Krieg in/um Ossetien

BoMbY

Grand Admiral Special
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Ein Video sagt oft mehr als tausend Worte: http://www.youtube.com/watch?v=LRnbOlhEZj0

Das scheint wohl kürzlich über BBC ausgestrahlt worden zu sein - die Pravda sieht natürlich einen Nervenzusammenbruch darin - aber vielleicht war die Krawatte ja nur in LSD getränkt? Wer weiß?

Mir stellt sich eigentlich nur noch die Frage, warum die NATO (und Deutschland in Person von Angela Merkel) so sehr darauf erpicht ist, Russland bis auf das Blut zu reizen? Was bringt uns ein "Cold War 2.0"? Reicht der "War on Terror™" nicht mehr für neue Überwachungsgesetze aus? Oder reihen sich Bush, Merkel und Putin jetzt beim Krawattenessen ein?
 
In souveräne, demokratische Staaten einzumaschieren gehört sich einfach nicht... Und gleichzeitig lassen sich so die Bindungen an wichtigere Länder sichern...außerdem ist ein Grenzpuffer zu Russland auch von Vorteil...die Deutschen können davon ein Lied singen...
 
Ein Video sagt oft mehr als tausend Worte: http://www.youtube.com/watch?v=LRnbOlhEZj0

Das scheint wohl kürzlich über BBC ausgestrahlt worden zu sein - die Pravda sieht natürlich einen Nervenzusammenbruch darin - aber vielleicht war die Krawatte ja nur in LSD getränkt? Wer weiß?
Hmm, hat der telefoniert? Ich mach beim Telefonieren auch oft gedankenverloren irgendwelchen Scheiß. Okay, vor laufender Kamera als Präsident kommt das nicht so gut.*buck*


@Krieg:
Ich stell mich da auf keine der beiden Seiten. Georgien hat versucht, gewaltsam einen Landesteil wieder unter Kontrolle zu kriegen, der sich längst meilenweit von Georgien entfernt hat. Ansich ihr volles Recht, nur wie hat man sich das gedacht? Hat man geglaubt, die Osseten sind in ein paar Jahren wieder mit Leib und Seele Georgier, besonders nach einem Militärschlag?
Darüber wie die Russen sich verhalten haben und es noch immer tun, muss man glaube ich nichts weiter sagen, das spricht für sich.
Dass Russland kritisiert wird, finde ich gut. Dass Georgien (außer von Schröder *buck*) nicht kritisiert wird (oder bin ich da nur schlecht informiert?), finde ich nicht gut.
 
Wie ich heute aus der Zeitung nebenbei aufgeschnappt habe will unsere Ostfrontfrau Merkel Georgien in die NATO holen *kopfkratz

Als politische Nulpe wie ich eine bin frage ich mich aber dennoch ob das so eine gute Idee ist.

Mir fehlt da zwar der Gesamtüberblick aber bei dem was ich so mitbekommen habe frage ich mich, so rein persönlich warum Russland so lange fackelt.
Weder die NATO noch die USA werden sich mit Russland anlegen. Glaub ich einfach nicht dran ;D
Allerdings glaube ich auch das den Russen seit Afghanistan so ein bißchen das Rückrat fehlt um solche Sachen schnell aus der Welt zu schaffen.
Die könnten wenn sie wollten mit dem Finger schnipsen und man könnte sich fragen, Georgien ?
 
Sollte Georgien in die NATO aufgenommen werden, wäre natürlich das Ziel erreicht, dass sich Russland nicht mehr daran vergreift. Das derzeitige Szenario - sprich Russland marschiert einfach ein und lässt die Sau raus - würde dann ja zum "NATO-V-Fall" führen und wäre somit undenkbar. So oder so ist die Frage nur wozu das alles langfristig führt. In 10 Jahren (spätester Termin) sind alle ehemaligen Sowjetrepubliken, die nicht von einem Diktator beherrscht werden in der NATO, die Chinesen machen ihr eigenes Ding, Afrika interessiert keinen, sprich: alle weltpolitisch relevanten Nationen sind gegen Russland gerichtet. Wer zur Hölle kam eigentlich mit der Idee, der Kalte Krieg wäre vorbei? Der hat nur ein paar Jahre pausiert, bis sich alle neu gesammelt haben. Jedenfalls kann man diesen Konflikt nahtlos in die Reihe der Stellvertreterkriege einsortieren.

Anm: Sorry, falls das jetzt bisschen zu weit von der eigentlichen Problematik weg in viel zu allgemeine Gedankengänge gemündet ist aber ich bin voll und mit der derzeitigen politischen Situation einfach nur extrem unzufrieden.
 
Georgien soll als Puffer in die NATO... uznd was das Eingreifen der NATO angeht... die NATO hat sich in den letzten Jahren durch diverse Dinge ins Abseits katapultiert... und hängt mittlerweile so knapp mit dem Arsch über der Kreissäge, dass Sie gezwungen wäre gegen Russland vorzugehen, um nicht ewig als Papiertiger zu gelten...
 
Ich hab mich schon gefragt, wann hier ein Thread eröffnet wird.

Ich seh das eigentlich ähnlich wie Tiku. Zumindest soweit man im Westen informiert ist, hat die georgische Armee angefangen in Südossetien einzumarschieren.

Es gibt auch in Georgien Stimmen, die der Meinung sind, dass ihr Präsident ganz schön blöd war, einen Krieg vom Zaun zu brechen, den er nicht gewinnen konnte. Ihm musste klar sein, dass die Russen nicht zusehen werden. Und nachträglich einmal die Stunde auf CNN über die bösen Russen weinen und fragen warum der Westen nicht geholfen hat, zeugt auch nicht von Weitblick (habt ihr das mal bei CNN verfolgt? Ich hab zwischenzeitlich fast gedacht Saakaschwili kriegt ein Reporterhonorar, so oft wie der da Interviews gibt).

Viele Russen sagen auch "Wir haben nichts gegen Georgien, wir haben etwas gegen die politische Führung."

Nichtsdestotrotz ändert das nix daran, dass die derzeitige "Machtdemonstration" der Russen, verurteilt werden muss, weil vollkommen überzogen. Auch die Südossetischen Paramilitärs die mit den Russen nach Georgien gekommen sind, sind ein ernstes Problem. Bei Ihnen kommen Rache und Hassgefühle gegen Georgien zum tragen.
Naja eine andere (scheidende) Supermacht auf diesem Planeten hätte anstelle der Russen behauptet Saakaschwili habe den Chemiewaffeneinsatz befohlen, In der Uno gefälschte Geheimdienstberichte von mobilen Labors gezeigt und danach Georgien nach allen Regeln der Kunst zerlegt.

Die Einbeziehung Georgiens in die NATO hat nix damit zu tun, dieses Land vor den Bösen Russen zu schützen. Wie bescheuert müsste man denn sein, ein Land im Kaukasus mit 2 abtrünnigen Regionen, einem Show-Präsidenten der diese mit Waffengewalt binden will, welches noch dazu direkt an Russland grenzt. Das wäre, als ob wir Israel in die EU aufnehmen. Da stehen handfeste wirtschaftliche und geostrategische Interessen dahinter. Durch Georgien verlaufen einige Kilometer Gaspipeline z.B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Name des Threads ist falsch, das heißt Georgien. Ihr solltet euch lieber sehr bedenklich über die fadenscheinige Argumentation des in Sowjetmanier handelnden Russlands zeigen. Schutz russischer Staatsbürger? Zum einen hat Russland in den letzten Jahren dort Staatsbürgerschaften wie Brot verteilt und zum anderen, und was viel sorgenvoller stimmen sollte, leben auch in anderen Ländern russ. Minderheiten: Neben der nach Westen strebenden Ukraine sind es vor allem die baltischen Staaten, die sich zuletzt schon brutaler russischer Einflussnahme erwehren mussten und nicht zu Unrecht verängstigt nach Osten schauen. Immerhin, diese Länder sind seit 2004 NATO-Mitglieder, sie stünden unter dem (hoffentlich) solidarischen Schutz aller anderen Mitglieder, deshalb sollten wir auch die Ukraine und Georgien schnellstmöglich in das Atlantische Bündnis aufnehmen. Ob sich Russland damit verärgert sähe (Steinmeier-Argument) sollte niemanden interessieren, es wäre ja noch schöner ließe man sich von diesem Staat allein der Rohstoffpreise wegen überaupt wieder die Kraft hatte, die georgische Großmacht zu bezwingen. Appeasement hat noch nie funktioniert oder wollen wir es ein weiteres Mal probieren und die frei baltischen Staaten herschenken? Nun ja, immerhin ist es gerade die Luftwaffe, die den baltischen Himmel schützt.

Ich finde es auch albern, die Schuld in Georgien zu suchen. Sicher, die Erfolglosigkeit seines Manövers hätte Saakashvili bewusst sein müssen; letztlich aber ist er doch nur der Aufhänger mehr nicht, zu schnell waren die Russen dort unten, kamen auch auf Bahnlinien, die sie zuvor dort gebaut hatte, um "Leute zu schützen", die sie kurz vorher noch schnell zu Russen machten, derweile ich "Friedenstruppen" den Beschuss georgischer Dörfer noch vor der Offensive tolerierten.

Was die Gaspipeline angeht. Tut nicht so, als sei das für uns nicht von Interesse. Jede Pipeline, die nicht durch Russland geht ist ein Segen und gehört in Watte gepackt, denn selbst Weißrussland durfte (sowieso neben der Ukraine) erleben, in welcher Form Moskau seine Rohstoffe nutzt.

Abschließend, diese autoritäre Weise in der sich Moskau weiterhin in Georgien aufführt, als seien die Sowjetzeiten nie beendet ist absolut unterträglich und sollten den "Russlandverstehern" in Deutschland und Frankreich eine Mahnung sein.
 
Campari schrieb:
Was die Gaspipeline angeht. Tut nicht so, als sei das für uns nicht von Interesse. Jede Pipeline, die nicht durch Russland geht ist ein Segen und gehört in Watte gepackt, denn selbst Weißrussland durfte (sowieso neben der Ukraine) erleben, in welcher Form Moskau seine Rohstoffe nutzt
Und in welcher Form sie jeder andere Staat dieser Erde nutzen würde, wenn es ihm einen Vorteil verschaffen würde und er mächtig genug wäre um es sich erlauben zu können...

Ähnliches Gebaren findest du bei jeder anderen Großmacht, sei es eine die existiert hat oder eine die noch existiert, seit dem Anfang der Geschichtsschreibung. :]
Das heißt nicht, dass ich sowas gut heiße, aber diesen Vorwurf allein den Russen zu machen, zeugt von einem argen Tunnelblick.

Die Bahnlinien im Kaukasus existieren noch aus Sowjetzeiten. Da war Georgien "integriert". Die ganzen Konflikte im Kaukasus sind durch die Ignoranz der Sowjetunion natürlich geschürt, bzw. am schwelen gehalten worden und nach dem Ende selbiger ausgebrochen.

Naja, ich glaub mit jemandem der sich in dieser Sache einseitig auf die Seite einer Konfliktpartei stellt und das auch noch bei praktisch nicht vorhandenen unabhängigen Nachrichtenquellen braucht man nicht wirklich zu diskutieren. Eine solche Meinung, würde ich eigentlich eher als Glaube, vielleicht sogar als Fundamentalismus bezeichnen.
 
Abschließend, diese autoritäre Weise in der sich Moskau weiterhin in Georgien aufführt, als seien die Sowjetzeiten nie beendet ist absolut unterträglich und sollten den "Russlandverstehern" in Deutschland und Frankreich eine Mahnung sein.

Was hat Sarkaschwili denn besser gemacht?

Ich fasse zusammen: Zwei gefälschte Wahlen; Diffamierung der Opposition; Niederknüppeln von Demonstranten; Schließen von TV-Sendern und Universitäten; Knebeln von Presse und Justiz; Verhängung des Ausnahmezustands; Angriffskrieg gegen Südossetien und indirekt Russland.

Aber stimmt - damit passt er gut in die NATO.
 
Angriffskrieg gegen Südossetien und indirekt Russland.
Südossetien ist Teil von Georgien, nicht von Russland! Nichtmal die Russen erkennen es als eigenständigen Staat an.

Also immer langsam mit den Pferden.
 
ein krieg mit völkerrechtsverletzungen auf beiden seiten, nur um gegenseitig die eigene macht zu zeigen bzw. zu stärken und das öl ist mal wieder das größte zünglein an der waage
 
Viele Russen sagen auch "Wir haben nichts gegen Georgien, wir haben etwas gegen die politische Führung."

Bei Ihnen kommen Rache und Hassgefühle gegen Georgien zum tragen.
Naja eine andere (scheidende) Supermacht auf diesem Planeten hätte anstelle der Russen behauptet Saakaschwili habe den Chemiewaffeneinsatz befohlen, In der Uno gefälschte Geheimdienstberichte von mobilen Labors gezeigt und danach Georgien nach allen Regeln der Kunst zerlegt.
Entschuldige, aber die verganenen beiden Kriege der USA (und Verbündeten) zeichneten sich vor allem durch derzeit höchst möglichst präzise Militärschläge gegen Militärs aus. Das Vorgehen der Russen hingegen muss man eher als Holzhammer-Methode bezeichnet. Die USA haben Afghanistan und Irak nicht "zerlegt". Der Krieg in Georgien, wo zudem marodierende russische Militärs plündernd, mordend und vergewaltigend durch's Land ziehen, lässt eher diese Formulierung zu. Schlussendlich passt das "zerlegen" vor allem auf Tschetschenien zu, wo kein Stein auf dem anderen gelassen wurde.

Mit den ersten Aussagen hast du indes Recht - und das zeigt auch das eigentliche Problem auf. Das positive an der Sache: mittlerweile gehen prorussische Verbündete auf Distanz:

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2008/08/18/a0148&cHash=25a56b4d82

"Russlands Regierung hat eine Grenze überschritten, weswegen sich jetzt alle postsowjetischen Länder äußerst verwundbar fühlen. In der Kritik stehen dabei nicht nur die absehbaren zukünftigen 'friedenserhaltenden Maßnahmen' in Regionen, die Moskau als seinen rechtmäßigen Hinterhof begreift - angefangen beim moldawischen Transnistrien über die ukrainische Krim bis hin zum dem an Erdöl reichen Aserbaidschan, das derzeit in einen schwelenden Krieg mit Armenien verwickelt ist. Das Problem ist auch, dass die postsowjetischen Autokraten bislang mit ihrer russenfreundlichen Haltung auf dem politischen Markt punkten konnten... Wie fleißige Schüler wollten sie für ihre 'Russland-Wahl' gelobt und ausgezeichnet werden. Nun aber hat Moskau klargestellt: Die Loyalität mit Russland ist keine Option, sondern ein Muss."
 
Auch mir scheint die Lage viel zu komplex, um pauschal zu (ver-)urteilen. Russlandbashing mag gerade trendy sein (*suspect*), aber es alleine behindert eine umfassende Wahrnehmung des Konflikts. *noahnung*
Hinterhofpolitik masst sich jedenfalls nicht nur Moskau an. Der sp-on Vergleich Putin-JFK / Südossetien-Kuba ist natürlich sehr zugespitzt, aber auch nicht völlig von der Hand zu weisen... .
 
Wozu unzählige Bibliotheken, unzählige Lehrstühle, bedeutende Großtheorien, interessante Alternativtheorien, komplexe Modelle, Diskussionen, Forschung im Allgemeinen, wozu das Fach Internationale Politik innerhalb der Politikwissenschaften, wenn man die Welt einfach mit Öl erklären kann? Wozu sitzen Studenten wochenlang in Bibliotheken, verfassen seitenlange Hausarbeiten, dicke Bücher und zahlreiche Fachzeitschriften wälzend, wenn es immer nur das scheiß Öl oder Gas ist?

Mit Verlaub, ich bin es Leid, jedes Mal gegen die gleiche Scheiße anschreiben zu müssen. Ich kann es nicht mehr hören und habe auch keinen Bock mehr, wenn sich niemand wirklich mit irgendwelchen Themen beschäftigt, aber eine wahnsinnig qualifizierte Meinung hat, die beim Frühstück, im Bus oder auf der Toilette entstanden ist (und da hätte bleiben). Sind es noch Meinungen, ist mir das auch egal, nur wandeln diese sich bemerkenswert schnell zu Tatsachenbehauptungen. Ist es nicht mehr richtig, Demut und Vorsicht walten zu lassen auf Gebieten, die einem nicht wirklich vertraut sind? Pluralistische Diskussionen in Ehren, das ist Demokratie aber Mono-kausale, deterministische Erklärungen in einem Hauptsatz sind nicht anderes als großer Müll, der Diskussionen zerstört und auf das Niveau eines Bauwagens runterschraubt. Ideal ist es zudem mit dem Völkerrecht zu argumentieren und nie ein Buch darüber gelesen zu haben )((.
 
Sorry Campari, aber das was du hier vorwirfst, trifft alles auch auf dich zu. Wenn du so ein qualifiziertes Wissen hast, dann nutz das doch.

Ansonsten lass das genauso unqualifizierte, einseitige Russlandbashing und USA Gehype, wie es andere deiner Meinung nach umgekehrt machen. Denn das kann ich auch nicht mehr hören.

Patmaniac schrieb:
Entschuldige, aber die verganenen beiden Kriege der USA (und Verbündeten) zeichneten sich vor allem durch derzeit höchst möglichst präzise Militärschläge gegen Militärs aus. Das Vorgehen der Russen hingegen muss man eher als Holzhammer-Methode bezeichnet.
Was zu beweisen wäre. Auch im Irakkrieg, gab es unzählige Meldungen von verletzten Zivilsten, bombardierten Hochzeiten, misshandelten Gefangenen usw. Sorry, aber so einseitig kann ich das auch nicht stehen lassen.

Mit Tschetschenien hingegen gebe ich dir zu 100% Recht.
 
Also im ganzen Thread hab ich 5 Abschnitte gefunden die Öl oder Gas anschneiden. 2 mal davon stammt von dir Campari ;D

Was deine Meinung über Studenten angeht, samt Wissen usw.
Sorry aber ohne ein Buch darüber gelesen zu haben könnte man es kurz und knapp in einem Satz formulieren.
"Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."

Damit wären wir allerdings wieder bei meiner Signatur ;D
Wenn Studenten das sagen hätten dann würde nie etwas passieren weil die sich gegenseitig bis ins Grab labern würden ^^

Rußland nun an den Pranger zu stellen finde ich etwas weit hergeholt. Nagut sie ballern etwas hier und da, ab und zu fällt was vom Himmel. Wayne ? Es ist Krieg *noahnung*
Wir haben da eine kleine Provinz die sich von Georgien lossagen will, eigentlich dies schon lange getan hat und nun kommt der georgische Krawatten kauende President und lässt mal fix seine Panzer durchrollen. Die kleine Provinz kann dagegen nichts machen und pfeift mal eben den großen Bruder ran der natürlich die Muskeln spielen läßt. Wie schon angemerkt steht Rußland ziemlich alleine da also glaubt hier echt jemand das sie den Westen machen lassen was er will ?
Warum darf Georgien machen was Rußland nicht darf, erstrecht wenn Rußland zur Hilfe gerufen wurde ?
Gleiches Recht für alle. Und wenn ich schon lese das der Westen Georgien in die NATo holen will und zeitgleich erste Gespräche über den Wiederaufbau von Militätanlagen in Georgien lese, na dann frage ich mich allen ernstes warum Rußland nicht die Telefonleitungen kappt.

Schnipperlapip. Öl, Gas, Minderheiten. Das einzigste was da unten abgeht ist Riskio bloß nicht als Brettspiel. Jeder hat seine Karte und muß sein Ziel erreichen und niemand will die Hosen als erster runterlassen.
Naja und der Merkel will eigentlich keiner unter den Rock schauen. Wie die sich profiliert ist süß anzusehen. Vielleicht steht sie ja auf alte, überdrehte Presidenten. Da kann sie mal das Zeptar schwingen anstatt mit einem Pott Vasiline in gebückter Haltung vorranzukriechen.

PS:
Im übrigen ist es schön sich mit der Demokratie zu brüsten aber anderen gleichzeitig die Meinung abspenstig zu machen.
In einer Demokratie sollte jeder seine Meinung haben dürfen selbst wenn sie aus den tiefsten Tiefen der örtlichen Kläranlage entspringt.
Alles andere nenne ich Demokratur ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Studenten das sagen hätten dann würde nie etwas passieren weil die sich gegenseitig bis ins Grab labern würden ^^

Allerdings muss man dazu sagen, dass Revolutionen oder Widerstandsbestrebungen gegen diverse Regime doch öfters mal von Studenten ausgehen, weil die restliche Bevölkerung (bzw. ein Großteil ihrer) schlichtweg zu dumm/faul/ignorant ist um zu erkennen, was für ein Bullshit um sie herum passiert... gerade in Deutschland. Führt jetzt vom Thema weg, konnte ich aber nicht unkommentiert stehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was zu beweisen wäre. Auch im Irakkrieg, gab es unzählige Meldungen von verletzten Zivilsten, bombardierten Hochzeiten, misshandelten Gefangenen usw. Sorry, aber so einseitig kann ich das auch nicht stehen lassen.
Sicher gab es bei den beiden Kriegen auch zivile Opfer ("Kolleteralschäden"). Da gehört zum Krieg dazu - Krieg ist nunmal "eine große Scheisse", wie Helmut Schmidt einst treffend formulierte. Aber der Unterschied in der Kriegsführung zwischen den Amis und den Russen könnte größer kaum ausfallen. Den Russen fehlt einfach die Präzision; nicht ohne Grund hatten sie z.B. im KK möglichst große Atombomben entwickelt, weil sie es mit der Treffsicherheit nicht so hatten.

Aber beantworte dir bitte selber die Frage: wurden im Irak/Afghanistan-Krieg Reporter von den Amis unter Beschuss genommen (sogar vor laufender Kamera) bzw. ihnen gedroht? Wurde geplündert? Wurde vergewaltigt? Wurden bestimmte Bevölkerungsethnien vertrieben? Usw. usf....


Aber um es auch nochmal zu sagen: das vertreiben der georgischen Truppen aus Südossetien war (völkerrechtlich) in Ordnung. Alles darüber hinaus eben absolut nicht.
 
@ Campari:

Na da sind wir ja mal einer Meinung; und selbst keinen Deut besser. Wer kann denn schon in diesem Gewirr an Informationen die Rosinen rauspicken? Ich denke mal das wirst du dir genauso wenig anmaßen wie ich oder die meißten anderen hier. Wir können nur mit den Informationen arbeiten die uns zur Verfügung stehen und versuchen sie möglichst objektiv zu bewerten und da ist schon das erste Problem, dass nämlich Information auch Desinformation oder einfach nur BS sein kann; und spätestens wenn wir versuchen die Informationen in Zusammenhang zu setzen und unsere Schlüsse daraus ziehen ist es mit der Objetivität vorbei, ob man will oder nicht.

Zum Thema Russland und Pipelines hätte ich hier noch eine Sichtweise, nicht meine eigene aber eine mit einer logischen Argumentationskette. Nachprüfen kann das bitte jeder selber, ich geb es hier einfach mal wieder, ob da was dran ist keine Ahnung.

Die allgemeine Haltung ist ja, dass Russland vor einiger Zeit der Ukraine (oder Weißrussland?) den Ölhahn zugedreht hat, weil diese nicht bereit waren den von Russland geforderten Preis dafür zu bezahlen. Dies wiederum hat hier zu Sorgenfalten geführt, da ja auch wir an dieser Pipeline hängen. Dann hieß es von Russland die Ukraine würde einfach Gas abzweigen (stehlen) und die Ukraine sagt wir nehmen uns nur was uns zusteht oder so in etwa. Das Thema war recht schnell gekocht und auch recht schnell wieder abgekühlt, ich kann mich dabei nicht daran erinnern das es eine wirkliche Lösung gegeben hat.

Die andere Idee zum "Tathergang" ist folgende:
Die USA (und/oder was weiß ich wer noch) haben mit der WTO im Rücken Russland das Messer auf die Brust gesetzt ihr Öl zum Weltmarktpreis zu verkaufen, denn bis dato waren sie weit darunter und wer läßt sich schon gern das Geschäft verderben. Also spielt Russland mit und dreht an der Preisschraube woraufhin die Kunden sagen "Leck mich, das zahlen wir nicht". Die Kunden sind hier neben Westeuropa in diesem Fall eben die Ukraine (und Weißrussland?) deren Loyalität (so fern Menschen in diesen Machtdimensionen sowas kennen) eher im Westen liegt. Russland reagiert also wie auch die Stadtwerke bei Verweigerung der Zahlung und dreht den Hahn zu. Darauf folgt allgemeines Russlandbashing in den Medien von wegen was für ein unsicherer Partner Russland doch wäre, jedoch kein Wort zu der Vorgeschichte von geforderten Preiserhöhungen und die Zahlungsverweigerung wurde nur angeschnitten aber nicht hinterfragt.

Ob das nun so ist oder doch ganz anders sei dahingestellt aber es ist zumindest mal eine andere Sichtweise deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen ist und die, sollte sie sich als wahr herausstellen, zumindest ein gewisses "Geschmäckle" hinterläßt.

Aber beantworte dir bitte selber die Frage:
Beschuß von Reportern: Ja
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14518/1.html

Bedrohung von Reportern: Ja
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570047,00.html und wenns dort steht ist es wohl nur die Spitze des Eisbergs

Plünderung: Ja
Kann mir doch keiner erzählen das der eine oder andere Soldat nicht das eine oder andere Mitbringsel mitgehen läßt.
Ok, zugegeben ich kanns nicht belegen aber wo was das jemals anders.

Vergewaltigung: Ja
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,498209,00.html

Vertreibung: Ja
http://www.unhcr.at/aktuell/einzela...ml?PHPSESSID=121484c9397f5cfece85a8297d648659
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich musste erst überlegen, ob das eine "witz-Sendung" war, aber über solch ein Thema macht man ja keine Witze...also hat der da wirklich seine Krawatte angefuttert O_O
 
....


Aber um es auch nochmal zu sagen: das vertreiben der georgischen Truppen aus Südossetien war (völkerrechtlich) in Ordnung. Alles darüber hinaus eben absolut nicht.

Völkerrechtlich gehört Südossetien aber immernoch zu Georgien da die Unabhängigkeitserklärung nicht anerkannt wurde.. Also ist es so gesehen nur legitim wenn Georgien seine Truppen nach "Georgien" schickt ;)
Bitte um einen freundlichen Hinweis wenn dies nicht zutreffen sollte.

@CouGar_01

Hast ja Recht. War von mir durchaus auch nicht so negativ gemeint nur halt wieder zu stark polemisiert ^^
 
Aber beantworte dir bitte selber die Frage: wurden im Irak/Afghanistan-Krieg Reporter von den Amis unter Beschuss genommen (sogar vor laufender Kamera) bzw. ihnen gedroht? Wurde geplündert? Wurde vergewaltigt? Wurden bestimmte Bevölkerungsethnien vertrieben? Usw. usf...
Die Frage die sich mir stellt bevor ich mir diese Fragen stelle (die ganz sicher auch zu stellen sind) ist folgende: Haben wir irgendwelche gesichteren Informationen was, wo, von wem gemacht wurde?

Alle Angaben stammen von einer der beiden Seiten. Dazu kommt noch, dass leider südossetische Paramilitärs mitmischen. Es gibt überhaupt keine gesicherten Informationen. Insofern wäre ich vorsichtig solche Sachen als unumstößliche Tatsachen darzustellen ("Die Russen haben das und das gemacht").

Um zum Vergleich Irak / Georgien zurückzukommen: Was ist denn mit so netten Erfindungen wie dem Status des feindlichen Kombatanten, dem Abu Gureib Gefängnis, Guantanamo usw.

Aber ich will das nicht gegeneinander aufwiegen, daran liegt mir nichts. Ich will nur darauf hinaus, dass es in keinem Bewaffneten Konflikt eine rein gute und eine rein böse Seite gibt. In Südossetien nicht und im Irak auch nicht.
Wer glaubt die Schuldfrage sei so einfach zu lösen, argumentiert in meinen Augen etwas weltfremd.

Und Helmut Schmidt hatte absolut recht. Ich glaube auch, dass dieser Krieg durchaus zu verhindern gewesen wäre, wenn sich in den 90ern alle zusammengesetzt hätten und nach einer Lösung zu suchen, aber daran lag/liegt blöderweise keinem der Seiten (da zähl ich auch den Westen mit rein) etwas, außer der einfachen Zivilbevölkerung.
 
Völkerrechtlich gehört Südossetien aber immernoch zu Georgien da die Unabhängigkeitserklärung nicht anerkannt wurde.. Also ist es so gesehen nur legitim wenn Georgien seine Truppen nach "Georgien" schickt ;)
Bitte um einen freundlichen Hinweis wenn dies nicht zutreffen sollte.
Nein, so ist es nicht. Südossetien ist Teilsouverän; Georgien hat sein Gewaltmonopol dort verloren. Es müssen schon geeignete Mittel sein, um dort sein Einfluss geltend zu machen. Der Einmarsch war es nicht - es bestand ein Gewaltverbot. Weiteres hier:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,571853,00.html
 
nicht ohne Grund hatten sie z.B. im KK möglichst große Atombomben entwickelt, weil sie es mit der Treffsicherheit nicht so hatten.

Also ich bin jetzt zugegeben auch kein Experte für historische Militärstrategie aber soweit ich weiß haben die Amis und die Russen bis zu einem gewissen Punkt beide immer stärkere Nuklearwaffen gebaut bis irgendwann beide wieder zu kleineren übergegangen sind. Taktische Atomwaffen haben natürlich in der NATO-Strategie eine größere Rolle gespielt als bei den Russen, das lag aber an deren Überlegenheit bei den konventionellen Streitkräften. Aber spätestens in den 80ern haben die auch größtenteils nur Sprengköpfe im 2- bis 3-stelligen kT Bereich gehabt um die amerikanischen Raketensilos zu zerstören.

Was ich damit Zusammenfassend eigentlich sagen will: Ich würde den Stil der russischen Kriegsführung weniger mit mangelhafter Technik erklären, sondern eher mit der russischen Mentalität.

PS: Sorry das sich das jetzt schonwieder nur indirekt auf das Thema bezieht, aber irgendwie kommen hier immer wieder irgendwelche unsachlichen Einwürfe und die kann man ja auch nicht ganz ignorieren.
 
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