MacBook mit in die Schule nehmen

Matran

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Moin!

Wie sieht es eigentlich im Bundesland Bayern damit aus, wenn der Schüler sein MaBook mit in die Schule nehmen möchte? Im Oktober ´12 beginnt meine Berufsausbildung an einer privaten Fachschule, für die ich als Schüler 240€ Schulgebühren im Monat zahlen muss. Danach verdiene ich allerdings entsprechend Geld und kann dann auch meinen genehmigten Studienkredit zurückzahlen.

Nun ist es aber, dass ich eine mehr oder weniger schlechte Handschrift habe und meine Hand trotz viel Übungen sehr schnell verkrampft. Schreiben und Lesen ist dann nicht mehr möglich! In Niedersachsen konnte ich damals zur Berufsschule mein MacBook mitnehmen und im Unterricht alles mitschreiben und Vorteil war eben, dass ich dann

1. mehr und schneller Schreiben kann
2. eine total geile Übersicht und Ordnung habe
3. meine Noten von 4 auf 2 gingen, da ich besser lernen konnte.

Nun, ich möchte die kommenden Tage bei der Schule anfragen und frage mich aber grundsätzlich, ob dies möglich ist und wie man das auf einer neuen Schule argumentieren kann! Immerhin sollte jedem Schüler gewährleistet sein, seinen Schulbesuch und das dort vermittelte Wissen optimal "mitnehmen" und umsetzen zu können.
 
Bei uns in der Berufsschule (München) war das kein Problem. Ich habe eine Technikerausbildung gemacht, und da war es gang und gäbe, dass die meisten ihr eigenes Laptop dabei hatten.

Solange du also nicht anfängst zu zocken oder Prons zu gucken, sollte es kein Problem darstellen ;)

Im Zweifelsfall vorher mit dem Lehrer abklären.
 
Das einfachste ist es wirklich, das mit der Schule abzuklären. Bei uns in der Schule war es zwar erlaubt, aber es macht kaum jemand. Vor allem weil recht viele Zeichnungen und Diagramme vorkamen. Die man abzeichen musste.

Und weil die meisten nicht schnell genug tippen konnten und die Akkus meistens nicht lang genug hielten für einen vollen Tag.;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ist es aber, dass ich eine mehr oder weniger schlechte Handschrift habe und meine Hand trotz viel Übungen sehr schnell verkrampft. Schreiben und Lesen ist dann nicht mehr möglich!

Hast Du das schriftlich bzw. ist das mal offiziell festgestellt bzw. überprüft worden?

Dann wäre das mit der Argumentation ja kein Problem.

Nun, ich möchte die kommenden Tage bei der Schule anfragen und frage mich aber grundsätzlich, ob dies möglich ist und wie man das auf einer neuen Schule argumentieren kann! Immerhin sollte jedem Schüler gewährleistet sein, seinen Schulbesuch und das dort vermittelte Wissen optimal "mitnehmen" und umsetzen zu können.

Falls nicht, sollte das auch kein Problem sein. Ich würde diesen Sachverhalt schildern - gern auch schriftlich - und deutlich machen, dass Du auf diese Art der Unterstützung zum Zwecke eines erfolgreichen Fachschulbesuchs angewiesen bist.

Hier an meiner Schule zum Beispiel würde ich das mit dem Schlagwort Integration begründen - je nach Einschränkung hat man da ein Anrecht auf Hilfsmittel: Autisten nutzen den Powertalker, LRS-Schüler bekommen zum Beispiel mehr Zeit und Aufgabenstellungen zusätzlich in schriftlicher Form, Schüler mit einer audiovisuellen Wahrnehmungsstörung bekommen z.B. ein Headset (und der Lehrer ein Mikrofon) uswusf...

Nun hast Du vielleicht keine festgestellte Einschränkung oder Behinderung, aber die UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen schließt ja alle Menschen ein, und speziell der Artikel 24 stellt ja klar - und das hat Deutschland auch so unterschrieben - dass niemand aufgrund von Behinderungen oder Einschränkungen vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden darf. So wie Du schreibst, würde ein Verbieten des Gebrauchs eines Notebooks in der Fachschule genau dazu führen.

Aber ich denke, dass Du diese Argumentation nicht anbringen musst. Es würde mich schon sehr wundern, wenn 2012 eine Fachschule dies verbieten würde. 2000-2003 hatte ich schon Mitstudenten, die in dieser Form studiert hatten...
 
Gerade bei ner Privaten Bildungsstätte sehe ich kein Problem.
Spannungsversorgung muss nicht garantiert sein, also zusehen, dass man Akku-Power für den ganzen Tag hat. Digi-Cam nicht vergessen, um Zeichnungen an der Tafel o.ä. zu fotografieren.
 
In meiner Weiterbildung waren keinerlei elektronische Geräte erlaubt.
Die waren laut Hausordnung untersagt.

Da wir aber zig Seiten am Tag schreiben mußten, ich das gleiche Problem wie der Fredstarter habe, fragte ich einfach beim Chef nach, wie es mit der Nutzung von Laptops aus genannten Gründen aussieht.
Er lehnte dann jede Haftung für die Geräte ab, erlaubte mir sogar das laden des Gerätes und schwups war die Sache erledigt.

Also einfach mal direkt nachfragen ;)
 
Soo, hier meine Rückmeldung:

Die Schule fand meinen Vorschlag wirklich gut und hatte mich dazu persönlich eingeladen. Wir sind an der Schule nun der erste Jahrgang dem dies gestattet ist. Kostenloses WLan erhalten wir ebenso. Echt klasse, was man mit guten Argumenten ändern kann.

Aber mal etwas nebenher:
Die Freundin meiner Schwester ist 22, die Lehrerin ist 31. Die Lehrerin sagt sei Beginn an "Du" zu ihr und sie sagte dies von Beginn an auch. Nun teilte die Lehrerin mit, dass die Freundin aber beim "Sie" zu bleiben hat, die Lehrerin selbst sieht es aber nicht ein, auch zum "Sie" zu wechseln, da sie dies nicht müssen. Wie verhalten?!
 
Frage die Freundin deiner Schwester was ihr wichtiger ist.
Prinzip oder Schulnote.
 
[...] Digi-Cam nicht vergessen, um Zeichnungen an der Tafel o.ä. zu fotografieren.
Das würde ich auf jeden Fall davor abklären lassen, ob das mit dem Urheberrecht dann in Ordnung geht. Quellenangabe sollte dann sowieso dazu. Ähnlich verhält es sich mit Audiomitschnitten und einige Dozenten reagieren da sehr allergisch drauf.
 
Frage die Freundin deiner Schwester was ihr wichtiger ist.
Prinzip oder Schulnote.
gute Antwort *lol*
Ist eben so eine Respektssache zwischen Chef und Befehlsempfänger. Auf der Anrede zu bestehen, hilft einem wirklich nicht weiter. Man kann es mal vor allen ansprechen, ob das nicht besser wäre, evtl. kommt dann Zustimmung und Unterstützung von anderen Mitschülern und der Lehrer beugt sich. Aber wenn er das abtut mit "ach, ist doch albern", dann würde ich nicht weiter darauf rumreiten. Es sich gleich mit einem Lehrer zu verscherzen ist eine gute Methode, sich selbst das Leben schwer zu machen.
 
Außerdem ist es doch (in dem Alter) keine Beleidigung gedutzt zu werden. *noahnung* Gut, ich finds mittlerweile auch etwas komisch, aber ich würde deswegen sicherlich nicht böse sein.

Von daher würde ich da keinen Aufstand machen, am Ende bleibt man bei der Lehrerin nur negativ in Erinnerung. Und immer dran denken, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. ;)

Gruß,
Max
 
Ich duze meinen Chefin auch nicht, trotz Angebot ihrerseits.
Ich lehnte es mit der Erklärung ab, das sie als Vorgesetzte für mich eine Respektsperson ist und bleiben soll und man per Sie auch den nötigen persönlichen Abstand hält.

Fand sie gut.
Meine Kollegen duzen mich, meine Chefs siezen mich.

Im Fall der Lehrerin würde ich das kurzum so klären, das wenn sie das Sie haben will, das gleiche auch für mich gelten sollte.
 
Obwohl dem Threadstarter nun das Notebook erlaubt wurde, würde ich dennoch handschriftliche Aufzeichnungen anfertigen. Wenn man schon Schwierigkeiten mit der Schrift hat, sollte man zumindest ein bisschen in Übung bleiben. Ich kenn das aber auch mit den Krämpfen in den Fingern. Das macht meine Schrift manchmal schwer leserlich. Aber ganz ohne tägliche Betätigung, sähe es bald noch schlimmer aus, denke ich mir. Deswegen würde ich dir raten, setz weiter auf die Handschrift. Und sei es bei einem Convertible/Tablet PC und einer Handschriftenerkennung (OCR).

Was das Duzen und Siezen angeht, so kann man eigentlich jede Form dieser beiden Anreden recht elegant vermeiden. Das klappt beinah in jedem Zusammehang und ohne dass es gestelzt klingt. So muss man sich nicht festlegen. Statt "Könntest du mir bitte das Lineal reichen?", kann man sagen: "Könnte ich bitte einmal das Lineal haben?"
 
Ein guter Einwand, vor allem im Hinblick auf Klausuren. Wenn man dort nen Schreibkrampf bekommt, weil man eben das Schreiben gar nicht mehr gewohnt ist das sehr hinderlich.
 
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