Ein bezahlbares und brauchbares Teleskop für den interessierten... ein DOBSON -Teleskop - oder doch lieber erstmal ein Fernglas?

ich denke es passt zum Thema: Ein Kollege hat mir bei einem Bierchen "Sky Walk" für Iphone gezeigt - ich bin beeindruckt. Neben dem mittlerweile üblichen Anzeigen des Sternenhimmels (was dank Kompass und Neigungssensor schon eine ganz andere Qualität hat als mit einem schlichten Laptop) hat mich der VR-Modus beeindruckt. Dabei werden die Sternbilder live über das von der Kamera aufgenommene Bild überblendet.

Für Semi-Amateure oder Vollblut Sterngucker ist das vermutlich lächerlich, aber wer wie ich schon Probleme hat den Polarstern zu finden (bin leider von der Natur etwas benachteiligt) freut sich über jede effektive Hilfe die er kriegen kann.

Dumm nur das ich ein Galaxy S2 habe. Nun suche ich was vergleichbares für Android :-)
 
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Jein... Einmal hatte ich am Saturn eine Rekordvergrößerung, die über theoretische Grenze hinausging möglich gemacht, indem ich bei sattem Bodennebel beobachtete.
Dieses Phänomen habe ich schon mehrfach bestätigen könnnen.
Scheinbar beruhigt "mehr Wasser in der Luft" die Luft dermaßen, dass das Wabern abnimmt und dadurch hohe bis höchste Vergrößerungen machbar und sinnvoll sind.
Ob dies allgemein anerkannt wird ist mir eig. wurscht. Es sind meine Beobachtungen, die auch Kollegen bestätigten.

Es mag aber auch "Zufall" sein, dass jeweils dann das Seeing excellent war. Da möchte ich nicht streiten. Mir jedenfalls kommt rel. Luftfeuchte entgegen.
Prinzipiell könnte man da auch gewaltsam ne Erklärung aus dem Boden stampfen, nach dem um Mitternacht die Erde aufgehört hat zu "dampfen" und so die Luft ruhiger wird allermeist. Manchmal auch erst in der zweiten Nachthälfte. Das sind so Beobachtungserfahrungen der letzen, sagen wir mal, 10 Jahre.

Derzeit ist das Seeing scheinbar sauschlecht, da sogar bei 20x ein minimaler Ansatz von Wabern am Mond zu sehen ist - aber nur wenn man danach sucht [Nordosten; 45% Luftfeuchte zeigt mein Gerät an]

Gern lasse ich mich aber korrigieren, das würde dann halt meinen Erfahrungen wiedersprechen. *noahnung*


Edit: war auf den vorletzen Post bezogen.

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Und Marus, warum? ist doch völlig i.O. - da lacht keiner drüber, passt doch* ;)
Man könnte meinen, dass bei den Astronomern auch die allgemein weitverbreitete Verhaltensart des "Meiner ist Größer" Getue herscht und jeder nur mit Imponiergehabe rummrennt, was er kann, hat, weis oder so - aber das Gegenteil ist der Fall. Jedenfalls ist mir das aufgefallen: Die sind überaus freundlich, nett und du wirst sofort aufgenommen und wirst warm mit denen. Da kommt es nicht auf das größte Rohr an, oder wer was hat oder weis.
Irgendwie ausßergewöhnlich normal. Fast familiär. - Aber das muss man selbst mal erleben, etwa auf nem Teleskoptreffen.
Gern kann ich welche ankündigen hier.
 
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Sky Map habe ich auch fürs WP7. Geht ganz gut, aber im dunkeln nicht zu gebrauchen da zu hell, trotz Rolticht. Da nehm ich doch lieber meine selbstgedruckten Karten zum Aufsuchen,

Was ich bei hoher Luftfeuchte bemerkt hab: Der Himmel wird dadurch heller. Auch bricht doch mehr Wasser das Licht mehr, deswegen kann ich mir nicht erklären wie es bei hoher Luftfeuchte n besseres Seeing hat... Im Winter hat man doch generell das bessere Seeing als im Sommer, klar einmal weils da dunkler ist und auch die Luft ist besser.
 
jo, die Dunkelheit betrifft die Durchsicht. [gute Durchsicht = sehr dunkler Himmel/ hohe Transparenz, "sehr klarer Himmel"]
Die ist klar mitentscheidend, insbesondere für Deep-Sky Beobachtungen, wie schwächere Nebel. Da brauchts auch eher weniger das gute Seeing, [= Wabern, Sterne funkeln bei schlechtem Seeing sehr/ = Luftunruhe, die höheres Vergrößern sinnlos macht] das es ja eher braucht, wenn man etwa Planeten hoch vergrößern will. Gutes Seeing merkt man schon beim Blick in die Sterne: Wenn die nicht funkeln, hat man i.d.R. sehr gutes Seeing und kann etwa auf Planeten losgehen;)

So ganz blick ich- offen gestanden- auch noch nicht durch...wie das mit der Luftfeuchtigkeit ist, mir ist sie bisher jedenfalls willkommen, da ich meist Planeten gucke.
Seeing: Meist ist die Chance auf gutes Seeing bei stabilen Hochs ab dem zweiten, dritten Tag recht hoch. Oftmals kommt uns da im Süden Föhn entgegen.
Wie gesagt, spätabendlicher Bodennebel kam mir da immer sehr entgegen.
Die Erklärung dürfte sein, dass Wassermolekühle eben die Luft zu beruhigen scheinen.
Aber da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen gesammelt und vllt. kommen manchmal eben begünstigende Faktoren zusammen, die gutes Seeing ermöglichen, obwohl manches dagegen spräche von der Theorie her...*noahnung*


Abschließend zum Fernglas:
Schnell wünscht man sich noch mehr Vergrößerung, doch da wird es dann im unteren Preisbereich sehr sehr eng.
Denke das 20x80 kann man aber guten Gewissens sehr empfehlen!
Hoffe der kleine Bericht konnte wem helfen zur Entscheidungsfindung.
Von einem Zoom-Glas würde ich jedoch eher abraten, falls wer noch höher vergrößern wollte, auch ein stabileres Stativ wäre dann fast nötig = wird also teuer (zudem ist es halt schwierig billig hoch zu vergrößern, die Qualität dürfte weiter abnehmen)
 
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Was sagen denn die Zahlen?


Solltest du irgendwann mal Zeit finden, dann könntest du mir ja mal ein Anfänger oder/und Fortgeschrittenes zusammenstellen. Oder gibt es das hier schon im Thread? Deine Posts sind immer so lange ;)

Es muss kein neues sein. Also ein Gebrauchtes für 250€ wäre schon sehr schön

Hallo Brabe,

habe mir noch mal bischen die Posts durchgeschaut!
Ich wollte dann doch nochmal was zu schreiben, damit kein Missverständnis entsteht...

8" sind schon sehr gut, 6" täten es eig. auch schon für den Einstieg.
Bei 8" wirst du halt nicht gleich wieder "aufrüsten" wollen, weil man da schon mehr sieht.
Die Okulare sind bei solchen Billigangeboten klar nicht die allerbesten, aber Plössls sind schon brauchbar und ordentlich.
Du kannst also zugreifen, falls das noch rellevant ist!

[kurz]

Meinen Werdegang habe ich ja schon mal geschrieben!
4", 8" gebraucht; 9", 10", 15"
Ich schreiben ihn, weil es nicht untypisch ist, mehr zu wollen:
Bei 4" wollte ich den Saturn schon mal hoch vergrößern und habe nicht mal die theoretische Auflösungsgrenze des Skopes erreicht.
Bei 228x war es schon nicht mehr scharf - DAHER habe ich ein größeres gewählt.
Da ich eig. nur visuell mit dem eigenen Auge beobachten will, habe ich auf ne Montierung verzichtet die Schweinegeld kostet.
Nen gebrauchten 8"er ausm Web und nen Dobson drumrumgebaut und gut war es.
Doch bald war ich, da ich Feuer gefangen habe, wieder unzufrieden, da mir Licht fehlte für hohe Vergrößerungen...so steuerte ich größere Öffnungen an.

Diese, nicht seltene Erfahrung, wollte ich dir ersparen und somit zum mindestens 8"er raten, ein 6"er kostet nebenbei i.d.R. kaum weniger, da er wohl weniger gefragt ist.
Die 8"er Dobsons, auch gebraucht, werden dir nachgeworfen, guck etwa mal im Astronomie.de Forum unter Marktplatz. Da wirst du sicher fündig.
So ausführlich habe ich geschrieben, weil ich es erklären wollte was wo wie warum.
Ich neige leider dazu im Vorfeld alles zu klären, was naheliegend als nächstes gefragt wird, obwohl das eben noch gar nicht von Interesse ist.
Bin gerade dabei mir das ab zu geöhnen. *lol*

So, wie gesagt, es gibt die tolle Möglichkeit ein Teleskoptreffen zu besuchen, da sieht man selbst was ich ratschlage und was für einen in Frage käme.
Das BTM ist ja bereits am 14. Sept im Altmühltal. Es ist ein sehr schönes Treffen, bei dem man rumgucken kann und sich ne praktische Vorstellung macht;)

Astronomie.de Marktplatz
BTM
 
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Achtung! Wer das BTM eingeplant hat, es fällt unverhofft aus!

Diese Jahr also kein BTM :(
 
Morgen Abend in den Himmel schauen jungs
 
hier: http://www.astroshop.de/skywatcher-..._22_03_2013&utm_medium=email#tab_bar_1_select
mal ein brauchbares Einsteigerteleskop, mit Nachführung - also für die, die keinen Dobson wollen. Der Preis ist unschlagbar. Das Teil sieht nach gutem Händling aus.
Die Okulare sind passend und brauchbar.

Lediglich mit dem Sucher wird man nix finden, außer den Mond...
hier würde ich zumindest dringend einen Quickpointer zusätzlich kaufen und anbringen.Oder einen Telradfinder (das ist ein Zielpunktlaser, der aufs Teleskop parallel justiert wird und das aufs Ziel, bzw. dorthin wo das Skope zeigt einen roten Lichtpunkt wirft. So findet man auch was man sucht, bzw. anvisiert.- Am besten am Mond justieren.)
Später kann man auch den Sucher austauschen, gegen einen 9x50 er oder 8x50 Sucher, ggf. auch gebraucht. Dann macht es noch mehr Spass.

Dachte ich bringe das mal, da mich das Angebot erreicht hat und gebe das weiter.
Wäre halt nicht die große Geldausgabe, aber man sieht schon was. - vllt. interessiert es wen? ;D
 
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TsTs, Telrad macht Kreise, keinen Punkt ;)
 
uups, stimmt....hatte vorher den Quickfinder im Visier und das schon geschrieben, und leider nur den etwas sperrigeren und idR. teureren Telrad gefunden, so kam das zusammen, hast Recht. Der Telrad hat Zielkreise, eigentlich der Quickfinder auch, nur die ganz billigen beleuchten mit einem Punkt.
 
Hast du einen? Ich hab den Telrad und möchte ihn nicht mehr missen. Damit findeste echt alles.
 
ja ich kenne den, hatte ich selbst schon. Der Quickfinder ist kleiner, leichter und günstiger und tuts genaus. seit her empfehle ich eig. nur noch den Quickfinder von Wolfi (Ransburg)
Ansonsten ist man mit dem Telrad klar gut beraten;)
 
Naja ich hab meine direkt in den USA bestellt. Kam glaube 30€ oder sowas.
 
hier mal zu Weihnachten ein billiges, aber brauchbares Einsteigerskope:

http://www.astroshop.de/omegon-teleskop-n-130-920-eq-2/p,13762

mit 130mm schon auch mal etwas größer am Saturn vergrößerbar, aber erstmal am Mond üben.
Später kann man noch nen 9x50 Sucher draufschnallen und bessere Okulare einstecken.
Einfach hier fragen dann.

Ist aber für um die 200€ wirklich ein halbwegs brauchbares Teil für den Anfang würde ich schätzen, wie das aussieht. Also wem die 8" zu dick waren oder noch zu teuer kann hier vllt. zuschlagen!

Tips dann von mir!
 
Cooles Thema - irgendwann les ich mal in Ruhe. Ist die Nachführung bei Teleskopen so gut, dass Lanzeitbelichtungen möglich sind??
 
oha, Nachführung, nein, ich stelle hier nur ausschließlich von Hand nachgeführte Telekope dar, hauptsächlich "Dobson" Teleskope.

Eine ordentliche "Montierung" (das ist der "Ständer") für ein nachführbares Teleskop mit Teleskop mit ordentlicher Öffnung kostet einen Kleinwagen, wenn es wirklich ordentlich sein soll.
Das steckte ich mein Buget eher in die "Öffnung", also die Spiegelfläche durch Verzicht auf Nachführung.

Und ja, heutige Teleskope führen allgemein sehr gut nach - Langzeitbelichtungen sind kein Problem mehr. (Aber eben Kostenfrage)
 
naja meinen 15"er, der sehr robust gebaut ist, also recht schwer und nen extrem dicken Spiegel hat, also ja, klar geht das aber nicht bei meinem - klar wäre alles iwie machbar, aber eben auch Kosten-Nutzen-Aufwand usw. - nene.... :D

aber stimmt prinzipiell geht das auch an kleineren Dobsons!
 
Kleine Frage ....
Ich habe bei einem Umzug ein kleines Teleskop vor dem Schrottcontainer retten können. Meine Frau hatte mal geäußert dass sich sich gern den Mond genauer anschauen wollte und da dachte ich dass es dafür sicherlich noch reicht.

Viele Infos gibt das Teleskop nicht Preis, es ist von MEADE und und stehen folgende Angaben drauf:
D=114 F1000 f/8.8

Sagt mir jetzt als Laie nicht wirklich etwas und augenscheinlich fehlen wohl auch noch ein paar Teile. Lohnt es sich die dafür nötigen Teile zu besorgen oder
gehört das Gerät besser in einen Container ?

20150328_113454cosx0.jpg
 
Es fehlt offenbar der Okkularsatz. Sollte nicht teuer sein, unter 50€ für einen billigen Satz.
 
ja, zum Mondangucken oder mit kleineren Vergrößerungen auf Planeten richten oder einfach mal in die Milchstraße gucken reicht das wohl aus,
also als Anfängerteleskop durchaus brauchbar, why not?

Ich habe halt immer gern gleich auf größere Teile geraten, da man sonst 2x oder 3x kauft, aber gelernt, das keiner mit 10" anfängt, so zum Testen.

Also "sehen" kann man damit allerweil was, wenn die Ansprüche halt net zu hoch sind. mit 114mm sind die Vergrößerungen halt begrenzt, sinnvoll geht das max bis vllt. knapp 200x, was aber für Mond allerweil langt, vermutlich scharf eher drunter, also vllt. aus der Hüfte geschätzt so 150x, aber das genügt ja erstmal.

Mein Rat: so was nehmen, am Besten zu vor Testen, ob es noch ganz ist und funktioniert und
2 billig Okulare kaufen, Mindestens "Plössl" sonst machts gar keinen Spass:

20mm und 9 mm vllt. rum - sollte erstmal reichen zum gucken = 20€ -oder auch gebraucht etwa in Astronomie.de - Marktplatz mal rumhorchen, da werden ständig solche Plössl vertickt. - also ggf. sogar 2 Okulare unter 20€ sogar... ;)

und ich schreibe "rum" weil 1 oder 2 mm oder 3 keinen Unterschied machen, also ob das nun 18 oder 22 mm sind ist wurscht (Brennweite des Okulars)
Unter 9mm würde ich aber nicht gehen, obwohl es einen dann schnell reizt, "Rekordvergrößerungen" zu bekommen, aber da wirds halt immer unschärfer, insbesondere mit so wenig Spiegelfläche von nur 4,5" - da ist bei 150-180x wohl langsam Schluss, es sei denn du hast nen Volltreffer gelandet mit nem herausragend guten Spiegel! (--> aber da unten rum langen dann Plössl auch nimmer, also unter 9mm, da musst dann schon Richtung 100€ Klasse überwechseln für ein gutes Weitwinkelokular)

= wünsch ich dir mal, das der Spiegel ganz ordentlich ist.
 
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