Das war wieder unterste Schublade von meinem Arbeitgeber!

Oh, unser lieber Campari aus der schönen Scheinwelt hat natürlich bisher nur gütige Firmen-Papas, sich für den Betrieb und dessen Belegschaft aufopfernde und dabei äußerst bescheidene Manager und hoch motivierte Verwaltungsangestellte erlebt *lol* Komisch nur, dass zahlreiche nationale wie internationale Studien (auch von Wirtschaftsorganisationen übrigens) und auch etliche Politiker fast jeder Couleur (bis auf die, die auf der Westerwelle schwimmen natürlich...) da seit Jahren eine GANZ andere Sprache sprechen und deutschen Unternehmensführungen im Schnitt erschreckend schlechte Noten geben *kopfkratz
--> Ich hab dir glaub scho n paar mal empfohlen die Augen zu öffnen - aber DIESMAL wäre es wichtiger denn je :D
 
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Oh, unser lieber Campari aus der schönen Scheinwelt hat natürlich bisher nur gütige Firmen-Papas, sich für den Betrieb und dessen Belegschaft aufopfernde und dabei äußerst bescheidene Manager und hoch motivierte Verwaltungsangestellte erlebt *lol*
--> Ich hab dir glaub scho n paar mal empfohlen die Augen zu öffnen - aber DIESMAL wäre es wichtiger denn je :D

Mehr als Kopfschütteln kann ich dafür nicht aufbringen.*lol*
 
Davon gehen die Augen nich auf - und wenn, dann verschwimmt der Blick dabei *rofl*
 
Der Threadstarter hat zwar von seinem Arbeitgeber gesprochen, da er diesen aber nicht nennt kann man nicht behaupten dass das hier eine öffentliche Schelte des Arbeitgebers wäre, bzw. man diesen mit Freude an den Pranger stellt.

Dieser Thread wirft kein schlechtes Licht auf einen speziell zu identifizierenden Arbeitgeber, sondern prangert stellvertretend diese unsägliche Praxis an. Von der Generation Praktikum müssen wir ja gar nicht erst anfangen, oder? ;)
Ich glaube du musst mir als Student nichts von der Generation Praktikum erzählen, wohl wahr. ;) Aber ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass Threads wie diese, wo einseitig negative Emotionen gegen Arbeitgeber geschürt werden, sehr wohl das das Bild gegen die AG insgesamt negativ einfärben. Und das 0Ahnung nicht den Namen genannt hat, führt nur dazu, dass jetzt keine negativen Unkenrufe gegen einen konkreten AG erfolgen, sondern gegen alle gleichermaßen. Schau dir nur die Beiträgen von unseren Forums-Che Guevaras (;D) a la boidsen an.

Und nun rollt die Welle tsunamigleich. Da wird von Unfähigkeit, Ignoranz und fehlendem Ehrgeiz des AG gesprochen, obwohl hier niemand (und da ist 0Ahnung eingeschlossen, da er offensichtlich in noch keinen klärenden Gesprächen mit dem AG involviert war) die Hintergründe kennt. Negative Emotionen wurden also vortrefflich geschürt. Ich finde bei dem geschilderten Fall nur eines, was wirklich daneben ist: die Kündigung kurz vor der Abschlussprüfung zu bekommen. Wenn man mag, kann man sich natürlich darüber vortrefflich aufregen. Man kann aber auch n bissl über den Dingen stehen und als Arbeitnehmer erstmal den AG darauf ansprechen ohne gleich die große Schelte auszupacken. Fehler passieren schließlich jedem. Man sollte erstmal aufeinander zugehen, anstatt als erste Reaktion die Keule auszupacken.

Davon gehen die Augen nich auf - und wenn, dann verschwimmt der Blick dabei *rofl*
Und wie arrogant bist DU (und das betrifft hier nicht nur dich), uns nicht zuzutrauen Einblicke in beide Ecken zu haben?! :[
 
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1. in unserem Tarifvertrag gibt es den § der besagt, das Auszubildende nach bestandener Prüfung für 12 Monate übernommen werden sollen.

2. Es gibt in dem § eine Öffnungsklausel. Wenn der Betrieb entweder, mehr ausbildet als er selber benötigt, oder Verhaltens- oder Personenbedingte Gründe des Azubis dagegen sprechen, oder ein neuer Azubi eingestellt wird (neue Ausbildung geht vor Übernahme) kann man davon abweichen.

Ich meine, was will man da noch sagen. Diese Klausel ist doch eine wunderbare Art um den Angestellten was vorzugaukeln und sie jederzeit trotzdem kündigen zu können. Dieser Absatz ist eigentlich noch schlimmer als wenn er gar nicht vorhanden wäre, dann müsste man sich keine falschen Vorstellungen machen.
Normalerweise ist es aber so das man einen Vertrag für die Dauer der Ausbildung hat und wenn der nicht erneuert wird, wars das.

Wahrscheinlich war der 1. Teil gesetzlich vorgeschrieben und der 2. Teil die Ausflucht.
 
Ich liebe fundierte und differenzierte Aussagen wie diese! :]

Ich empfehle zukünftig noch die Benutzung der folgenden Floskeln:

"die da oben"
"der kleine Mann"
"Abzocke!!"
"hauen sich die Taschen voll"
...
Zu erweitern mit:
"die Putzfrau, die in einer externen Firma angestellt ist"
"der unfähige Manager in seinem Netzwerk"

Wo lebst du eigentlich ? *noahnung*
 
Ich glaube du musst mir als Student nichts von der Generation Praktikum erzählen, wohl wahr. ;) Aber ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass Threads wie diese, wo einseitig negative Emotionen gegen Arbeitgeber geschürt werden, sehr wohl das das Bild gegen die AG insgesamt negativ einfärben. Und das 0Ahnung nicht den Namen genannt hat, führt nur dazu, dass jetzt keine negativen Unkenrufe gegen einen konkreten AG erfolgen, sondern gegen alle gleichermaßen. Schau dir nur die Beiträgen von unseren Forums-Che Guevaras (;D) a la boidsen an.

Und nun rollt die Welle tsunamigleich. Da wird von Unfähigkeit, Ignoranz und fehlendem Ehrgeiz des AG gesprochen, obwohl hier niemand (und da ist 0Ahnung eingeschlossen, da er offensichtlich in noch keinen klärenden Gesprächen mit dem AG involviert war) die Hintergründe kennt. Negative Emotionen wurden also vortrefflich geschürt. Ich finde bei dem geschilderten Fall nur eines, was wirklich daneben ist: die Kündigung kurz vor der Abschlussprüfung zu bekommen. Wenn man mag, kann man sich natürlich darüber vortrefflich aufregen. Man kann aber auch n bissl über den Dingen stehen und als Arbeitnehmer erstmal den AG darauf ansprechen ohne gleich die große Schelte auszupacken. Fehler passieren schließlich jedem. Man sollte erstmal aufeinander zugehen, anstatt als erste Reaktion die Keule auszupacken.
Nur weil sich wenige bei dem Thema nicht benehmen können und völlig ahnungslos alle Arbeitgeber in einen Topf werfen, heißt das doch noch lange nicht, dass man sich selbst auf das Niveau herablässt und solche Threads von vornherein verteufelt... ;)
 
Ich meine, was will man da noch sagen. Diese Klausel ist doch eine wunderbare Art um den Angestellten was vorzugaukeln und sie jederzeit trotzdem kündigen zu können. Dieser Absatz ist eigentlich noch schlimmer als wenn er gar nicht vorhanden wäre, dann müsste man sich keine falschen Vorstellungen machen.
Normalerweise ist es aber so das man einen Vertrag für die Dauer der Ausbildung hat und wenn der nicht erneuert wird, wars das.

Falsche Vorstellungen machen sich die Wenigsten, denn die meisten wissen doch nichts von den Inhalten des TV bei Abschluss eines Lehrvertrages.
Und zumindest bei meinem Arbeitgeber werden alle neuen Azubis vom BR darauf hingewiesen. Auch darauf, das es möglich ist, und meistens auch praktiziert wird, von der Öffnungsklausel Gebrauch zu machen.

Wahrscheinlich war der 1. Teil gesetzlich vorgeschrieben und der 2. Teil die Ausflucht.

Nein, eine gesetzliche Regelung gibt es dafür nicht. Beides ist lediglich Bestandteil des Tarifvertrages.
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EDIT :
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Aber ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass Threads wie diese, wo einseitig negative Emotionen gegen Arbeitgeber geschürt werden, sehr wohl das das Bild gegen die AG insgesamt negativ einfärben. Und das 0Ahnung nicht den Namen genannt hat, führt nur dazu, dass jetzt keine negativen Unkenrufe gegen einen konkreten AG erfolgen, sondern gegen alle gleichermaßen. Schau dir nur die Beiträgen von unseren Forums-Che Guevaras (;D) a la boidsen an.[

1. Warum hast du das denn nicht direkt geschrieben.
2. Wenn Arbeitgeber so vorgehen sollte das genauso angeschprochen werden wie positive Begebenheiten.

Und nun rollt die Welle tsunamigleich. Da wird von Unfähigkeit, Ignoranz und fehlendem Ehrgeiz des AG gesprochen, obwohl hier niemand (und da ist 0Ahnung eingeschlossen, da er offensichtlich in noch keinen klärenden Gesprächen mit dem AG involviert war) die Hintergründe kennt. Negative Emotionen wurden also vortrefflich geschürt. Ich finde bei dem geschilderten Fall nur eines, was wirklich daneben ist: die Kündigung kurz vor der Abschlussprüfung zu bekommen. Wenn man mag, kann man sich natürlich darüber vortrefflich aufregen. Man kann aber auch n bissl über den Dingen stehen und als Arbeitnehmer erstmal den AG darauf ansprechen ohne gleich die große Schelte auszupacken. Fehler passieren schließlich jedem. Man sollte erstmal aufeinander zugehen, anstatt als erste Reaktion die Keule auszupacken.[

1. Das klärende Gespräch konnte noch nicht stattfinden. Ich betone aber, dass lag nicht an mir bzw. dem BR. Der AG wollte nicht!
2. Über den Dingen stehen ist gut, aber der AG hat sich doch selber in diese Lage gebracht.
3. Lies den Thread nochmal durch, dann wirst du sehen das mein AG öfter solche "Fehler" passieren.

4. Auch du könntest mal aufeinander zugehen als gleich die Keule auszupacken!;)
Ich sage dazu, dass die Sinnhaftigkeit dieses Threads gegen Null geht.

5. Von Betriebsratarbeit hast du glaube ich 0Ahnung, oder?
Es ist mein Pflicht den betroffenen Arbeitnehmer über seine Rechte aufzuklären! Außerdem hat er nur 2 Wochen Zeit seine Kündigungsschutzklage einzureichen. Bei Bedarf kann ich dir gerne ein Buch mit allen Gesetzen zum Arbeitrecht zukommen lassen.
Es geht hier also nicht um eine Keule, sondern um notwendige Maßnahmen!
 
Zuletzt bearbeitet:
öhm, um das zusammenzufassen: es wurde EIN fall geschildert, ein der recht derber noch dazu. die vorgehensweise ist an vielen punkten mit "unhöflich" oder "undurchdacht" noch _sehr_ milde umschrieben.
dass die erzkapitalistischen verschwörungstheoretiker gleich wieder zeter und mordio schreien, ob der bedrohung ihrer heilen traumwelt, ist nicht verwunderlich. dass die "deutschtum-nörgler" auf die barrikaden gehen, stellt auch kein abweichendes verhalten dar. dass man statt fragen lieber gleich thesen in den raum prügelt, sei dem kommunikationsmedium verdankt. dass letztlich vom thema abgewichen wird, wohl ebenso.

und was hat unser "hilfe"suchende nun davon? wurde er erleuchtet? durfte er seine erfahrung mit anderen fällen vergleichen ("geteiltes leid ..."). hat er tipps bekommen?

njet / njet / njet (oh, sorry, russisch ... huch ... ruft den BDI! hier ist ein kommunist unterwegs *gg*)


PS @ pat: schön, dass du dich net wie üblich nach den ersten handfesten contra-argumenten aus der diskussion verzogen. aber wenn du schon einen solchen einstieg wie dein erstes post wählst, macht das letztlich net viel sinn ... siehste ja, man dreht sich im kreis.
 
5. Von Betriebsratarbeit hast du glaube ich 0Ahnung, oder?
Es ist mein Pflicht den betroffenen Arbeitnehmer über seine Rechte aufzuklären! Außerdem hat er nur 2 Wochen Zeit seine Kündigungsschutzklage einzureichen. Bei Bedarf kann ich dir gerne ein Buch mit allen Gesetzen zum Arbeitrecht zukommen lassen.
Es geht hier also nicht um eine Keule, sondern um notwendige Maßnahmen!
Das alles streite ich gar nicht ab. Im Gegenteil, genau dafür gibt es den Betriebsrat ja und ist er auch notwendig. Nur widerspricht sich diese Aussage nicht mit meiner eingangs formulierten Kritik: man hätte die Angegelegenheit beleibe nicht öffentlich austreten müssen! Es ist einfach nicht verhältnismäßig und vor allem werden damit einzig und allein negative Emotionen gegen den bzw. die AG geschürt. Das muss nicht sein.

Ich lese lediglich eure Beiträge ;D
Gut gekontert, Che. Vllt. solltest du mal darüber nachdenken deinen Horizont zu erweitern und andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, an die du bislang nicht gedacht hast. Man könnte auch schlussfolgern: du bist ziemlich ausrechenbar und gegenüber Campari und von mir hast du nicht viel in Erfahrung gebracht.
 
Ich liebe fundierte und differenzierte Aussagen wie diese! :]

Ich empfehle zukünftig noch die Benutzung der folgenden Floskeln:

"die da oben"
"der kleine Mann"
"Abzocke!!"
"hauen sich die Taschen voll"
...

Ist SD schon im Thread?
*duck*
 
Das alles streite ich gar nicht ab. Im Gegenteil, genau dafür gibt es den Betriebsrat ja und ist er auch notwendig. Nur widerspricht sich diese Aussage nicht mit meiner eingangs formulierten Kritik: man hätte die Angegelegenheit beleibe nicht öffentlich austreten müssen! Es ist einfach nicht verhältnismäßig und vor allem werden damit einzig und allein negative Emotionen gegen den bzw. die AG geschürt. Das muss nicht sein.

Ich bin der Meinung das man solche Misstände ruhig mal öffentlich machen sollte.
Selbstverständlich kann man da anderer Meinung sein, aber dann dürfte man ja auch nicht über Doping im Radsport berichten, denn damit werden einzig und allein negative Emotionen gegen alle Radsportler geschürt!;)
Den Namen des AG habe ich nicht genannt und werde ich nicht nennen.
Es war ja auch ausschließlich nur mein AG gemeint und keinesfalls die Arbeitgeber!

Mein AG hat vor einigen Jahren mal einen Azubi (2. Lehrjahr) eines Konkursunternehmens übernommen um ihm den Abschluss der Ausbildung bei uns zu ermöglichen.
Respekt!
Aber das nutzt er dann auch sofort um in die Kameras der örtlichen Pressefotografen zu grinsen.

Er hat auch nach der Tsunamikatastrophe einen ordentl. Geldbetrag gespendet.
Wunderbar!
Natürlich nicht ohne nochmal in die selben Kameras zu schauen!

Soll er das meinetwegen ruhig nutzen, aber man braucht nicht zu erwarten das man immer nur positiv in Erscheinung tritt!
Oder sind Arbeitgeber deiner Meinung nach nur positiv darzustellen?
 
Bevor wir nun alle die Revolution ausrufen oder das Kapital neu schreiben, sollten wir ganz kurz darüber nachdenken, wozu der AG eigentlich da ist. Seine Hauptaufgabe ist es schlicht und ergreifend, seine Firma möglichst gewinnoptimiert und möglichst lange auf dem Markt zu halten. Dazu braucht er Arbeitnehmer. Diese sind deshalb erst einmal Mittel zum Zweck und aus Sicht einer Bilanz oder einer BWA auch austauschbar. Natürlich sind Azubis günstiger zu haben als Vollzeitler, also wird der AG auch immer ausbilden.

So weit, so schlecht.

Unmenschlich mag sein, dass ein AG so wenig Bezug zu seinen AN hat, dass ihm das weitere Schicksal seiner Lohnempfänger egal ist. Asozial mag ein Verhalten sein, wenn einem Azubi seine Kündigung zu spät erklärt wird und er u.U. Nachteile aus dieser Verspätung hat. Ich persönlich halte das hier geschilderte Verhalten für unsensibel und wenig clever. Ein guter AG vermeidet solche Vorfälle, genauso wie er Auftritte vor dem Arbeitsgericht meidet.

Trotzdem zahlte auch dieser AG seinem Azubi drei Jahre lang den Lohn und ermöglichte ihm eine Ausbildung. Trotzdem bezahlt dieser AG einen Betriebsrat mit seiner ganzen Hierarchie. Trotzdem übernimmt er Azubis von anderen Mitbewerbern und spendet Geld für Tsunami-Opfer. Also ist hier nicht nur Schatten, sondern auch Licht.

Ob das alles dem besagten einzelnen Azubi helfen wird? Ich glaube es kaum. Außerhalb einer Behörde kann man einen AG so gut wie gar nicht dazu zwingen, einen Angestellten weiter zu beschäftigen. Letztlich kann man sich mit genügend Geld aus allen Situationen herauskaufen. Und die Trennung von einem Azubi, dessen Lehrzeit gerade zu Ende geht, gehört wohl noch zu den günstigeren Geschichten.

Greetz
 
Um hier kurz was zum Topic beizusteuern, bevors derbe wird:

Auch ich wurde von meinem AG nach der Ausbildung nicht übernommen. Mitgeteilt wurde mir das 7 Tage vor der Prüfung.
Typisch deutsch suchte ich einen Anwalt auf.
Dieser klärte mich über die von 0Ahnung angesprochenen 3 Monate auf.
Am Tag meiner Abschlussprüfung ging ich dann noch mal in meinen Betrieb, wo ich vom AG zum Gehen aufgefordert wurde. Der Anwalt schickte 3 Minuten später ein Fax raus, teilte dem AG die Umstände mit und erklärte, dass wir klage einreichen würden.

Ende vom Lied:

Ein sehr gutes Arbeitszeugnis, 2 Gehälter Abfindung, Freistellung (m. Bezahlung versteht sich) von der Arbeit bis die Sache geklärt war, naja und das dauerte auch noch mal 2 Monate.

Ich würde es also, soweit deine Kompetenzen es natürlich zulassen, dem Azubi eine Rechtsberatung ans Herz legen.
 
Ich bin der Meinung das man solche Misstände ruhig mal öffentlich machen sollte.
Selbstverständlich kann man da anderer Meinung sein, aber dann dürfte man ja auch nicht über Doping im Radsport berichten, denn damit werden einzig und allein negative Emotionen gegen alle Radsportler geschürt!;)
Nene, das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Und bei den Ausmaßen ist es wohl nicht so, dass jahrelang und in großem Umfang bewusst grobe Verfehlungen von deinem Unternehmen aus getätigt wurde, oder?! Siehste. ;) Wie war das nochmal mit der richtigen Auswahl der Mittel zur Gegenwehr und der Verhältnismäßigkeit...?! ;) Wenn bei einem kleinen Radportler unklare Dinge auftauchen werden schließlich auch keine Pressekonferenzen, Talkshows oder dergleichen veranstaltet und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das wird erst einmal intern bearbeitet.

Er hat auch nach der Tsunamikatastrophe einen ordentl. Geldbetrag gespendet.
Wunderbar!
Natürlich nicht ohne nochmal in die selben Kameras zu schauen!
Tjaja, Heucheleien dieser Art gab und gibt zu solchen Gelegenheiten zu Hauf. Imagepflege und billiges Marketing der einfachsten Stufe - effektiv aber in jedem Fall, gell? Da stimm ich dir zu, wenn ich Spende bzw. mich für eine Sache engagiere mache ich es im Stillen ohne es an die große Glocke zu hängen, um für mich einen Heiligenschein zu reservieren.

Oder sind Arbeitgeber deiner Meinung nach nur positiv darzustellen?
Blödsinn. Und das weißt du auch! Gerade nach meinen bisherigen Äußerungen solltest du das wissen, dass ich sehr wohl Einblicke in sowohl gut geführten Unternehmen als auch (gestalteten) Mißgeburten der Gattung habe (und zwar aus erster Quelle). Wer mich kennt, und im Grunde sollte meine Haltungen nach den langen Jahren bei P3D klar geworden sein, weiß, dass ich unvoreingenommen kritisch auf beide Seiten (der Medaille) schaue.


/edit:

(Überwiegend) wahre und weise Worte, Charlie! *great* Vor allem dieser Satz ("Ich persönlich halte das hier geschilderte Verhalten für unsensibel und wenig clever. Ein guter AG vermeidet solche Vorfälle, genauso wie er Auftritte vor dem Arbeitsgericht meidet.") ist eigentlich die Quintessence bei der hiesigen Thematik. Mehr gibt's und gab's von Anfang nicht zu sagen (wenn man denn wie gesagt überhaupt was öffentlich dazu sagen sollte).
 
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Ende vom Lied:
Ein sehr gutes Arbeitszeugnis, 2 Gehälter Abfindung, Freistellung (m. Bezahlung versteht sich) von der Arbeit bis die Sache geklärt war, naja und das dauerte auch noch mal 2 Monate.

Genau das meine ich ja! Zwei Monatsgehälter als Abfindung, aber der Job ist weg. Und die Abfindung rechnet die Arbeitsagentur vollständig an - davon bleibt nichts übrig. Aufzuhalten war das Ganze aber nicht...

Greetz
 
Ja nur wenn es dir wie in meinem Fall ging, ich war auf dem Papier keine Sekunde ohne Job, lohnt sich das ganze schon, 2 Monatsgehälter können für einen jungen Menschen/Azubi schon eine ganze Menge bedeuten. Sicher, ich weiß, dass ich nicht davon ausgehen kann, dass es jedem so geht wie mir damals, (ich hatte verd...Glück) aber es ist immerhin etwas, ausserdem muss man den Arbeitgeber für sein Verhalten dann schon ein wenig "bestrafen".
Er wird dann in Zukunft hoffentlich besser dahinter sein.
Denn seien wir mal ganz ehrlich, erfahre ich, dass ich in 3 Monaten arbeitslos werde, kann ich die Chance des Marktes wesentlich effizienter nutzen, das wäre mir dann lieber, als 2000€ mehr in der Tasche zu haben, weil ichs meinem AG heimgezahlt habe, und dafür dann vor dem Nichts zu stehen.
 
@0Ahnung

Habt Ihr im BR eigentlich Kontakt zu einem RA für Arbeitsrecht?
Lt. BetrVG steht Euch die Hinzuziehung eines solchen zu, wenn es keine
entsprechende Expertise im BR gibt. Das ist bei Rechtsfragen natürlich immer
der Fall, außerdem entscheidet der BR selbst, ob er über diese Exprtise verfügt
oder einen Spezialisten benötigt.

Diesen RA (den bezahlt der AG), würde ich dann zu einem Gespräch mit der GF
hinzuziehen, zu prüfen wäre noch, ob die GF das Gespräch an sich verweigern kann.
Die Regelung des TV sind eindeutig, der Wortlaut des BetrVG bezüglich Mitbestimmung
und Fristen ebenfalls. Das Ganze natürlich im Sinne der "vertrauensvollen Zusammen-
arbeit" aufgezogen wie im BetrVG gefordert ("Zusammenarbeit" schließt hier natürlich
beide Parteien ein, logisch) und vielleicht lässt sich der Gang zum Arbeitsgericht
sparen. In der ersten Instanz am Arbeitsgericht werden sie Kosten immer geteilt
und ab und zu legen es AGer darauf an, da der Betroffene Kalge einreichen muss
und nicht der BR.
Klappt das nicht, besteht meines Wissens die Möglichkeit, dass der Arbeitsrichter
einen Schlichtungstermin ansetzt.

Generell würde ich hier nicht auf die Schiene der allgemeines AG-Hetze abfahren,
es ist nur so, dass es, neben den vielen AGs, die sich der Bedeutung, des Sinns
und der Wichtigkeit des BetrVGs und anderer Arbeitsgesetze bewusst sind, eben
auch einige "schwarze Schafe" gibt, die das anders verstehen bzw. verstehen wollen.
Um diesem immanenten Konflikt von vornherein entgegen zu wirken, gibt es die
Erfordernis der vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Halt uns auf dem Laufenden, was in der Sache passiert.
 
Blödsinn. Und das weißt du auch! Gerade nach meinen bisherigen Äußerungen solltest du das wissen, dass ich sehr wohl Einblicke in sowohl gut geführten Unternehmen als auch (gestalteten) Mißgeburten der Gattung habe (und zwar aus erster Quelle). Wer mich kennt, und im Grunde sollte meine Haltungen nach den langen Jahren bei P3D klar geworden sein, weiß, dass ich unvoreingenommen kritisch auf beide Seiten (der Medaille) schaue.

öhm, wieso merkt man dann hier im forum nix davon?
 
könnt ihr eure blöde Diskussion nicht in einem extra Thread führen?

Ich persönlich finde den Thread genauso spannend wie "langweilige" 0815-Reklamations-Threads wo irgendwer mal wieder probleme mit den Händlern hat ;D (nein, diesmal KEINE Ironie :) )

Man hört immer nur davon, bekommt aber nur 1/10 mit, ich finds spannend.

Ich persönlich kann von einem Betrieb berichten, da wurde Seitens der Geschäftsführung bereits ein unterschriebener Arbeitsvertrag verschickt und DANACH noch kurz der BR informiert.

Dieser ging natürlich an die Decke und hat mit Erfolg diese Einstellung abgeblockt.
Damit ging zwar ein wahrscheinlich wichtiger und guter Mann verloren, aber da es bereits die zweite Einstellung dieser Art war, musste der BR mit dieser prinzip-Entscheidung ein wenig die Machtverteilung gerade Rücken.
Das diese Person nun woanders arbeitet ist und bleibt schließlich Schuld der Geschäftsführung.
 
Bei mir war es ähnlich wie die im ersten Post geschilderte Situation: ich habe in Hamburg Ausbildung gemacht, da dort jedoch Stellen abgebaut werden sollten wurde ich erstmal 4 Monate vor der Prüfung nach Hannover "abgeschoben", da ich dort angeblich voll übernommen werden konnte. Im Tarifvertrag steht eine 12-monatige Übernahmegarantie. Ich habe dort dann 2 Monate gearbeitet, im guten Glauben dass ich dort voll übernommen werden würde (ob ich nun in Hamburg oder Hannover übernommen worden wäre war mir egal, da ich eh von zuhause ausziehen wollte). Direkt vor meiner mündlichen Prüfung (ich war gerade vor dem Gebäude angekommen wo ich geprüft wurde) wurde ich informiert dass ich doch in Hamburg übernommen werde, allerdings nur Halbtags. Während dieses einen Jahres habe ich mich sehr viel beworben, wurde jedoch nirgendwo genommen und war erstmal 4 Monate arbeitslos. Durch Vitamin B bin ich dann an einen neuen Job gekommen, wo ich jetzt noch arbeite.
 
@0Ahnung

Habt Ihr im BR eigentlich Kontakt zu einem RA für Arbeitsrecht?
Lt. BetrVG steht Euch die Hinzuziehung eines solchen zu, wenn es keine
entsprechende Expertise im BR gibt. Das ist bei Rechtsfragen natürlich immer
der Fall, außerdem entscheidet der BR selbst, ob er über diese Exprtise verfügt
oder einen Spezialisten benötigt.

Diesen RA (den bezahlt der AG), würde ich dann zu einem Gespräch mit der GF
hinzuziehen, zu prüfen wäre noch, ob die GF das Gespräch an sich verweigern kann.
Die Regelung des TV sind eindeutig, der Wortlaut des BetrVG bezüglich Mitbestimmung
und Fristen ebenfalls. Das Ganze natürlich im Sinne der "vertrauensvollen Zusammen-
arbeit" aufgezogen wie im BetrVG gefordert ("Zusammenarbeit" schließt hier natürlich
beide Parteien ein, logisch) und vielleicht lässt sich der Gang zum Arbeitsgericht
sparen. In der ersten Instanz am Arbeitsgericht werden sie Kosten immer geteilt
und ab und zu legen es AGer darauf an, da der Betroffene Kalge einreichen muss
und nicht der BR.
Klappt das nicht, besteht meines Wissens die Möglichkeit, dass der Arbeitsrichter
einen Schlichtungstermin ansetzt.

Generell würde ich hier nicht auf die Schiene der allgemeines AG-Hetze abfahren,
es ist nur so, dass es, neben den vielen AGs, die sich der Bedeutung, des Sinns
und der Wichtigkeit des BetrVGs und anderer Arbeitsgesetze bewusst sind, eben
auch einige "schwarze Schafe" gibt, die das anders verstehen bzw. verstehen wollen.
Um diesem immanenten Konflikt von vornherein entgegen zu wirken, gibt es die
Erfordernis der vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Halt uns auf dem Laufenden, was in der Sache passiert.

Ja, wir haben einen ganz hervorragenden RA für Arbeitsrecht. Der ist noch richtig heiß, und pfiffig. Der hat uns schon mal in einem anderen Fall, der schon verloren geglaubt war weil es in der Güteverhandlung garnicht gut aussah, wieder nach vorne gebracht.
Die entsprechenden Regelungen im BetrVG kennen wir.

Das Problem in diesem Fall ist aber folgendes:
Der Azubi muss diesen ihm zustehenden Anspruch selber durchsetzen. Eigentlich ist es auch egal was der BR nun entscheidet, denn dagegen könnte er auch vorgehen.
Die Kosten können den Azubi egal sein, er ist Gewerkschaftsmitglied;) Und wie gerne die darauf einsteigen kann man sich ja denken;)
Vor allem wenn man bedenkt, das mein Chef Vorsitzender des örtlichen Arbeitgeberverbandes ist und zusätzlich noch der größte Hardliner bei bundesweiten Tarifverhandlungen!

Vertrauensvolle Zusammenarbeit ist gut.*lol*
Die sieht bei uns so aus:
Der AG tapeziert die Wände während der Tarifverhandlungen mit seinen Verbandspublikationen. Meine Wenigkeit verteilt außerhalb der Arbeitszeit, obwohl ich das auch innerhalb selbiger dürfte, Infomaterial der Gewerkschaft an die Belegschaft. Kurze Zeit später kommt der Personalchef und will mir das untersagen und sammelt die Infos wieder ein. Das kam sogar einem Diebstahl schon sehr nahe, und er mir nach meinem Veto das Material wieder aushändigen musste.
Das Verbot interessiert mich natürlich überhaupt nicht und ich mache den nächsten Tag weiter. Außerdem hat die Geschäftsleitung von den Juristen der Gewerkschaft einen schönen Brief mit allen §, z. B. aus dem GG den $ zur Koalitionsfreiheiheit usw. bekommen. Von da an hat man mich nicht mehr beim Infomaterial verteilen behindert;D
Muss sowas sein? *noahnung*

Natürlich berichte ich weiter!
 
Zuletzt bearbeitet:
--> Es is eine traurige Realität, dass die meisten Putzfrauen ihren Job ernster nehmen und mehr Ehrgeiz an den Tag legen als viele leitende Angestellte oder Manager!
Ich liebe fundierte und differenzierte Aussagen wie diese! :]

Naja, etwas übertrieben und plakativ dargestellt, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt trotzdem drin:

Es hat sich schon sehr oft gezeigt (auch in den Unternehmen, in denen ich selbst gearbeitet habe), daß das, was die Belegschaft für richtig hielt, sich am Ende als das richtige herausgestellt hat. Wo die Unternehmensführung sich aber über diese Vorschläge hinweggesetzt hat, weil sie sich für klüger hielt. Als das Kind dann in den Brunnen gefallen war, trifft es dann aber nicht nur die Unternehmensspitze, die sich dann in einigen Fällen mit einer siebenstelligen Abfindung aus dem Unternehmen verabschiedet, sondern die gesamte Belegschaft.

Als Beispiele fallen mir auf die Schnelle die Fluggesellschaft Condor oder die Firma Airbus ein.

Hier zeigt sich also, daß die Mitarbeiter (gezwungenermaßen, ok...) oft ein engeres Verhältnis zum Unternehmen haben, und sich mit diesem wesentlich stärker identifizieren und engagieren, als die von sich überzeugten Unternehmensspitzen, die, für ihr Mißmanagement fürstlich abgefunden, das sinkende Schiff dann schnell verlassen.

Ich glaube, das wollte boidsen evtl. ausdrücken; es gibt Fälle, in denen das zutrifft, wo also die Putzfrau mit mehr Herzblut am Unternehmen hängt, und sich um die Qualität ihrer Arbeit mehr sorgt, als der entsprechende Vorstandsvorsitzende. Daß es auf der anderen Seite auch gegenteilige Fälle geben kann, ist natürlich auch klar; boidsen hat ja auch nicht geschrieben, daß es immer so ist - aber in der Übertreibung liegt die Anschauung.
 
Es hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern dem Umstand, dass Threads wie diese nur dazu dienen sollen sich aufzuregen. Ich frage dich also: was soll DAS?!?? In jedem anderen Land der Erde [...]

Meine Anmerkung war auch nicht böse gemeint. Es ist mir jedoch aufgefallen, dass Du in letzter Zeit recht schnell "patzig" reagierst (und manchmal IMO auch mit ner Spur "Überheblichkeit"). Ich mag zu so später Stunde jetzt nicht die Suchmaschine bedienen, aber (für meinen Geschmack) war es nicht das erste Mal. Und ich habe mich schon gewundert, woran es liegen könnte.

Vorrangig hab ich es bei politischen Themen in Erinnerung. Bin mir jetzt nicht sicher, ob Du irgendwas mit "Politik" studierst. Aber ich (persönlich) habe den Eindruck, Du hast Dich in den letzten Monaten (0,5 bis 2 Jahren?) schon merklich in der Argumentation(sweise) verändert, was ich schade finde. :-(

Ich will aber auch nicht ausschließen, dass ich mir das nur einbilde! Für diesen Fall entschuldige ich mich dafür, dass ich Dich wegen "Überheblichkeit" so angefahren habe!

Fakt ist (für mein Empfinden) halt nur, dass Du früher nicht so "frech" warst.
Aber vielleicht kannst Du es Dir heute ja erlauben!? *noahnung*




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