Brauche "Kaufberatung" fuer neuen AMD prozessor

Weil du deine Leiterbahnen extrem beanspruchst.
Das heisst, es kommt zu Materialverschiebung. Fakto kann er nach einer weile evtl nicht mehr genug Strom durch dir Leiterbahn bekommen.

Aber wie kann es dann sein das durch das einfache Zurücktakten keinerlei Fehler mehr auftauchen. Ich meine eine Leitebahn wird ja wohl kaum "zurückspringen" sobald sie nicht mehr so stark beansprucht ist.

Oder ist es doch eher die Wärmeausdehnung welche bei einem Normaltakt nicht so stark ausfällt?
 
Das Ganze nennt sich Elektromigration. Auf Wikipedia gibts glaub nen recht ausführlichen Artikel dazu....

Grob und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Bei "extremer" Spannungserhöhung und Wärme reißen die Elektronen die da durch die Leiterbahnen fließen Teile von der Struktur mit und lagern sie an anderen Stellen wieder an. Quasi wie ein Fluss der Steine transportiert oder Sand.
Wenn an manchen Stellen zu viel abgetragen wird behindert dies natürlich den Fluss, der Widerstand wird höher und im schlimmsten Fall brennt die CPU an dieser Stelle durch.
Im weniger schlimmen Fall fließt einfach an dieser Stelle nicht mehr genug durch um das Signal einwandfrei zu transportieren.
Abhilfe schafft in der Tat Takterniedrigung, da damit die Signale nicht mehr dicht auf dicht folgen, sondern das ganze etwas gemütlicher stattfindet und der Engpass somit nicht so sehr ins Gewicht fällt, da wie gesagt mehr Zeit zur Verfügung steht pro Takt um die Spannung zu signalisieren.

Die andere Methode ist es noch mehr Spannung zu geben um ein klares Signal zu bekommen, das beschleunigt die Elektromigration allerdings und früher oder später raucht es.

So oder so ähnlich funktioniert es;-)

Aufgetreten ist das zum ersten Mal bei den Pentium 4 Northwoods, die reihenweise durchgeböllert sind... (Stichwort "Sudden Northwood Death Syndrom" / SNDS )

Grüße
 
Kann das echt nach 2 Wochen schon so drastische Auswirkungen haben? Hätte AMD da nicht ein großes Problem, wenn die CPU so schnell abbaut? Da kann doch keiner mehr ernsthaft empfehlen, die CPU zu overclocken, wenns so wäre?
Wurde die Vcore erhöht?
 
Wenn man satt Vcore gibt und s mit dem Kühlen auch nicht so eng sieht dann können zwei Wochen unter Last bestimmt reichen.

Allerdings halte ich es auch für eher unwahrscheinlich, ich habe mal eine Radeon 9700 gequält mit Vgpu mod etc, die hat auch mit der Zeit nachgelassen, aber das war nach ca 3 Monaten übelster Qual ;D

Die Spannung wäre in der Tat interessant und die Temperatur Idle/Last.

Ansonsten muss man bei Instabilitäten auch die anderen üblichen Verdächtigen mit einbeziehen, RAM, Board, Netzteil,... ?
Ein verstaubter Kühlkörper könnte auch Schuld sein, dass die CPU unter Last zu heiß wird. aber nach 2 Wochen schon so viel Staub ? eher nicht...

Grüße
 
................Aufgetreten ist das zum ersten Mal bei den Pentium 4 Northwoods, die reihenweise durchgeböllert sind... (Stichwort "Sudden Northwood Death Syndrom" / SNDS )

Grüße

Erst mal herzlichsten Dank für diese ausführliche Antwort. Jetzt kann ich das ganze schon mal fassen ;)

Zu den VCore. Ich habe lediglich per Multi hochgetaktet. Is ja en 5000+ BE. Multi stand auf 16x, dabei stand die Vcore bei 1.34 V oder so. bei der 2. Kommastelle bin ich mir nicht ganz sicher. Bei der ersten auf jedenfall.

Restliche Teile wie in der Sis. V Ram steht auf 2,1 bzw. 2,0 V muss aber laut Spezifikation sein.
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EDIT :
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Ein interesanter Artikel...........

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

.............wen es interessiert................
 
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