Betriebssystem-Overhead bei BOINC messbar?

camo

Grand Admiral Special
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Wie im Titel schon anklingt, frage ich mich ob der Overhead, den ein Betriebssystem für seine Selbstverwaltung benötigt, einen (messbaren) Einfluss hat. Schließlich geht jede Sekunde die das OS für sich abzwackt der Wissenschaft verloren. ;)

Kann man den Overhead "messen"? Vielleicht indem man ein einzelnes Projekt genau 24 Stunden rechnen lässt und danach die "CPU Time" der abgelieferten und angefangenen WUs zusammenzählt? Die Differenz des Produkts aus Kernanzahl x 86400 Sekunden die ein Tag hat und der CPU Time müsste den Overhead ergeben...

Oder ist die Überlegung Schwachsinn, weil sich ein abgespecktes Linux und Vista x64 nicht viel nehmen?
 
Habe keine exaten Werte, jedoch ist die Anzahl der Hintergrundprozesse bei BartPE sprich BoincPE deutlich reduziert und somit steht Boinc mehr zur Verfügung...

TAL9000
 
Ich glaube nicht dass die Überlegung Schwachsinn ist, finde ich sogar sehr gut.

Wenn ich mir meinen taskmanager so anschaue und etwas beobachte: Die einzige App, die dann CPU-Zeit braucht, ist der Taskmanager und der Browser, weil da so komische animierte Werbung im P3DN-Forum rumfliegt...

Also: Weniger surfen, im Forum aufhalten und Prozesse beobachten - bedeutet mehr Rechenzeit für die Wissenschaft! ;D
 
Gerade habe ich einen Durchlauf nach oben beschriebener Methode gestartet. Mal sehen wie es nach 24 Stunden für Windows Server 2008 x64 aussieht.

Mein 24-Stunden-Experiment ist schon wieder vorbeit. Mit den angefangenen WUs waren der Dualcore 172374 Sekunden beschäftigt. Windows Server benötigt also innerhalb eines Tages 426 CPU-Sekunden für sich selbst.

(Auf dem Server laufen zwar die üblichen Dienste, er muss aber nur zwei Clients ab und zu bedienen, das dürfte kaum ins Gewicht fallen.)
 
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