Hobby Astronomie? — Mein Fernrohr — Fotos von der "Hardware" (1,7 MB)

aths

Commodore Special
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astro_c01.jpg


(Im Müllbeutel ist kein Müll gelagert, da sind die Kunststoff-Schaumpolster-Stücke ("Cornflakes") drin, mit denen die Pakete zuvor ausgefüllt waren.)

Am 30. Juni diesen Jahres waren endlich die Pakete da: Vier große Kisten. Über ein Jahr lang hatte ich zuvor gerungen, welches Teleskop es nach dem "Revue" 60/700-er von Foto Quelle, gekauft ca. 1995, denn sein sollte. In der "Informations-Phase" kam es zu einigen unverhofften Geldsegen, und ich war bereit, die Kohle für ein Fernrohr auszugeben, so dass es Modell-mäßig Spielraum gab. Im Vordergrund standen einfache Benutzbarkeit, mechanische Robustheit, Planetentauglichkeit, geringes Gewicht, und Option auf Fotografie. Letztlich entschied ich mich für einen Vixen "ED-Apochromat", der vor allem fürs visuelle ausgelegt ist.

Um eine eigene Internet-Seite einzurichten, fehlte bislang die Zeit. Deshalb im Forum:


ed102s.jpg



Vor einigen Wochen kam ich endlich dazu, ein Großteil der "Hardware" mal auf Film, äh, den CCD-Chip meiner Digicam zu bannen. Leider sind von den über 200 Fotos sehr viele überbelichtet, einige auch verwackelt, und andere wieder völlig uninteressant. Ich habe versucht, die besten Bilder auszuwählen (und ein wenig thematisch zu sortieren...)


Hier also die Foto-Schau:


astro_a6.jpg


Eines der zuletzt geschossenen Fotos gleich zu Beginn: Das Fernrohr in handliche Einzelteile zerlegt. Das kann man mit zwei Leuten in einem Gang tragen, da ich allein war, brauchte es zwei Gänge.




astro_a2.jpg


Der "himmelblaue Astrorucksack" (so nenne ich offiziell meinen Rucksack, den ich speziell fürs Fernrohr gekauft habe) im Vordergrund. Recht der Regie-Stuhl "Oxford" (ich habe zwei Stück, aber einer blieb oben.) Zentral das Fernrohr. Es ist mit Taukappe und dem Okular am Auszug ungefähr einen Meter lang.

Es ist ein modifiziertes "GP ED 102S".




astro_a18.jpg


Normalerweise wird der Auszug mit 60-mm-Gewinde auf 31,8 mm reduziert. Hier habe ich aber den 50,8-mm-Ring reingedreht. Hinten habe ich also auf Wunsch einen größeren Ausgang, als frühere Schulteleskope als Objektiv-Öffnung hatten... Obwohl eigentlich als Planetengerät gekauft, lässt sich der Refraktor auch als Weitwinkel-Gerät einsetzen.




astro_a19.jpg


Oder als Tele für eine Spiegelreflex. Hier ist der Ring mit T2-Gewinde adaptiert. Das Fernrohr leuchtet Kleinbild aus, das sollte in dieser Preisregion auch sein. Das Objektiv ist zwar visuell optimiert (auf grün) aber wie bei Vixen üblich, wurde auf Foto-Tauglichkeit viel Wert gelegt. Leider habe ich keine Spiegelreflex, im Moment noch nicht mal eine elektrische Nachführung, die für Langzeitbelichtung ja praktisch unerlässlich wäre. Ehe ich ernsthaft an Fotografie zu denken wage, soll erst mal genügend Beobachtungserfahrung gesammelt werden.




astro_a15.jpg


Das Objektiv bietet 102 mm Öffnung. Die Brennweite beträgt 920 mm, also hat das System ein Öffnungverhältnis von f/9. Es gibt für fotografische Zwecke einen Telekompressor, der f/6,3 realisiert.




Als Montierung habe ich eine Vixen Great Polaris (kurz GP.)




astro_a12.jpg


Hier kommt der Tubus rauf: Einsetzen, Schraube anziehen, Konterschraube anziehen. Das ist eine Sache von Sekunden, aber der Tubus sitzt dann trotzdem bombenfest.




astro_a16.jpg


Die Montierung :) Die biegsame Welle ist übrigens Sonderzubehör. Ich werde vielleicht noch eine zweite Welle kaufen.




astro_a39.jpg


Ob der Blick durch den Polsucher frei ist, hängt von der Drehung der Achse ab. Dieser in der Montierung eingebaute Polsucher (Polsucher = in die Montierung integriertes, ganz kleines Fernrohr) hat die optischen Leistungsdaten 6x20. Um den Polarstern zu finden, reicht das allemal. Das Loch ist natürlich per Kappe verschließbar. Natürlich guckt man von unten rein (die Fotos zeigen den Polsucher von oben.)




astro_a17.jpg


Hier die aufsteckbare Polsucher-Beleuchtung. Dreht man am Griff-Ende, glimmt der Stab an der Spitze rötlich. Damit wird eine Schablone beleuchtet, mit dessen Hilfe anhand des Polarsterns die Montierung ziemlich genau "eingenordet" werden kann.




Das Stativ ist ein Uni 28 von Berlebach.




astro_a62.jpg


(Auf dem Foto ist auch die GP-Montierung zu sehen.) Das Eschenholz-Stativ kostet nach wie vor über 300 €, doch anbetrachs des Gewackels bei meinem alten Fernrohr, dem klapprigen Kaufhaus-Teil von Foto Quelle, ging ich lieber auf Nummer sicher.




astro_a21.jpg


Die Ablage-Platte ist imo ein Glanzpunkt des Statives. Die Seitenlänge beträgt etwa einen halben Meter — man bekommt viel unter. Alles ist schön aus Holz, herrlich! Die Stahlkette unten verhindert dass sich die Beine zu weit spreizen, wenn die stabilisierende Auflageplatte noch nicht eingehängt wurde.




astro_a20.jpg


Ein Stativ-Fuß. Durchdacht: Man kann den Kunststoff-Fuß hochschrauben, und erhält dann eine freie Stahlspitze, die sich in den Boden rammen lässt. Der Stutzen links "kontert" quasi.




astro_a4.jpg


Das Berlebach-Stativ aus Spaß mal voll ausgezogen. Das Stativ nervt zwar mit 7,5 kg Gewicht, macht bei der Arbeit aber unheimlich Freude.




Zum Reingucken braucht man ja Okulare.



astro_a3.jpg


25 und 9 mm habe ich sogar doppelt (nicht im Bild, der Binokular-Ansatz ist ohnehin zur Reparatur) und das eine 7 mm zum Testen.




astro_a50.jpg


Auf der Platte die 2"-Hülse (als kurzbauende oder als verlängernde Hülse einschraubbar), die T2-Verlängerunshülse, ein LV-Okular 9 mm, und eine 31,8-mm-Schutzkappe (für die 31,8-mm-Redizierhülse.)




astro_a52.jpg


Hauptsächlicher Vorteil bei den LV-Okualaren: 20 mm Augenabstand. Trotz seiner kompakten Abmessungen hat dieses Okular bei 7 mm Brennweite noch eine große Augenlinse anstatt ein "Papageien-Auge".




astro_a56.jpg


Beim 9 mm (bishin zum 25-mm-Okular) ist die Augenlinse sogar noch etwas größer. Das 9 mm macht mir tatsächlich unheimlich viel Spaß: Bei meinem System sorgt es für 102 Vergrößerungen, 1 mm Austrittspupille, es bietet einen sehr bequemen Einblick der auch das eine oder andere Kopfwackeln verzeiht, und ein schön klares, kontrastreiches Bild.




astro_a31.jpg


Das Vixen 60° Amici-Prisma. Damit kann das Bild im Fernrohr "zurück gedreht" werden, so dass es "richtig" orientiert ist. Für Tagesbeobachtungen sehr gut.




astro_a10.jpg


Mit der Digitalkamera freihändig die Austrittspupille abfotografieren? Nach einigen Versuchen brachte ich das zustande. Der Balkon war übrigens nach dem Aufbau zufällig drin, ich bemerkte das Motiv erst auf dem LC-Display der Coolpix.



astro_c02.jpg


Den Mond zu bekommen ist schon schwieriger.




astro_c03.jpg


Für vernünftige Fotos bräuchte man spezielles Zubehör, über das ist noch nicht verfüge.




astro_c11.jpg


Mit Nachbearbeitung (Kontrast anpassen, Nachschärfen) holt man noch ein wenig raus.




Große Fotos zum Abschluss.



astro_a49.jpg


Je nach Perspektive kann auch ein Vierzoll-Refraktor beeindruckend sein.




astro_a42.jpg


Mit der Montierung zu arbeiten, macht Spaß.




astro_a41.jpg


Montierung und Rohr noch mal im Überblick.



Ich hoffe, die Foto-Schau hat euch gefallen. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte :) Deshalb auch die vielen Bilder.
 
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Huch, so viele Bilder... Ist ja fast ne Bildergalerie und die ist im Multimediaforum besser aufgehoben ;) Wenn ein Mod so nett ist.

Ansonsten freu ich mich jetzt schon riesig auf ne Astro-Fotoserie von Dir. :)
 
Das wäre mein Traum. Das ist ja schon fast richtige Profi Hardware, sag mal was der Spass ungefähr kostet 4000 - 5000 Euro vermute ich mal, aber verfolge das auch mit Spannung weiter.

MFG
Sir Ulli
 
Original geschrieben von Sir Ulli
Das wäre mein Traum. Das ist ja schon fast richtige Profi Hardware, sag mal was der Spass ungefähr kostet 4000 - 5000 Euro vermute ich mal, aber verfolge das auch mit Spannung weiter.
Naahh, was du hier siehst, kostet, wenn dir ein vernünftiger Paketpreis gemacht wird, rund 3100 €. (Würde man das Fernrohr in Einzelteilen kaufen, also Stativ + Montierung + Tubus + Okulare, müsste man ca. 3800 € berappen.)

Dazu kommt allerdings noch Zubehör, welches auf diesen Bildern nicht zu sehen ist, wie der Binokular-Ansatz, der mit zwei Glaswegkorrektoren noch mal 700 € macht.

Das "Problem" ist, dass adäquates Zubehör entsprechend teuer ist. Um zum Beispiel das Teleskop als Weitwinkel-Kometensucher bzw. für Beobachtungen großflächiger Gasnebel zu verwenden, müsste man noch mal runde 600 € nachschießen. (Klar gehts auch billiger, aber dann würde man auf Bildqualität verzichten, welche das Rohr eigentlich liefern könnte.) Wie man sich denken kann, wird wegen dem Teleskop erst mal auf die Aufrüstung des Computers verzichtet. Aber dieses Opfer bringe ich doch gerne :)

Am besten, ich poste irgendwann mal einen Erfahrungs-Bericht mit dem Teleskop.
 
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Das ist wirklich Super 8) 8) 8)

ich hoffe du hältst uns auf dem laufenden, das muss echt Spass machen mit so einem Telescope, gibt leider nicht viel Leute mit so einem tollen Hobby, ich selbst habe leider nur so ein 08/15 Telescope und muss meist in anderen foren mit den Leuten über sowas reden, hier mal nen link von echten Profis

Link

aber gestern und heute ist eigentlich Telescope Tag,

Dark and clear skies

und das müsse auch was für dich sein

Leonid Meteo Shower

also Dark and clear skies

und ich hoffe du hälst uns auf dem laufenden.

MFG
Sir Ulli
 
Mir läuft das Wasser im Mund zusammen *lechts* (wollte mal Astrophysik studieren ;))

Interessant wäre ja auch mal so ein Teleskop mit einer Digicam zu koppeln, da kommen sicherlich auch tolle Bilder raus.
 
Sieht ziemlich krass aus :o

Monstermässiger Apparat mit genauso monstermässigem Preis, würd ich sagen. ;D

Aber man sollte das Geld nicht zu fest in der Tasche sitzen haben für sein Hobby ;)
 
Original geschrieben von intel_hasser
Mir läuft das Wasser im Mund zusammen *lechts* (wollte mal Astrophysik studieren ;))

Interessant wäre ja auch mal so ein Teleskop mit einer Digicam zu koppeln, da kommen sicherlich auch tolle Bilder raus.

ich vermute mal, das das mit diesem Telescope wohl möglich ist.

Aber ich bin auch völlig weg, wenn es mein finazieller Spielraum möglich machen würde, wäre ich wohl der erste der auch sowas hätte.

Dieses Telescope wäre mein Traum, Sir Ulli der schon mal am sparen ist.

nur mal so zur Info, für alle Hoppy Astronomen, wer sich jetzt ein Telescope kaufen will,

unter 1.500 Euro gibt es nix vernünftiges, die Sachen die für 50 Euro oder so was angeboten werden sind einfach nur Schrott, Sir Ulli der auch so ein billiges Telescope hat.

ich hoffe das aths uns weiter auf dem laufenden hält.

MFG
Sir Ulli
 
Original geschrieben von Kings Crown
Sieht ziemlich krass aus :o

Monstermässiger Apparat mit genauso monstermässigem Preis, würd ich sagen. ;D

Aber man sollte das Geld nicht zu fest in der Tasche sitzen haben für sein Hobby ;)

jedem sein Hobby, der eine gibt Geld ohne Ende für sein Auto aus Felgen, etc, und der andere für was anderes.

wenn man mal in ner richtigen Sternwarte nen Blick ins Universum geworfen hat, kann man so ne Leute nur verstehen.

aber nur meine persöhnliche Meinung.

MFG
Sir Ulli
 
Original geschrieben von Sir Ulli
das muss echt Spass machen mit so einem Telescope, gibt leider nicht viel Leute mit so einem tollen Hobby, ich selbst habe leider nur so ein 08/15 Telescope
Ja, der Spaß ist natürlich da. Ein 08/15-Teleskop hatte ich auch mal, das ist natürlich nicht so toll, keine Frage; aaaber wer sich mit einem kleinen Gerät mit dem Himmel auseinander setzt, sieht mehr, wenn sich jemand ein großes Gerät kauft und da nur hin und wieder mal gelangweilt durchguckt. Man braucht imo eine drehbare Sternkarte, den "Karkoschka" (Erich Karkoschka - Atlas für Himmelsbeobachter) und ein Feldstecher dabei zu haben ist auch nicht schlecht.
Original geschrieben von Sir Ulli
Link
Für Seti crunche ich auch. Meistens jedenfalls :) Im Moment ruht der Seti-Client bei mir.
Original geschrieben von Redcliff
servus,

schönes hobby abseits des pc's...... ;)
Auf jeden Fall. Astronomie als Hobby ist umfangreicher, als man zunächst denkt. Zum Beispiel gibt es Kometen, aktuell müssten sogar welche sichtbar sein, wonach ich noch gar nicht am Himmel geguckt habe. Es gibt die Planeten, interessante Doppel- und Mehrfachsterne, Pulsare; Kugelsternhaufen, Gasnebel in allen möglichen Formen, Galaxien, usw. Aus der Stadt heraus ist man natürlich auf helle Objekte beschränkt, für Galaxien braucht man eine dunkle Nacht, ohne Streulicht und ohne Mond.
 
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Original geschrieben von intel_hasser
Interessant wäre ja auch mal so ein Teleskop mit einer Digicam zu koppeln, da kommen sicherlich auch tolle Bilder raus.
Hehe, die Sache sieht so aus: Entweder adaptiert man mit einer Bastel-Lösung eine einfache Digicam vors Okular, oder man hat eine mit T2-Gewinde (die sind dann aber irre teuer.) Wenn man eine Spiegelreflexkamera hat, die ja eigentlich immer auch ein T2-Gewinde haben, könnte man die direkt an das Fernrohr schrauben (das Fernrohr leuchtet Kleinbild-Format aus.) Für chemische Fotografie braucht man aber viel Erfahrung, z.B. was Belichtungszeiten angeht.

Einfacher wäre es mit speziellen Webcams (die einen CCD- und keinen CMOS-Chip haben) die lassen sich per Bastellösung auch ans Fernrohr anschließen. Für die Webcam bräuchte man natürlich auch einen Laptop, sowas habe ich leider nicht.

Um z.B. Planetenfotos zu machen, nutzt man so genannte Okularprojektion. Das heißt aber auch, irre genau nachführen zu müssen. Dafür fehlt im Moment noch das Equipment. Das Fernrohr ist einfach zu fototauglich, um nicht mal damit zu fotografieren, aber da lasse ich mir noch Zeit.
Original geschrieben von Kings Crown
Sieht ziemlich krass aus :o

Monstermässiger Apparat mit genauso monstermässigem Preis, würd ich sagen. ;D

Aber man sollte das Geld nicht zu fest in der Tasche sitzen haben für sein Hobby ;)
Du sprichst einen wichtigen Punkt an :) Man bekommt die optische Leistung, die dieses Teleskop bietet, auch günstiger. Hm... ich sags mal so, soll ein guter Wein dröhnen, oder schmecken? Bei meiner Kaufentscheidung war optische Leistung natürlich ein wichtiges Kriterium, aber nicht das allein entscheidene.
 
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Original geschrieben von Sir Ulli
ich vermute mal, das das mit diesem Telescope wohl möglich ist.
Ja, das Teleskop ist fototauglicher, als ich erst dachte. Montierung und Stativ haben auch die Stabilitäts-Reserven, die man für Fotografie braucht. Aber ich habe das Fernrohr primär für die visuelle Nutzung gekauft.

Original geschrieben von Sir Ulli
Dieses Telescope wäre mein Traum, Sir Ulli der schon mal am sparen ist.
Mein ehemaliges Traumteleskop ist leistungsfähiger als dieses, und kostet zudem noch weniger :) Allerdings ist es auch schwerer, und vom Handling her schwieriger. Das gute bei einem Qualitäts-Refraktor ist ja, dass man das Teleskop nicht justieren muss, und es auch sehr schnell auskühlt.
Original geschrieben von Sir Ulli
nur mal so zur Info, für alle Hoppy Astronomen, wer sich jetzt ein Telescope kaufen will, unter 1.500 Euro gibt es nix vernünftiges, die Sachen die für 50 Euro oder so was angeboten werden sind einfach nur Schrott, Sir Ulli der auch so ein billiges Telescope hat.
Naja. Ab 600 € bekommt man durchaus brauchbare Refraktoren, für 400 € schon brauchbare Reflektoren. Die spielen nicht in dieser Qualitäts-Liga, das ist klar, aber immerhin.

Original geschrieben von Sir Ulli
jedem sein Hobby, der eine gibt Geld ohne Ende für sein Auto aus Felgen, etc, und der andere für was anderes.

wenn man mal in ner richtigen Sternwarte nen Blick ins Universum geworfen hat, kann man so ne Leute nur verstehen.

aber nur meine persöhnliche Meinung.
In Büchern, oder auf Bildern aus dem Internet kann man viel mehr Details sehen als mit so einem Fernrohr, das ist klar. Dafür ist das Bild im Fernrohr "live". Man entscheidet selbst, was man sieht, und kann das Objekt ganz für sich selbst entdecken. Bestimmte Objekte, zum Beispiel Gasnebel, finde ich visuell - trotz der geringeren Detailfülle - beeindruckender als auf Fotos. "In echt" sind die Nebel nämlich meist viel "zarter", als ein Foto vermuten ließe.
 
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Hey aths tolles Fernrohr!

*dich-beneid*


Ich habe vor etwa 10 Jahren auch damit angefangen und mit der Zeit 3 Fernrohre gehabt. Das erste war ein 114mm Newton von Vixen auf der einfachen New-Polaris Montierung. Dieses Teleskop hat es aber nicht gebracht, weshalb ich über einen Händler der Austellungsmodelle verkauft ein Celestron C8 mit eine Great Polaris Montierung bekam. War ein sehr nettes Gerät zur Deep-Sky Beobachtung, leider ´war schöne PLanetenbeoachtung nur sehr selten möglich. Allerdings konnte man die Einschläge von Shoemaker-Levy auf dem Jupiter sehr schön sehen. ;) Kurze Zeit später kaufte ich noch den Skysensor mit Motoren, der es aber irgenwie auch nicht so recht gebracht hat, da man mit manuellem Suchen und ner guten Sternenkarte das Ziel wesentlich schneller fand als mit den kleinen 32x Motörchen. ALso tauschte ich den Skysensor gegen einen Vxen 102mm Fraunhofer Refraktor um, der wirklich tolle Bilder bei Planeten lieferte. Leider hatte ich in den letzten Jahren nur sehr wenig Zeit und die Fernrohre liegen noch bei meinen Eltern(bis auf die Gegengewichtsstange die ich als Hantel benutze ;D 8) ) Ich habe auch noch einige Okulare die ich für die Fernrohre nie benötigt habe. Ein 5 und 20mm LV. Wenn Du Interesse hast, kannste dich ja diesbezüglich mal melden. ich kann auch mal genauer schaun was ich noch rumfliegen habe. Ich kam selbst mit den LV-Okularen nicht so recht zurecht und habe lieber die Baader-Plössl-Oulare verwendet.

Gruß und allzeit gutes Seeing
Grenzdebil
 
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Original geschrieben von Grenzdebil
Ich habe vor etwa 10 Jahren auch damit angefangen und mit der Zeit 3 Fernrohre gehabt. Das erste war ein 114mm Newton von Vixen auf der einfachen New-Polaris Montierung. Dieses Teleskop hat es aber nicht gebracht
Eigentlich ist das NP R114M doch ein gutes Teleskop — sofern es gut justiert ist :)
Original geschrieben von Grenzdebil
weshalb ich über einen Händler der Austellungsmodelle verkauft ein Celestron C8 mit eine Great Polaris Montierung bekam. War ein sehr nettes Gerät zur Deep-Sky Beobachtung, leider ´war schöne PLanetenbeoachtung nur sehr selten möglich. Allerdings konnte man die Einschläge von Shoemaker-Levy auf dem Jupiter sehr schön sehen. ;)
Jupp, ein gut kollimiertes C8 sollte eine Menge Details zeigen.
Original geschrieben von Grenzdebil
Kurze Zeit später kaufte ich noch den Skysensor mit Motoren, der es aber irgenwie auch nicht so recht gebracht hat, da man mit manuellem Suchen und ner guten Sternenkarte das Ziel wesentlich schneller fand als mit den kleinen 32x Motörchen.
Das erinnert mich daran, dass noch so einige Objekte auf meiner Liste stehen, die noch nicht erlegt wurden :D
Original geschrieben von Grenzdebil
ALso tauschte ich den Skysensor gegen einen Vxen 102mm Fraunhofer Refraktor um, der wirklich tolle Bilder bei Planeten lieferte.
Jo, mehr Öffnung als den 102M habe ich auch nicht, "lediglich" Farbreinheit bei hohen Vergrößerungen.
Original geschrieben von Grenzdebil
Ein 5 und 20mm LV. Wenn Du Interesse hast, kannste dich ja diesbezüglich mal melden. ich kann auch mal genauer schaun was ich noch rumfliegen habe. Ich kam selbst mit den LV-Okularen nicht so recht zurecht und habe lieber die Baader-Plössl-Oulare verwendet.
Das 5 mm LV finde ich schrecklich (habe es zurückgegeben), die 25-er und 9-er allerdings ziemlich gut.

Planeten will ich eigentlich mit dem Bino-Ansatz zuleibe rücken, ich musste vor einiger Zeit es einschicken (Ring verkantet.) Hoffentlich erhalte ich es bald mal wieder zurück. Mit den Glaswegkorrektoren 1,25x und 1,7x sind dann 128x und 174x drin — beidäugig :)

Der "Ringnebel in der Leier" (M57) war binokular bei 46x jedenfalls ein beeindruckendes Erlebnis. (Vom Halbmond mal ganz zu schweigen.)
 
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naja, das NP-R114M war mit Sicherheit nicht schlecht, aber als damals 13-jähriger wollte ich Objekte so sehen, wie sie immer in der "Sterne und Weltraum" begebildet waren 8)

Kennst Du eigentlich die Zeitschrift interstellarum über Deep-Sky? Da waren immer tolle Beoachtungstips drin. Hat schon Spass gemacht damals: Erst den 102er Refr drauf und sich an den Planeten warm gesehen und dann des nachts später schnell das C8 aufgesattelt und Galaxien und Nebel geajagt. Der Orion-Nebel ist im C8 ziemlich neeindruckend, ebenso die größeren Kugelsternhaufen. Leider war ich wohl zu jung um das Hobby richtig auszureizen, denn mit 15/16 träumte ich nachts lieber von anderen Dingen als in den Himmel zu schauen. :]

Ich hatte dann mit 19 nochmal die Idee meine Fernrohre zu verkaufen und mir dafür ein gutes 10-12" Dobson von Intercon Spacetec zu holen, dass ich bei einem Lehrer in Aktion gesehen hatte(eins mit extra kleinem Sekundärspiegel) und Bilder geliefert hat die wirklich traumhaft waren. Nicht nur Deep-Sky Objekte auch Planeten in wunderbaren Details. Wenn ich wieder Geld habe werde ich das wohl auch machen, diese "Planetendobsons" sind schon toll.
 
sag mal ist das 300€ Stativ den auch wirklich stabil!?

Ich hab selber ein Bresser Spiegelteleskop 114mm Öffnung und einem Holzstativ,
nur das wackelt schon wenn man das Bild scharfstellen will besonders extrem wars jetzt beim Mars.
 
ich hab keine ahnung von dem thema, sieht aber beeindruckend aus ;D
gibts ein bild ohne teleskop und einmal durchfotografiert? nur allerdings nicht aufn mond, sondern eben naja. irgendwo in die stadt oder so :)
ich kann mir nicht vorstellen, was die dinger für eine vergrößerung haben.
 
Original geschrieben von Grenzdebil
naja, das NP-R114M war mit Sicherheit nicht schlecht, aber als damals 13-jähriger wollte ich Objekte so sehen, wie sie immer in der "Sterne und Weltraum" begebildet waren 8)
Da bin ich irgendwie anders gestrickt :) Jupiter und Saturn sah ich zum ersten mal "live" in meinem hässlichen "Revue" 60/700-er. Die beiden großen Wolkenbänder auf dem Jupiter zu sehen hatte mich total fasziniert, ich war hin und weg. Und das, obwohl die Bilder von Voyager bekannt waren... Auch der Mond war ein Renner. Ich hatte nur eine kleine und ungenaue Mondkarte, aber die Krater mal mit eigenen Augen zu sehen, war irre.
Original geschrieben von Grenzdebil
Kennst Du eigentlich die Zeitschrift interstellarum über Deep-Sky? Da waren immer tolle Beoachtungstips drin. Hat schon Spass gemacht damals: Erst den 102er Refr drauf und sich an den Planeten warm gesehen und dann des nachts später schnell das C8 aufgesattelt und Galaxien und Nebel geajagt. Der Orion-Nebel ist im C8 ziemlich neeindruckend, ebenso die größeren Kugelsternhaufen. Leider war ich wohl zu jung um das Hobby richtig auszureizen, denn mit 15/16 träumte ich nachts lieber von anderen Dingen als in den Himmel zu schauen. :]
Der Orion-Nebel ist auch im Vierzöller beeindruckend :) Das hatte mich umgehauen, trotz der schlechten Bedingungen. Bislang war mir noch nicht vergönnt, einen Kugelsternhaufen aufzulösen, vermutlich ist der Himmel hier einfach zu hell.

Die genannte Zeitschrift kenne ich btw nicht.
Original geschrieben von Grenzdebil
Ich hatte dann mit 19 nochmal die Idee meine Fernrohre zu verkaufen und mir dafür ein gutes 10-12" Dobson von Intercon Spacetec zu holen, dass ich bei einem Lehrer in Aktion gesehen hatte(eins mit extra kleinem Sekundärspiegel) und Bilder geliefert hat die wirklich traumhaft waren. Nicht nur Deep-Sky Objekte auch Planeten in wunderbaren Details. Wenn ich wieder Geld habe werde ich das wohl auch machen, diese "Planetendobsons" sind schon toll.
Optisch sicher. Allerdings wäre das nachdobsen nichts für mich, ich bin heilfroh, eine parallaktische Montierung zu haben und werde diese mittelfristig motorisieren. Der Bequemlichkeit wegen opfere ich dann gerne einige Details. Mein Planeten-Traumgerät wäre ein guter 7" Planeten-Mak auf 'ner OTE :) (Bzw. einen guten 10" Apo, dann aber mit eigener Sternwarte... ok der 10" Apo wird wohl für immer ein Traum bleiben.)
 
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Original geschrieben von Tenchi Muyo 26
sag mal ist das 300€ Stativ den auch wirklich stabil!?
Tragkraft bis zu 50 Kilo. Die Wechselfüße lassen sich zu Stahlspitzen machen, die man in den Rasen rammen kann.
Original geschrieben von Tenchi Muyo 26
Ich hab selber ein Bresser Spiegelteleskop 114mm Öffnung und einem Holzstativ,
nur das wackelt schon wenn man das Bild scharfstellen will besonders extrem wars jetzt beim Mars.
Ja, ich weiß, was du meinst. Mein alter "Revue" 60/700-er hatte auch ein klappriges Holzstativ. Das jetztige ist ein Hartholz-Stativ aus Esche. Hartholz bringt hohe Steifheit, und das Holz steckt Schwingungen ganz gut weg. Wenn man fokussiert, zittert das Bild 2-3 Sekunden nach, dann zittert jedoch nichts mehr (dazu muss die Montierung natürlich auch entsprechend stabil sein.)

Übrigens, was für Okulare hast du? Falls du 2- oder 3-linsige Designs hast, die bilden selten scharf ab. Da ist es dann ohnehin schwierig, beim Fokussieren den Schärfepunkt zu finden.

Was mir in erster Linie den Spaß am Revue 60/700-er verleidete, war weniger die bescheidene Optik-Qualität, viel mehr die wabbelige Azimutal-Montierung und das klapprige Stativ.
 
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Original geschrieben von skyphab
ich hab keine ahnung von dem thema, sieht aber beeindruckend aus ;D
gibts ein bild ohne teleskop und einmal durchfotografiert? nur allerdings nicht aufn mond, sondern eben naja. irgendwo in die stadt oder so :)
ich kann mir nicht vorstellen, was die dinger für eine vergrößerung haben.
Die Vergrößerung ist einstellbar, und zwar über das Okular. Sie berechnet sich aus:

Objektivbrennweite / Okularbrennweite.

Rein theoretisch könnte man also über die Okularbrennweite jede beliebige Vergrößerung realisieren. In der Praxis sieht es etwas anders aus. Zum einen gibt es eine kleinste sinnvolle Vergrößerung. Die ist erreicht, wenn die Austrittspupille 7 mm überschreitet (da sich die Pupille des Auges bei normalen Menschen sich fast nie größer als 7 mm erweitern kann.) Die Austrittspupille ("AP") berechnet sich aus:

Öffnung / Vergrößerung.

Es gibt ein weiteres Kriterium, welches die kleinste sinnvolle Vergrößerung beschränkt, dieses hängt mit den scheinbaren Gesichtsfeldern zusammen. Einfach gesagt, je größer der Okular-Auszug im Durchmesser, desto größere APs sind realisierbar. Nur wenige Geräte erlauben, 7 mm AP tatsächlich zu nutzen. (Bei mir wären bis zu 5,5 mm AP drin.)

Außerdem gibt es eine größte sinnvolle Vergrößerung. Wo man die ansetzt, hängt von vielen Faktoren ab. Viele empfehlen bei Linsenteleskopen maximal eine Vergrößerung, die doppelt so groß ist wie die Öffnung in mm. Demzufolge müsste man bei einem 60-mm-Refraktor bis zu 120x vergrößern können. Praktisch wird das Bild hier aber schon ziemlich flau, da die Qualität bei Bresser und Co. nicht die beste ist. Wenn bei Ebay-Angeboten 60-mm-Teleskope mit 350x oder gar 576x Vergrößerungen angepriesen werden, ist das UNSINN³. Denn das Teleskop wird dabei völlig überreizt, außer diffusen Flecken sieht man nichts mehr.


Mein Teleskop kann bis zu ca. 230x vergrößern, und dabei noch ein gutes Bild zeigen. Am Mond wäre (aufgrund der Helligkeit) noch etwas mehr drin. Im Moment nutze ich vorwiegend 102x. Was heißt das?

100x Vergrößerung heißt, dass das Objekt scheinbar 100x näher ist, also die scheinbare Entfernung zum Objekt nur noch ein Hunderstel der tatsächlichen Entfernung beträgt. Mit 100x holt man den Mond z.B. auf weniger als 4000 km heran! Das lohnt natürlich schon. Mit anderen Worten, verglichen mit dem bloßem Auge wird das Bild (sowohl in der Länge, als auch in der Breite) 100-fach gestreckt.

Um "viel" zu sehen, braucht man aber gar nicht mal unbedingt sehr hohe Vergrößerungen, sondern gute Wetterbedingungen und Beobachtungs-Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
hassu schon reste von der 'mondlandungen' gefunden ;D

öhm weis einer wieviel platz z.b. deutschland auf dem 'mondbild' einnehmen würde
so frontal gesehn ;D

edit:
monddurchmesser laut glasgugle
3476 km

wie breit is dt. 800-1000 km hmm ... is der mond doch nich so klein ;D
 
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