Wie Mitmenschen erklären, das man nicht möchte, das Bilder des eigenen Kindes per WhatsApp / Facebook & co versendet werden.

MrChaos

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Hallo zusammen,

ich möchte verhindern oder zumindest versuchen den "Leuten" (Bekannten / Familie) begreiflich zu machen, das wir (Eltern) es nicht wünschen das Bilder von unserem Kind über WhatsApp / Facebook & CO. versendet / verbreitet werden.
Von uns wird es keinen Versand von Bilderne über diese Dienste geben.
Allerdings lässt es sich nicht vermeiden das die Familie mal ein Bild vom Kind macht, was sie ja auch sollen und dürfen, nur sollen diese Bilder halt nicht über die Sozialen Netzwerke verbreitet und weitergeschickt werden.

Worauf ich hinaus will ....
Wie kann man das am besten Argumentieren damit die Dienste "Böse" sind? Auch so das es die Beratungsresistenten verstehen und oder zumindest anfangen darüber einmal nachzudenken.
Zu unserer Aussage, das wir das nicht wollen, möchte ich gerne das "warum" auch etwas erläutern sofern daran Interesse besteht.
Ich begründe das Teils auch schon mit dem KunstUrhG §§22,33 um zu erklären, das es auch Rechte an den eigenen Bildern gibt und diese nicht einfach so verbreitet und verwendet werden dürfen.

Was könnte man als Erklärung noch anführen? Was habt Ihr den Leuten gesagt?

Danke schon mal für eure Hilfe.

Gruß
MrChaos
 
Diese Leute werden Dich nicht verstehen. Wenn Du versuchst die von ihnen genutzten Dienste schlecht zu reden, wirst eher Du der unangenehme Teil dieser Geschichte bei ihnen sein.

Ich habe den Leuten schlichtweg gesagt, dass es keine Fotos gibt. Unverbesserlichen, die ihr ganzes Leben in sozialen Netzwerken verbringen, habe ich die Freund-/Bekanntschaft gekündigt. Man ist vor diesem Datensammelwahn nicht sicher, solange irgendwer Deinen Namen, Deine Daten und Deine Fotos gespeichert hat.
Adressbuch, das wird ausgelesen. Foto auf Fratzenbuch wird mit Deinem Namen getaggt, die Gesichtserkennungssoftware ist somit in der Lage Dich auf allen Bildern wiederzuerkennen...

Es ist schädlich mit Leuten bekannt oder gar befreundet zu sein, die sowas nutzen. So fies es auch klingt.
 
Du fragst uns nach Gründen, warum du nicht möchtest, dass Bilder deines Kindes per social Network im Internet kursieren?

Ich "vermute" mal, du weißt, dass die Daten in solchen Netzwerken höchst unsicher sind und das Mißbrauchspotenzial damit entsprechend hoch ist.
Dass die so verschickten Daten so sicher sind, wie als ob sie per Grafitti an jeder öffentlich sichtbaren Hauswand gesprüht würden, weiß doch heute jeder!
Nur so manchen ist es aber pipegal.
Und das sind dann zufällig genau die, die auch absolut keinen Unterschied machen zwischen ihren Daten und Daten, die anderen Personen zuzuordnen sind.

Vielleicht ist es also weniger eine Sicherheitsdiskussion, sondern eher eine "Lücke im Verantwortungsbewußtsein" bestimmter Menschen.
Denn du vertraust ihnen Daten an, die sie "vertraulich" behandeln sollen.
"Darüber" solltest du mit ihnen sprechen.
Wenn sie das nicht verstehen (wollen), ist das ihr Bier.
Dann kannst du nur noch eins machen.
Gib ihnen keine Daten mehr in die Hand.
 
@altesocke
Nein ich frage nicht nach Gründen.
Mir geht es darum den "Leuten" diese Gründe plausiebel zu erklären so das da ein "ah ha" Effekt eintritt und die das verstehen warum wir nicht wollen das es Bilder unseres Kindes in Sozialen Netzwerken gibt.
Auf dem Stand: "keine Daten (Bilder) mehr raus zu geben" war / bin ich schon. Nach dem Motto: Wer nicht hören will, muss fühlen.
und wenn Sie es nicht verstehen wollen bzw. einsehen wollen / können warum wir das so handhaben, bin ich auch gerne der, der Ihnen negativ in Erinnerung bleibt.

Aber um zur Frage zurück zu kommen:
Wie würdet Ihr versuchen das Verantwortungsbewußtsein, eurer Mitmenschen, für digitale Daten zu "verbessern"?

evtl. Fallbeispiele in der Art ... was wäre wenn.... mir will dazu aber nichts so richtig einfallen ...
 
Willst du dich wirklich in Diskussionen verstricken? Ich würde lediglich eine klare Ansage machen. Keine Bilder bei Facebook, Whatsapp und Co. vom unseren Kindern!
Du kannst das varieren, entweder nur als Ansage, mit dem Vertrauen darauf, dass es funktioniert. Oder gleich mit der Drohung: Bei Zuwiderhandlung wirst du die entsprechenden Rechtsmittel auffahren. Du musst doch deine Haltung nicht erklären.
 
@kuppi
so habe ich das bis jetzt gehandhabt, das ich gesagt habe "Nein und Punkt".
Meine Gedanken waren / sind jetzt, das man, wenn man es erklärt evtl. auch ein bisschen zur "Aufklärung" beitragen kann und die Leute das verstehen.
Sich der Sache bewusst werden ... und selbst mehr darauf achten. .... ... <-- ich merk schon ich fange an zu fantasieren ;) :D
 
Begründe es anders, nicht mit Recht.

Sag einfach:
Ich möchte nicht, dass Bilder meines Kindes über irgendwelche Dienste verschickt werden, da ich nicht sicher bin, dass diese Dienste sicher sind und es daher sein kann, dass diese Fotos in die Hände Pädophiler geratne können. Und diese können sich dann mein Kind als Opfer suchen. Das möchte ich nicht.

Klingt zwar reichlich bescheuert, das sollte aber etwas sein, was in deren Hirne rein geht.

Ansonsten:
Fotoverbot, PUNKT. Bilder von deinem Kind gibbet nich, feddisch.

---------- Post added at 15:09 ---------- Previous post was at 15:08 ----------

@kuppi
so habe ich das bis jetzt gehandhabt, das ich gesagt habe "Nein und Punkt".
Meine Gedanken waren / sind jetzt, das man, wenn man es erklärt evtl. auch ein bisschen zur "Aufklärung" beitragen kann und die Leute das verstehen.
Sich der Sache bewusst werden ... und selbst mehr darauf achten. .... ... <-- ich merk schon ich fange an zu fantasieren ;) :D
2. Dinge:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

Kurz:
Die werden es nicht verstehen (wollen), weil sie a) zu inkompetent sind, das zu verstehen und b) es nicht in ihr selbst aufgebautes Weltbild passt.

Sprich:
Es wird nicht klappen, denen das erklären zu wollen. Da wirst wohl bei der jetzigen Situation 'keine Bilder, ich Papa, du nicht, ich entscheide, PUNKT' bleiben müssen. Alles andere führt nur zu noch mehr Spannungen, IMO...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie würdet Ihr versuchen das Verantwortungsbewußtsein, eurer Mitmenschen, für digitale Daten zu "verbessern"?

Wie gesagt, das hat eigentlich nichts mit einer "Sicherheitsdiskussion" zu tun.
Wenn ich jemanden "vertraulich" Informationen gebe, erwarte ich, das diese Informationen vertraulich behandelt werden.
Wenn du also jemanden sagst, dass du es nicht wünschst, dass die Daten von dir oder deinen Kindern ins Internet gehen, reicht das. Eine Begründung braucht es dafür nicht!

Es ist Charaktersache, ob sich jemand daran hält oder nicht.
Dieses Problem gab es auch schon vor dem Internet.
 
Personen denen Du es sagst und die es verstehen, sagen ja OK das machen wir so.
Bei allen anderen redest Du gegen die Wand und wirst es auch immer tun, lernresistent eben, egal wie Du argumentierst.


Gruß

D.U.
 
Ganz genau, bei denen ist es egal ob es Ignoranz oder Dummheit ist.
Denen wird eben gesagt, du hältst dich dran oder es gibt keine Bilder.
Wer sich nach dieser "Warnung" nicht dran hält, ist selbst schuld, wenn er danach gevierteilt wird.
 
genau ... Ignoranz und oder Dummheit .... ich mag es manchmal nicht verstehen warum vielen die Selbstbestimmung über ihre Daten egal ist.

so wie sich das hier abzeichnet, werde ich wohl bei meiner bewährten Methode bleiben.

Stur sein und sagen das wir das nicht wollen. :)
Erklärungen bzw. der Versuch, Hintergrundinformationen zu vermitteln, war bis jetzt meist mäßig erfolgreich.

danke erstmal soweit für euren Input.

Und falls einer eine zündende Idee hat .... darf die hier gerne noch gepostet werden.


@altesocke
vierteilen werde ich mit in die Liste aufnehmen ;)
 
Wie gesagt, Diskutieren mit denen wird wohl nix bringen. Das einzige, was du ev. noch machen könntest, wäre sie drauf hinzuweisen, dass du im Falle eines Verstoßes der Sache nachgehen werden wirst und Anzeige erstatten wirst bzw deinen Anwalt losschicken, weil dir das Wohl des Kindes wichtig ist (und eben die Pädo Sache halt)...

IMO wärs aber besser, wenn du die Bilder gleich untersagen würdest. Und Telefone haben in der Tasche zu bleiben und nicht einmal im Ansatz an das Kind oder ein spiegelndes Objekt gerichtet zu sein.
 
Du wirst es nicht 100% vermeiden können, das Bilder deiner Kinder im Internet landen. Grund ist das Sie nun mal in der Welt herumspazieren und immer Teil eines Fotos werden könnten.Ich gehe mal davon aus, das es um Bilder im privaten Bereich geht.

Mann kann aber verhindern, das zum Bsp Bilder von privaten Partys (Geburtstage etc) nicht den Weg ins Internet finden.
Hier muss man halt den Leuten erklären, das du dies nicht willst. Ich schätze den Großteil der Bevölkerung immer noch für so klug ein,das Sie dies verstehen werden.

Ich versuche auf Autotreffen immer sowenig Leute wie möglich mit auf dem Bild zu haben oder bei großen Ansammlungen, diese nur von hinten abzulichten, bei Siegerehrungen z.B. Bei solchen Treffen sind sich die Leute aber bewusst, das Fotos gemacht werden und Sie sich öffentlich bewegen.

Von der rechtlichen Seite kannst du jedem untersagen Bilder von Dir oder deiner Familie zu veröffentlichen. Du wirst aber nicht verhindern können , das deine Kinder sich mit Freunden fotografieren und diese es dann teilen. Laut Gesetz muss man Jeden fragen, den man fotografiert ob er damit einverstanden ist und er mit der Verbreitung einverstanden ist. Ausnahme sind hier Personen des öffentlichen Lebens (Politiker, Schauspieler,Sänger etc), darum geht es den Paparazzis auch so gut.

Gleich die Kinderpornokeule rauszuholen ist nen wenig hart. Abends mal zusammensetzen (ohne Kinder) und darüber in Ruhe reden, sollte hier schon helfen.
 
Diejenigen die ausreichend soziale Kompetenz besitzen, um deinen Wunsch zu verstehen und sich daran zu halten, werden in diesen sog. "sozialen" Netzwerken entweder gar nicht aktiv sein oder zumindest sehr bewusst damit umgehen.
Bei den anderen werden deine Argumente zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder heraus gehen, weil nichts dazwischen ist, was sie aufhalten könnte...

Ergo: Bleib bei deinem bisherigen Vorgehen - du wirst die Welt nicht verbessern können!
 
Hallo,

ich weiß nicht, wie alt deine Kinder sind. Aber weißt du schon, was dir in Bezug mit Bildern deinen Kindern ab Kindergarten/Schule blüht? Dort werden definitv Bilder gemacht und falls dort nicht ganz korrekt gearbeitet wird, sind diese Bilder inkl. dazugehörigen Namen ganz einfach über die Google-Bildersuche auffindbar. Alternativ bleibt dir die Option, dass dein Kind ausgegrenzt wird, wenns beim Klassenfoto, Ausflügen usw. nicht dabei sein darf. (z. B. bei uns im Kindergarten bist du auf Ausflügen ausgeschlossen, wenn du komplett dagegen bist, dass von deinem Kind Fotos gemacht werden und Daten gespeichert werden; ist bei uns jetzt komplett wählbar). Ähnliches passiert mittlerweile, wenn man (nicht nur Kinder) irgendwo mal in einer Zeitung auftaucht (Sportbeitrag, Ereignisse, Gewinnspiele, Schulabschlüsse, Ausbildungsfeiern usw.): Mittlerweile gibt es sogar zu Regionalbeträgen entsprechende Artikel in der Online-Ausgabe, wo man wieder recht zügig an Bilder inkl. Namen kommt.Wer sich dem komplett entziehen möchte, muss wohl in die alte Berghütte ohne Strom und Wasser ziehen und ein Leben als Selbstversorger führen.

Aber um zum Thema zurückzukommen. Das einzige, was du machen kannst, ist an die Vernunft der entsprechenden Personen zu appellieren mit den Bildern deiner Kinder vernünftig umzugehen. Und selbst da bist du an die Versprechen gebunden. Was hinter deinem Rücken passiert, kannst du nicht mehr beeinflussen. Und auf Festen die böse Keule raus zu holen und Bilder machen zu verbieten, verdirbt auch immer die Stimmung. Jeden zu meiden, der nicht deine Vorstellung teilt, wird auch schwierig. Spätere Freunde deiner Kinder "bringen" auch immer Eltern mit, wo du dann das gleiche Problem hast. Nur mit dem Unterschied, dass du gar nicht mitbekommst, dass deine Kinder in Facebook präsentiert werden. Entziehen ist auch hier kaum möglich, außer wir kommen wieder zurm Thema "Berghütte".

Wir leben (leider) nunmal in einer digitalen Welt. Das Entziehen wird immer schwieriger bzw. ist mittlerweile unmöglich. Ich möchte nicht wissen, wie manches 12jährige Kind gehänselt wird, wenn ihm seine Eltern den eigenen Facebook-Account verbieten. Ich weiß auch noch nicht, wie ich das mit meinen Kindern genau handhaben soll, noch hab ich den Vorteil, dass meine Kinder klein genug sind, dass ich alle Zügel in der Hand habe. Vielleicht hab ich das Glück, dass diese "Social"-Blase platzt und wir wieder mehr zur Realität kommen und ich mich mit dem Quatsch nicht rumärgern muss.

Gruß
 
@tspoon
genau für den privaten Bereich.

@boidsen
da stimme ich dir uneingeschränkt zu

@Wu134
Ich gebe dir da vollkommen Recht.
Zum Glück ist mein Kind auch noch jung genug damit ich die Zügel in der Hand habe, zumindest was die Aktivitäten des Kindes angeht :)
Ich hoffe das ich noch viele Jahre Zeit habe bis "das Kind" einen Facebook Account haben möchte.

Soweit ich das "kontrollieren" kann ... werde ich versuchen den Leuten zu erklären warum und wieso kombiniert mit einem "Nein wir wollen das nicht" ... mal schauen in wie lange das so funktionieren wird.
 
Wenn ein Freund deine Wünsche oder Anliegen nicht respektiert, ist es in meinen Augen auch kein wirklicher Freund. Den wahre Freunde respektieren dich und deine Einstellung, auch wenn Sie mit dir nicht einer Meinung sind. Wenn es "wahre" Freunde sind,werden Sie Rücksicht nehmen. Innerhalb der Familie kann es hier natürlich schwer werden.

Kontrolle wird auch nicht viel bringen, du solltest offen damit umgehen und Sie aufklären. Ich stufe Kontrolle fast immer mit Unterdrückung ein und das solltest du deinen Kindern nicht antun. Wenn es wirklich mal dazu kommen sollte, das Sie auf Facebook kommen, gehe mit Ihnen die Einstellungen durch, das wirklich nur Freunde das ganze sehen und rede mit Ihnen über Datenschutz etc. Verbieten oder Zwangsauflagen bringen rein gar nichts.

Ich hab nen Arbeitskollegen der hat ein 13 jähriges Mädchen und aktuell Probleme. Was der manchmal für Geschichten erzählt ... aber ich will dir keine Angst machen.
Rede mit deinen Kindern später offen darüber, wenn sie auf dich zukommen und rede mit Familienmitglieder und Freunden bei einem Bier darüber, dann läuft das schon.
Versuche aber nicht deine Einstellung den anderen aufzuzwingen, sondern argumentiere immer für Dich und wie du die diese Sache siehst. Mit Freunden kann man auch mal über Ängste reden, wenn der gegenüber das dann nicht versteht und ignoriert, spare dir weitere Schritte oder Argumentation.
 
Dass die so verschickten Daten so sicher sind, wie als ob sie per Grafitti an jeder öffentlich sichtbaren Hauswand gesprüht würden, weiß doch heute jeder!
Genauso? Schlimmer! Ich hätte lieber die Daten meines Girokontos an einer Hauswand gesprüht als ein Foto von mir im Internet (besonders wenn das noch mit weiteren Daten verknüpft ist!). Die Hauswand kann man nämlich übertünchen und dann ist es weg, außerdem werden die Daten da nicht sofort automatisiert weiterverarbeitet und x-fach kopiert, sondern es laufen nur ein paar Leute vorbei und die meisten vergessen das auch wieder.

Ich hab vor acht Jahren mal einen Fehler gemacht und meinen echten Namen öffentlich lesbar auf einer Seite im Internet eingetragen (wurde genötigt, damals galt man noch als paranoid und bescheuert, wenn man mit sowas "über"vorsichtig war), verknüpft mit mindestens zwei weiteren Informationen. Den Datensatz finde ich heute noch auf ganz anderen Seiten wieder. Ist glücklicherweise nichts, was mir ernsthaft schaden könnte. Glaube ich jedenfalls, aber vielleicht werden ich in nochmal acht Jahren eines Besseren gelehrt...


Nein, ist absolut richtig, was schon andere empfohlen haben. Wenn die Leute kein Datenschutzbewußtsein (mehr) haben oder einfach gesagt Respekt für Privatsphäre, dann ist das Abgeben eines Fotos an die genauso als würdest Du es selber bei Facebook hochladen. Sich nicht fotografieren zu lassen ist schwierig, sollte man aber zumindest versuchen. Besonders von Leuten, die noch weitere Informationen damit verknüpfen, kreuzgefährlich, dann wird so ein Datensatz richtig wertvoll. D.h. wenn die Leute in Fotografierreichweite sind, immer aufpassen und sofort reagieren. Jemand, der aus Albernheit gegen Deinen ausdrücklichen Wunsch ein Foto macht und hochlädt, ist einerseits unverantwortlich und andererseits respektlos und gehört nicht in den eigenen Freundeskreis. Dann hat man zwar weniger Freunde, aber was nützen einem solche Freunde, die nur Streß bereiten? Mut zur Lücke.


Wu134 schrieb:
Alternativ bleibt dir die Option, dass dein Kind ausgegrenzt wird, wenns beim Klassenfoto, Ausflügen usw. nicht dabei sein darf. (z. B. bei uns im Kindergarten bist du auf Ausflügen ausgeschlossen, wenn du komplett dagegen bist, dass von deinem Kind Fotos gemacht werden und Daten gespeichert werden; ist bei uns jetzt komplett wählbar).
Dagegen sollte man klagen. Ganz ernsthaft. Das ist Diskriminierung, Nötigung, wenn man Teilnahme an Veranstaltungen von Fotos abhängig macht. Ich würde bei sowas ganz schnell die ganz große Keule auspacken. Rechtsanwalt und Klage anstreben. Ich mein, es GIBT ja Datenschutzgesetze, die hält nur keine Sau ein, jedenfalls bis sich mal einer ernsthaft und offiziell beschwert.

Und Lehrer denken sowieso immer total unpraktisch, und damit etwas in ihre einmal erdachten und dann unänderbaren Pläne paßt, wird gerne mal über die Rechte oder auch nur Wünsche anderer hinweggesehen (besonders wenn das ja nur Kinder sind).
 
Dagegen sollte man klagen. Ganz ernsthaft. Das ist Diskriminierung, Nötigung, wenn man Teilnahme an Veranstaltungen von Fotos abhängig macht. Ich würde bei sowas ganz schnell die ganz große Keule auspacken. Rechtsanwalt und Klage anstreben. Ich mein, es GIBT ja Datenschutzgesetze, die hält nur keine Sau ein, jedenfalls bis sich mal einer ernsthaft und offiziell beschwert.

Und Lehrer denken sowieso immer total unpraktisch, und damit etwas in ihre einmal erdachten und dann unänderbaren Pläne paßt, wird gerne mal über die Rechte oder auch nur Wünsche anderer hinweggesehen (besonders wenn das ja nur Kinder sind).

Warum klagen? Bitte erstmal nachdenken und dann schreien. Das Ausgegrenztsein basiert auf der freiwilligen Wahl der Eltern, dass von ihrem Kind KEINERLEI Bildmaterial angefertigt werden darf. Das heißt dann auch im Extremfall, dass dieses Kind auch nicht irgendwo im Hintergrund auf den Bildern zu sehen sein darf. Damit das nicht passieren kann (vorallem bei Schnappschüssen) muss dieses Kind halt separiert werden. Dabei ist es weniger diskriminierend, wenns daheim bleiben muss, anstatt dass es dauernd heißt "Geh aus dem Bild, du darfst beim Gruppenfoto nicht dabei sein". Dies wird auch ausführlich in den Unterlagen erklärt. Da liegt die Schuld weniger beim Kindergarten selbst. Die müssen sich halt selbst absichern und das sind die Folgen davon. Eine Klage dagegen dürfte wohl aussichtslos sein, da der Kindergarten ja nur den Datenschutz durchgängig umsetzt und man der Allgemeinheit nicht zumuten kann, dass von ihren Kindern keine Fotos gemacht werden, nur weil einer dagegen ist ... aber das endet wieder im Streitthema, wer unter wessen Meinung zu leiden hat.

Letztendlich ist es dann natürlich auch noch so, dass der Kindergarten die Kinder freiwillig nimmt und wenn du dann meinst, du müsstest gegen etwas klagen, wo du verlierst, dann bist auch deinen Kindergartenplatz los.

Aber vielleicht sollte man auch die Datensammelwut nicht so dermaßen schwarz sehen. Was passiert denn damit? Die meisten Daten sind veraltet, ich bin umgezogen, hab geheiratet, hab Kinder bekommen usw. Und selbst mit Bankdaten wären sie effektiv nicht viel wert. Ich such im Inet oft Lego-Angebote (für meine Kinder ;) ), hab aber noch nie dementsprechend was bekommen. Das Schlimmste, was passiert ist, waren die Daten meiner Kinder. Kaum 3 Tage auf der Welt, schon Werbung von Hipp. Da muss das Standesamt die Daten rausgerückt haben :o soviel zum Thema ... Facebook ist hier im Absatz ausgeschlossen, da kann ich mich dann echt "nackig" machen ...

Gruß
 
Ganz einfach: "Nein, ich/wir möchte/n das nicht!" Warum geht keinen etwas an. Wer aus der Familie sich daran nicht halten kann oder mag, darf auch nicht mehr knipsen, oder erhält keine Bilder mehr. Aus dem Bekanntenkreis - Bang! - aus den Augen aus dem Sinn.
 
Ich halte eine Klage gegen den Kindergarten für eine gute Idee. Fotos zu machen ist nicht Aufgabe des Kindergartens. Machen sie doch welche, ist das ihre Entscheidung. Die können sie nach eigenem Ermessen treffen, aber die Rechte anderer haben sie dabei zu respektieren. Schließt der Kindergarten nun Kinder aus und erfüllt damit diesen Kindern gegenüber seine Aufgabe nicht, weil er nicht bereit ist, die Rechte dieser Kinder zu respektieren, sollte geklagt werden.
Auch unter dem Aspekt der praktischen Durchführbarkeit halte ich es für zumutbar, die Bilder, auf denen Kinder ungewollt abgelichtet sind, auszusortieren. Überprüft müssen die Bilder so oder so werden, denn auch heute gelingt noch längst nicht jeder Knipser. Unscharf, verwackelt, blöder Gesichtsausdruck ... Und jetzt halt zusätzlich, ob ein Kind erkennbar ist, dessen Eltern widersprochen haben. Eine dahingehende Durchsicht der Bilder darf wohl von der Erzieherin verlangt werden. (Wer das letztlich macht, ist natürlich Sache des Kindergartens; er macht schließlich die Bilder.) Es bleibt dem Kindergarten unbenommen, nachzuweisen, daß er seine Aufgabe nicht erfüllen kann, ohne Bilder der Kinder zu veröffentlichen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Kindergarten diesen Prozeß gewinnen kann.

Im privaten Umfeld würde ich die Leute, die diesen Wunsch nicht respektieren wollen, fragen, warum die verschiedenen Geheimdienste alles, aber auch wirklich alles sammeln. Sie werden sagen, daß sie es nicht wissen. Woher aber wollen sie dann bitte wissen, daß diese Informationen nicht mißbraucht werden? Was kann man denn überhaupt mit diesen Informationen machen? Und wieder werden sie sagen, daß sie es nicht wissen. Und dann kommst Du und stellst fest, daß diese Bekannten uneingeschränkt zugeben, keine Ahnung von gar nichts zu haben, sich aber dennoch das Recht herausnehmen wollen, über die Rechte anderer zu entscheiden. Wären sie denn auch einverstanden damit, daß sich jemand anderer in gleicher Weise über ihre Rechte hinwegsetzt? Im Falle dieser Bilder werden sie sagen, daß es sie nicht stören würde. Dann fragst Du, in welchen Fällen würde es sie denn stören? Sie werden irgend etwas antworten und nun erklärst Du, daß Du genau diesen Fall für völlig harmlos hältst und Dich über ihre Rechte hinwegsetzen würdest. Sie nehmen sich das Recht heraus, die Rechte anderer nach eigenem Gutdünken zu respektieren oder auch nicht. Andere müssen dann aber mit den Rechten Deiner Bekannten ebenso verfahren dürfen (nur als Beispiel: Informationen über ihre Krankheiten veröffentlichen, natürlich nur bei der Suche nach Hilfe / Informationen).
Es wird Dir schwerfallen, ausführlich und glaubhaft darzulegen, daß und wie solche Informationen mißbraucht werden. Frage stattdessen, ob Deine uneinsichtigen Verwandten beweisen können, daß kein Mibrauch möglich ist. Solange sie das nicht können, haben sie schon aus bloßem Anstand Deinen Wunsch zu respektieren.
Frage, warum die STASI (die in Amiland nicht "Staats-" sondern "Nationale" Sicherheit heißt) die Telefonate Deiner Verwandten mitschneidet. Wie kann man diese Mitschnitte zum Nutzen Deiner Verwandten einsetzen? Gar nicht. Aufgezeichnet wird aber, mit Milliardenaufwand. Da Deinen Verwandten damit nicht genützt werden kann und niemand sinnlos derart viel Geld ausgibt bleibt nur die Möglichkeit, daß ihnen damit geschadet werden soll. Wann und wie auch immer.
Wer weder denken kann, noch bereit ist, elementare Anstandsregeln zu respektieren, sollte aus dem Kreise derer, mit denen man Umgang pflegt, entfernt werden.
 
Hallo,

Ganz einfach: "Nein, ich/wir möchte/n das nicht!" Warum geht keinen etwas an. Wer aus der Familie sich daran nicht halten kann oder mag, darf auch nicht mehr knipsen, oder erhält keine Bilder mehr. Aus dem Bekanntenkreis - Bang! - aus den Augen aus dem Sinn.
Zuviele Freunde und Bekannte? Wie gesagt, wenn du so rabiat verfährst, kannst du das schon unterbinden, aber dann könnte es passieren, dass Geburtstage recht einsam werden ...

Außerdem möchte ich mal die andere Seite beschreiben: Darf der Patenonkel des Kindes kein Bild von sich und seinem Patenkind auf Facebook zeigen, weil er so unglaublich stolz ist? Es geht um ein Bild. Und jetzt bitte nicht anfangen, dass so jemand nicht Patenonkel werden darf ...

Ich halte eine Klage gegen den Kindergarten für eine gute Idee. Fotos zu machen ist nicht Aufgabe des Kindergartens. Machen sie doch welche, ist das ihre Entscheidung. Die können sie nach eigenem Ermessen treffen, aber die Rechte anderer haben sie dabei zu respektieren. Schließt der Kindergarten nun Kinder aus und erfüllt damit diesen Kindern gegenüber seine Aufgabe nicht, weil er nicht bereit ist, die Rechte dieser Kinder zu respektieren, sollte geklagt werden.
Auch unter dem Aspekt der praktischen Durchführbarkeit halte ich es für zumutbar, die Bilder, auf denen Kinder ungewollt abgelichtet sind, auszusortieren. Überprüft müssen die Bilder so oder so werden, denn auch heute gelingt noch längst nicht jeder Knipser. Unscharf, verwackelt, blöder Gesichtsausdruck ... Und jetzt halt zusätzlich, ob ein Kind erkennbar ist, dessen Eltern widersprochen haben. Eine dahingehende Durchsicht der Bilder darf wohl von der Erzieherin verlangt werden. (Wer das letztlich macht, ist natürlich Sache des Kindergartens; er macht schließlich die Bilder.) Es bleibt dem Kindergarten unbenommen, nachzuweisen, daß er seine Aufgabe nicht erfüllen kann, ohne Bilder der Kinder zu veröffentlichen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Kindergarten diesen Prozeß gewinnen kann.

Im privaten Umfeld würde ich die Leute, die diesen Wunsch nicht respektieren wollen, fragen, warum die verschiedenen Geheimdienste alles, aber auch wirklich alles sammeln. Sie werden sagen, daß sie es nicht wissen. Woher aber wollen sie dann bitte wissen, daß diese Informationen nicht mißbraucht werden? Was kann man denn überhaupt mit diesen Informationen machen? Und wieder werden sie sagen, daß sie es nicht wissen. Und dann kommst Du und stellst fest, daß diese Bekannten uneingeschränkt zugeben, keine Ahnung von gar nichts zu haben, sich aber dennoch das Recht herausnehmen wollen, über die Rechte anderer zu entscheiden. Wären sie denn auch einverstanden damit, daß sich jemand anderer in gleicher Weise über ihre Rechte hinwegsetzt? Im Falle dieser Bilder werden sie sagen, daß es sie nicht stören würde. Dann fragst Du, in welchen Fällen würde es sie denn stören? Sie werden irgend etwas antworten und nun erklärst Du, daß Du genau diesen Fall für völlig harmlos hältst und Dich über ihre Rechte hinwegsetzen würdest. Sie nehmen sich das Recht heraus, die Rechte anderer nach eigenem Gutdünken zu respektieren oder auch nicht. Andere müssen dann aber mit den Rechten Deiner Bekannten ebenso verfahren dürfen (nur als Beispiel: Informationen über ihre Krankheiten veröffentlichen, natürlich nur bei der Suche nach Hilfe / Informationen).
Es wird Dir schwerfallen, ausführlich und glaubhaft darzulegen, daß und wie solche Informationen mißbraucht werden. Frage stattdessen, ob Deine uneinsichtigen Verwandten beweisen können, daß kein Mibrauch möglich ist. Solange sie das nicht können, haben sie schon aus bloßem Anstand Deinen Wunsch zu respektieren.
Frage, warum die STASI (die in Amiland nicht "Staats-" sondern "Nationale" Sicherheit heißt) die Telefonate Deiner Verwandten mitschneidet. Wie kann man diese Mitschnitte zum Nutzen Deiner Verwandten einsetzen? Gar nicht. Aufgezeichnet wird aber, mit Milliardenaufwand. Da Deinen Verwandten damit nicht genützt werden kann und niemand sinnlos derart viel Geld ausgibt bleibt nur die Möglichkeit, daß ihnen damit geschadet werden soll. Wann und wie auch immer.
Wer weder denken kann, noch bereit ist, elementare Anstandsregeln zu respektieren, sollte aus dem Kreise derer, mit denen man Umgang pflegt, entfernt werden.

Hast du Kinder in einem Kindergarten? Was ist der Auftrag eines Kindergartens? Zudem das Ausgrenzen ja auf der freiwilligen Auswahl der Eltern basiert, schätze ich die Chancen des Kindergartens gar nicht so schlecht ein. Es geht ja auch darum, ob überhaupt irgendwelche Daten gespeichert werden dürfen. Im Extremfall geht dein Kind nahezu anonym in den Kindergarten. Es werden nur die notwendigsten Daten gespeichert. Das heißt dann aber auch, dass du keine Schulempfehlung bekommst ... Das klingt jetzt alles so extrem, weil man wählen KANN und es dann dementsprechend praktiziert wird. Vor ein paar Jahren wäre alles gemacht worden ohne dass jemand gefragt wird. Bilderrechte? Was ist das? So war das früher.

Und wie gesagt, es klingt irgendwo fantastisch, wenn ihr es euch erlauben könnt, Freunde einfach abzuschießen, weil sie das falsche Foto im Facebook posten ... da werd ich glatt neidisch ... :]

Ansonsten hab ich das meiste schon vorher geschrieben.

Gruß
 
Es geht ja auch darum, ob überhaupt irgendwelche Daten gespeichert werden dürfen.

Nein, es geht um das Recht, Bilder fremder Kinder zu veröffentlichen. VERÖFFENTLICHEN und nicht, wie Du es verstehst, anfertigen. Wie ich bereits ausführte reicht es, die Bilder vor einer Veröffentlichung zu kontrollieren und ggf. auszusortieren. Es ist das gute Recht der Eltern, die Veröffentlichung zu verbieten. Ein Richter, der dieses Recht verneint, verneint das Recht am eigenen Bild. Und noch viele andere Sachen.

Entschuldige bitte, aber was Du von Dir gibst ist ziemlicher Unfug. "Zudem das Ausgrenzen ja auf der freiwilligen Auswahl der Eltern basiert, ..." Entweder, man verzichtet "freiwillig" auf seine gesetzlichen Grundrechte oder ...
Allein schon "Entweder oder" klingt nach Erpressung / Nötigung, und wenn dadurch festgeschriebene Rechte ausgehebelt werden sollen, wird es schlicht kriminell. Das heißt strafbar! Ich weiß nicht, ob Du mir folgen kannst, aber auch wenn nicht, ändert das nichts. Auch bei Ausflügen hat der Kindergarten die Rechte der Kinder zu respektieren, ob's ihm paßt oder nicht. Und zwar sogar dann, wenn das eine gewisse Mehrarbeit erfordert. Die Veröffentlichung der Bilder hat nichts mit dem Ausflug zu tun; der Ausflug kann problemlos auch dann stattfinden, wenn gar keine Bilder gemacht werden. Macht der Kindergarten aber Bilder, hat er sich ans Gesetz zu halten.
Fertig. So einfach ist das.
 
Auch wenn ich grundsätzlich auch kein Bild von mir im Internet will und es verstehe, wenn man das nicht will von seinem eigenen Kind. Bin ich der Meinung Gruppenfoto (Klassenfoto) ohne Markierung usw. usf. sehe ich kein Probleme. Daraus erwächst keinem ein Problem das lasse ich auch bei fotos von mir selbst machen, es gibt nur ein Foto von mir einzeln im Internet und ca ein Dutzend mit mir und 30+ weiteren Personen, alles andere wird konsequent entfernt oder man ist fb Freund gewesen. Das man da bei Kindern mindestens so strickt sein will verstehe ich und da hat keine dahergelaufene Person was dagegen zu sagen entweder man befolgt die Anweisung oder man bekommt die Konsequenzen zu spüren
 
Nein, es geht um das Recht, Bilder fremder Kinder zu veröffentlichen. VERÖFFENTLICHEN und nicht, wie Du es verstehst, anfertigen. Wie ich bereits ausführte reicht es, die Bilder vor einer Veröffentlichung zu kontrollieren und ggf. auszusortieren. Es ist das gute Recht der Eltern, die Veröffentlichung zu verbieten. Ein Richter, der dieses Recht verneint, verneint das Recht am eigenen Bild. Und noch viele andere Sachen.

Entschuldige bitte, aber was Du von Dir gibst ist ziemlicher Unfug. "Zudem das Ausgrenzen ja auf der freiwilligen Auswahl der Eltern basiert, ..." Entweder, man verzichtet "freiwillig" auf seine gesetzlichen Grundrechte oder ...
Allein schon "Entweder oder" klingt nach Erpressung / Nötigung, und wenn dadurch festgeschriebene Rechte ausgehebelt werden sollen, wird es schlicht kriminell. Das heißt strafbar! Ich weiß nicht, ob Du mir folgen kannst, aber auch wenn nicht, ändert das nichts. Auch bei Ausflügen hat der Kindergarten die Rechte der Kinder zu respektieren, ob's ihm paßt oder nicht. Und zwar sogar dann, wenn das eine gewisse Mehrarbeit erfordert. Die Veröffentlichung der Bilder hat nichts mit dem Ausflug zu tun; der Ausflug kann problemlos auch dann stattfinden, wenn gar keine Bilder gemacht werden. Macht der Kindergarten aber Bilder, hat er sich ans Gesetz zu halten.
Fertig. So einfach ist das.

Sorry, wenn du es falsch verstehst und es ist auch schwierig, den ganzen Sachverhalt wieder zu geben aber es werden ja keine Rechte verletzt. Und es spielt effektiv keine Rolle, ob ich jetzt geschrieben habe, dass keine Bilder veröffentlich oder angefertigt werden dürfen. Wie schon mehrfach geschrieben, es geht darum, dass die Eltern für ihre Kinder detailiert festlegen können, welche Daten und Bilder von ihren Kinder unter welchen Bedingungen gespeichert und eventuell veröffentlicht werden dürfen. Das beinhaltet sogar, ob ein Bild des Kindes im eigenen Kindergarten aufgehängt werden darf und ob man dazu den Namen des Kindes dazuschreiben darf und selbst da kann man wählen, ob nur Vorname oder vollständiger Name. Und das ganze jetzt für die eigene Akte des Kindes, mögliche Veröffentlichungen im Gemeindeblatt, lokale Zeitungen, überregionale Beiträge in Zeitungen usw. Und das ganze dann noch für eventuelle Online-Ableger der Zeitungen usw. usw. ...

Wenn die Eltern für das Kind X wünschen, dass absolut nichts gespeichert und veröffentlicht werden darf, dann werden Sie darauf hingewiesen, dass bei Ausflügen das entsprechende Kind nicht dabei sein dürfen, um auszuschließen, dass das Kind fotografiert wird und diese Bilder zu einem späteren Zeitpunkt eventuell veröffentlicht werden. Dies beinhaltet dann halt auch Bilder, wo Kind X im Hintergrund zu sehen ist. Es heißt ja nicht, dass diese Bilder automatisch irgendwo veröffentlicht werden. Das ist eine Schutzmaßnahme des Kindergartens. Wenn ich mal für mich annehme, dass Fotos auf Ausflügen für Kinder die Regel sind und dem üblichen Vorgehen entsprechen, kann ich dann auch nicht den anderen Eltern aufzwingen, dass gar keine Bilder gemacht werden. Die meisten Menschen freuen sich über Bilder ihrer Kinder/Enkel auf Kindergartenausflügen ...

Und wie ich schon einmal oder sogar zweimal geschrieben habe, dient das zur rechtlichen Absicherung des Kindergartens. Falls es dir nicht passt, kannst du gerne klagen. Ich behaupte mal, dass der Kindergarten die besseren Karten hat, da er ja deine gewünschten Rechte respektiert. Zudem ist ein Kindergarten frewillig und wenn dir die dortigen Vorschriften und Regeln nicht gefallen, steht es dir gerne frei, einen anderen Kindergarten zu wählen. Es besteht keine Kindergartenpflicht und der Kindergarten hat jederzeit die Möglichkeit, dein Kind zu "entlassen". Womit ich denn bei meiner Frage wäre: Hast du Kinder? Gehen die in einen Kindergarten?

Gruß
 
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