App installieren
How to install the app on iOS
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder ein alternativer Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder ein alternativer Browser verwenden.
[Lesertest] Cooler Master Q500L – Bekannt und neu zugleich
- Ersteller Oromis
- Erstellt am
Oromis
Lt. Commander
- Mitglied seit
- 06.06.2016
- Beiträge
- 104
- Renomée
- 49
- Prozessor
- i7 5820K
- Mainboard
- MSI X99S SLI Plus
- Kühlung
- Raijintek EreBoss Core
- Speicher
- 4x8Gb Crucial 2133Mhz
- Grafikprozessor
- Sapphire R9 380 Nitro
- SSD
- Samsung 850 Evo
- HDD
- 7200.14, 3TB; WD Black, 1Tb
- Gehäuse
- Anideês AI6B
- Netzteil
- Be Quiet! Dark Power Pro P10 650W
- Betriebssystem
- Win7 Professional x64
- Webbrowser
- Chrome
Cooler Master Q500L – Bekannt und neu zugleich
- Einleitung
- Spezifikationen
- Lieferumfang
- Äußerlichkeiten
- Innenleben
- Einbau
- Fazit
Einleitung
Gut ein Jahr nach den beiden Gehäusen Q300L und Q300P legt Cooler Master nach: Das Q500L hat nahezu die identischen Ausmaße und dieselbe, interessante Lösung für das I/O-Panel wie die beiden Q300er. Im Innenraum ändert sich dafür einiges: Cooler Master verbaut das Netzteil nun nicht mehr klassisch am Boden des Gehäuses, sondern hinter der Front. Dadurch kann das Q500L, trotz seiner geringen Ausmaße, ATX-Mainboards aufnehmen.
Zum Marktstart verlangt Cooler Master für das Q500L 50 Euro, die Marktpreise befinden sich bislang auf ebendiesem Niveau. Mit einem Volumen von knapp 34 Liter ist das Gehäuse eines der kleineren Modelle mit entsprechenden Kapazitäten: Neben einem Mainboard und einem Netzteil im ATX-Format können noch bis zu vier Laufwerke und fünf Lüfter untergebracht werden.
Auch sonst kann man im Q500L die meisten üblichen Komponenten unterbringen: CPU-Kühler sind auf 160 Millimeter beschränkt, die Länge der Grafikkarte wird durch das Netzteil beeinflusst und beträgt 360 oder 270 Millimeter.
Spezifikationen
Lieferumfang
Wie für Cooler Master üblich wird das Q500L in einem schlichten Karton mit schwarzem Aufdruck geliefert. Im Inneren der Kartons befindet sich, in eine Kunststofftüte verpackt und von Schaumstoffteilen gedämpft, das Gehäuse. Die Acrylglas-Seitenscheibe ist von außen mit einer Folie geschützt.
Das Zubehör befindet sich in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel, der mit am Kabelstrang im Inneren des Gehäuses fixiert ist. Es besteht, neben den üblichen Schrauben, aus Befestigungsbolzen für zwei Lüfter, zehn schwarzen Kabelbindern mit einer Länge von 15 cm, einem Schraubaufsatz für die Mainboard-Abstandshalter und Gummipads, die ein Verrutschen der Abdeckgitter verhindern.
Äußerlichkeiten
Äußerlich erinnert das Q500L sehr stark an das Q300L: Viele Elemente finden sich wieder. Erneut ist das Gehäuse ein Quader mit abgeschrägt Ecken, dessen Optik maßgeblich durch die magnetischen Staubfilter beeinflusst wird, die an der Front und am Deckel verbaut sind. Das Q500L setzt dabei fast ausschließlich auf Stahl, Acryl wird nur für das Fenster und Kunststoff nur für die vier Verzierungen an den Gehäusekanten eingesetzt.
Das I/O-Panel ist zu dem des Q300L fast identisch: Erneut gibt es zwei USB 3.0-Buchsen und zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen, die auf dem trapezförmigen Panel untergebracht sind. Der einzige Unterschied zum Q300L ist, dass das Q500L einen anderen Power-Taster hat: Dieser ist nun in der Form des Herstellerlogos und nicht mehr ein simples Rechteck. Erneut setzt Cooler Master auf die hochwertigeren, ganz eingefassten USB-Buchsen.
Das I/O-Modul wird über vier Schrauben am Gehäuse gehalten, und kann entnommen werden, wenn man diese löst. Passende Bohrungen befinden sich jeweils an der linken und rechten Seite des Gehäuses je vorne, oben und unten. Je nach der eigenen Präferenz kann man also zwischen sechs verschiedenen Positionen für das I/O-Panel wählen, wobei das Seitenfenster aufgrund der notwendigen Ausbuchtung immer auch auf der Seite des Panels montiert werden muss. Wer das Panel also auf die rechte Seite verschiebt, der erhält lediglich Blick auf die Rückwand des Mainboardtrays. Hier ist es sinnvoller, die Standfüße zu versetzen und somit das Gehäuse zu rotieren, um das Fenster auf die rechte Seite zu bringen.
Der äußerlich mit Abstand größte Unterschied zum Q300L ist das Heck: Aufgrund der neuen Netzteilposition und des größeren Mainboards ändert sich hier einiges. Die Stromversorgung erfolgt über eine Buchse an der Oberseite, links neben dem I/O-Panel des Mainboards. Die gesamte untere Hälfte der Rückseite wird von den PCI-E-Blenden bedeckt, die beim Q500L eine andere Lösung haben als bisher: Die Schrauben befinden sich erneut außerhalb, werden aber von einer Metallblende verdeckt. Zuletzt gibt es an der Rückseite Platz für einen einzelnen 120-mm-Lüfter, auf Schlauchdurchführungen wird verzichtet.
An der Unterseite zeigt sich das bereits bekannte Bild: Ein Staubfilter wird durch zehn Gumminoppen gehalten, an den vier Ecken befindet sich je ein Kunststoff-Standfuß mit Gummierung. Ähnlich schlicht sind die Front und die Oberseite gehalten: Beide werden vollständig von großen Staubfiltern bedeckt. Ein aufgedrucktes Muster lockert die Optik etwas auf. Bei der Lösung der Staubfilter hat Cooler Master den Ansatz des Q300L etwas verbessert: Bei diesem dienten lediglich die Magnetstreifen zur Fixierung, beim Q500L kann man die Filter zusätzlich durch die acht mitgelieferten Gummipads fixieren. Je ein Pad wird in einer Ecke des Gehäuses eingesetzt und der Staubfilter darüber gesetzt – dann kann er nicht mehr verrutschen.
Vorder-, Unter- und Oberseite des Gehäuses sind, wie auch das I/O-Panel, modular gehalten. Da hinter den jeweiligen Abdeckungen immer dasselbe Lochblech zu finden ist, können die Staubfilter und Standfüße frei positioniert werden – das schafft Flexibilität. Setzt man beispielsweise die Standfüße an den Deckel, so ist das Sichtfenster nun auf der rechten Seite und damit für Linkshänder ideal.
Erneut ist die Verarbeitungsqualität des Gehäuses solide: Angesichts des Preises darf man keine Wunder erwarten, doch gibt es nichts nennenswertes zu beanstanden: Die Grundkonstruktion ist recht stabil und der Lack überall sauber aufgetragen.
Innenleben
Der Innenraum ist in zwei große Kammern aufgegliedert. Im Hauptteil finden das Mainboard und das Netzteil Platz, hinter dem Mainboardtray werden die Laufwerke sowie die Kabel untergebracht.
Im Q500L wird das Netzteil hinter der Front verbaut und über ein Verlängerungskabel mit Strom versorgt. Das ermöglicht den quadratischen Aufbau des Gehäuses, die gesamte Höhe wird vom Mainboard eingenommen. Dieses befindet sich links neben dem Netzteil, zwischen den beiden Komponenten sind die Kabeldurchlässe untergebracht. Zusätzlich gibt es auch unter dem Netzteil eine große Öffnung, sowie kleinere Ausschnitte unter und über dem Mainboard.
Die maximal vier möglichen Laufwerke werden hinten am Mainboardtray auf zwei Trägern befestigt. Jeder der Träger kann wahlweise ein großes 3,5“- oder 2,5“-Laufwerke aufnehmen. Unter dem oberen Träger befindet sich der Zugang zur Rückseite des Mainboardtrays, außerdem gibt es an der Rückseite noch einige Halterungen für Kabelbinder.
Bei der Verarbeitungsqualität im Innenraum erbt das Q500L zum Teil die Stärken und Schwächen des Q300L: Erneut ist der Grundaufbau stabil, das Gehäuse hat entgratete Kanten und eine überall deckende Beschichtung. Ebendiese ist allerdings anfällig für stark angezogene Schrauben und kann so beschädigt werden. Das ist im Preisbereich noch nicht dramatisch, wäre aber natürlich zu vermeiden gewesen.
Einbau
Netzteil & Verkabelung
Die veränderte Position des Netzteils verändert nur wenig am Aufbau des eigenen Systems. Das Netzteil wird über einen Rahmen gehalten, der über vier Schrauben an der Vorderseite gehalten wird. Zur Montage wird dieser Rahmen aus dem Gehäuse genommen und einfach das Netzteil wie gewohnt an diesen geschraubt.
Prinzipiell ist eine Montage in beide Richtungen möglich, sinnvoll ist jedoch nur eine Ausrichtung zum Innenraum hin, sodass das Netzteil aus diesem die Frischluft ansaugt. Damit ist die Lösung etwas effizienter als noch beim Q300L: Dort musste das Netzteil mit der Grafikkarte konkurrieren, wohingegen man hier wahlweise über die Toplüfter Frischluft hinzuführen kann.
Die Kabel werden über die Öffnung unter dem Netzteil hinter das Mainboardtray geführt, beziehungsweise im Fall der Grafikkarte einfach direkt angeschlossen. Aufgrund der sinnvoll verteilten Ausschnitte können nahezu alle Anschlüsse auf dem Mainboard ohne sichtbare Kabelstrecken verlegt werden. Hinter dem Mainboardtray ist dabei genug Platz um die übrigen Kabel zu verstauen: An den meisten Stellen hat man mit 27 Millimeter Tiefe viel Spielraum
Mainboard & Grafikkarte
Der Einbau von Mainboard und Grafikkarte gestaltet sich wie üblich. Die neun für die Hauptplatine notwendigen Abstandshalter sind bereits ab Werk angebracht, wobei die beiden oberen mittleren Bolzen je eine Erhöhung haben, in die das Mainboard einrastet – das erleichtert die Positionierung. Nach dem Einsetzen wird das Mainboard einfach angeschraubt und die Montage ist fertig.
Für Installation der Grafikkarte muss zunächst die Blende an der Rückseite abgenommen werden. Unter dieser kommen sieben PCI-E-Blenden zum Vorschein, die alle entfernbar sind. Hier macht das Q500L einen großen Fortschritt gegenüber dem Q300L, bei dem die Blenden noch einzeln herausgebrochen wurden. Die Blenden sind zudem mit Haltebrücken ausgestattet, die verhindern, dass sie beim Anschrauben verrutschen.
Sind die benötigten Blenden entfernt, wird einfach die Erweiterungskarte eingesetzt, festgeschraubt und anschließend wieder die Blende angeschraubt. Bei der Montage der Grafikkarte ist, außer der Länge des Kühlers, nichts zu beachten. Ebendiese kann durch das Netzteil beschränkt werden, wenn diese Überlänge hat. Davon sind allerdings in erster Linie nur die obersten PCI-E-Slots betroffen; wer die unteren Steckplätze verwendet kann auch weiterhin Grafikkarten unbegrenzter Länge einsetzen. Andernfalls ist man auf die von Cooler Master angegebenen 270 Millimeter begrenzt, die in der Praxis recht gut hinkommen. Von der Slotblende bis zum Netzteil sind es rund 275 Millimeter.
Laufwerke
Für alle Laufwerke setzt Cooler Master im Q500L auf dasselbe System: Eine direkte Verschraubung von unten. Dazu dienen zwei Träger, die beide hinter dem Mainboardtray untergebracht sind. Jeder von diesen kann zwei 2,5“-Laufwerke oder einen einzelnen 3,5-Zöller aufnehmen.
Zur Montage muss zunächst der gewählte Träger entnommen werden. Dazu wird die Rändelschraube gelöst und der Träger nahezu senkrecht angewinkelt, um ihn herausnehmen zu können. Anschließend werden die Laufwerke mit je vier Schrauben von unten fixiert, der Träger wieder eingesetzt und befestigt. Die Montage geht leicht von der Hand, hier gibt es nichts zu bemängeln. Zudem sitzt der Träger wirklich fest am Mainboardtray, sodass er sich nicht hochschwingen kann.
Lüfter / Kühlung
Das Q500L bietet Platz für bis zu fünf Lüfter: Neben dem vorinstallierten 120-mm-Modell können noch zwei 120er im Boden sowie zwei 140er oder 120er im Deckel untergebracht werden. Alle Lüfter bis auf der im Heck liegen hinter Staubfiltern, somit kann man den Luftstrom flexibel anpassen.
Die Positionen der Lüfter sind weitestgehend frei wählbar: Der Hecklüfter hat knapp zwei Zentimeter Spielraum nach unten/oben, durch die er der Höhe eines Tower-Kühlers angepasst werden kann. Bei den 120ern im Deckel und am Boden hat man hingegen freie Wahl: Die Luftlöcher passen zu den Bohrungen, sodass man die Lüfter frei positionieren kann. Lediglich wer 140-mm-Lüfter oder die von Cooler Master mitgelieferten Schnellverschlüsse verwenden will, der muss sich hier auf fixe Positionen verlassen. Diese können auch für alle anderen Lüfter verwendet werden und ermöglichen eine schnelle, werkzeuglose Installation. Radiatoren können laut Cooler Master am Boden und im Heck verbaut werden, dort ist Platz für einen 240er beziehungsweise einen 120er.
Da es im Q500L keine Frontlüfter gibt, ist bei der richtigen Umsetzung des Luftstroms etwas Kreativität gefragt. Ein naheliegender Bottom-Up-Luftstrom wird bei großen Grafikkarten blockiert, sodass die CPU kaum an Frischluft gelangt. Sinnvoller dürfte für die meisten Konfigurationen ein zweigeteilter Luftstrom sein: Über den Boden und den Deckel wird Luft angesaugt und über das Heck und die Front ausgestoßen.
Der ab Werk verbaute Hecklüfter leistet eine solide Arbeit: Der Lüfter selbst weist im Idle-Betrieb sowie bei voller Drehzahl leichte Nebengeräusche auf, die aber nicht stark ausgeprägt sind. Problematisch ist einzig die Befestigung am Gehäuse selbst: Aufgrund fehlender Entkopplung schwingt der Lüfter und wird so deutlich lauter als er es eigentlich ist; hier muss man manuell nachbessern.
Fazit
Das Q500L scheint wie eine konsequente Weiterentwicklung des Q300L: Dank des umstrukturierten Innenraums ist man nicht mehr auf µATX-Mainboards angewiesen und kann in dem kleinen Gehäuse durchweg handelsübliche Komponenten einsetzen. Ein Multi-GPU-System dürfte dabei schwer zu realisieren sein, alle üblichen Gaming-Konfigurationen dürfte man aber problemfrei unterbringen und kühlen können.
Aufgrund des nahezu identischen Aufbaus ist es kaum verwunderlich, dass auch das Q500L im Punkt Modularität vieles gut macht: Auch im Preisbereich von 50 Euro, für den das Gehäuse derzeit verkauft wird, sind die Anpassungsmöglichkeiten noch eine Besonderheit.
Auch abseits des besonderen Äußeren und der Unterbringung des Netzteils hinter der Front ist das Gehäuse auf der Höhe der Zeit: Der Innenraum ist gut strukturiert und ermöglicht eine schnelle und komfortable Verkabelung. Die Kühlungsoptionen sind dem Gehäuse definitiv angemessen, auch wenn eine Entkopplung des Lüfters wünschenswert gewesen wäre. Zudem hat das Q500L auch eine Schwäche des Vorgängers übernommen: Die Beschichtung kann beschädigt werden, wenn man Schrauben etwas zu fest anzieht.
Alles in Allem lässt sich das Fazit des Q300L fast identisch für das Q500L wiederholen: Viel Wahlfreiheit für wenig Geld kombiniert mit einer sonst soliden Leistung und einem schlichten Design. Wen diese Punkte ansprechen, der macht beim Q500L definitiv keinen Fehler. Das gilt insbesondere dann, wenn man gewillt ist den Hecklüfter nachträglich zu entkoppeln. Wer allerdings ohnehin den Einsatz eines µATX-Mainboards plant, der könnte aber auch zum Q300L greifen: Dieses bietet zwar etwas weniger Komfort, ist mittlerweile aber für 30 Euro erhältlich und damit sehr günstig.
Positiv:
- Viele Möglichkeiten, das Gehäuse anzupassen (I/O-Panel, Staubfilter, Standfüße)
- Gut strukturierter Innenraum / Angenehmer Einbau
- Gute Kühlungsoptionen trotz kompakter Abmessungen
Negativ:
- Anfälliger Lack
- (Hecklüfter muss nachträglich entkoppelt werden)
- Einleitung
- Spezifikationen
- Lieferumfang
- Äußerlichkeiten
- Innenleben
- Einbau
- Fazit
Einleitung
Gut ein Jahr nach den beiden Gehäusen Q300L und Q300P legt Cooler Master nach: Das Q500L hat nahezu die identischen Ausmaße und dieselbe, interessante Lösung für das I/O-Panel wie die beiden Q300er. Im Innenraum ändert sich dafür einiges: Cooler Master verbaut das Netzteil nun nicht mehr klassisch am Boden des Gehäuses, sondern hinter der Front. Dadurch kann das Q500L, trotz seiner geringen Ausmaße, ATX-Mainboards aufnehmen.
Zum Marktstart verlangt Cooler Master für das Q500L 50 Euro, die Marktpreise befinden sich bislang auf ebendiesem Niveau. Mit einem Volumen von knapp 34 Liter ist das Gehäuse eines der kleineren Modelle mit entsprechenden Kapazitäten: Neben einem Mainboard und einem Netzteil im ATX-Format können noch bis zu vier Laufwerke und fünf Lüfter untergebracht werden.
Auch sonst kann man im Q500L die meisten üblichen Komponenten unterbringen: CPU-Kühler sind auf 160 Millimeter beschränkt, die Länge der Grafikkarte wird durch das Netzteil beeinflusst und beträgt 360 oder 270 Millimeter.
Spezifikationen
- Abmessungen (BxHxT): 230 x 381 x 386 mm
- PCI-Steckplätze: 7
- Laufwerke: Zwei Träger für 1x 3,5“ oder 2x 2,5“
- Netzteil: ATX
- Mainboard: bis ATX
- CPU-Kühler: bis 160 mm
- Grafikkarte: bis 360 mm (270 Millimeter bei Netzteil mit mehr als 200 mm Länge)
- Gewicht: 3,70 kg
- Lüfter gesamt: 5
- Lüfter vorne: keine
- Lüfter oben: 2 x 140 mm / 2 x 120 mm
- Lüfter hinten: 1 x 120 mm (enthalten)
- Lüfter unten: 2 x 120 mm
Lieferumfang
Wie für Cooler Master üblich wird das Q500L in einem schlichten Karton mit schwarzem Aufdruck geliefert. Im Inneren der Kartons befindet sich, in eine Kunststofftüte verpackt und von Schaumstoffteilen gedämpft, das Gehäuse. Die Acrylglas-Seitenscheibe ist von außen mit einer Folie geschützt.
Das Zubehör befindet sich in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel, der mit am Kabelstrang im Inneren des Gehäuses fixiert ist. Es besteht, neben den üblichen Schrauben, aus Befestigungsbolzen für zwei Lüfter, zehn schwarzen Kabelbindern mit einer Länge von 15 cm, einem Schraubaufsatz für die Mainboard-Abstandshalter und Gummipads, die ein Verrutschen der Abdeckgitter verhindern.
Äußerlichkeiten
Äußerlich erinnert das Q500L sehr stark an das Q300L: Viele Elemente finden sich wieder. Erneut ist das Gehäuse ein Quader mit abgeschrägt Ecken, dessen Optik maßgeblich durch die magnetischen Staubfilter beeinflusst wird, die an der Front und am Deckel verbaut sind. Das Q500L setzt dabei fast ausschließlich auf Stahl, Acryl wird nur für das Fenster und Kunststoff nur für die vier Verzierungen an den Gehäusekanten eingesetzt.
Das I/O-Panel ist zu dem des Q300L fast identisch: Erneut gibt es zwei USB 3.0-Buchsen und zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen, die auf dem trapezförmigen Panel untergebracht sind. Der einzige Unterschied zum Q300L ist, dass das Q500L einen anderen Power-Taster hat: Dieser ist nun in der Form des Herstellerlogos und nicht mehr ein simples Rechteck. Erneut setzt Cooler Master auf die hochwertigeren, ganz eingefassten USB-Buchsen.
Das I/O-Modul wird über vier Schrauben am Gehäuse gehalten, und kann entnommen werden, wenn man diese löst. Passende Bohrungen befinden sich jeweils an der linken und rechten Seite des Gehäuses je vorne, oben und unten. Je nach der eigenen Präferenz kann man also zwischen sechs verschiedenen Positionen für das I/O-Panel wählen, wobei das Seitenfenster aufgrund der notwendigen Ausbuchtung immer auch auf der Seite des Panels montiert werden muss. Wer das Panel also auf die rechte Seite verschiebt, der erhält lediglich Blick auf die Rückwand des Mainboardtrays. Hier ist es sinnvoller, die Standfüße zu versetzen und somit das Gehäuse zu rotieren, um das Fenster auf die rechte Seite zu bringen.
Der äußerlich mit Abstand größte Unterschied zum Q300L ist das Heck: Aufgrund der neuen Netzteilposition und des größeren Mainboards ändert sich hier einiges. Die Stromversorgung erfolgt über eine Buchse an der Oberseite, links neben dem I/O-Panel des Mainboards. Die gesamte untere Hälfte der Rückseite wird von den PCI-E-Blenden bedeckt, die beim Q500L eine andere Lösung haben als bisher: Die Schrauben befinden sich erneut außerhalb, werden aber von einer Metallblende verdeckt. Zuletzt gibt es an der Rückseite Platz für einen einzelnen 120-mm-Lüfter, auf Schlauchdurchführungen wird verzichtet.
An der Unterseite zeigt sich das bereits bekannte Bild: Ein Staubfilter wird durch zehn Gumminoppen gehalten, an den vier Ecken befindet sich je ein Kunststoff-Standfuß mit Gummierung. Ähnlich schlicht sind die Front und die Oberseite gehalten: Beide werden vollständig von großen Staubfiltern bedeckt. Ein aufgedrucktes Muster lockert die Optik etwas auf. Bei der Lösung der Staubfilter hat Cooler Master den Ansatz des Q300L etwas verbessert: Bei diesem dienten lediglich die Magnetstreifen zur Fixierung, beim Q500L kann man die Filter zusätzlich durch die acht mitgelieferten Gummipads fixieren. Je ein Pad wird in einer Ecke des Gehäuses eingesetzt und der Staubfilter darüber gesetzt – dann kann er nicht mehr verrutschen.
Vorder-, Unter- und Oberseite des Gehäuses sind, wie auch das I/O-Panel, modular gehalten. Da hinter den jeweiligen Abdeckungen immer dasselbe Lochblech zu finden ist, können die Staubfilter und Standfüße frei positioniert werden – das schafft Flexibilität. Setzt man beispielsweise die Standfüße an den Deckel, so ist das Sichtfenster nun auf der rechten Seite und damit für Linkshänder ideal.
Erneut ist die Verarbeitungsqualität des Gehäuses solide: Angesichts des Preises darf man keine Wunder erwarten, doch gibt es nichts nennenswertes zu beanstanden: Die Grundkonstruktion ist recht stabil und der Lack überall sauber aufgetragen.
Innenleben
Der Innenraum ist in zwei große Kammern aufgegliedert. Im Hauptteil finden das Mainboard und das Netzteil Platz, hinter dem Mainboardtray werden die Laufwerke sowie die Kabel untergebracht.
Im Q500L wird das Netzteil hinter der Front verbaut und über ein Verlängerungskabel mit Strom versorgt. Das ermöglicht den quadratischen Aufbau des Gehäuses, die gesamte Höhe wird vom Mainboard eingenommen. Dieses befindet sich links neben dem Netzteil, zwischen den beiden Komponenten sind die Kabeldurchlässe untergebracht. Zusätzlich gibt es auch unter dem Netzteil eine große Öffnung, sowie kleinere Ausschnitte unter und über dem Mainboard.
Die maximal vier möglichen Laufwerke werden hinten am Mainboardtray auf zwei Trägern befestigt. Jeder der Träger kann wahlweise ein großes 3,5“- oder 2,5“-Laufwerke aufnehmen. Unter dem oberen Träger befindet sich der Zugang zur Rückseite des Mainboardtrays, außerdem gibt es an der Rückseite noch einige Halterungen für Kabelbinder.
Bei der Verarbeitungsqualität im Innenraum erbt das Q500L zum Teil die Stärken und Schwächen des Q300L: Erneut ist der Grundaufbau stabil, das Gehäuse hat entgratete Kanten und eine überall deckende Beschichtung. Ebendiese ist allerdings anfällig für stark angezogene Schrauben und kann so beschädigt werden. Das ist im Preisbereich noch nicht dramatisch, wäre aber natürlich zu vermeiden gewesen.
Einbau
Netzteil & Verkabelung
Die veränderte Position des Netzteils verändert nur wenig am Aufbau des eigenen Systems. Das Netzteil wird über einen Rahmen gehalten, der über vier Schrauben an der Vorderseite gehalten wird. Zur Montage wird dieser Rahmen aus dem Gehäuse genommen und einfach das Netzteil wie gewohnt an diesen geschraubt.
Prinzipiell ist eine Montage in beide Richtungen möglich, sinnvoll ist jedoch nur eine Ausrichtung zum Innenraum hin, sodass das Netzteil aus diesem die Frischluft ansaugt. Damit ist die Lösung etwas effizienter als noch beim Q300L: Dort musste das Netzteil mit der Grafikkarte konkurrieren, wohingegen man hier wahlweise über die Toplüfter Frischluft hinzuführen kann.
Die Kabel werden über die Öffnung unter dem Netzteil hinter das Mainboardtray geführt, beziehungsweise im Fall der Grafikkarte einfach direkt angeschlossen. Aufgrund der sinnvoll verteilten Ausschnitte können nahezu alle Anschlüsse auf dem Mainboard ohne sichtbare Kabelstrecken verlegt werden. Hinter dem Mainboardtray ist dabei genug Platz um die übrigen Kabel zu verstauen: An den meisten Stellen hat man mit 27 Millimeter Tiefe viel Spielraum
Mainboard & Grafikkarte
Der Einbau von Mainboard und Grafikkarte gestaltet sich wie üblich. Die neun für die Hauptplatine notwendigen Abstandshalter sind bereits ab Werk angebracht, wobei die beiden oberen mittleren Bolzen je eine Erhöhung haben, in die das Mainboard einrastet – das erleichtert die Positionierung. Nach dem Einsetzen wird das Mainboard einfach angeschraubt und die Montage ist fertig.
Für Installation der Grafikkarte muss zunächst die Blende an der Rückseite abgenommen werden. Unter dieser kommen sieben PCI-E-Blenden zum Vorschein, die alle entfernbar sind. Hier macht das Q500L einen großen Fortschritt gegenüber dem Q300L, bei dem die Blenden noch einzeln herausgebrochen wurden. Die Blenden sind zudem mit Haltebrücken ausgestattet, die verhindern, dass sie beim Anschrauben verrutschen.
Sind die benötigten Blenden entfernt, wird einfach die Erweiterungskarte eingesetzt, festgeschraubt und anschließend wieder die Blende angeschraubt. Bei der Montage der Grafikkarte ist, außer der Länge des Kühlers, nichts zu beachten. Ebendiese kann durch das Netzteil beschränkt werden, wenn diese Überlänge hat. Davon sind allerdings in erster Linie nur die obersten PCI-E-Slots betroffen; wer die unteren Steckplätze verwendet kann auch weiterhin Grafikkarten unbegrenzter Länge einsetzen. Andernfalls ist man auf die von Cooler Master angegebenen 270 Millimeter begrenzt, die in der Praxis recht gut hinkommen. Von der Slotblende bis zum Netzteil sind es rund 275 Millimeter.
Laufwerke
Für alle Laufwerke setzt Cooler Master im Q500L auf dasselbe System: Eine direkte Verschraubung von unten. Dazu dienen zwei Träger, die beide hinter dem Mainboardtray untergebracht sind. Jeder von diesen kann zwei 2,5“-Laufwerke oder einen einzelnen 3,5-Zöller aufnehmen.
Zur Montage muss zunächst der gewählte Träger entnommen werden. Dazu wird die Rändelschraube gelöst und der Träger nahezu senkrecht angewinkelt, um ihn herausnehmen zu können. Anschließend werden die Laufwerke mit je vier Schrauben von unten fixiert, der Träger wieder eingesetzt und befestigt. Die Montage geht leicht von der Hand, hier gibt es nichts zu bemängeln. Zudem sitzt der Träger wirklich fest am Mainboardtray, sodass er sich nicht hochschwingen kann.
Lüfter / Kühlung
Das Q500L bietet Platz für bis zu fünf Lüfter: Neben dem vorinstallierten 120-mm-Modell können noch zwei 120er im Boden sowie zwei 140er oder 120er im Deckel untergebracht werden. Alle Lüfter bis auf der im Heck liegen hinter Staubfiltern, somit kann man den Luftstrom flexibel anpassen.
Die Positionen der Lüfter sind weitestgehend frei wählbar: Der Hecklüfter hat knapp zwei Zentimeter Spielraum nach unten/oben, durch die er der Höhe eines Tower-Kühlers angepasst werden kann. Bei den 120ern im Deckel und am Boden hat man hingegen freie Wahl: Die Luftlöcher passen zu den Bohrungen, sodass man die Lüfter frei positionieren kann. Lediglich wer 140-mm-Lüfter oder die von Cooler Master mitgelieferten Schnellverschlüsse verwenden will, der muss sich hier auf fixe Positionen verlassen. Diese können auch für alle anderen Lüfter verwendet werden und ermöglichen eine schnelle, werkzeuglose Installation. Radiatoren können laut Cooler Master am Boden und im Heck verbaut werden, dort ist Platz für einen 240er beziehungsweise einen 120er.
Da es im Q500L keine Frontlüfter gibt, ist bei der richtigen Umsetzung des Luftstroms etwas Kreativität gefragt. Ein naheliegender Bottom-Up-Luftstrom wird bei großen Grafikkarten blockiert, sodass die CPU kaum an Frischluft gelangt. Sinnvoller dürfte für die meisten Konfigurationen ein zweigeteilter Luftstrom sein: Über den Boden und den Deckel wird Luft angesaugt und über das Heck und die Front ausgestoßen.
Der ab Werk verbaute Hecklüfter leistet eine solide Arbeit: Der Lüfter selbst weist im Idle-Betrieb sowie bei voller Drehzahl leichte Nebengeräusche auf, die aber nicht stark ausgeprägt sind. Problematisch ist einzig die Befestigung am Gehäuse selbst: Aufgrund fehlender Entkopplung schwingt der Lüfter und wird so deutlich lauter als er es eigentlich ist; hier muss man manuell nachbessern.
Fazit
Das Q500L scheint wie eine konsequente Weiterentwicklung des Q300L: Dank des umstrukturierten Innenraums ist man nicht mehr auf µATX-Mainboards angewiesen und kann in dem kleinen Gehäuse durchweg handelsübliche Komponenten einsetzen. Ein Multi-GPU-System dürfte dabei schwer zu realisieren sein, alle üblichen Gaming-Konfigurationen dürfte man aber problemfrei unterbringen und kühlen können.
Aufgrund des nahezu identischen Aufbaus ist es kaum verwunderlich, dass auch das Q500L im Punkt Modularität vieles gut macht: Auch im Preisbereich von 50 Euro, für den das Gehäuse derzeit verkauft wird, sind die Anpassungsmöglichkeiten noch eine Besonderheit.
Auch abseits des besonderen Äußeren und der Unterbringung des Netzteils hinter der Front ist das Gehäuse auf der Höhe der Zeit: Der Innenraum ist gut strukturiert und ermöglicht eine schnelle und komfortable Verkabelung. Die Kühlungsoptionen sind dem Gehäuse definitiv angemessen, auch wenn eine Entkopplung des Lüfters wünschenswert gewesen wäre. Zudem hat das Q500L auch eine Schwäche des Vorgängers übernommen: Die Beschichtung kann beschädigt werden, wenn man Schrauben etwas zu fest anzieht.
Alles in Allem lässt sich das Fazit des Q300L fast identisch für das Q500L wiederholen: Viel Wahlfreiheit für wenig Geld kombiniert mit einer sonst soliden Leistung und einem schlichten Design. Wen diese Punkte ansprechen, der macht beim Q500L definitiv keinen Fehler. Das gilt insbesondere dann, wenn man gewillt ist den Hecklüfter nachträglich zu entkoppeln. Wer allerdings ohnehin den Einsatz eines µATX-Mainboards plant, der könnte aber auch zum Q300L greifen: Dieses bietet zwar etwas weniger Komfort, ist mittlerweile aber für 30 Euro erhältlich und damit sehr günstig.
Positiv:
- Viele Möglichkeiten, das Gehäuse anzupassen (I/O-Panel, Staubfilter, Standfüße)
- Gut strukturierter Innenraum / Angenehmer Einbau
- Gute Kühlungsoptionen trotz kompakter Abmessungen
Negativ:
- Anfälliger Lack
- (Hecklüfter muss nachträglich entkoppelt werden)
Ähnliche Themen
- Antworten
- 0
- Aufrufe
- 1K
- Antworten
- 1
- Aufrufe
- 4K
- Antworten
- 0
- Aufrufe
- 2K
- Antworten
- 0
- Aufrufe
- 2K