Sockel AM2 Rechner will nicht mehr! CPU Defekt oder doch was anderes?

Schlumpf666

Cadet
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Hi leute, ich habe den rechner von einem arbeitskollegen zum reparieren bekommen.
Der hatte den rechner schon bei der "pc-feuerwehr" zum überprüfen, die sagen die cpu ist defekt, es könnte aber auch sein das das mainboard dadurch schaden genommen hat.

Hier erstmal die komponenten:
Athlon 64 X2 4200+
Mainboard Abit A-N68SV
1 GB DDR2 800er Ram
Billig Netzteil
Festplatte
DVD Brenner
KEINE GRAFIKKARTE

Folgendes problem tritt auf:
Wenn man die kiste anmacht tut sich nichts, es kommt kein bild, nach kurzer zeit kommt auf dem monitor das er kein signal empfängt.
Alle lüfter gehen, das mainboard gibt kein piepen von sich.

Ich habe jetzt aufgrund der analyse das der prozzesor defekt ist, bereits gebraucht einen X2 3600+ gekauft und diesen verbaut.
Nachdem am anfang auch nichts ging, habe ich nach mehrmaligem probieren nacheinander die einzelnen komponenten entfernt.
Nach entfernen vom arbeitsspeicher hat das mainboard nach paar sekunden dauerhaft gepiept, bis ich den rechner wieder ausgemacht habe.
Ram wieder rein, ging immer noch nix.
Dann habe ich die bios batterie enfernt, wieder eingesetzt, gestartet und siehe da.
Das mainboard piept einmal wie es laut besitzer sein sollte und ich bekomme den bios startbildschirm, konnte auch ins bios.
Leider konnte ich nicht komplett starten da ich die festplatte nicht bei mir hatte.

Gestern hab ich meinem kollegen den rechner wieder gegeben, der hat die festplatte eingebaut und ausprobiert.
Erst ist der rechner fast normal ins windows gestartet, hat bisschen länger gedauert wie sonst, aber ging.
Leider ist die maus nicht gegangen, ebenso eine ersatzmaus.
Nach ca. einer minute war auf einmal das bild wieder weg, der rechner lief normal weiter.
Danach wieder das problem das sich nach dem starten nichts mehr tut, kein bild, kein piepsen vom mainboard... aber die lüfter drehen.

Hoffe ich konnte das möglichst genau für euch beschreiben.
Hat jemand ne idee woran das liegen könnte?
Gruß Schlumpf
 
Kann alles mögliche sein, CPU, Board, Ram, Netzteil. Die Bauteile altern halt. Was genau es ist, kannst du nur rausbekommen indem du ein bei einem funktionierendem Gerät nacheinander alles austauschst.
Hatte auch mal so einen Fall. Neue CPU rein, ging. Alte CPU wieder rein, ging auch! ??? Lief dann mit der alten CPU ein paar Wochen. Dann alte CPU raus, paar Minuten gewartet, alte CPU wieder rein -> lief wieder einige Wochen. Das Spiel hab ich noch ein paar mal wiederholt bis sich die Absturzzeiten immer mehr verkürzten und dann nichts mehr ging.
Du siehst, selbst wenn du es wieder zum laufen bekommst ist nicht garantiert, dass der eigentliche Fehler behoben ist.

Noch etwas zu den Fehlerquellen:
In ICs kommt es mit der Zeit zu einer elektromigration , also durch die elektrischen Felder wandern die Atome etwas. Das führt zu veränderten Kapazitäten, Widerständen und kann mit der Zeit auch zu Kurzschlüßen führen oder einer Unterbrechung einer Leitung.
Ebenso gibt es die Selbstheilung, dass die Atome zurückwandern, wenn der Chip nicht benutzt wird.
Kondensatoren verändern mit der Zeit ihre Bauteileigenschaften und arbeiten irgendwann außerhalb der Spezifikation.
Lötzinn fließt mit den Jahren weg. Ein schlecht gelöteter Kontakt kann nach Jahren die Verbindung verlieren (selbst erlebt bei einer 20 Jahre alten Fernbedienung).
etc. etc.

Dir bliebe als nächstes nur mit einem funktionierndem Board zu testen, ist es das auch nicht, brauchst du Ram. Dann bleibt nur noch das Netzteil. Und schon hat man einen kompletten alten PC zusammengekauft. Ich würde eher in neues Board, CPU, RAM und eventuell Netzteil investieren, also ca. 150€.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich würde eher in neues Board, CPU, RAM und eventuell Netzteil investieren, also ca. 150€.
War auch mein Gedanke.

Wenn sich der Fehler nicht lokalisieren lässt - dann muss man gesunde Kernkomponenten haben.

Glücklicherweise kosten integrierte Einstiegs-Mainboards heute nicht mehr viel (irgendwo zwischen 40 und 50 Euro). RAM kostet lächerlich wenig heutzutage (20 Euro für einen DDR3 Einzelriegel mit 2 GByte), wie auch ein Sempron/Athlon (zwischen 30 und 40 Euro) nicht wirklich viel kosten. Ein Markennetzteil von Corsair und/oder anderen namhaften Herstellern bekommt man auch schon für ca. 40 Euro - und ist dann auch kein "Chinaböller" mehr

Natürlich kann man aus seiner Region auch gebrauchte PCs vom Einzelhändler kaufen (Beispiel für die Region München ist zum Beispiel Seemüller), die Office-"Kisten" sind dann mitunter "komplett" - aber dafür nun mal auch gebraucht.

MFG Bobo(2012)
 
Ja das wäre schon ne möglichkeit.
Werd aber erstnoch ein anderes netzteil probieren, ram von mir mal reinstecken und wenn dann nix geht ist ja zu 99% das mainboard.
Da hab ich hier im forum schon für 20€ eins gesehen...
Mal schauen was mein kollege dazu sagt. :)
 
OK, wär natürlich die günstigste Lösung. Prozessor reicht für Normalbetrieb. Vielleicht noch auf 2GB RAM aufrüsten.
Zunächst in minimal Konfiguration probieren, mit einem RAM Riegel, keine Frontanschlüsse, keine HD.
Immer schön Spannungsfrei machen ( Netzteil aus und Power Knopf zum entladen etwas drücken ) und sich selbst entladen vor dem Um/Einbau der Komponenten. Ich erwäne es nur weil ich das immer vergesse und bisher Glück hatte :)

Tja, bleibt noch viel Spaß und Glück zu wünschen.
 
Ich würde mal mit einem Multimeter am Molex-Stecker checken ob das NT gesunde 12 und 5V liefert.
(Jeweils gelb gegen schwarz und rot gegen schwarz messen)

Wenn ok, dann ein CMOS-Clear.


Da das Board ohne RAM piepst, scheint das Board okay zu sein, da es aber auch mit einer anderen CPU nicht startet tippe ich auf einen defekten Speicherriegel, ein teilweise defektes Netzteil (wenn die 3,3V weg sind drehen die Lüfter noch, wenn die 5V weg sind auch nocht...) oder eventuell einen defekten Speicherriegel.
 
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