Schwulen-Diskussion --- Was soll das ganze?

Du bist halt ein unverbesserlicher Realist :P
Naja...die CDU/CSU/FDP standen halt vor der Wahl "eigener Steuervorteil weg" oder "denen auch einen Steuervorteil geben".

War abzusehen.

Ist wie bei der regelmäßigen Diäten-Erhöhung. Hast da jemals erlebt, dass da eine Fraktion komplett drauf verzichtet hat? Never mind. Gab tatsächlich schon einmal solch ein Ereignis. Ich bin positiv überrascht. Auch wenn es oft taktische statt moralische Gründe gewesen zu sein scheinen...
 
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Tsja, der Thread bei dem ich mich zum Thema Schwule äußerte wurde gesperrt. Wer schwule heute kritisiert begibt sich auf ähnliches Glatteis wie wenn man den Staat Israel kritisiert. Die momentane Schwulendiskussion tut nach meiner Auffassung den Schwulen selbst nicht gut.

Und wenn dann schwule oder bisexuelle Therapeuten selbst die aktuelle Pseudotoleranz kritisieren und im Grunde nur helfen wollen, dann werden sie auch gleich als homophob tituliert.

Fakt ist nunmal, dass ein nicht unerheblicher Teil der Schwulen therapeutische Hilfe benötigt, jedenfalls ein höherer Anteil als in der Gesamtbevölkerung. Fakt ist ebenso, dass viele Schwule soder sogenannte Schwule große Probleme mit ihrer Sexualität haben, und dies nicht ursächlich an der Intoleranz der Gesellschaft liegt, sondern an ihrer individuellen Biographie, häufig mit Erlebnissen aus der Kindheit in Zusammenhang steht die nie aufgearbeitet wurden.

Freilich, wer sich dann im Erwachsenenalter outet, was für viele eine große Hürde darstellt, der tut sich vielleicht noch schwerer damit einzugestehen das bei ihm selbst was schief gelaufen ist, dann ist es natürlich einfacher auf die böse Gesellschaft zu verweisen als Ursachenforschung zu betreiben.

In de gesamten Mediendiskussion wird überhaupt nicht auf die vielen Schwulen hingewiesen die große Probleme bei ihrer sexuellen Orientierung haben. Die häufig feststellen durften, nach einer Therapie, das sie gar nicht schwul sondern bisexuell sind, das sexuelle bis hin zu psychosoziale Störungen vorliegen, usw.
Das konterkarriert nicht, das es tatsächlich auch viele gibt die einfach schwul sind weil sie es eben sind und damit auch keine Probleme haben, aber es ist viel zu einfach diskutiert. Das Ziel ist schon vorher festgelegt und die Abweichler sind entweder homophob oder reaktionär
 
Wo genau ist deine Quelle dafür, dass Schwule häufiger psychische/sexuelle Störungen haben als Heterosexuelle?
 
Das würde ich auch gerne wissen ^^

Außerdem verstehe ich nicht ganz was das mit dem Thema zu tun hat?


Also sagen wir mal es WÄRE so, dass bei homosexuellen Männern und Frauen häufiger sexueller Missbrauch im Kindesalter vorkommt. Gehen wir sogar davon aus, dass ein gewisser Prozentsatz an homosexuellen Männern und Frauen nur deswegen homosexuell geworden sind. Was hat das mit irgend etwas zu tun?

Ich stehe persönlich auf dunkelhaarige Frauen. Wurde aber nie als Kind von einer missbraucht ^^ Auch sonst nicht. Jetzt könnte es natürlich Männer geben denen das passiert ist und die jetzt, wieso auch immer, eher auf dunkelhaarige Frauen stehen.

Abgesehen davon, dass der andere vllcht noch zusätzlich gewisse Probleme beim Sex hat, worin unterscheidet er sich von mir? Hat er jetzt andere Rechte? Ist jetzt ein Schwuler, der nicht natürlich Schwul, sondern von den Umständen schwul ist, weniger wert? Sollte man ihm das Recht auf eine Ehe und die damit verbundenen Vorzüge verweigern? Ist er weniger "echt" schwul?

Der Bruder meiner Ex war schwul und ich habe mich viel mit ihnen unterhalten. Hackedicht. Da spricht man so einiges an... Auch dieses Thema hatten wir. Und ich wurde deswegen nie als schwulenfeindlich oder homophob angesehen.

WAS für diese Menschen wohl ein Problem ist, ist wenn Leute wie du, die damit eher auf theoretischer Basis sich beschäftigen, ankommen und anfangen zu werten und zu urteilen. Selbst einfach nur FESTSTELLUNGEN zu machen ist da beleidigend. Selbst wenn man Recht hat. Es ist einfach ein EXTREM privates Thema. Das ist nicht Stoff für eine freundliche allgemeine Diskussion. Man darf sicher gerne fragen. Man kann Vermutungen anstellen. Aber wenn jemand ankommt und einfach sagt "Es ist doch bewiesen das dies und das und sowieso, und wenn ich darüber reden will dann gelte ich als homophob" Ganz ehrlich? Ich würd mich über sowas auch aufregen.


Was interessiert es dich überhaupt? Also nicht im Sinne von "Wieso denkst du darüber nach", sondern eher im Sinne von "Du redest von Schwulen und stellst einfach in den Raum das viele von ihnen als Kinder vergewaltigt wurden, das ist das PRIVATESTE UND EXTREMSTE über was man reden kann. Und du wunderst dich das du da aneckst?". So meine ich das. Dies ist das krasseste Thema für eine Privatperson die es gibt. Und du redest "einfach so" darüber. Es ist keine Diskussion wie "Ausländer sind öfter kriminell weil sie aus ärmeren Schichten kommen"-Diskussion. Es geht darum das du indirekt jedem Schwulen vorwirfst das es viel warscheinlicher ist das seine sexuelle Ausrichtung mit Vergewaltigung im Kindeshalter zu tun hat. HALLO? Ich denke man kann und darf darüber auch diskutieren. Es kommt halt immer darauf an wie. Ich hab es komischerweise sehr gut geschafft und du wohl nicht. Da nehme ich jetzt an das es nicht an der Gesellschaft liegt, sondern eher an dir *noahnung*

Eigene soziale und kommunikative Unzulänglichkeit lässt sich leicht auf die über/untertollerante Gesellschaft schieben. Meist liegt es aber hauptsächlich am Einzelnen.
 
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Und wenn dann schwule oder bisexuelle Therapeuten selbst die aktuelle Pseudotoleranz kritisieren und im Grunde nur helfen wollen, dann werden sie auch gleich als homophob tituliert.
Um das festzustellen, brauche ich weder homo- noch bisexuell geschweige denn ein Therapeut zu sein.

Selbst wenn man als Hete durchs Leben geht und auch nur ansatzweise die Augen auf hält und auf entsprechende "Signale" achtet, merkt man, wie wenig Homosexualität gerade auch unter Männern hierzulande akzeptiert wird.

Fakt ist nunmal, dass ein nicht unerheblicher Teil der Schwulen therapeutische Hilfe benötigt, jedenfalls ein höherer Anteil als in der Gesamtbevölkerung. Fakt ist ebenso, dass viele Schwule soder sogenannte Schwule große Probleme mit ihrer Sexualität haben, und dies nicht ursächlich an der Intoleranz der Gesellschaft liegt, sondern an ihrer individuellen Biographie, häufig mit Erlebnissen aus der Kindheit in Zusammenhang steht die nie aufgearbeitet wurden.
Hast du überhaupt eine Ahnung, was für Druck auf einem Kind/Jugendlichen liegt, wenn er von der gesellschaftlichen Norm - besonders hinsichtlich der Sexualität - abweicht?
Natürlich kommt dieser dann aus dem verwandschaftlichen und bekanntschaftlichen Umfeld und ist damit Teil der individuellen Biographie.

Natürlich ist es immer einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen. Aber gerade bei Homosexualität IST es ein Problem der Masse ggü. andersartigen/andersdenkenden/andersfühlenden Menschen.

In de gesamten Mediendiskussion wird überhaupt nicht auf die vielen Schwulen hingewiesen die große Probleme bei ihrer sexuellen Orientierung haben. Die häufig feststellen durften, nach einer Therapie, das sie gar nicht schwul sondern bisexuell sind
Was genauso gut auf Heterosexuelle zutrifft.
 
DarklightOrange bedient sich der primitivsten und falschesten Argument, Folgen der Ausgrenzung als Argument nutzen um Homosexuelle zu diskreditieren ist so mit das Dümmste was man machen kann und doch funktioniert es hervorragend in einer Welt voll Dummer.

Mit dem derzeitigen Bildungsniveau der Bevölkerung ist Gleichheit einfach nicht machbar und zu Recht wird das ausgenutzt.
 
Argumente gegen Homosexuelle zu entkräften, in dem man diese als dumm und ungebildet betitelt, ist auch nicht besser.
Mag zwar einfach sein und den Zahn der Zeit treffen, aber überzeugend klingt das nicht.

Homosexualität mag ja normal sein, aber die Norm ist es nicht.

Und abgrenzen kann man das einfach nicht.
Mir sind Homos eigentlich egal, aber wenn sich 2 Kerle im Park absabbern, geht mir die Galle hoch.
Ist so, kann ich nichts gegen machen. Auf deutsch gesagt, wenn ich das sehe, widert es mich an.
Ich finde es eklig.

Ja nun muß ich nicht hinschauen, aber in man kann ja nicht alles vorhersehen.
Bin ich jetzt ungebildet weil ich das eklig finde?

Was ist mit 2 Girls 1 Cup? ;D
Auch ne Form der Sexualität^^

2 Männer sitzen im Park und befummeln sich.
Soll "normal" sein.
2 Frauen sitzen im Park und beschmieren sich mit Fäkalien.
Dann ist das ja auch normal.
 
Mir sind Homos eigentlich egal, aber wenn sich 2 Kerle im Park absabbern, geht mir die Galle hoch.
Natürlicher Schutzreflex wie vor vielem Schädlichem oder Fremden. Irrational, aber instinktiv verankert.
 
...
Bin ich jetzt ungebildet weil ich das eklig finde?
...

Nein, aber das Deinerein nicht genau liest könnten bösartige Menschen der Bildung zuschreiben (ich nehm einfach mal an, dass es ein Irrtum war).
Wie ich ausdrücklich geschrieben habe wirds dann dumm, wenn Deinerein versuchen würde die Folge einer Ausgrenzung als Begründung heranzuziehen um dieselbige Ausgrenzung zu rechtfertigen.

Ich bitte darum, dass Du/Ihr genau lest was andere schreiben und gemachte Aussagen nicht aus dem Zusammenhang reisst!

Der angesprochene Ekel beim Anblick schwuler Paare ist eine irrationale Reaktion die sich nur durch den starken Einfluss einer homophoben Gesellschaft erklären lässt. Ich würde nichtmal soweit gehen es Instinkt zu nennen, denn es gibt sowohl in der älteren Vergangenheit als auch heute genug Gesellschafts-/Kulturkreise in dem ein solches Verhalten die Ausnahme wäre/ist. Ich kenne schon so einige denen gar Unwohl wird beim Anblick der indischen Tradition das gut befreundete Männer Händchen halten in der Öffentlichkeit und in diesem Falle hat das Verhalten rein gar nix mit Homosexualität zu tun.

Aber egal wie man es nimmt, sobald man diesen persönlichen Ekel in die Diskussion um Gleichheit einbringt hat man auch argumentativ verloren. Denn wenn Ekel ein Grund wäre, dann hätte ich endlich was in der Hand um gegen Fette vorzugehen ;D
 
Ich würde nichtmal soweit gehen es Instinkt zu nennen, denn es gibt (...) Gesellschafts-/Kulturkreise in dem ein solches Verhalten die Ausnahme wäre/ist.
Das sehe ich anders. Dort hat sich nur eine Art von Gewöhnung eingestellt. Dasselbe geschieht, wenn du eine Weile Japanern beim Tintenfischessen zuschaust.
 
Instinkt wäre etwas, was alle Menschen gleichermaßen empfinden, ungeachtet ihrer Erziehung und Gewöhnung. Da sowas wie Tolleranz zur Homosexualität ganz klar eine Sache der Erziehung und des gesellschaftlichen Umfeldes ist kann man wohl kaum von Instinkt reden. Dafür haben einfach zu viele Menschen & Tiere kein Problem damit, als dass hier etwas wie Instinkt eine Rolle spielen würd.

Wär auch ziemlich unsinnig dieser Instinkt, denn wenns nach Urtrieben ginge müssten wir gerade die gleichgeschlechtlichen Beziehungen zwichen Mitmenschen des eigenen Geschlechts befürworten (weniger Konkurrenz im Kampf um die Fortpflanzung) und gleichgeschlechtliche Beziehungen des anderen Geschlechts anstößig finden (weniger Chancen auf Fortpflanzung). Komischerweise empffindet es aber zum Beispiel die Mehrheit der Männer es genau andersrum (2 Frauen > hurray - 2 Männer > bläh ) . So irrational sind Instinkte dann aber wohl nie. ;)
 
Da sowas wie Tolleranz zur Homosexualität ganz klar eine Sache der Erziehung und des gesellschaftlichen Umfeldes ist...
Erziehung ist doch gerade eine Sache um Instinkten entgegen zu wirken, indem man dem Menschen die Herrschaft des Willens über die Triebe einimpft.

Würden wir sonst nicht alle Mückenstiche aufkratzen, das Essen ohne Messer und Gabel zu uns nehmen, ständig Leute ohrfeigen und so weiter?
 
Man kann es natürlich auch so interpretieren, dass du mit Erziehung überhaupt erst bestimmst welche Triebe vorhanden sind und welche nicht.
 
@ygf

Aber auch sowas muß man tolerieren.
Wenn du meinst, das wäre ein Ding der Erziehung, muß das nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Wenn Homosexuelle heiraten dürfen und die gleichen Rechte wie Heteros bekommen sollen, warum dann nicht die Alleinstehenden?
Was machen wir dann mit den Sadomasochisten, oder Transen, oder der Bigamie, oder, oder, oder?

Warum sollten wir da die Homosexuellen bevorzugen?
Warum werden überhaupt Heteros bevorzugt?

Diese ganze Debatte, ist für mich eine Neiddebatte.
Die haben! Wir wollen auch! Mehr nicht.

Und wenn ich Homosexuelle nicht mag, ist auch das zu akzeptieren.
Und das muß nicht an meiner Erziehung liegen.
Vielleicht ist das einfach nur natürlich.

Denn wenn man jemanden für die Homosexualität erziehen kann, kann man das auch anders herum machen.
Wäre ja dann die Logik ;)
 
1. Müssen tut man nur sterben ;) alles andere ist optional.
2. Wie ich zur Gleichheit von Alleinstehenden und sonstigen Lebensgemeinschaften stehe habe ich schon erwähnt. Du lässt anklingen, dass meinerein es befürwortet die Homoehe mit der Normalehe in einer Besserstellung gleichzustellen ... war nie meine Aussage.
3. Mit der Neiddebatte hast Du wahrscheinlich zu 50% Recht, die anderen 50% sind wohl tatsächlich der antiken Meinung das die Ehe eine Sache ist, die man subventionieren und schützen müsste egal für welche Art der Paarung, da sie ja so toll funktioniert als gesellschaftlicher Anker (Quatsch in der Neuzeit).
4. Wie ich es schon erwähnte: Es ist völlig irrelevant ob Du was magst oder nicht und wie es zustande kommt. In der Diskussion geht es um Gleichheitsrechte und dem weit verbreiteten Trugschluß, dass die Gleichstellung der Homoehe ein Schritt zu mehr Gleichheit wäre.

5. Dein letzter Absatz ist glaub ich einfach nur schlecht formuliert, entweder meinst die Tolleranz - dann hab ich ja schon erwähnt wie das zustande kommt, oder Du meinst tatsächlich die Sexualität, dann hast einfach überlesen, dass dies zwei verschiedene Dinge sind. Eine bestimmte sexuelle Ausrichtung zu haben, heisst nicht automatisch nen Ekel anderen Sexualitäten gegenüber zu haben.

Aber im Endeffekt ist es vollkommen Wurscht, ob jemanden der Würgreiz beim Anblick von Homosexuellen kommt oder ob er wirklich die innerliche Tolleranz erreicht hat dies als "nicht erwähnenswert" abzustempeln. Genauso wie es Wurscht ist ob ich beim Anblick von fetten Menschen würgen muss. Es geht um die Gleichheit aller Menschen vorm Gesetz und wie sowohl Schwule als auch Verteidiger der traditionellen Ehe versuchen diese weiter zu verhindern mit Ihren Wünschen.

Wie schon Seiten vorher gesagt, wenn wer auf die Straße geht für die Abschaffung von unnötigen Privilegien (ja, es gibt auch notwendige), dann stell ich mich gern als Unterstützer zur Verfügung. Ein paar Schwule die für Steuervorteile kämpfen sollten von jedem ignoriert werden, egal ob Würgreiz oder selber schwul.

Das wiederum hat aber auch wieder nix damit zu tun, dass Meinerein hier versucht absolut idiotische Argumentation zu bereinigen. Folgen als Ursachen zu verkaufen, oder irrelevante persönliche Vorlieben in die Diskussion einzubringen ist einfach Quatsch und bringt niemanden weiter.
 
Ich denke einem Teil der Gründe für Hass oder ähnliche Gedanken dürfte wie "KGBerlin" schon angesprochen hat der Neid sein. Der Neid der Heteros dass plötzlich finanzielle Gleichstellung Homosexueller gegenüber dem Staat herrscht, meinen sie doch dass Homosexuelle nichts für den Fortbestand der Gesellschaft tuen (->Kinder). Die, die die Odyssee Kinder auf sich nehmen betrachten Ihre Position als privilegiert, fühlen sie sich doch für den Fortbestand alleinig verantwortlich.

Nun so abwegig es auf den ersten Blick klingt ist ja die Tatsache dass es auch in der Tierwelt Homosexualität gibt. Also kann man schonmal davon ausgehen, dass Homosexualität unter Lebewesen etwas völlig natürliches ist, wenn auch zugegebenermaßen nicht sehr häufig anzutreffen, aber dennoch vollkommen natürlich. Es sei denn die Pinguine, Zebras, Affen und Co wurden von russischen Schwulenindoktrinatoren in Ihrer Kindheit beeinflusst :-)
Aber im Ernst: Verhaltensbiologen haben beobachtet, dass sich ein homosexuelles Tier sehr wohl in die Familiäre Gruppe eingliedert und mit seiner Anwesenheit, Kraft, Intelligenz und Mut den Fortbestand der eigenen Familie mit zu sichern hilft, auch wenn es selbst keine Kinder zeugen kann. So kann auch ein homosexuelles Mitglied für die Verbreitung der eigenen Gene sorgen, in dem es sich z.b. mit um den Nachwuchs der Geschwister kümmert.

Übertragen auf die Situation der Menschen ist es da nicht viel anders. Auch ein homosexuelles Familienmitglied trägt auch zur Verbeitung seiner Gene bei, sofern das Individuum Geschwister hat. Und wenn es keine Geschwister hat kann das Engagement natürlich auch anderen Personen zugute kommen und so die Sozialstruktur im Familienverbund stärken. Der Wunsch nach Adoptionsrecht ist da nur folgerichtig und konsequent.

Thema Bevorzugung: Wenn hier eine Gruppe bevorzugt wurde, dann die der Bindung zwischen Mann und Frau.

Und nochmal zum Thema Neid: Den Homosexuellen Neid vorzuwerfen, vor dem Hintergrund der noch immer stattfindenden Alltagsdiskriminierung und Anfeindungen intoleranter Menschen ist in meinen Augen infam.

Stichwort homophobe Gesellschaft: Hip-Hop - Das beste Beispiel für gelebte Intoleranz (mit Bambi-Absegnung). Warum wird wohl auf homosexuelle in den Texten geschimpft? Sicher nicht aus Angst um die Zukunft der Gesellschaft, wohl viel mehr aus dem persönlichem Antrieb heraus sich besser zu stellen als die Homosexuellen. Und diese Verhaltensweisen sind in unserer Zeit häufiger anzutreffen und betreffen nicht nur das Thema Homosexualität. Das Streben des Egos nach Vollkommenheit gegenüber dem Anderen zieht sich ja heute bis in die IT-Welt (-> Apple) wo es nur darum geht seine persönliche Sichtweise als die einzig richtige zu betrachten und die Infragestellung derer als Angriff auf die Persönlichkeit zu betrachten. Nichts anderes ist der Grund für Aussagen wie: "Mir sind Homos eigentlich egal, aber wenn sich 2 Kerle im Park absabbern, geht mir die Galle hoch."
Wenn man etwas nicht tol findet, muss man es sich ja nicht anschauen. Wer dann noch nicht im Stande ist den Blick abzuwenden, dem unterstelle ich mal ganz frech eine voyeristische Antriebskraft, die Ihre Motivation vielleicht sogar in der eigenen Sexualitätsfrage hat :-)

Eklig finde ich übrigens, dass und ein fast eine halbe Milliarde € teures der Kaiserzeit huldigendes Stadtschloss vor die Nase gesetzt wird. (Wie in der Kaiserzeit mit homosexuellen Menschen umgegangen wurde muss ich hier ja wohl nicht weiter erörtern). In Zeiten in denen hier Schulen wegen Baufälligkeit quasi dicht gemacht werden müssen, in denen Baustellen sich in Dekaden messsen lassen, in denen bezahlbarer Wohnraum auch von Kommunaler Seite weiter reduziert wird.... empfinde ich sowas als eklig. Es geht hierbei wohlgemerkt nicht ums Berliner Schloß!


Tschüss

PS: Transsexualität und Bisexualität zählen für mich genauso dazu wie Homosexualität. Das macht für mich persönlich keinen Unterschied und stellt auch keinen Grund zur Ungleichbehandlung der einzelnen Gruppen dar.
 
Ich denke einem Teil der Gründe für Hass oder ähnliche Gedanken dürfte wie "KGBerlin" schon angesprochen hat der Neid sein...
Die Diskussion nur auf Hass, Ekel oder Neid zu reduzieren wird der Sache nicht gerecht.

Die Kernfrage ist doch die: "Was" bezweckt der Staat mit der Förderung der Familie?

Meine Meinung dazu ist, dass die Familie die Keimzelle unserer Gesellschaft ist.
Und diese bringt nunmal Kinder hervor, pflegt und erzieht diese.
DAS ist förderungswürdig. Die Ehe als Definition für eine solche Keimzelle hat in einer modernen Gesellschaft ausgedient.
Partnerschaften, aber auch herero Ehen, die dies nicht erfüllen müssen nicht gefördert werden. Man sollte das komplette Ehegattensplitting streichen und auf das Kindergeld umlegen.
 
DAS ist förderungswürdig. Die Ehe als Definition für eine solche Keimzelle hat in einer modernen Gesellschaft ausgedient.
Deswegen schützt Art. 6 I GG nicht nur die Ehe, sondern auch die Familie:
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
Bei den Adoptionen darf man nicht vergessen, dass es viel mehr Ehepaare gibt, die ein Kind suchen, als Waisen zur Adoption bereit stehen. Und ich denke, da es kein Mangel an adoptionswilligen Eltern gibt, werden es Homosexuelle auf Dauer schwer haben ein Kind zu adoptieren. Genau wie Alleinerziehende. Mann und Frau wird man um des Kindeswohl auf absehbare Zeit vorziehen. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht.
 
Nur leider wird eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern nicht in dem Sinne als förderungswürdig angesehen. Ein kinderloses Ehepaar dagegen schon. (Ehegattensplitting)
 
Nur leider wird eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern nicht in dem Sinne als förderungswürdig angesehen. Ein kinderloses Ehepaar dagegen schon. (Ehegattensplitting)

Zeigt doch nur, dass dem Gesetzgeber dabei nicht die Kinder als Maßgabe dienen, vielmehr das angesprochene eingefahrene Modell der Beziehung zw. Mann und Frau was steuerlich bevorteilt werden soll.

Dem Kindeswohl ist wohl bei einer homosexuellen Partnerschaft in der beide Partner fest im Leben stehen mehr gedient als bei der 3-Kindrigen-Alleinerziehenden. Die Förderung dieser Familie erfolgt ja über andere Leistungen als dem Steuervorteil ehelicher Beziehungen. Dafür ist Frau von der Leyen zuständig - nicht Herr Schäuble.

Und inwiefern wird denn überhaupt das Kindeswohl bei einer homosexuellen Partnerschaft berührt?! Den wissenschaftlichen Beweis will ich hier verlinkt sehen, wenn schon das als Argument herhalten soll. In diesem Sinne ist der Standpunkt dass homosexuelle Partnerschaften Kinder nur schwerer adoptieren können nichts weiter als der Wunsch an der althergebrachten Praxis festzuhalten (als letzte Bastion der Homo-Gegner).
 
Wenn in einer Homoehe ein Kind adoptiert wird und das abgeschaffte Ehegattensplitting im Kindergeld enthalten ist, ist doch alles gut. Gefördert wird der, der es verdient gefördert zu werden.
Homo- aber auch Heteroehen, die lieber kinderlos leben bekommen kein Kindergeld, wozu sollte man solche "Partnerschaften" auch fördern?
Soweit meine Vorstellung, wie es nach meinem Idealismus laufen könnte ;)
Wie die Realität aussieht hast du ja bereits geschrieben.
Zeigt doch nur, dass dem Gesetzgeber dabei nicht die Kinder als Maßgabe dienen, vielmehr das angesprochene eingefahrene Modell der Beziehung zw. Mann und Frau was steuerlich bevorteilt werden soll.
 
Da es bei der ganzen Debatte eh nur ums Geld geht, habe ich in dem bereits geschlossenen Thread zu dem Thema ja schon geschrieben, auch wenn das da keine Beachtung gefunden hat, und man sich lieber abschätzig mit der Wortwahl beschäftigte. Das war übrigens noch vor der öffentlichen Diskussion zu Ehegattensplitting bei der ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten konstruktiv beteiligte. Dabei geht es auch nicht um Neid. Grundsätzlich ist eine Ausweitung des Ehegattensplittings und damit mehr Kaufkraft beim Volk ja positiv - in Zeiten wie diesen bei knappen Kassen erwarte ich aber keine Schnellschüsse bei Steuerbevorteilungen. Insbesondere dann wenn an anderer Stelle bei wichtigen Staatsaufgaben permanent und über Jahrzehnte gekürzt wird. Betrifft ja nicht nur die Steuer, auch GKV Familienversicherung, Kinderfreibetrag, will hier nicht in Details ergehen. Bei dieser Paarung von Liebe und Geld und Moralvorstellungen bleibt unterm Strich bei mir ein fader Beigeschmack übrig.

Ach habe ich im Sinne einer optimierten investment return rate hier nur grob die letzten Beiträge überflogen. Würde hier gerne mehr und ausführlicher und verständlicher schreiben, aber ich habe dafür keine Zeit.
Und natürlich basiert die Art und Weise wie ich argumentiere im wesentlichen auf meiner Vorbildung und Erfahrungen. Andere machen andere Erfahrungen und sehen das vielleicht auch anders. Was ich an dem Thema eben kritisiere ist die Einseitigkeit der Argumentation. Die ganzen PRO Argumente kritisiere ich ja auch gar nicht.
Diese muss man auch nicht wiederholen.
Sie beschreiben die Gesamtsituation aber nur unzureichend und sollten durch weitere Aspekte ergänzt werden.
Zum Beispiel soziologische, pädagogische, psychologische. Zum Beispiel hat sich die Zahl der Singlehaushalte in den letzten 50 Jahren stark erhöht, die Belastung durch Arbeit und die damit verbundenen Anstrengungen haben sich erhöht. Singlebörsen schießen wie Pilze aus dem Boden, die Rotlichtbranche boomt seit Jahren und neuere Untersuchungen zeigen dass besonders heterosexuelle Männer dazu tendieren aus Einsamkeit sehr schnell Beziehungen mit Frauen einzugehen.

Ich weiss das so eine Art der Diskussion v.a. schnell den Rahmen des Möglichen hier im Forum sprengen, nur einen kleinen Ansatz dafür liefern das es eben nicht ausreichend ist, die bereits genannten PRO Argumente auf drr häufig emotionalen Schiene permanent zu wiederholen. Da sind noch viel mehr Hintergrundüberlegungen. Und nein, ich bin kein Theoretiker *buck*. . . und bei dem Thema klar hedonistisch veranlagt. Ich finde Schwule oder außergewöhnliche Sexpraktiken alles andere als eklig und wem was auch immer gefällt soll damit glücklich werden. Auch wenn ich damit nicht in der Öffentlichkeit penetrant hausieren würde wie das manche Paradiesvögel besonders bei Homosexuellen gerne tun.
Es geht mir weiter darum die Sinne etwas zu schärfen und differenziertere Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn ich hier zum Beispiel lese "wenn jemand in seiner Kindheit vergewaltigt wurde und dann. . . . "
Man muss das nicht alles gleich so krass sehen. Menschen mit Problemen bei ihrer sexuellen Orientierung haben oftmals viel weniger dramatische Erfahrungen gemacht und deswegen kennen sie die Ursachen und Zusammenhänge oft auch nicht.
 
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