Das Ganze nennt sich Elektromigration. Auf Wikipedia gibts glaub nen recht ausführlichen Artikel dazu....
Grob und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Bei "extremer" Spannungserhöhung und Wärme reißen die Elektronen die da durch die Leiterbahnen fließen Teile von der Struktur mit und lagern sie an anderen Stellen wieder an. Quasi wie ein Fluss der Steine transportiert oder Sand.
Wenn an manchen Stellen zu viel abgetragen wird behindert dies natürlich den Fluss, der Widerstand wird höher und im schlimmsten Fall brennt die CPU an dieser Stelle durch.
Im weniger schlimmen Fall fließt einfach an dieser Stelle nicht mehr genug durch um das Signal einwandfrei zu transportieren.
Abhilfe schafft in der Tat Takterniedrigung, da damit die Signale nicht mehr dicht auf dicht folgen, sondern das ganze etwas gemütlicher stattfindet und der Engpass somit nicht so sehr ins Gewicht fällt, da wie gesagt mehr Zeit zur Verfügung steht pro Takt um die Spannung zu signalisieren.
Die andere Methode ist es noch mehr Spannung zu geben um ein klares Signal zu bekommen, das beschleunigt die Elektromigration allerdings und früher oder später raucht es.
So oder so ähnlich funktioniert es
Aufgetreten ist das zum ersten Mal bei den Pentium 4 Northwoods, die reihenweise durchgeböllert sind... (Stichwort "Sudden Northwood Death Syndrom" / SNDS )
Grüße