Warnung vor chinesischen Netzteilkabeln

bschicht86

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Eigentlich ist es eher als lustige Bastelerfahrung gedacht, aber als Resultat muss wohl doch eine Warnung her.

Ich brauchte für eine Glimmlame (Für die Nacht) ein Stück Draht. Da habe ich ein recht dünnes Netzteilkabel (Kaltgerätekabel) entdeckt und verwendet, weil der Schalter nur eine sehr kleine Durchführung hatte. Auf dem Kabel steht 3x 0,5mm².

Jetzt fängt es aber an: Beim Abisolieren der primären Isolierung musste ich 3x genau hinsehen, bis ich die Aderfarben unterscheiden konnte.
Zur Litze: Ich war erstmal überrascht, wie dünn die war, echtes 0,5mm² ist dagegen mehr als doppelt so dick.

Die nächste Überraschung wartete beim Löten. Ich wunderte mich, dass sich die Litze überhaupt nicht verdrillen lässt, also machte ich den Biege-Test. Während normales Kupfer in der Position bleibt, in der man es bog, schnippte jedes kleine Äderchen wieder zurück in seine Position. Haben die Chinesen wohl Federstahl beigemengt, um die Zugfestigkeit zu gewährleisten.
Aber immerhin sah es nach Kupfer aus und liess sich wenigstens verzinnen.

Der Horror kam schliesslich mit meinem Multimeter zutage. Auf 1 Meter Kabellänge hatte eine Ader etwa 1 Ohm !! Leitungswiderstand. Da der Leitungswiderstand für meine Einsatzzwecke irrelevant war (Glimmlampe) und die nichtmal 100mA an Strom brauch, habe ich doch vorsichtshalber einfach eine 160mA Schmelzsicherung in den Stecker gelötet.

Gar nicht dran zu denken was das Kabel macht, wenn jemand seinen 1KW-Leistungs-PC daran klemmt *buck*
 
Ich habe mal einen Schuko 3er Stecker vom Grabbeltisch angesehen.
Die "Erdung" war auch nur äusserlich zusehen. Ohne Funktion weil garnicht angeschloßen.
Darf eingentlich nicht Verkauft werden. Aber wer soll das Überprüfen.
Es werden richtige Stecker zur Prüfung gegeben und die wirkliche Produktion sieht anders aus.

War das Kabel extra gekauft oder bei einen Netzteil dabei ?

Ich habe bestimmt noch 20 Stück hier liegen, alle von PC Netzteilen.
 
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