NetworkStumbler: Fritz!Box wechselt alle Kanäle durch?

X_FISH

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Ich sitze gerade bei einem Freund und versuche sein WLAN einzurichten. Das Problem: An der einen Seite vom Haus geht es problemlos, auf der anderen geht es nur dann, wenn ich unverschlüsselt (!) ein Netzwerk betreibe.

NetworkStumbler findet 8 Netze, davon zwei mit gleichem Namen - Fritz!Box Standard eben. :]

Eines dieser beiden Netzwerke hat - laut Stumbler - alle Kanäle unter Beschlag. Zumindest wechseln die angezeigten Kanäle durch bis eine Liste entsteht, in welcher alle (!) Kanäle aufgezählt sind.

Kann dies daran liegen, dass die eine FB verzweifelt versucht einen freien Kanal wegen der gleichen SSID zu finden?

Natürlich könnte man jetzt eine Befragung unter den Nachbarn starten - aber ob die überhaupt wissen was man von ihnen will?

Grüße, Martin
 
Kann dies daran liegen, dass die eine FB verzweifelt versucht einen freien Kanal wegen der gleichen SSID zu finden?
Ja.

Abhilfe: das eigene WLAN umbenennen, das ist sehr viel einfacher als herauszufinden, welchem Nachbarn das WLAN gehört und dann zu denen zu laufen und die zu fragen, ob die nicht ihr WLAN umbenennen wollen.
 
Abhilfe leider nicht möglich. Das eigene WLAN wird sowieso immer umbenannt. Und ein weiteres "Terrornetzwerk" als SSID gibt es nicht. Dafür diverse Standard-FB-SSID...

Aktuell ist das Netzwerk nun wieder ohne jegliche Verschlüsselung eingerichtet. Selbst "nur" mit WEP ist kein Verbindungsaufbau mehr möglich. Ein MAC-Filter soll Missbrauch unterbinden, aber dauerhaft ist das natürlich keine Lösung. Zumal nun ja sämtliche Daten offen übertragen werden.

Kabel kann leider keins verlegt werden. Sonst wäre meine Standardantwort für WLAN Probleme "Da nimmt man ein Gerät von Hilti, dann geht das Netzwerk wieder" gekommen. ;)

Grüße, Martin
 
Aktuell ist das Netzwerk nun wieder ohne jegliche Verschlüsselung eingerichtet. Selbst "nur" mit WEP ist kein Verbindungsaufbau mehr möglich. Ein MAC-Filter soll Missbrauch unterbinden, aber dauerhaft ist das natürlich keine Lösung. Zumal nun ja sämtliche Daten offen übertragen werden.n
AHHHHH!!! mach das sofort wieder aus. Ein Mac-Filter nützt überhaupt genau garnix. Sorry, aber wenn per WPA keine Verbindung möglich ist, dann gehts eben nicht.
Allenfalls eine VPN-Lösung (im unverschlüsselten WLAN kommst du nur zum VPN-Server, erst über den gehts dann nach Anmeldung weiter) wäre da noch eine Option.

Ein unverschlüsseltes WLAN ohne weitere Absicherung würde ich ganzganzganz vielleicht noch in der Bude meiner Eltern betreiben, die mehr oder weniger alleine wohnen, über 1 km vom nächsten Ort entfernt, aber niemals in einer Umgebung, in der es von FremdWLANs nur so wimmelt.

Cherry
 
Problem: Das WLAN soll ja funktionieren. Das ein MAC-Filter nichts bezüglich der Datensicherheit bringt ist mir klar - aber er unterbindet zumindest die Fremdnutzung wenn die übrigen Nutzer alles 0815-Benutzer sind.

Ein kleiner Einblick wie's vor Ort aussieht:



Wartet man ein Bisschen hat man irgendwann 25 AP gelistet:



Auch schön: »default«. Das dümpelt da auch schon seit 4 oder 5 Jahren herum... :)

Grüße, Martin
 
Naja, ich denke das Netzwerk geht im anderen Ende vom Haus? Dann ist doch ok :-), kann er halt nur im Wohnzimmer surfen und nicht auch im Schlafzimmer. Bequemlichkeit hin oder her, aber ungesichertes WLAN wäre mir persönlich viel zu heiß, sowohl bezüglich meiner eigenen Daten, als auch hinsichtlich potentieller Mitnutzer.
Und wie gesagt: jemand der den WLAN-Traffic mitliest, hat damit auch direkt den Zugriff auf die MAC-Addresse (steht schließlich in jedem Packet drin) und kann damit innerhalb von wenigen Sekunden den superduper MAC-Filter umgehen.

Mal überlegt, einen Repeater zu benutzen, um die Reichweite zu erhöhen? Oder halt bei Bedarf ein Kabel quer durch die Wohnung schmeißen (ohne bohren). Nicht gerade die schöne optische Lösung, aber halt funktionell und sicher.

Das einzige gute ist: es scheint da ja noch mehr ungesichertes WLAN zu geben, von daher gibts eventuell genug anderer Ziele :-)

Cherry
 
Kann es vll sein, dass sich der Rechner in ein fremdes Wlan einwählt, wenn du auf unverschlüsselst stellt? Also das die ganze Situation überhaupt nichts damit zu tun hat, ob der eigene Router nun verschlüsselt oder nicht?
 
Aktiviere schnellstens wieder die Verschlüsselung oder du kannst rechtliche Probleme bekommen! Lies mal diesen Artikel dazu.

MfG Dalai
 
Naja, ich denke das Netzwerk geht im anderen Ende vom Haus? Dann ist doch ok :-), kann er halt nur im Wohnzimmer surfen und nicht auch im Schlafzimmer. Bequemlichkeit hin oder her, [...]

Da liegt das Problem: Hütte an die 80 Jahre alt, mehrfach umgebaut. TV-Anschluss nur im oberen Stockwerk, Arbeitszimmer eine Etage tiefer. Luftlinie sind es gerade mal ca. 6 Meter vom Linksys zum Rechner.

[...] Und wie gesagt: jemand der den WLAN-Traffic mitliest, hat damit auch direkt den Zugriff auf die MAC-Addresse (steht schließlich in jedem Packet drin) und kann damit innerhalb von wenigen Sekunden den superduper MAC-Filter umgehen.

Dessen bin ich mir bewusst. Daher ja auch die Frage ob die FB das Theater verursachen kann.

[...] Mal überlegt, einen Repeater zu benutzen, um die Reichweite zu erhöhen? Oder halt bei Bedarf ein Kabel quer durch die Wohnung schmeißen (ohne bohren). Nicht gerade die schöne optische Lösung, aber halt funktionell und sicher.

Ich kam leider 2 Wochen zu spät. Da war das Stockwerk mit dem Arbeitszimmer schon komplett renoviert. Leerrohre gibt es leider auch nicht. Die waren damals nicht in Mode... :]
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Kann es vll sein, dass sich der Rechner in ein fremdes Wlan einwählt, wenn du auf unverschlüsselst stellt? Also das die ganze Situation überhaupt nichts damit zu tun hat, ob der eigene Router nun verschlüsselt oder nicht?

Nein. Ist ausgeschlossen. Ich wähle explizit das von mir eingerichtete WLAN aus und verbinde mich damit. Sobald auch nur WEP aktiviert ist -> keine Verbindung mehr möglich. Sowohl unter Windoof wie auch unter Linux kommt keine Verbindungaufnahme mehr zustande.
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Aktiviere schnellstens wieder die Verschlüsselung oder du kannst rechtliche Probleme bekommen! [...] dazu.

Kenne ich. Auch die Passage von wegen »Und wenn Privatpersonen einen WLAN-Anschluss in Betrieb nehmen, sei es "zuzumuten zu prüfen, ob dieser Anschluss durch angemessene Sicherungsmaßnahmen hinreichend dagegen geschützt ist, von außenstehenden Dritten für die Begehung von Rechtsverletzungen missbraucht zu werden."«. Ein MAC-Filter stellt durchaus eine »angemessene Sicherungsmaßnahme« dar. Natürlich kann man die mit einem gewissen Aufwand umgehen. Aber dazu gehört wiederum kriminelle Energie. Fahrlässig ist etwas anderes.

Grüße, Martin
 
Dann solltest du über einen Access Point als Repeater nachdenken, der das WLAN in der Reichweite erhöht. Alternativ gibt es auch Bastelmöglichkeiten, damit die Leistung der Antenne gebündelt/verstärkt wird. All das ist um Faktoren besser als ein offenes WLAN! Ursachensuche kann aufwendig sein, ja, aber das gilt nicht mehr, wenn man das eigene Netzwerk (und den eigenen Internetanschluss) bewusst anderen öffnet!

MfG Dalai
 
Dann solltest du über einen Access Point als Repeater nachdenken, der das WLAN in der Reichweite erhöht.

Das Problem: Router und Client stehen jetzt schon so dicht beieinander, mehr geht nicht. Getrennt werden sie lediglich durch einen Treppenaufgang (ohne Mauern), einem alten Holzboden und einer Ziegelwand.

Den Repeater könnte ich auch nur dort aufstellen, wo sich der Client befindet.

Alternativ gibt es auch Bastelmöglichkeiten, damit die Leistung der Antenne gebündelt/verstärkt wird. All das ist um Faktoren besser als ein offenes WLAN! Ursachensuche kann aufwendig sein, ja, aber das gilt nicht mehr, wenn man das eigene Netzwerk (und den eigenen Internetanschluss) bewusst anderen öffnet!

Würde sich der Besitzer der FB finden -> wäre das Problem evtl. schon gelöst. Bisher jedoch erfolglos. Immerhin greift das Ausschlussverfahren. Dank der Namen einiger anderer Netzwerke, ließen sich schon ein paar Nachbarn ausschließen. Dann mal bis morgen warten, dann sollten sie auch mit Kind und Kegel nach und nach aus dem Osterurlaub zurückkehren. Wie viel Verständnis sie nach der Fahrt für die WLAN-Probleme anderer Leute aufbringen können -> sieht man dann. :D

Grüße, Martin
 
Update: Ich war gestern noch mal vor Ort und konnte dann auch das Problem lösen. Ein Nachbar hatte einen »Repeater« verwendet.

So ein Gerät hier -> http://www.avm.de/de/Extern/fritzwlan_repeater_ng/fritzwlan_repeater_ng.html

Der Haken: Da gleich drei Netzwerke von einem »7141« vorhanden waren (1&1 war damals wohl sehr erfolgreich bei der Kundenwerbung) -> hat das Ding wohl nicht das getan was es tun sollte.

Ende vom Lied: Die Besitzer von dem guten Stück hatten selbst keinen besseren sondern eher einen schlechteren Empfang. Kaum war das Ding ausgesteckt, hatte ich am Laptop in deren Wohnzimmer plötzlich Verbindung zum eigentlich vorgesehenen WLAN - auf der anderen Straßenseite.

Passwort für die FB war natürlich nicht mehr bekannt. Also rücksetzen, SSID ändern und siehe da: Sie selbst haben nun einen deutlich besseren Empfang. Zitat: »So gut war es schon lange nicht mehr - oder sogar noch nie«. :D

Wenn man weiß wonach man suchen muss, findet man auch solche Threads hier (Deeplink www.ip-phone-forum.de).

Kurzum: Störenfried erkannt, Problem beseitigt. Zum Glück sind es fast alles Häuser mit maximal 3 Mietparteien. Wie es in einem dichter besiedelten Wohngebiet aussieht will ich erst gar nicht wissen.

Ein kurzer Spaziergang mit Laptop 50-100 m ums Haus -> 99 APs gefunden... Als ich das Netz vor Jahren eingerichtet habe waren es nur 5....

Grüße, Martin
 
Alternative wäre in den 5GHz Bereich zu gehen, da sollte kaum bis gar nichts los sein, und ein Repeater dazu. Da aus meiner Sicht je mehr Parteien im Haus wohnen das 2,4GHz Netz voll wird, und da wäre es kein Wunder das eine Fritzbox im "Auto" Modus die Kanäle durchsucht um jedenfalls einen optimalen leeren Kanal zu finden.
 
Die letzte Alternative vor dem einsatz von Markenprodukten aus dem Hause Hilti. ;)

Wobei das natürlich auch wieder mit Kosten verbunden ist... Aber einen Tod muss man eben sterben.

Grüße, Martin
 
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