Streik bei der Telekom

Streik bei der Telekom

  • Dafür

    Stimmen: 58 53,7%
  • Dagegen

    Stimmen: 22 20,4%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 10 9,3%
  • Mir egal

    Stimmen: 18 16,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    108
Oder der Gewerksschaft Verdi geht langsam da Geld aus und zwingt die Telekom an den Verhandlungstisch.
Wohl kaum. Die Kriegskasse der Verdi dürfte zum Bersten prall gefüllt sein; schließlich gab es in den letzten 10-15 Jahren kaum Ausgaben für Streikgeld etc. Deswegen bin ich ja auch dafür, daß man sich auf keinen Kompromiß einläßt, sondern nur die Maximalforderung akzeptiert - und wenn der Streik zwei Jahre dauert. Geld dürfte die allergeringste Sorge der Verdi sein.
 
Oder der Gewerksschaft Verdi geht langsam da Geld aus und zwingt die Telekom an den Verhandlungstisch.

Die Telekom ja einen neuen Kompromissvorschlag vorgelegt. Würde ver.di da nicht wieder in Verhandlungen treten, würde die ganze Welt aufschreien.
Wenn dann müßte es höchstens heissen, dass die Telekom ver.di an den Verhandlungstisch zurück zwingt.
 
Verdis schwere Niederlage wird dann auch für die Gewerkschaft selber zu einem Sargnagel.

Letztendlich beugt sich verdi der Realität, der Deutsch entscheidet nach dem Preis, und da steht die DTAG leider verbesserungswürdig da. Gepaart mit, in meinen Augen, ungerechter Regulierung zu Lasten der DTAG kann das nicht gut gehen, die nächsten Schlachten müssen erst noch geschlagen werden, die Kundenverlust hält unvermindert an.

http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F...7C8ECC54CA8C358B39~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Kommentar der FTD, wonach beide Seiten Federn lassen mussten, Obermann sich aber durchgesetzt habe:
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar Etappensieg Obermann/215534.html
 
Ich hatte noch keine Zeit mir den Kompromiss anzusehen. Aber es steht so oder so noch die Urabstimmung darüber aus!
 
Danke für den Link!

Ich habe es jetzt mangels Zeit (bin am arbeiten) mal überflogen.

Sieht nach einem guten Ergebnis für Hr. Obermann aus.
Die 0,5 Std./W. für Qualifizierung im Tarifvertrag finde ich sinnvoll.

Wie gesagt, die Urabstimmung folgt noch und da bin ich mir nicht sicher ob die Gew.mitgl. das annehemen.


Aber nachher erstmal in Ruhe lesen.
 
Also wenn ich Betroffener wäre, ich würde zu dem ver.di-Verhandlungsführer fahren, und ihm ins Gesicht spucken. Ich denke nicht, daß der Kompromiß die Zustimmung der Mitglieder findet.

Es hätte keinen Kompromiß geben dürfen, zumindest keinen solchen. Nur die Maximalforderung hätte akzeptiert werden dürfen, und wenn der Streik ein Jahr gedauert hätte - Geld dürte die Verdi ja im Überfluß haben nach Jahrzehnten ohne richtigen Arbeitskampf, und stetigen Beiträgen.

Dieser Abschluß kann verheerende Signalwirkung haben, wenn er denn wirklich durchgewunken wird. Ich denke, die Beschäftigten sollten den Kompromiß ablehnen, und dieser käufliche Lothar Schröder gehört als der Gewerkschaft ausgeschlossen.

Die ver.di muß doch denken, die Beschäftigten sind total bescheuert. Von wegen, keiner wird weniger haben :[ Nach ein paar Jahren, wenn die Kündigungsschutzfrist abgelaufen ist, kommt die nächste Runde mit weiteren Forderungen nach Lohnkürzungen, weil ja nun "viel zu viele Leute da sind". Und auch so werden die Einkommen mit den Jahren, wenn der Ausgleihsbetrag wegfällt, ganz automatisch sinken. Die ver.di belügt hier ihre Mitglieder, um von ihrem eigenen Versagen abzulenken.
 
Vor allem Verkaufschutz bis 2010 und Kündigungsschutz bis 2012. Für wie blöd halten die die Leute eigentlich? 2010 wird der Mist verscheuert und das wars dann für die 50000. Für nix verzichtet.
Wobei die Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 38h völlig in Ordnung ist, viele machen eher 40 und die faulen Beamten per Gesetz 42h.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, von daher darf man sich schon verarscht fühlen, aber das man als AN hier sowieso. Ich meinte das ja auch mehr im Vergleich mit anderen Branchen.
 
Hallo,

ich habe gerade eine Erklärung der WSWS zu der Telekom-Vereinbarung durch Verdi gefunden, die ist echt gut.

Telekom: Verdi vereinbart Lohnsenkung, Arbeitszeitverlängerung und Sozialabbau
Stimmt bei der Urabstimmung mit Nein!

httx://wsws.org/de/2007/jun2007/teko-j22.shtml



Viele Grüße, Tommy
 
Wie gesagt, die Urabstimmung folgt noch und da bin ich mir nicht sicher ob die Gew.mitgl. das annehemen.

Telekom-Arbeitskampf offiziell beendet

http://www.handelsblatt.com/news/Un...x/telekom-arbeitskampf-offiziell-beendet.html

Mit 72,6 Prozent stimmten die Beschäftigten den Konditionen für rund 50 000 Mitarbeiter zu, die zum 1. Juli in konzerneigene Service-Gesellschaften ausgelagert werden, wie ein Verdi-Sprecher am Freitag sagte.
 
Also jetzt kann man wirklich nur noch sagen "selbst schuld". Das wäre die Gelegenheit gewesen, den käuflichen Funktionären mal kräftig in den A**** zu treten - um ihnen zu zeigen, wer hier die Beiträge bezahlt, und wessen Interessen sie bitteschön zu vertreten haben.

Ich hätte mir gewünscht, daß das Ergebnis nicht akzeptiert wird, Lothar Schröder den Posten räumt, und der Streik wieder hochgefahren wird, bis das ganze Paket vom Tisch ist, und zwar restlos, ohne den kleinsten Kompromiß.

Bei der Gelegenheit muß ich sagen, daß das Streikrecht, was die Quoren angeht, sehr AG-freundlich ist: Soll ein Streik beschlossen werden, müssen 75% der Gewerkschafter zustimmen, soll ein Ergebnis angenommen werden, reichen schon 25%.

@Der Schmutzige: Ich will schwer hoffen, daß Du degegen gestimmt hast, oder?
 
@Der Schmutzige: Ich will schwer hoffen, daß Du dagegen gestimmt hast, oder?

Da die Obermänner in ihrem kap. Ratio- & Ebitda-Wahn den Konzern sonst wohl hätten verrecken & zerpflücken lassen, habe ich dafür gestimmt.
Es bietet mir eine gewisse zeitlich begrenzte Sicherheit, denn ich habe eine Familie zu ernähren. Und noch was: Ich habe mittlerweile die Schnauze einfach nur voll. :-X

Sicher sind von Verdi Kompromisse eingegangen worden, um die rasende Bestie aufzuhalten, doch mit der Rucksackregelung kann ich momentan leben. Besser als das AG-"Angebot" ist die Lösung allemal.

Wenn ich aber die Worte meines Niederlassungsleiters "Bewährte Prozesse und IT-Systeme werden nicht angetastet" :] höre, könnte ich schon wieder platzen. Denn das bedeutet: Es bleibt alles so umständlich und NICHTS wird kundenfreundlicher. Und wisst Ihr warum? Weil denen in Bonn der Kunde egal war und immer noch egal ist... und mit der Gründung von "T-Service" eine weitere Telekom-interne Schnittstelle geschaffen wurde. Fein! 8-(
 
Da die Obermänner in ihrem kap. Ratio- & Ebitda-Wahn den Konzern sonst wohl hätten verrecken & zerpflücken lassen, habe ich dafür gestimmt.
Ich kann´s nicht fassen:-X

Und es ist Quatsch mit dem Zerpflücken. Ist hier lang und breit diskutiert worden.
Es bietet mir eine gewisse zeitlich begrenzte Sicherheit, denn ich habe eine Familie zu ernähren.
Gerade deswegen... Die Familie hast Du auch in 6 Jahren noch zu ernähren - und weiterstreiken hätte die Ernöhrung Deiner Familie wesentlich weniger bedroht. Denke mal später, wenn die große Entlassungswelle kommt, noch mal daran, ob es ok war, sich mit so wenig zufriedenzugeben. Die ver.di hat für Euch praktisch NICHTS erreicht - und Ihr stimmt zu.
Und noch was: Ich habe mittlerweile die Schnauze einfach nur voll. :-X
Kann ich ja verstehen. Aber das ist doch das Kalkül, daß die Leute irgendwann die Schnauze voll haben, die Bequemlichkeit siegt, und sie sich sagen "die machen mit uns ja doch, was sie wollen". Mit dem Ergebnis hättet Ihr gar nicht anfangen müssen zu streiken.
Sicher sind von Verdi Kompromisse eingegangen worden, um die rasende Bestie aufzuhalten, doch mit der Rucksackregelung kann ich momentan leben. Besser als das AG-"Angebot" ist die Lösung allemal.
Na, ich weiß nicht so recht... Ich halte die Lösung nicht für besser - eine Lösung in der Größenordnung haben sie von vornherein beabsichtigt - nur etwas mehr gefordert, um Verhandlungsspielraum zu haben.

Und die rasende Bestie hält man mit Klein-bei-Geben bestimmt nicht auf - sondern nur mit einem Arbeitskampf.
Wenn ich aber die Worte meines Niederlassungsleiters "Bewährte Prozesse und IT-Systeme werden nicht angetastet" :] höre, könnte ich schon wieder platzen. Denn das bedeutet: Es bleibt alles so umständlich und NICHTS wird kundenfreundlicher. Und wisst Ihr warum? Weil denen in Bonn der Kunde egal war und immer noch egal ist... und mit der Gründung von "T-Service" eine weitere Telekom-interne Schnittstelle geschaffen wurde. Fein! 8-(
Ist ja schön, daß Du das jetzt, nach dem Streik, anprangerst... Um so klarer hätte Dir sein müssen, daß es nur um Einsparungen geht, und um Aushöhlung von Tarifverträgen, und Euer Opfer der Telekom rein gar nichts bringt, sondern nur den Aktionären, und der Karriere von Obermann (mit dem Ruf als "knallharte Sanierer" hat er für seinen nächsten Karriereschritt beste Chancen!).

Echt, irgendwie bin ich enttäuscht von Dir :-[ Da hätte doch nun wirklich nichts dazugehört, Nein anzukreuzen. So machst Du Dich zum Komplizen von Obermann, Lothar Schröder und Co. - und zwar gegen Dich selbst. Die lachen sich derweile schlapp über Euch.

Und was die Gewerkschaft betrifft, in der ich seit 14 Jahren Mitglied bin - ich schäme mich für sie, und würde am liebsten austreten. Wenn ich nicht wüßte, daß ich mir damit ins eigene Fleisch schneide:-/
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nicht aus Bequemlichkeit "Ja" angekreuzt, sondern aus dem Gedanken heraus, dass die nächsten Jahre das Geld erst mal gleich bleiben wird. Und in der Hoffnung, dass es Herrn Obermann (und Sattelberger und wie sie alle heissen) in den nächsten Jahren nicht mehr in der Telekom geben wird. UND mit vager Hoffnung auf die Tarifverhandlungen nach 2008....

Muss jedoch dazu sagen, dass ich den "Persilschein" habe, wenn Dir das etwas sagt. ;)

Übrigens schön, dass Du nicht gleich austrittst und erkennst, dass das ein in manchen Kreisen gern gesehener Nebeneffekt der vergangenen Ereignisse wäre.

Nun warte ich auf konkrete Vorschäge, wie sich die AN ohne Verdi gegen die Raffgier der Vorstandsmitglieder und AQktionäre, allen voran des Hauptaktionärs Bund organisieren könnten.
Ich schätze Dein Engagement als einen der Wenigen, die nicht nur sich selbst sehen *great* ; und wir rühren pol. wohl im selben Topf, aber sag mir nur einfach wie das weiter hätte ablaufen sollen? *noahnung*

edit: Ich war wirklich bei JEDER erreichbaren Aktion mit dabei, bundesweit , von der ersten grossen Demo in Bonn über Brockenbesteigung mit Pressetermin bis zu Mahnwachen in kühlen Nächten; vllt hat sich da auch das Gefühl eingebrannt, "etwas erreicht zu haben"? Das will ich nicht ausschliessen, insofern muss ich Dir teils Recht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nicht aus Bequemlichkeit "Ja" angekreuzt, sondern aus dem Gedanken heraus, dass die nächsten Jahre das Geld erst mal gleich bleiben wird. Und in der Hoffnung, dass es Herrn Obermann (und Sattelberger und wie sie alle heissen) in den nächsten Jahren nicht mehr in der Telekom geben wird. UND mit vager Hoffnung auf die Tarifverhandlungen nach 2008....

Muss jedoch dazu sagen, dass ich den "Persilschein" habe, wenn Dir das etwas sagt. ;)
Weiß jetzt nicht genau, was Du meinst *noahnung* Bist Du im Betriebsrat? Mach Dir mal nicht zu viele Illusionen: Die Beschäftigungsgesellschaft ist eine andere Firma, und die AN-Vertretung auszuhebeln, ist ja der Zweck der ganzen Übung (bzw. einer der beiden).Der Betriebsrat wird nicht einfach übernommen. Es muß ganz von vorn begonnen werden, und wie schwer das ist, bzw. welche subtilen Mittel AG bei der Verhinderung dessen in der Hand haben, kannst Du eindrucksvoll an Betrieben wie Air Berlin, Lidl und Schlecker beobachten.
Übrigens schön, dass Du nicht gleich austrittst und erkennst, dass das ein in manchen Kreisen gern gesehener Nebeneffekt der vergangenen Ereignisse wäre.
Sagen wir´s mal so: Es gab eine Zeit, da war ich nah dran - ich bin von der ver.di auch schon mal kolossal gef**kt worden - siehe meine Sig unten, da ist ja auch ein Link.

Es gab/gibt für das Kabinenpersonal eine weitere Gewerkschaft, nämlich die UFO. Eine Zeit lang machte sie den Eindruck, stärker, kompetenter und weniger käuflich als die ver.di zu sein. Leider hat sie sich nahezu selber zerfleischt, die Funktionäre teilten sich in zwei Gruppen, die auf Beitragskosten gegeneinander prozessierten, und mit ständigen Mailing-Aktionen versuchten, die genervten Mitglieder auf ihre jeweilige Seite zu ziehen.

Übrig geblieben ist ein loser Haufen mit einem Notvorstand, der sogar die Eigenschaft als Tarifpartner bei der Lufthansa verloren hat - der letzte Abschluß dort wurde wieder mit der ver.di verhandelt. Ich könnte Bücher schreiben. Ich werde wohl aus der UFO austreten, und in der verdi bleiben, aber nur, weil man heutzutage nicht unorganisiert bleiben kann. Was soll ich tun? Die ver.di-Leute sind auch alles Flachzangen, aber es gibt niemand anders...

Nun warte ich auf konkrete Vorschäge, wie sich die AN ohne Verdi gegen die Raffgier der Vorstandsmitglieder und AQktionäre, allen voran des Hauptaktionärs Bund organisieren könnten.

Ich schätze Dein Engagement als einen der Wenigen, die nicht nur sich selbst sehen *great* ; und wir rühren pol. wohl im selben Topf, aber sag mir nur einfach wie das weiter hätte ablaufen sollen? *noahnung*
Ohne ver.di geht es natürlich erst recht nicht. Aber ich hätte mir gewünscht, daß es folgendermaßen abgelaufen wäre:

1. Abschluß abgelehnt. L.Schröder wird in die Wüste geschickt.

2. Verdi sieht ein, daß die Mitglieder, die man ja schließlich vertritt, und von deren Gnaden man das Gehalt erhält, etwas ganz anderes wollen - nämlich, daß bei den Beschäftigungsbedingungen rein gar nichts ändert. Um jeden Preis soll alles so bleiben, wie es ist - schließlich ist die 34h-Woche vor drei Jahren nur deswegen eingeführt worden, um unter Lohnabzug (im gleichen Verhältnis wie die Kürzung der Arbeitszeit) Entlassungen zu vermeiden.

3. Die Streiks werden wiederaufgenommen, und jegliche Verhandlungen abgelehnt. Nur die Maximalforderung wird akzeptiert. Und wenn der Streik zwei Jahre dauert und an die Substanz der Verdi geht.

4. Die Telekom gibt nach einem Jahr auf. Die Beschäftigungsgesellschaft wird wieder aufgelöst, und alle MA arbeiten zu gleichen Bedingungen wie ehemals bei der DTAG weiter; ferner gibt es eine Garantie, daß sich daran bis 2020 nichts ändern wird.

5. Die im Chaos des einjährigen Streiks versunkene Telekom wird von einem neuen Management neu strukturiert, Arbeitsabläufe werden im Zuge dessen verändert, und sie positioniert sich im Markt als Premium-Anbieter, bei dem es keine Probleme gibt, und wenn, werden sie nach einer Stunde gelöst ("Period!"), wobei ein MA einen Vorgang von Anfang bis Ende begleitet.

edit: Ich war wirklich bei JEDER erreichbaren Aktion mit dabei, bundesweit , von der ersten grossen Demo in Bonn über Brockenbesteigung mit Pressetermin bis zu Mahnwachen in kühlen Nächten; vllt hat sich da auch das Gefühl eingebrannt, "etwas erreicht zu haben"? Das will ich nicht ausschliessen, insofern muss ich Dir teils Recht geben.
Das ehrt Dich, und ich habe das auch nicht anders von Dir erwartet. Ich finde das sogar richtig super. Um so mehr entsetzt mich, daß einer, der mit so viel Herzblut dabei war, diesem faulen Kompromiß zustimmt.

Ich meine, wenn Du gesagt hättest "es ist angenommen worden, wir müssen das beste draus machen, aber jedenfalls habe ich nicht zugestimmt" - das wäre was anderes gewesen. Aber mit Deiner Zustimmung identifizierst Du Dich mit dem Abschluß - und bitte vergiß nicht, es gibt auch andere, die keinen Persilschein haben!

Aber ok, wenn die Telekom-Beschäftigten nicht mal so viel Rückgrat haben, in einer geheimen Abstimmung mit Nein zu stimmen, dann haben sie es auch nicht anders verdient. Das Problem ist, daß das Schule machen wird - andere Unternehmen werden folgen, und erfolgreich sein bei einer Gewerkschaft, die diese Bezeichnung nicht verdient; (Wortspiel-)Namensgeber Verdi würde im Grab in Turbo-Dauerrotation verfallen, und zwar um alle Achsen. Aber so weit denken viele Telekom-MA nicht - sondern nur an sich selbst. Deswegen habe ich kein Mitleid. Sollen sie sehen, wo sie bleiben, wenn in ein paar Jahren die Entlassungswelle kommt. Dann sollen sie bloß ruhig sein, sonst explodiere ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war dann ja eine recht breite Zustimmung:o
Hätte ich nicht erwartet.


Ich hätte dem auf keinen Fall zugestimmt. Das einzig positive im Abschluss ist doch der verlängerte Kündigungsschutz und die Qualifizierungsmaßnahmen.
Mal sehen was daraus wird, die Kunden werden wahrscheinlich, zumindest in den nächsten 2 Jahren, weiter in Scharen weglaufen.

Die ver.di Verhandlungskommissin würde ich zum Teufel jagen. Zum Glück ist ver.di in verschiedene Fachbereiche aufgeteilt und die anderen Bereiche haben andere Verhandlungsführer.
Ich lasse es mir auch nicht nehmen bei jeder Tarifkonferenz anwesend zu sein und den Verhandlungsführen auf die Finger zu gucken.

Unsere Branche hatte vor 2 Jahren auch so einen Maßnahmenkatalog, ausgenommen die Auslagerung, von den Arbeitgebern auf dem Tisch.
Wir haben noch den vollen Lohn, die 35Std./W und volles Weihnachtsgeld.
Das einzige wo wir Abstriche machen mussten ist bei den Überstundenzuschlägen. Aber die sind sehr gering, und macht im Monat max 30€ aus.

Obwohl wir aktuell in keinem Tarifkonflikt sind steigen die Mitgliedszahlen, das ist eigentlich recht ungewöhnlich. Aber gute Abschlüsse sind nun mal die beste Werbung.
Was jetzt bei der Telekom passiert ist würde in unserer Verhandlungsspitze garantiert nicht durchgehen, da bin ich mir zu 100% sicher.

Heute boomt die Branche und es werden Leute eingestellt. Die Umsätze und Gewinne steigen seit 1Jahr stetig.

@der_Schmutzige
Schön das du bei allen Aktionen dabei warst. Das finde ich lobenswert. Ob jemand zustimmt oder nicht muss ja nun jeder selber wissen. Wollen wir nur hoffen, dass das dicke Ende nicht noch kommt.
Haben denn schon die, die nicht für den Streik gestimmt und auch nicht gestreikt haben, oder die garnicht Mitglied der Gewerk. sind am lautesten geschimpft?*suspect*
Das ist nämlich immer so*noahnung*
 

Und auch das wird mit Sicherheit nicht das Ende sein!

Dabei finde ich auch etwas sehr bemerkenswert:
Nach Informationen der "Berliner Zeitung" ist von dem Personalabbau unter anderem der Bereich Telekom Training betroffen, der für die Aus- und Weiterbildung von Konzernmitarbeitern zuständig ist.

Ich wusste nicht das man auf die Art die Qualität und den Service am besten verbessern kann*suspect*
 

Sie geben halt keine Ruhe... dies spricht wohl dafür, dass es Debaser ahnte. *suspect*
Das Traurige ist, dass das kaum mehr eine grössere Meldung wert ist. Somit geht wohl Obermanns "Zerschlagen und in kleinen Grüppchen auslagern"-Taktik auf. Mal sehen, wie VerDi/ der Betriebsrat reagiert; auch das Interesse der Kollegen, die es ja vor kurzem noch selbst betraf, interessiert mich.
Hoffentlich sind genug Leute zu überreden, in ihrer Freizeit auch mal was für Andere zu tun.

Ich habe dieser (am falschen Ende ansetzenden) Sanierer-Clique eigentlich ein kurzes Leben an der Konzernspitze vorausgesagt, doch die scheinen sich wirklich mit eisernem Willen da festgebissen zu haben, dem Dividende-geilen Börsianer & Hedgefonds aufs Tiefste verpflichtet. :(
 
Ich hätte was darum gegeben, daß sich herausstellt, daß ich unrecht habe.

Tja, das musste so kommen. Man hat bei der ersten Auseinandersetzung eine Tür geöffnet. Damit ist es jetzt fast unmöglich sich den weiteren Maßnahmen entgegen zu stellen.
 
Zurück
Oben Unten