Lüfterreparatur Sharkoon Rush Power M 500
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schneiderwenz
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Das Sharkoon Rush Power M 500 scheint aktuell ein recht beliebtes Netzteil zu sein - vielleicht betrifft das nachfolgend geschilderte Problem also demnächst auch euer Rush Power. Ich selber habe schon zwei davon, bei beiden fing aber nach einiger Zeit der Lüfter das Eiern / Rattern an, was sich auf das ganze Gehäuse übertrug und das Arbeiten am PC wirklich ziemlich störte. Da mir eine Reklamation für das Problem unnötig aufwendig und ein Lüfterwechsel zu unsicher erschien (Lüfterdurchmesser - hier eher ungewöhnliche 135 mm, Bedenken wegen des Fördervolumens, usw.), hier eine kleine Reparaturanleitung. Da ihr verständlicherweise das Netzteil öffnen müsst, solltet ihr wissen was ihr tut. Für Schäden, die sich direkt oder indirekt aus der Verwendung der nachfolgenden Informationen ergeben könnten, übernehme ich natürlich keine Haftung. Vermutlich verliert ihr auch die Garantie, wenn ihr das NT öffnet ("vermutlich" deswegen, weil meine beiden NT's kein Warranty-Void-Siegel hatten, der Eingriff also eigentlich nur am modifizierten Lüfter auffallen würde):
Los geht es, wenn ihr das ausgebaute, komplett vom Stromnetz genommene (!!!) NT vor euch liegen habt (wartet vor dem Öffnen noch mindestens 10 Minuten, da die Kondensatoren im Netzteil erst noch entladen müssen). Zunächst den Lüfter lösen, indem ihr die vier Schrauben und das Lüftergitter (blaue Pfeile) abnehmt. Dann das NT-Gehäuse öffnen (Schrauben mit den grünen Pfeilen).
Danach könnt ihr das Bodenblech vorsichtig senkrecht nach oben abziehen. Den Lüfter könnt ihr dann einfach abheben und seinen Stecker aus der Buchse auf der NT-Grundplatine ziehen (merkt euch, auf welcher Seite das Steckerkabel lag!). Die Bauteile auf der Platine vorsichtshalber NICHT BERÜHREN - sie könnten noch Spannung tragen!
Den Aufkleber mit der Lüfterbezeichnung (bei mir DFB132512M) könnt ihr nun vorsichtig abziehen und leicht auf ein Stück Plastik kleben (er sollte sich wieder lösen lassen, ihr braucht ihn ja noch). Nun kann man den Rotor leicht eindrücken, und die kleine Plastikscheibe (lila Pfeil auf dem letzten Bild), die ihn festhält mit einer Pinzette entfernen - natürlich ohne sie zu zerstören (zugegeben etwas fummelig). Das Geräusch wird durch den gesamten Spulenaufbau verursacht, der vor allem bei niedrigen Lüfterdrehzahlen ständig hin und her eiert und dabei gegen die Plastikhalterung klopft.
Hier habe ich den Spulenblock bereits gelöst (achtet bei allen Arbeiten darauf, die Spulenwicklungen nicht zu beschädigen) - deutlich sieht man den viel zu kleinen Tropfen Kleber (roter Pfeil), der die Spule nicht mehr ausreichend festhielt.
Auf die Bodenfläche habe ich zuerst noch ein dünnes Stück Schaumgummi aus einer CD-Spindel gelegt, um den Lüfter zusätzlich zu dämmen und einen gleichmäßigen Abstand der Platine zum Boden sicherzustellen. Die Spule habe ich dann mit Heißkleber befestigt. Achtet darauf, dass der metallene Spulenkörper den Heißkleber nicht zu schnell abkühlt, d.h. der Heißleim sollte wirklich sehr heiß / flüssig sein. Am besten geht es natürlich in Kombination mit einer Heißluftpistole. Ich habe den Spulekörper vorher kurz mit 160 °C vorgewärmt und dann kleine Heißkleber-Stücke in den Zwischenraum (grüner Pfeil) zwischen Spulenkörper und Lüftergehäuse geblasen. Dem Kunststoff hat das übrigens nicht geschadet - aber bringt keinen Heißleim in die Kugellager in der Mitte (oranger Pfeil)!
Nach dem Abkühlen sollte das ganze gut halten und ihr könnt den Lüfter wieder zusammensetzen.
Rotor einstecken, Plastikscheibe aufschieben, Aufkleber drauf und ggf. an einem Handynetzteil testen oder so.
Er sollte jetzt wieder leise bzw. fast geräuschlos laufen. Beim Wiedereinbauen den Lüfter zuerst an das Bodenbleck anschrauben (Lüftergitter nicht vergessen und darauf auchten, dass das Kabel auf der richtigen Seite liegt!), wieder mit der Netzteilplatine verbinden und das NT vorsichtig wieder schließen. Hoffe die Anleitung hilft irgendjemand - könnte ja auch für andere Lüfter mit demselben Problem anwendbar sein. mfg,
Schneiderwenz
Los geht es, wenn ihr das ausgebaute, komplett vom Stromnetz genommene (!!!) NT vor euch liegen habt (wartet vor dem Öffnen noch mindestens 10 Minuten, da die Kondensatoren im Netzteil erst noch entladen müssen). Zunächst den Lüfter lösen, indem ihr die vier Schrauben und das Lüftergitter (blaue Pfeile) abnehmt. Dann das NT-Gehäuse öffnen (Schrauben mit den grünen Pfeilen).
Danach könnt ihr das Bodenblech vorsichtig senkrecht nach oben abziehen. Den Lüfter könnt ihr dann einfach abheben und seinen Stecker aus der Buchse auf der NT-Grundplatine ziehen (merkt euch, auf welcher Seite das Steckerkabel lag!). Die Bauteile auf der Platine vorsichtshalber NICHT BERÜHREN - sie könnten noch Spannung tragen!
Den Aufkleber mit der Lüfterbezeichnung (bei mir DFB132512M) könnt ihr nun vorsichtig abziehen und leicht auf ein Stück Plastik kleben (er sollte sich wieder lösen lassen, ihr braucht ihn ja noch). Nun kann man den Rotor leicht eindrücken, und die kleine Plastikscheibe (lila Pfeil auf dem letzten Bild), die ihn festhält mit einer Pinzette entfernen - natürlich ohne sie zu zerstören (zugegeben etwas fummelig). Das Geräusch wird durch den gesamten Spulenaufbau verursacht, der vor allem bei niedrigen Lüfterdrehzahlen ständig hin und her eiert und dabei gegen die Plastikhalterung klopft.
Hier habe ich den Spulenblock bereits gelöst (achtet bei allen Arbeiten darauf, die Spulenwicklungen nicht zu beschädigen) - deutlich sieht man den viel zu kleinen Tropfen Kleber (roter Pfeil), der die Spule nicht mehr ausreichend festhielt.
Auf die Bodenfläche habe ich zuerst noch ein dünnes Stück Schaumgummi aus einer CD-Spindel gelegt, um den Lüfter zusätzlich zu dämmen und einen gleichmäßigen Abstand der Platine zum Boden sicherzustellen. Die Spule habe ich dann mit Heißkleber befestigt. Achtet darauf, dass der metallene Spulenkörper den Heißkleber nicht zu schnell abkühlt, d.h. der Heißleim sollte wirklich sehr heiß / flüssig sein. Am besten geht es natürlich in Kombination mit einer Heißluftpistole. Ich habe den Spulekörper vorher kurz mit 160 °C vorgewärmt und dann kleine Heißkleber-Stücke in den Zwischenraum (grüner Pfeil) zwischen Spulenkörper und Lüftergehäuse geblasen. Dem Kunststoff hat das übrigens nicht geschadet - aber bringt keinen Heißleim in die Kugellager in der Mitte (oranger Pfeil)!
Nach dem Abkühlen sollte das ganze gut halten und ihr könnt den Lüfter wieder zusammensetzen.
Rotor einstecken, Plastikscheibe aufschieben, Aufkleber drauf und ggf. an einem Handynetzteil testen oder so.
Er sollte jetzt wieder leise bzw. fast geräuschlos laufen. Beim Wiedereinbauen den Lüfter zuerst an das Bodenbleck anschrauben (Lüftergitter nicht vergessen und darauf auchten, dass das Kabel auf der richtigen Seite liegt!), wieder mit der Netzteilplatine verbinden und das NT vorsichtig wieder schließen. Hoffe die Anleitung hilft irgendjemand - könnte ja auch für andere Lüfter mit demselben Problem anwendbar sein. mfg,
Schneiderwenz
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