Hallo zusammen,
sowas habe ich noch nie erlebt: Ein Netzteil, welches an einem Mainboard funktioniert und in anderen Rechnern nicht. Kennt jemand ein solches Phänomen?
Zu den technischen Details:
Es handelt sich um ein Chieftec CFT 650 14 C. Schönes Teil, keine Frage. Betrieben habe ich es an einem MSI K9A2 CF zuerst mit einem AMD X2 5000 BE, zusammen mit einer HD 3870 von Sapphire, 4GB RAM, 1 HDD, 1 DVD-Brenner. Alles tadellos und zuverlässig.
Nachdem der Phenom ohne TLB-Bug herauskam und ich auf den 9850 aufrüsten wollte, musste ich aufgrund der 125TDP ein neues Mainboard suchen: Es wurde das Gigabyte GA-MA790X-DS4.
Nach dem Mainboard-Tausch ging erstmal gar nichts mehr - auch nicht mit der 5000 X2 CPU, oder dem Tausch anderer Komponenten. Um die Frage gleich zu klären: Natürlich hat die Verkabelung gepasst. Ich habe es mehrfach geprüft. Mit einem billigen Xilence 350Watt lief der Rechner ohne Probleme an - oder auch mit einem Enermax Liberty 400Watt. Inzwischen habe ich ein Corsair HX520 erfolgreich verbaut (siehe mein aktuelles System).
Ich habe das Chieftec auch noch probehalber in einen anderen Rechner eingebaut - an ein 3800X2 auf einem einfachen Elitegroup-Mainboard (RS485M-M). Auch dort ging nichts.
Immer das gleiche Phänomen beim Cieftec-Netzteil: Die Lüfter laufen ganz kurz an und schon ist der Saft wieder weg. Als ob die "Zündung" nicht anspringt. Eventuell dachte ich an irgendeine Schutzschaltung oder eine zu geringe/zu hohe Last auf einer Schiene bzw. letztlich auf einen Defekt - aber dann:
Als ich - kurz vor der Reklamation als letzter Ausschlusstest - das MSI K9A2 CF mit einer 3800X2 CPU an das Chieftec angeschlossen habe: Siehe da - es läuft absolut problemlos!
Und nun bin ich absolut ratlos: Warum läuft es zwei von dreien nicht? Oder eben an diesem einen Mainboard doch?
Ein "selektiver" Defekt oder seltsame Kompatibilität?
Lasst mal hören, was ihr davon haltet oder sowas schon erlebt habt...