Die 1,30 Euro Entlassung. Eure Meinung dazu?

Kurz und bündig: Findet Ihr die fristlose Kündigung ok?

  • Ja

    Stimmen: 40 29,6%
  • Nein

    Stimmen: 95 70,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    135
Ja...was meinste was passiert wenn einer im Serverraum stürzt und den Serverschrank umreist. Oder wenn einer vergisst das Wasser abzudrehen nach dem Spülen und alles eine Etage tiefer in die EDV läuft :]
 
Was glaubt ihr, was passiert, wenn an der Steckdose, an die das private Handy gesteckt wurde, ein Kurzschluss auftritt? Ein Kurzschluss, der teure Technik im Unternehmen beschädigt/zerstört oder gar einen Brand verursacht, welcher noch mehr Schäden verursacht.

Von Versicherungen hast du aber schon mal gehört. oder?
 
Im Gegensatz zu Arbeitsunfällen bezahlt das keine Versicherung. Natürlich kann man das extra absichern lassen, wenn man will. Zu entsprechenden Prämien versteht sich.
Das verbot privater Geräte am Arbeitsplatz bzw. eine extra Genehmigung ist nicht aus der Luft gegriffen.
 
Natürlich...sowas bezahlt dann die Private Haftpflichtversicherung.
Das kann dir doch überall passieren.

Ich kenne auch keinen Arbeitgeber wo man fragen muss oder bei dem das nicht erlaubt ist. Ehrlich...das ist blödsinn was du hier an beispiele ranbringst nur um deine Meinung zu verteidigen.
 
Natürlich...sowas bezahlt dann die Private Haftpflichtversicherung.
Das kann dir doch überall passieren.

Ich kenne auch keinen Arbeitgeber wo man fragen muss oder bei dem das nicht erlaubt ist. Ehrlich...das ist blödsinn was du hier an beispiele ranbringst nur um deine Meinung zu verteidigen.
Das ist kein Blödsinn, bei uns ist das so.

PS: Ob eine private Haftpflicht hier greift, bin ich mir gar nicht so sicher. Auf jeden Fall dürfte man fix ein Problem mit der Deckungssumme bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja...da denk ich mir mal meinen teil zu deinem Arbeitgeber ;)
Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln. Das sind dann auch solche Arbeitgeber die Ihren Mittarbeitern keine Getränke oder Kaffee zur verfügung stellen und bei der WM Radio oder TV verbieten.

Deckungssumme liegt in der regel bei über 1.000.000. Das wird schon reichen.
 
Naja...da denk ich mir mal meinen teil zu deinem Arbeitgeber ;)
Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln. Das sind dann auch solche Arbeitgeber die Ihren Mittarbeitern keine Getränke oder Kaffee zur verfügung stellen und bei der WM Radio oder TV verbieten.

Deckungssumme liegt in der regel bei über 1.000.000. Das wird schon reichen.
Das deckt nicht mal annähernd die Technik, geschweige denn das Gebäude oder den Arbeitsausfall im Falle eines Brandes.
 
...
Deckungssumme liegt in der regel bei über 1.000.000. Das wird schon reichen.
Ansonnsten sollte der Unternehmer mal sein Brandschutz-, Sicherheits- und Elektronetz überdenken... :-[

Wenn ein direktes Verbot besteht, siehts natürlich anders aus, aber dann hat der AN i.d.R. auch dafür unterschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das deckt nicht mal annähernd die Technik, geschweige denn das Gebäude oder den Arbeitsausfall im Falle eines Brandes.

Ich wüsste nicht das sowas durch die Bauabnahme kommt, wenn durch einen Kurzschluss das ganze Haus abfackelt.
Es gibt da gewisse Brandschutzverordnungen für Arbeitsstätten.
 
du hast mich nicht verstanden ;) An sowas wird beim Bau schon gedacht.

Sprich, das haus darf nicht abfackelm, auch wenn ein Föhn angeschlossen wird oder ein Ventilator oder was auch immer AN so mitnehmen.
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EDIT :
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lange rede kurzer sinn...

Wer seinen AN kündigt weil er ein Handy anschliesst oder es sogar vetrbietet, hat ein Ding an der Waffel ;D
 
du hast mich nicht verstanden ;) An sowas wird beim Bau schon gedacht.

Sprich, das haus darf nicht abfackelm, auch wenn ein Föhn angeschlossen wird oder ein Ventilator oder was auch immer AN so mitnehmen.
Büros sind im Allgemeinen nicht aus Asbest gebaut. AN packt sein Handy zum laden während der Mittagspause an die Steckdose in seinem Büro und geht essen. Ladegerät oder Handy hat einen Defekt, erzeugt Kurzschluss/Überhitzung/whatever und setzt den Stapel Papier daneben in Brand. Bis das jemand mitbekommt, fackelt das Büro lichterloh, was dann auch keiner mehr löscht, sondern nur noch die Evakuierung des Gebäudes bedeutet.
Wie denkst du beim Bau an ein solches Szenario?

<Sarkasmus>
Ok, ist jetzt ein bissl sehr konstruiert das Beispiel. Wann kommen schon mal Häuserbrände auf Grund defekter Elektrogeräte vor? Das fällt unter die Messungenauigkeit.
</Sarkasmus>
 
Ob man jetzt lachen oder weinen soll wegen 5 Kopien oder 50 mW Ladestrom, 1,30 € für Pfandbons, 6 Maultaschen, weggeworfenem Essen usw. kann ich nicht sagen. Aber wer für seine eigene Firma lebt um davon zu leben, dem sind solche Dinge einfach nicht egal. Wenn man 100 Mitarbeiter hat und jeder von denen macht auch nur einmal im Monat solche Sachen, dann kommen ganz schnell auch mal höhere Summen zusammen. Aber vor allem bleibt es nicht dabei. Schnell ist, je nach Position, die Grenze zur Vorteilsnahme oder Korruption überschritten. Deswegen: Man macht solche Dinge einfach nicht. Selbst wenn es scheinbar lächerlich ist. Ich geh ja auch nicht zum Nachbarn und zapf jeden Abend 10 Liter Wasser ab um meine Blumen zu wässern. Ist zwar auch lächerlich für 5ct einen Aufstand zu machen, aber 100 mal Wässern geht auch ins Geld. Könnt ihr ja mal versuchen. Der Nachbar findet es bestimmt nicht zum lachen.
 
ich kann dich verstehen, aber das gleiche kannste doch auch alle möglichen Abnutzungsgegenstände übertragen. Wenn es danach geht musste deine Firma im Wald unter einem Zeld aufbauen.

Abgesehen davon nehmen ANs auch ne menge auf sich. Ich sag nur Krank zur Arbeit aus Angst, weite Fahrwege, Schichtarbeit die nicht entlohnt wird, Überstunden wo es nur Freizeitausgleich gibt, etc, etc. (das kann ich dir ewig weiterführen.)

Das ist für AG selbstverständlich, für den AN persönlich immer ziemlich kacke.
 
Bei diesen ganzen Fällen scheint es mir eigentlich klar, dass das Verhältnis zwischen AG und AN sich schon länger nicht mehr als allerbestes herausgestellt hat.

Ich weiß deswegen nicht, ob unser Kündigungsschutzsystem wie es derzeit ist, so gut ist. Es beruht ja quasi darauf, dass wenn es einmal passt (Probezeit) auch weiterhin passen muss, weil später eine wirklich rechtlich erlaubte Kündigung kaum mehr möglich ist. (Stichwort: Sozialauswahl) Wo ich das gerade schreibe, merke ich, dass es glaube ich schwieriger ist, rechtlich korrekt einen AN zu entlassen als seine Ehe scheiden zu lassen. ;)

Dass sich AG und AN nach einer Zeit aus Sicht des AG "auseinanderleben" können, ist ja möglich. Der AN hat dann die Möglichkeit zu kündigen, bekommt dann aber Probleme mit der Arbeitsagentur. Der AG kann rechtlich nicht kündigen, weil er erst andere entlassen müsste. Oftmals bleibt nur einen Aufhebungsvertrag mit einer deutlichen Abfindung. Und wenn der AG doch kündigt, muss der AN vor Gericht gehen und seine Kollegen anschwärzen, wer eher gekündigt gehört hätte.

Abschaffen des Schutzes geht auch nicht, dann wären die AN ja in einer dauerhaften Probezeit und würden in einigen Betrieben bei der erstbesten Gelegenheit rausgeworfen.

Wenn man hier eine gute Lösung für beide Seiten finden könnte (mir fällt keine ein), wären auch die Bagatellkündigungen weg.

Der AG darf im Vorstellungsgespräch auch nur eingeschränkt fragen, so dass einige Punkte erst später rauskommen können... Was da alles als unzulässig gilt ist teilweise schon lachhaft. (meine Meinung)


Das Urteil des BAG im konkreten Fall finde ich schon akzeptabel. Man muss bedenken, dass die Richter nur das Verhalten und Vorgehen bis zum Ausspruch der Kündigung berücksichtigen dürfen, aber die Erklärungsversuche für diese egal sein müssen. In der Abwägung, ob eine Kündigung gerechtfertigt ist oder eine Abmahnung reicht kann man das leider so oder so sehen. Das war bisher schon eine schwere Sache für AG (ob sie kündigen dürfen) und AN (ob die Klage lohnt), die Gereichtsentscheidung vorauszusehen, was jetzt noch schwerer geworden ist.
 
Eine Sozialauswahl gibt es nur bei betriebsbedingter Kündigung.

Eine Kündigung wegen des Verhaltens oder der Person, hängt von einer Sozialauswahl nicht ab.

Eine Kündigung darf aber wie schon erwähnt nur das letzte Mittel (ultima ratio) sein.
d.h. in der Regel Bedarf es einer Abmahnung, wenn nicht großes Fehlverhalten vorliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sozialauswahl ist sowieso der letzte Mist, als arbeitsloser Single geht es einen also besser als Mitglied einer 6+X köpfigen Brut Farm oder wie?

Ich finde man sollte den Küdigungsgrund "mehrfache Dummheit" einführen, wenn man sich ausversehen zuviele Idioten in die Firma geholt hat, einfach raus damit. *buck* inc Perschef...
 
ich kann dich verstehen, aber das gleiche kannste doch auch alle möglichen Abnutzungsgegenstände übertragen. Wenn es danach geht musste deine Firma im Wald unter einem Zeld aufbauen.

Abgesehen davon nehmen ANs auch ne menge auf sich. Ich sag nur Krank zur Arbeit aus Angst, weite Fahrwege, Schichtarbeit die nicht entlohnt wird, Überstunden wo es nur Freizeitausgleich gibt, etc, etc. (das kann ich dir ewig weiterführen.)

Das ist für AG selbstverständlich, für den AN persönlich immer ziemlich kacke.
Was hat denn krank zur Arbeit, weite Fahrwege usw. mit Diebstahl oder Unterschlagung zu tun?

Und nein, nicht alle Chefs oder Firmen beuten ihre AN bis aufs letzte aus, verlangen unmögliche Dinge von Ihnen. In den meisten Firmen geht es schon normal oder gut zu hinsichtlich Arbeitsklima, Bezahlung und Urlaub. Auch bei uns.
 
Eine Sozialauswahl gibt es nur bei betriebsbedingter Kündigung.

Eine Kündigung wegen des Verhaltens oder der Person, hängt von einer Sozialauswahl nicht ab.

Eine Kündigung darf aber wie schon erwähnt nur das letzte Mittel (ultima ratio) sein.
d.h. in der Regel Bedarf es einer Abmahnung, wenn nicht großes Fehlverhalten vorliegt.

Natürlich, das schrieb ich ja. Aber welche Möglichkeit hat man denn als AG den AN zu kündigen, wenn es einfach nicht mehr passt. Da bleibt doch nur die betriebsbedingte, oder sehe ich das falsch? Deswegen gibt es ja eben diese Fälle, bei denen ein Verhalten oder ein in der Person liegender Grund "vorgeschoben" wird, meiner Meinung nach.

Und eine Abmahnung ist in solchen Fällen auch nicht möglich, es gibt schließlich kein Fehlverhalten.
 
Aber welche Möglichkeit hat man denn als AG den AN zu kündigen, wenn es einfach nicht mehr passt.
Wie nicht mehr paßt? Präzisiere das bitte mal.
Ein Arbeitsverhältnis ist keine Liebesbeziehung und auch kein Freizeittreffen mit lieben Leuten
Entweder der AN erfüllt seine Aufgabe oder nicht. Ein unbrauchbarer AN kann gekündigt werden. Einer der seine Arbeit macht und den der Chef nicht (mehr) mag, nicht so leicht. Und das ist auch gut so.
 
Damit meine ich durchaus auch zwischenmenschliche Beziehungen, die nicht auf Fakten beruhen, sondern einfach da sind. Natürlich sollte man sich nicht lieben, aber zumindest freundlich Grüßen wäre doch nett. ;) Ich meine aber auch solche, die aus irgendeinem Grund langsamer oder schlechter arbeiten, aber nicht so viel, dass es zum kündigen reicht. Dafür gibt es zwar die Probezeit, da muss es aber nicht sofort auffallen, es kann sich auch erst später entwickeln/herausstellen.

Ich gebe zu, dass man da diskutieren kann, ob das in irgendeiner Form für eine Kündigung ausreichen sollte. Ich denke irgendwie schon, aber wie gesagt, den Kündigungsschutz aufheben geht nicht. Eine praktikable Zwischenlösung fände ich gut, mir fällt bloß keine ein.

Nur damit das klar ist, in meiner Vorstellung sind selten größere Unternehmen, sondern eher so Betriebe zwischen 10 und 40 Mitarbeitern, wo der Chef/die Chefs mit den meisten persönlich zusammenarbeitet und diese kennt.
 
ich kann dich verstehen, aber das gleiche kannste doch auch alle möglichen Abnutzungsgegenstände übertragen. Wenn es danach geht musste deine Firma im Wald unter einem Zeld aufbauen.

Abgesehen davon nehmen ANs auch ne menge auf sich. Ich sag nur Krank zur Arbeit aus Angst, weite Fahrwege, Schichtarbeit die nicht entlohnt wird, Überstunden wo es nur Freizeitausgleich gibt, etc, etc. (das kann ich dir ewig weiterführen.)

Das ist für AG selbstverständlich, für den AN persönlich immer ziemlich kacke.
Was hat denn krank zur Arbeit, weite Fahrwege usw. mit Diebstahl oder Unterschlagung zu tun?

Und nein, nicht alle Chefs oder Firmen beuten ihre AN bis aufs letzte aus, verlangen unmögliche Dinge von Ihnen. In den meisten Firmen geht es schon normal oder gut zu hinsichtlich Arbeitsklima, Bezahlung und Urlaub. Auch bei uns.
Wollte ähnliches schreiben wie Lexy. Hat für mich auch ne ganze Menge miteinander zu tun. Wenn mein AG nett zu mir ist, dann bin ich auch fröhlich und nett, so einfach. Und das hat nichts mit Erpressung oder Verweigerung zu tun, sondern damit, daß ich dann nur noch das mache, wofür ich auch eingestellt bin. Werden mir nur Vorschriften gemacht und ich dürfte zB nicht mal mein Handy laden, dann würde ich mich eben bei jedem Kinkerlitzchen krank melden oder Punkt Dienstschluß gehen bzw Aufgaben, die eigentlich nicht die meinen sind, mitmachen. Oder Personal krank und ich habe frei, würde ich in einer solchen Situation auch nicht einspringen, bleiben bestehende Kapazitäten eben ungenutzt, hätte meinen AG damals jeden Tag so viel gekostet (bzw Mindereinnahmen erbracht) das hätte ich in meinem Leben gar nicht laden können. Da man zumeist aber alles recht locker gesehen hat, war ich auch bereitwillig, was für meinen AG sicherlich nicht von Nachteil war!
 
Werden mir nur Vorschriften gemacht und ich dürfte zB nicht mal mein Handy laden, dann würde ich mich eben bei jedem Kinkerlitzchen krank melden oder Punkt Dienstschluß gehen bzw Aufgaben, die eigentlich nicht die meinen sind, mitmachen.

Das ist ja auch mal eine krasse Einstellung, wenn der AG dir Dinge die nichts mit der Arbeit zu tun haben verbietet, dann bist du nichtmal mehr bereit deine Aufgaben zu erfüllen, bzw. fängst an ihn zu betrügen in dem du dich Krank meldest ohne wirklich Krank zu sein und dadurch Geld erschleichst welches dir nicht zu steht.
Klar, das Beispiel mit dem Handy klingt nach selbstverständlich aber man sollte erstmal von nichts als selbstverständlich ausgehen.
 
Das ist Dienst nach Vorschrift und somit die innere Kündigung ;)

Jedoch trägt ein entspanntes Arbeitsverhältnis eben auch zu mehr Produktivität bei.

Wenn der AG jedoch seine AN jeden Tag mit neuen Vorschriften und Zwängen auf den "Sack" geht und er seine AN mit Erdnüssen bezahlt, braucht er sich nicht wundern wenn Affen nach Vorschrift für ihn arbeiten...
 
bisher war dieser fall ja - als einer von vielen - erneuter beweis, daß das justizia nicht blind ist, sondern ungrecht. aber vielleicht ändert genau dieser fall bzw. die diskussionen ja auch ein wenig die unterschiedliche bewertung bei bagatellkündidungen.

siehe auch:

Hart nach unten, mild nach oben: Schon wer eine Büroklammer entwendet, muss mit einer Kündigung rechnen. Manager haben dagegen meist nichts zu befürchten.

http://sueddeutsche.de/karriere/ungerechtes-arbeitsrecht-die-justiz-und-die-kleinen-leute-1.956442
 
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