim Arzt bekommt man bald möglicherweise gesagt, das man eine Krankheit hat die man sich finanziell nicht leisten kann.

Traurig ist das. Erst muss ich laufend Opfer für meinen Staat bringen, und wir kommen keinen Schritt weiter, ganz im Gegenteil. Selbst wenn ich mit 67, nach 51 sozialversicherungpflichtigen Beschäftigungsjahren in Rente gehe, leide ich unter Altersarmut wenn ich jetzt nicht zusätzlich vorsorge. Geht's noch? Wenn ich meine Beiträge die ich bis jetzt in die Rente eingezahlt habe privat angelegt hätte, könnte ich mit 65 unterm Zuckerhut liegen und den Brasilianerinnen am Strand auf den Stringarsch gucken. Soweit sind wir gekommen, jeder der ehrlich sein Geld verdient, Job, Familie und auch noch 2 Ehrenämter unter einen Hut bringt wird dafür bestraft.
Als Krönung darf ich jetzt auch noch den Griechen den Popo retten und warte darauf das die nächsten anklopfen um meine versprochene Steuerentlastung fressen.

Ich geh am besten Schwararbeiten und lebe die nächsten Jahre über meine Verhältnisse und warte anschliessend darauf, das Frau Merkel kommt und eine Rettungspaket für mich schnürt. Viell. laden mich die Griechen ja auch mal aus lauter Dankbarkeit nach Kreta ein.

 

[boidsen]

Sorry - aber ich finds einfach schockierend, dass jemand, der als Betriebsratsvorsitzender nicht nur eine ziemlich große Verantwortung in seinem Betrieb trägt, sondern auch eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion für die anderen Mitarbeiter in der Firma hat, so stark pauschalierende, völlig unzulässig vereinfachende, von einer sehr begrenzten Weltsicht zeugende und zumindest teilweise auch auf erschreckendem Informationsmangel basierende Ansichten hat!

Nix gegen dich persönlich - aber das musste einfach raus...

 

[NackterGolfer]

im übrigen: m.e. ist es völlig richtig, dorthin jetzt geld zu pumpen.

Stimmt, unsere verstaatlichten Banken sitzen schließlich auch auf griechischem Giftmüll und so ein Feuerwehr-Ackermann, der braucht schließlich die tollen Zinsen, die griechische Staatsanleiehen derzeit bieten, sonst wird das nix mit seiner 25% Rendite dieses Jahr

Wo bleiben die Reformen im europäischem Finanzmarkt? O-Ton Schäuble: "Wir haben mehr erreicht als wir gedacht haben, aber noch nicht genug".. Na dann, fröhliches Weiterzocken, die nächste Krise kommt bestimmt.

 

[0Ahnung]

Sorry - aber ich finds einfach schockierend, dass jemand, der als Betriebsratsvorsitzender nicht nur eine ziemlich große Verantwortung in seinem Betrieb trägt, sondern auch eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion für die anderen Mitarbeiter in der Firma hat, so stark pauschalierende, völlig unzulässig vereinfachende, von einer sehr begrenzten Weltsicht zeugende und zumindest teilweise auch auf erschreckendem Informationsmangel basierende Ansichten hat!

Nix gegen dich persönlich - aber das musste einfach raus...

haha, ja das ist natürlich schockierend. Ich bin BR-Vorsitzender in einem mittelständischen Unternehmen mit 130 Mitarbeitern. Ich habe bei der letzten BR-Wahl im März satte 69% Stimmen bekommen. Weit abgeschlagen lag die Dame auf dem 2. Platz mit 54%

Und soll ich dir was sagen? Genau das was ich eben schrieb sind die Reaktionen der Leute die mich gewählt haben. Und ich weiss ehrlich gesagt überhaupt nicht was ich denen darauf antworten soll! Ich habe zur Zeit wirklich besseres zu tun als mich den ganzen Tag über Griechenland zu unterhalten, da wir grade in Tarifverhandlungen sind.

Wenn mir ein Kollege sagt, ich gehe zukünftig Schwarzarbeiten dann habe ich mehr davon. Dann sage ich ihm, ja du hast RECHT. Ganz einfach weil es so ist. Das da natürlich viel mehr dran hängt wissen wir alle, aber der Mann lebt jetzt, muss jetzt seine Familie ernähren und wird von seiner Rente nicht viel haben, da er aufgrund seines Jobs mit 67 kaputt ist und mit spätestens 70 in die Kiste wandert.
Der hat, wie viele andere auch, 2 Kinder und ne arbeitslose Ehefrau. Und dann Merkelt er wie den Griechen jetzt mal eben die Milliarden zugeschoben werden müssen. Wie Banker dicke Boni kassieren und ne fette Abfindung wenn sie gehen müssen. Und das alles auf seinen kaputten Rücken. Wenn der für nen Warnstreik auf die Strasse geht und dabei Angst hat das er der nächste ist der fliegt nur um 1,5 % mehr Lohn zu bekommen die in der Regel nicht mal die Inflation ausgleichen. Dann, ja dann versuch du dem mal das System plausibel zu machen und zu sagen: Das muss jetzt so sein und Schwarzarbeit ist Scheisse und schadet uns allen.

 

[boidsen]

Ich würde mir durchaus zutrauen, ihm das so zu erklären, dass er es versteht - wenn er will.
Denn gegen Dummheit und Ignoranz ist bekanntlich kein Kraut gewachsen...

 

[0Ahnung]

Ich würde mir durchaus zutrauen, ihm das so zu erklären, dass er es versteht - wenn er will.
Denn gegen Dummheit und Ignoranz ist bekanntlich kein Kraut gewachsen...

Viele Leute wollen es nicht mehr verstehen, am besten erst garnicht hören. Die haben die Schnauze voll und handeln entsprechend. Die fahren nie wieder nach Griechenland in den Urlaub, so einfach ist das. Obwohl 99,8% der Griechen nix dafür können.

Das sind dann die Nichtwähler, weil unsere Politik nicht mehr an die ran kommt. Mit einem halbwegs gesundem Menschenverstand merkt man doch das sich eben Einige auf Kosten des Restes die Taschen voll machen um sich dann anschliessend erneut die Taschen beim retten füllen.

Wir sitzen alle im selben Boot, nur ein paar angeln und der Rest rudert.

Das ist das was die Basis denkt und fühlt. Daher kann ich keinem verdenken wenn er bei seiner Steuererklärung bescheisst und einen Zuverdienst nicht beim Sozialamt anmeldet.

 

[Treverer]

Stimmt, unsere verstaatlichten Banken sitzen schließlich auch auf griechischem Giftmüll und so ein Feuerwehr-Ackermann, der braucht schließlich die tollen Zinsen, die griechische Staatsanleiehen derzeit bieten, sonst wird das nix mit seiner 25% Rendite dieses Jahr

Wo bleiben die Reformen im europäischem Finanzmarkt? O-Ton Schäuble: "Wir haben mehr erreicht als wir gedacht haben, aber noch nicht genug".. Na dann, fröhliches Weiterzocken, die nächste Krise kommt bestimmt.

na, wenn man mal den hier immer wieder geäußerten schmus außer acht läßt, daß das system ja eh scheiße sei, möchte ich mal folgende dinge erwähnen, warum es richtig ist, griechenland zu stützen:

1. solidarität - und zwar mit den millionen menschen dort. nicht mit den betrügern und krisengewinnlern.

2. was passiert, wenn griechenland 'kippt'? italien, spanien, portugal dann auch? ende der eurozone? na, dann aber gute nacht marie. wobei: habe ich gar keine angst, daß dies passieren könnte, denn wirklich schwach ist der euro doch nun wirklich noch nicht (war mal auf 0,8x pro dollar!)

3. es gibt ja noch andere länder, die unter den schutzschirm des euro schlüpfen wollen. island z.b., vielleicht sogar GB, die ja keinen deut besser dastehen als griechenland. habe gehört, dänemark klopf auch schon an die türe? griechenland jetzt fallen zu lassen wäre wohl ein schlechtes signal an diese länder. und, sollen sie in den euroraum, ist das überhaupt sinnvoll? ja klar...die größe zählt da jedenfalls schon...

so, wer mit solidarität da nichts anfangen kann und vielleicht sogar der hetze der bild-zeitung folgt, der kann mit meinem ersten punkt nichts anfangen.und wer den euro beschissen findet, lehnt punkt zwei und drei ab.

m.e. hätte die ganze geschichte übrigens eh so laufen müssen, daß man die (privat-)banken zwingt, griechenland mit weiteren krediten zu akzeptablen konditionen zu versorgen. wer das nicht macht, ist raus aus dem spiel (und bekommt auch keine staatliche unterstützung in der krise) denn natürlich darf mich bei sowas nicht von irgendeiner drecks privaten rating-agentur abhängig machen, die ganz andere interessen verfolgt. z.b. schwächung des euroraumes und maximierung von privatprofiten.

 

[KGBerlin]

Erkläre das mal eher der Ursache und nicht der Wirkung.

Und auf Verständnis braucht eigentlich keiner mehr hoffen.
Das System wird nicht geändert und die Mrd. die nach Griechenland gehen werden garnichts bewirken.
Kein "normaler" Grieche wird es etwas davon haben.
Er bekommt trotzdem weniger Lohn usw.
Das Geld wird in den gleichen Kanälen versickern wo der Rest hin ist und das war es dann auch.
Dem Normalbürger wird man erklären das man noch mehr Geld irgendwo hin pumpem muß weil sonst die GEZ oder der Sprit teurer wird aber gefragt wird keiner werden.

Wenn du zuviel Asche hast geh zur Bank und spende es.
Ich hab nicht zuviel aber es könnte mehr sein wenn meine Steuern nicht irgendwo hin gehen würden.

Ich zahle Steuern in Deutschland, für Deutschland.
Noch gehöre ich zum Personal der BRD und nicht der EU.
Die EU gibt es scheinbar nur damit sich ein paar Staaten ordentlich gesund stoßen und ein paar Firmen leichter ihre Miesen hier absetzen können.

Nenne doch mal bitte einen Grund was so toll an der EU ist.

Denn gegen Dummheit und Ignoranz ist bekanntlich kein Kraut gewachsen.

Jeder der nicht deiner Meinung ist, ist Dumm und Ignorant
Was eine herrliche Ansichtsweise.
Wie geschrieben. Spende deinem Geld der nächsten Bank, die freut sich und du rettest Europa.
Deine Urenkel werdens dir danken dieses tolle System das schon nach ein paar Jahren zerbröselt noch etwas länger am Leben gehalten zu haben.

 

[Treverer]

Mit einem halbwegs gesundem Menschenverstand merkt man doch das sich eben Einige auf Kosten des Restes die Taschen voll machen um sich dann anschliessend erneut die Taschen beim retten füllen.

na sie mal an: könnten die derzeitgen krisen ein grund sein, malden blick in die richtung dieser krisenprofiteure zu lenken und entsprechend die gesetze anzupassen? sieht doch selbst der schäuble mittlerweile so, welcher in den 80ern unter kohl die neoliberale wende mit initiert hat. und die fdp? ist es nicht interessant, wie wenig griechen-bashing von denen kommt? also, die zeiten sind doch günstig, endlich mal wieder an den stellschrauben des systems in die andere richtung zu drehen.

 

[boidsen]

Schäuble is ne Ausnahme - er ist nicht gerade gesund, hat wohl keine Karriereambitionen mehr und somit nix zu verlieren.
Kann also die Wahrheit sagen...

 

[Treverer]

Ich zahle Steuern in Deutschland, für Deutschland.
Noch gehöre ich zum Personal der BRD und nicht der EU.
Die EU gibt es scheinbar nur damit sich ein paar Staaten ordentlich gesund stoßen und ein paar Firmen leichter ihre Miesen hier absetzen können.

Nenne doch mal bitte einen Grund was so toll an der EU ist.


Jeder der nicht deiner Meinung ist, ist Dumm und Ignorant
Was eine herrliche Ansichtsweise.
Wie geschrieben. Spende deinem Geld der nächsten Bank, die freut sich und du rettest Europa.
Deine Urenkel werdens dir danken dieses tolle System das schon nach ein paar Jahren zerbröselt noch etwas länger am Leben gehalten zu haben.

äh, mit dem 'Jeder der nicht deiner Meinung ist, ist Dumm und Ignorant' hast du aber nun nicht mich gemeint, oder?

desweiteren:

1. einer der größten profiteure der EU ist deutschland

2. was so toll an der EU ist? überwindung von jahrunderten kriege z.b.;

nebenbei:
wird irgendwie leicht übersehen: das alles ist nur eine wirtschaftskrise. kein krieg, keine naturkatastrophe mit 200.000 toten (haiti, tsunami 2005?), kein weltuntergang.

 

[0Ahnung]

na, wenn man mal den hier immer wieder geäußerten schmus außer acht läßt, daß das system ja eh scheiße sei, möchte ich mal folgende dinge erwähnen, warum es richtig ist, griechenland zu stützen:

1. solidarität - und zwar mit den millionen menschen dort. nicht mit den betrügern und krisengewinnlern.

Das bestreitet im Grunde auch Niemand. Aber die Betrüger und Kriesengewinnler profitieren trotzdem immer wieder.

2. was passiert, wenn griechenland 'kippt'? italien, spanien, portugal dann auch? ende der eurozone? na, dann aber gute nacht marie. wobei: habe ich gar keine angst, daß dies passieren könnte, denn wirklich schwach ist der euro doch nun wirklich noch nicht (war mal auf 0,8x pro dollar!)

Was passiert wenn Griechenland nicht kippt, kann dann Italien, Portugal und Spanien nicht trotzdem kippen?

3. es gibt ja noch andere länder, die unter den schutzschirm des euro schlüpfen wollen. island z.b., vielleicht sogar GB, die ja keinen deut besser dastehen als griechenland. habe gehört, dänemark klopf auch schon an die türe? griechenland jetzt fallen zu lassen wäre wohl ein schlechtes signal an diese länder. und, sollen sie in den euroraum, ist das überhaupt sinnvoll? ja klar...die größe zählt da jedenfalls schon...

Viell. wäre das aber auch das richtige Singnal zur Warnung, zumal ja in den Abkommen steht, das kein anderes Euro-Land für ein anderes gerade stehen soll!!!

so, wer mit solidarität da nichts anfangen kann und vielleicht sogar der hetze der bild-zeitung folgt, der kann mit meinem ersten punkt nichts anfangen.und wer den euro beschissen findet, lehnt punkt zwei und drei ab.

Der Euro ist schon ganz OK, nur die Ausführung des Systems ist unter aller Kanone.

m.e. hätte die ganze geschichte übrigens eh so laufen müssen, daß man die (privat-)banken zwingt, griechenland mit weiteren krediten zu akzeptablen konditionen zu versorgen. wer das nicht macht, ist raus aus dem spiel (und bekommt auch keine staatliche unterstützung in der krise) denn natürlich darf mich bei sowas nicht von irgendeiner drecks privaten rating-agentur abhängig machen, die ganz andere interessen verfolgt. z.b. schwächung des euroraumes und maximierung von privatprofiten.

nanana, die Banken dürfen doch auch nicht sterben, dafür haben wir vor kurzem erst ne Stange Geld hingelegt und du willst die jetzt aus dem grossen Geschäft ausschliessen?

 

[PuckPoltergeist]

Also zum einen, wo Treverer gerade Haiti & Co erwähnt hat, wir jammern auf einem verdammt hohen Niveau. Klingt zwar abgedroschen, ist aber irgendwo trotzdem die Wahrheit. Mit fällt da nur wieder Volker Pispers ein: "In einem Land, in dem die Bevölkerung noch Geld übrig hat, um Bücher von Dieter Bohlen/Eva Herman zu kaufen...".

Zum anderen ist es doch auch so, dass häufig diejenigen, die am lautesten jammern und meckern, am wenigsten gegen die Gründe tun. Ich sehe das selber in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft. Da ist Energie vorhanden, um stundenlang über Missstände zu meckern unter denen man auch selber leidet. Aber wenn dann konkrete Ratschläge erteilt werden, wie dagegen vorgegangen werden kann, dann ist das zu aufwändig, zu anstrengend, zu teuer, bringt eh nichts und überhaupt muss man sich das erstmal überlegen, ob man da aktiv werden mag.

Es heißt immer, die da oben sind Schuld. Die da oben beuten uns aus. Klar, wenn man immer nur in seinem stillen Kämmerlein vor sich in wütet, passiert das. Man sagt, wählen bringt doch eh nix und frönt der Politikverdrossenheit. Aber Politik besteht nicht nur aus Landtags- und Bundestagswahlen. Politik beginnt schon im Kleinen, in Bürgervereinigungen, in Ortsvereinen der Parteien, in Gewerkschaften, in Demonstrationen. Es ist zu einfach, sich auf ein "die da oben beuten uns aus" zurück zu ziehen.

0Ahnung:
Wenn dich die Leute fragen, wieso unser Staat überall Geld rein pumpt, wo es doch angeblich an allen Ecken und Enden fehlt, frage sie, wie sie persönlich dagegen vorgehen. Frage sie, wie sie sich persönlich informieren, was genau da vorgeht. Der erste Tipp, den du dann vermutlich häufig schon geben kannst, ist dass die Zeitschrift mit den vier großen Buchstaben kein adäquates Informationsmedium ist.

 

[KGBerlin]

äh, mit dem 'Jeder der nicht deiner Meinung ist, ist Dumm und Ignorant' hast du aber nun nicht mich gemeint, oder?
....

Nein nicht dich.
Ich hatte doch ein Quote eingefügt das nicht von dir war

...

desweiteren:

1. einer der größten profiteure der EU ist deutschland
..

Inwiefern?
Als Staat im Sinne der Politk oder als Volk im Sinne des Bürgers?
Was mir spontan so einfällt:
- die Lebenshaltungskosten steigen (Strom, Miete, Nahrung usw.)
- alles drumherum wird teurer (Steuern, KFZ usw.)
- die soziale Komponente wird weniger (KK, Rente usw.)
- das Einkommen sinkt
- überall darf man mit Klasse B auch 125ccm fahren aber ich als dummer Deutscher darf das nicht
- nach Polen fahren lohnt sich nicht mehr
- ins Kino gehen auch nicht
- die Straßen zerbröseln
aber hey es ist festgelegt ab wann eine Banane eine Banane ist.

Der Rest interessiert mich nicht oder besser gesagt kaum.
Ich zahle gerne 2 Cent mehr für den Liter Benzin wenn ich damit einen griechischen Rentner das Leben sichern kann.
Aber ganz sicher nicht 10 Euro mehr damit die Eurobank sich in Huschipuschi verspekuliert.

...
2. was so toll an der EU ist? überwindung von jahrunderten kriege z.b.;
..

Überwunden ist das doch nur auf dem Papier.
Und gekämpft wird noch, allerdings nicht in Europa.
Außerdem warten wir mal ab bis es Frankreich oder England erwischt.
Die beiden Staaten werden noch von Leutchen bewohnt die wissen wie und ab wann man einen Molly baut.
Als sicher sehe ich da garnichts. Ist aber Ansichtssache.

....
nebenbei:
wird irgendwie leicht übersehen: das alles ist nur eine wirtschaftskrise. kein krieg, keine naturkatastrophe mit 200.000 toten (haiti, tsunami 2005?), kein weltuntergang.

Da hast du natürlich Recht.
1929 war das auch nur eine Wirtschaftskrise.
Aber der Mensch hat sich seitdem geändert.
Auch in Zeiten der Not bleibt dieser rational und human