netz- und hostanteil berechnen

[060606]

Hallo,

ja also morgen schreibe ich eine Prüfung, soweit kann ich alles außer diesem Zeug hier, habe schon einiges zum subnetting durchgelesen aber bin nicht wirklich schlau daraus geworden:

Sowas soll dran kommen:

a) ermitteln sie aus folgender Ip-adresse den netz- und Hostanteil
10.203.75.166
255.255.255.248

b) wie viele Hostadresse lassen sich pro subnnetz bilden?

c) wie viele subnetze sind hier möglich nennen sie die erste und letzte 4

Kann man das irgendwie kurz erklären oder braucht man da schon mehr Zeit für? Mich würden aber brennen die Lösungen und Lösungsweg zu der Aufgabe interessieren.

Danke Euch!

 

[Terminatrix]

Ist bei mir schon etwas her deswegen wirds mit dem erklären schwierig.

Vielelicht hilft dir ein Link ja auch schon weiter:

http://www.easy-network.de/subnetting.html

 

[Lynxeye]

Als erstes musst du die Adressen ins Binärsystem umrechnen.

IP: 00001010.11001011.01001011.10100110
Subnetz: 11111111.11111111.11111111.11111000

Daraus lässt sich der gesamte Rest ableiten:
1. Netzklasse:
Präfixe der Netzklassen findest du hier, solltest du zur Prüfung aber auswendig wissen.
Hier im Beispiel ist es ein Klasse A Netz. Bedeutet, das die IP nach dem ersten Punkt getrennt wird. Bei B bzw C Netz entsprechend weiter hinten. Damir erhällst du die Anzahl der Nutzbaren Bits der IP, die im Netz vergeben werden können. Hier 3 Achterblöcke = 24 Bit.

2. Netzanteil:
Die Anzahl der Nutzbaren Bits, durch welche das Subnetz bestimmt wird. Das sind alle Bits von den 3 Achterblöcken, wo die Subnetzmaske durhgehend Einsen enthält. Hier also 21 Bit.

3. Hostanteil:
Teil der 24 Bit, wo die Subnetzmaske Nullen enthält. Hier also 3 Bit.

Daraus ergibt sich auch die Anzahl der Hosts pro Subnetz. 2^3 = 8, davon muss allerdings noch die Broadcastadresse abgezogen werden, also 7 Rechner.

Mögliche Subnetze 2^21 = 2097152
erste: 00000000.00000000.00001
letzte 4:
11111111.11111111.11100
11111111.11111111.11101
11111111.11111111.11110
11111111.11111111.11111

Wenn es dir hilft bin ich über ne Bewertung mit der kleinen Waage dankbar. War ganz schön viel Tipparbeit.

 

[060606]

Danke!

Das müsste doch aber ein Klasse C netz sein? Weil es sind ja 255.255.255

"Daraus ergibt sich auch die Anzahl der Hosts pro Subnetz. 2^3 = 8, davon muss allerdings noch die Broadcastadresse abgezogen werden, also 7 Rechner."

Da muss ich doch die Broadacast und die Netzdresse abzeihen, also bleiben dann 6 freie ips?

 

[Lynxeye]

Die Netzklasse ergibt sich aus der IP nicht der Subnetzmaske. Und das mit den 6 Rechnern stimmt natürlich... ist halt auch bei mir schon etwas her...

 

[Shai Hulud]

A-Netz: 10.203.75.166 !

255.255.255.xxx ist die (Sub)netzmaske

Offtopic: Da zeigt sich dann wieder der Praxisbezug:

Veraltete Lehre [Bearbeiten]

Bis zum heutigen Tag wird das Konzept der Netzklassen vielerorts als immer noch gültig gelehrt, so beispielsweise in Vorlesungen und Praktika über Netzwerktechnik an Hochschulen[1]. Diese Lehre der Netzklassen führt oft jedoch nur zu Verwirrung, da sie mit der Einführung von CIDR überholt ist. Da das Wissen über Netzklassen nicht mehr praktisch einsetzbar ist, stellt es lediglich einen historischen Sachverhalt und keine Referenz für praktischen Einsatz dar.

Selbst heute noch folgen einige Implementierungen dem alten Netzklassenkonzept: Der Point-to-Point Protocol-Mechanismus unter Windows (CE, XP) leitet die Größe des Netzes bei einer Direktverbindung zweier PCs aus der IP-Adresse ab, die Eingabe einer Netzmaske ist nicht vorgesehen.

Es bleibt festzustellen, dass Netzklassen fast keine praxisrelevante Bedeutung mehr haben, da die Größe eines Netzes nicht mehr nur aus der IP-Adresse abzuleiten ist, sondern zwingend die Angabe einer Netzmaske erforderlich ist. Die Technik die dahinter steckt nennt man VLSM. Verbleibende praktische Bedeutung hat die Netzklasse beim Einsatz von Routing-Protokollen wie z.B. RIPv1. Da diese älteren, aber in LANs immer noch benutzten Routing-Protokolle keine Netzmaske übertragen, wird notfalls automatisch die zur Netzklasse der IP-Adresse gehörende Netzmaske angenommen. usw.

MfG!

 

[060606]

"2. Netzanteil:
Die Anzahl der Nutzbaren Bits, durch welche das Subnetz bestimmt wird. Das sind alle Bits von den 3 Achterblöcken, wo die Subnetzmaske durhgehend Einsen enthält. Hier also 21 Bit."

genau ich habe ja die 3 8er blöcke also 24Bits, warum hast du da dann jetzt 21 raus?

 

[Lynxeye]

Weil in der Subnetzmaske nur in 21 der 24 Bits auch Einsen stehen.

 

[yourgreatestfear]

Wow, da legen die Leute hier munter drauf los mit Vorschlägen ohne auch nur einmal zu fragen nach welcher Richtlinie denn berechnet werden soll. Der zuerst gepostete Link weist sogar darauf hin.

RFC 950 oder RFC1878 ? Das sollte immer die erste Frage sein! Mal ist die IHK altmodisch mal modern, laut Fachinformatiker.de sind beide Varianten schon als Prüfungsaufgaben vorgekommen.

Wenn nicht angegeben in Aufgabe unbedingt Einen Lösungsweg nehmen bei dem ihr VORHER sowas wie "Annahme: RFC 950 verlangt." (oder halt die andere) schreibt.

auch ein guter link:
http://forum.fachinformatiker.de/networking-technologies/34655-subnetting-beide-varianten-subnetzberechnung-rfc950-rfc1878.html

Viel Spaß bei der Prüfung, in meinem Bundesland waren sie schon und unsere Azubis waren eigentlich ganz zufrieden. Scheint als ob unser Branchenverband mal wieder bissl Druck ausgeübt hat, weil er mehr Fachidioten mit Abschluss brauch.