endlich: absolute zahlen über cpu verlustleistung?

Treverer

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mittlerweile geht es mir gehörig auf den den senkel, daß amd nicht bereit ist zahlen in dieser sache bekannt zu geben. okay, marketingtechnisch war dies absolut richtig, weil nämlich wegen der angabe von 89w als maximalwert (und richtwert für boards und kühlung), genügend spielraum da ist, um später dual-cores einzusetzen. aber wieviel ärger hätte man sich ersparen können, wieviel klarer deutlich wäre, der technische vorsprung vor intel?

und, wieviel klarer wäre auch, daß der athlon64 bei gleichem takt oder gar bei gleicher leistung deutlich weniger strom braucht, als ein athlon xp. so etwas hier (immer noch oder aus unkenntnis einfach erneut) in zweifel gezogen zu sehen, finde ich schon peinlich bis lächerlich. die solches behaupten, haben wohl die ganzen diskussionen der letzten 18 monate verschlafen?


doch egal jetzt, was mir wirklich wichtig ist, wäre der vorschlag, ein versuchsaufbau sich auszudenken, mit dessen hilfe endlich mal sinnige zahlen gefunden werden können für den stromverbrauch der hammer-cpus. wäre doch schön, wenn planet3ndow hier weltweit einen neuen standard setzt. was ja mittlerweile passiert, ist die verbreitung von messungen der komplettsysteme.

ich halte dies auch für richtig, schließlich wollen wir eine möglichst weitgehende strom-bilanz. wenn ich mir allein folgendes vorstelle: eine intel-cpu verbraucht mehr als die vergleichbare amd-cpu; hinzu kommt der höhere energieverbrauch des chipsatzes; hinzu kommt der höhere energieverbrauch durch größere spannungswandler; hinzu kommt der höhere energieverbrauch durch die benötigten stärkeren netzteile mit wiederum (erheblich) größeren verlusten durch den schlechten wirkungsgrad; abrechnen kann man wohl ein paar watt bei ddr2 - aber zwei benötigte extra-lüfter mit je knapp 2w machen das auch wett :-))) also ist es kein wunder, daß bei volllast unterschiede eines leistungsmäßig vergleichbaren komplettsystems prescott versus athlon64 locker ab 50w aufwärts zu finden sind. von daher ist also die messung an komplettsystemen sehr sinnvoll.

trotzdem wäre es schön, endlich mal wieder absolute zahlen für die cpus zu finden. und zwar für amd und intel-cpus, denn deren tdp ist ja auch zu nichts zu gebrauchen. wenn man wieder (bzw. erstmals selbst gemessene, anstatt vom hersteller kommende) zahlen hätte, dann könnte auch näher untersucht werden, wie sich verschiedene programme, spannung und takt und cache-größe in der praxis auswirken und eben nicht nur in der theorie. was bräuchte man dafür? welche versuchsanordnung?

mit elektrik kenne ich mich nicht so gut aus, aber wahrscheinlich würde es wirklich reichen, den tatsächlich in die cpu fließenden strom über einen gewissen zeitraum zu messen, um dann den strombedarf (energie-"verbrauch") auszurechnen. (zum thema "entspricht energie-elektrisch der wärme-energie?" wurde schon vor zwei/drei jahren hier diskutiert - ich meine das ergebnis war "ja", zumindest war und ist es meine position :-)) ) nur kann ich mir nicht vorstellen, wie solche messung praktisch an einem sockel mit über 700 pins funktioniert? am feinsten wäre ja eine art "zwischensockel" mit notwendiger verdrahtung für strom/spannungsmeßgeräte. aber ich kenne nicht mal die beschaltung der der pins... und bei dem 775 sockel wäre es nicht schwieriger, oder? ich sehe jedenfalls keine solche praktikable möglichkeit für uns. wenn es sie doch gibt, umso besser...

falls nicht, hier nun mein vorschlag, wie wir es schaffen, die tatsächliche(!) wärmeabgabe einer cpu ausreichend genau zu messen, wobei ein vielleicht im forum vorhandener physiker uns noch helfen könnt - also melden!.

der ganze kunst besteht darin, die an der cpu entstehende wärme weitestgehend in ein medium zu transportieren, dessen masse wir kennen und dessen temperatur-entwicklung (also anstieg) über einen bestimmten zeitraum mit ausreichender genauigkeit gemessen werden kann. erhöhung der masse und/oder des messzeitraums erhöht die genauigkeit der messung. abfuhr von wärmeenergie an die umgebung und zufuhr von wärme durch andere quellen als der cpu müssen weitestgehend gemindert werden (durch 1. dämmung und 2. auswahl der starttemperatur möglichst gleich der umgebungstemperatur; die dämmung sollte sich nicht nur auf die große masse beziehen, sondern auch auf den kühlkörper). da wir schlecht ein paar kubikmeter luft auffangen können, bietet sich natürlich eine wasserkühlung an (beachten wegen spezifischer wärmekapazität: reines wasser oder mit zusätzen vermischt?). da der kühlkörper und die kühlschläuche ebenfalls sich erwämen kann man deren masse und deren spezifische wärmekapazität ebenfalls in die rechnung mit aufnehmen (und sie ebenfalls dämmen). aber ich denke, bei genügend wasser als medium fallen sie nicht allzu arg ins gewicht, muß man halt ausrechnen.

so, jetzt habe ich doch tatsächlich ein ganz altes (24 jahre!) formelheft vorgeholt. gibt es schülkes tafeln eigentlich noch in der schule? :-) jedenfalls möchte ich mal ein beispiel vorrechnen, bei dem ich annehme, die komlette leistung von 53W der cpu würden in die 9,56 kg wasser transportiert werden. aber da ich nicht so firm bin mehr auf diesem gebiet, soll es mich gar nicht stören, wenn fehler korregiert werden. hauptsache, die idee funktioniert am ende :-))) ich möchte diese beispielrechnung machen, um zu sehen, ob der versuchsaufbau praktihabel wäre.

da 1w = 1j/s folgt:die elektrische leistung von 53W sind gleich 53J/s (Joule pro sekunde), quasi "wärmeleistung". ließe man die cpu eine sekunde mit dieser leistung laufen, so bedeutet dies logischerweise, daß 53ws elektrischer energie eingesetzt werden. diese würde nach der prämisse, alles wird in wärmeenergie umgewandelt in das medium wasser transportiert, also eine zufuhr von 53J in die 9360g wasser bedeuten. 1J (=1Ws) ist aber so definiert, daß sie genau die Energiemenge ist, die notwendig ist, um 1g wasser um 1k (1 kelvin) zu erhöhen. wichtig: die differenz von 1k ist identisch der differenz von 1grad celsius. d.h., hätte ich 53g wasser, dann würde ich direkt messen können, daß nach einer sekunde mein wasser doch tatsächlich 1grad celsius (entspricht eben 1k) wärmer wäre. (upps, da bin ich gerade selber überrascht, daß es soviel ausmacht...habe ich mich irgendwo vertan?) da ich jedoch nicht nur 53g wasser, sondern 9560g habe, muß sich die temperaturerhöhung verringern, nämlich auf 53/9560, also rund 1/170grad. dies bedeutet aber wiederum nichts anderes, als daß man eben nicht nur 1s die cpu mit 53w laufen läßt, sondern eben insgesammt 170s um auch nur eine erwärmung des wassers um 1grad celsius festzustellen.

bei einer messung läuft es natürlich genau anders heraum ab: wir wissen ja nun gerade nicht, wie hoch die leistung der cpu ist, sondern messen die zeit für eine bestimmte temperaturerhöhung. bleiben wir bei den 9560g wasser (eben, weil es knapp in ein zehn liter eimer paßt :-))) ). und nehmen wir jetzt mal an, wir hätten 220s gemessen um dabei eine temperaturerhöhung von 2,7k festzustellen:

die formel lautet (denk denk denk...sechs stunden später LOL boah ist das schwer, aber ich glaube ich habs ): P[W]=delta T[K]*m[kg]/t

in worten: die leistung P in watt ist gleich die temperaturdiffernez T in kelvin mal die masse in kg geteilt durch die zeit t in sekunden. die einheiten lassen mich aber an der richtigkeit der formel zweifeln :-(((

die temperaturdifferenz ist 2,7k
die masse ist 9,56kg = 9560g
die messdauer betrug 220s

eingesetzt ergibt sich: p=2,7k*9560g/220s = 117w. wohl eher ein intel presskopf. :-)))

na ja, wäre schön, jemand könnte die formel bestätigen. aber vorrausgesetzt, sie stimmt, so zeigen diese beispiele, daß es machbar wäre, auf diese art die reale verlustleistung annähernd zu messen. die geringe temperaturdifferenz hat den vorteil, daß es weniger energieverluste an die umgebung gibt, die auf jeden fall auch bei bester dämmung auftreten werden. und sie wachsen natürlich mit der dauer der messung. vielleicht ist hier ja jemand in der lage beizusteuern, wieviel in etwa durch wärmestrahlung und wärmeleitung an die außenumgebung abgeben wird? so ließe sich der wert dann korrigieren. aber bei temperaturdifferenzen noch unter 5k kann ich mir schwer vorstellen, daß es viel ausmacht.

wenn man die masse (und den stoff) des wärmetauschers, der schläuche und des wasserbehälters kennt, dann läßt sich auch dieser noch leicht einbeziehen in die rechnung. aber auch da zeigt sich, daß es nicht so relevant ist ( insbesondere, wenn man cpus relativ zueinander vergleicht!). nehmen wir nur mal an, der wärmetauscher bestünde aus 240g aluminium: die spezifische wärmekapazität von aluminium beträgt nicht einmal ein viertel der von wasser. daß heißt, die 240g alumium machen in der rechnung genau soviel aus, wie 60g wasser, also weit unter 1%. ähnliches würde wohl für einen eimer aus plastig gelten. also ist hier wohl ebenfalls die relevanz der einberechnung fraglich. denn das größere problem ist meines erachtens da eher, eine temperaturmessung hin zu bekommen, die exakt genug ist. messen einfachen geräte heutzutage auf 1/10 grad genau? keine ahnung...

ach, und noch etwas fällt mir ein: egal wie, lange und oft man mißt, eigentlich müßte von der theorie her zu jedem zeitpunkt das gleiche ergebnis herauskommen, solange die cpu das gleiche macht (= die gleiche, nicht schwankende verlustleistung hat). ein gutes thermometer vorausgesetzt, kann man also z.b. über 10min zehn temperaturmessungen vornehmen und mit ihnen die verlustleistung berechnen. die streuung der ergebnisse ergäbe einen guten hinweis auf fehler im system...

so, ich hoffe, es hat nicht zu sehr gelangweilt und vor allem: irgendjemand baut von planet3dnow mal so´n teil auf...

thx
 
Für so einen Vergleich böte sich die Scaleo-Reihe von Fu-Si an. Den Scaleo gibt es z.B. als 600 (P4) und als 600a (A64) bei ansonsten ähnlicher Ausstattung und generell guter Qualität. Da bräuchte man wirklich nur noch die Leistung am Netzteil zu messen.
 
Moin,

ich denke mit einer normalen wakü wirst du es nicht hinbekommen auch nur ansatzweise genaue werte zu messen.
Es sind viel zu viele variablen die einen nicht zu vernachläßigen einfluss haben.
Generell gilt ja, je größer der Temp unteschied desto besser wird die wärme an die umgebung abgegeben.
Das problem hast du dan bei den schläuchen, behältern und dem kühler...
Man müßte schon eine speziellen wasser kühler bauen...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Hier mal mein ansatzt...

HCM.JPG


Wer bauts? ;D

mfg
 
@hannibal

(an wen sonst :-)))

also, kannst du mir mal benennen, von welchen variablen du sprichst? mir fallen nämlich keine gravierenden ein, die man nicht doch minimieren könnte. nehme ich mal als beispiel, die wärmeabgabe der cpu an seine unterseite, zum motherboard hin: eine dämmung, die zugleich luftzirkulation (konvektion?) verhindert, mindert die energieabgabe dort schon beträchtlich. doch noch wichtiger wäre es, mit der messung erst zu beginnen, wenn der betreffende bereich unterhalb der cpu bereits "arbeitstemperatur" hat, denn ab dem zeitpunkt ist der bereich nur noch sehr schlecht in der lage, energie aufzunehmen und abzuführen. macht man über einen längeren zeitraum eine messung, würde die unsicherheit durch diesen faktor eben immer kleiner. zum thema schläuche und behälter habe ich ja bereits etwas gesagt, ebenso zur abstrahlung. ich kam zu dem schluß, daß das problem eben nicht so groß ist wie gedacht, weil die temperaturunterschiede so gering sind und die menge des kühlmittels so groß. wichtig wäre meines erachtens, daß die wärme der wasserpumpe möglichst wenig an das kühlmittel abgegeben wird. aber ich denke, auch da gibt es lösungen.

jeder wasserkühler-nutzer bestätigt doch immer, wieviel kühler sein die bleibt im verhältnis zum beispiel zu luftkühlung. dies bedeutet aber schlicht und einfach nichts anderes, als daß die im die auftretende wärme bei wasserkühlung besonders effektiv an das kühlmittel abgegeben wird. beste voraussetzung für das von mir hier vorgeschlagene vorgehen.


noch etwas zu deinem schaubild, welches ich leider nicht ganz verstehe (weil ich wohl kein wasserküher-experte bin :-) ): ich gehe natürlich davon aus, daß es eine zirkulation des wassers gibt. dies erschließt sich mir aus deinem schaubild nicht. und was soll "referenzbehählter" bedeuten?

ich möchte mal kurz darauf hinweisen, daß physiker (und arme schüler :-) ) auf ebensolche scheinabr "primitive" art und weise brennwerte verschiedener stoffe ermitteln. man muß etwaige fehler und probleme eben nur kennen, benennen und sich auswege ausdenken. beispiel: nehme ich hier mal an, wärmestrahlung sei doch ein gravierender einfluß, dann bietet sich sofort folgende lösung als minderung des problems an. umgebungstemperatur 20Grad celsius, die zeitmessung erfolgt dann über 2k, nämlich von 19grad celsius des kühlmittels bis hin eben zum erreichen von 21grad celsius. dies bedeutet nähmlich nichts anderes, als daß das kühlmittel zuerst von der umgebung energie aufnimmt, danach energie abgibt. aber, wie bereits gesagt, ich halte abstrahlung für ein geringes problem. viel schwieriger ist zu lösen, wo man wie mißt im kühlmittel? schließlich schichtet sich ja verschieden warmes wasser. aber auch da kann ich mir lösungen vorstellen...
 
Moin,

Wegen dem schaubild hatte ich das mir so gedacht...
Ist gibt einen Primärkreislauf (Frischwasser->Pumpe->Refernzbehälter->Ablfluss).
Und den sekundärkreislauf (Referenz->Pumpe).

Wenn man das experiment startet läuft der primär kreislauf (Rechner bootet temp wird gemessen usw.).
Die Y weiche läst nur das frischwasser durch...Das führt dazu das du in dem refernz behälter eine konstante temperatur bekommst (das erwärmte wasser fließt durch den abfluss).

Wenn das experiment starten soll schaltest du die weiche auf den sek kreislauf.
Jetzt fließt das wasser nur durch den kühler am boden den ref behälter und die pumpe...
Das wasser heizt sich auf, man kann messungen nehmen...

Ich denke dadurch hat man fehlerquellen wie zb die schlauche,extra ausgleichsbehälter oder messpunktprobleme minimiert...

Im refernz behälter mißt du die wasser temp.
Ich denke mal wenn er 1 Liter fasst reicht das...(der Versuch sollten dann aber bei manchen netbursts nicht zu lange dauern...)
Beim frischwasser sind 10Liter angebracht (eine normale pumpe schafft 600liter/h).

Es ist halt nur ein ansatzt der praktischen ausführung deiner idee :).

Wichtigsten Vorteile:
-die relevante schlauchlänge ist nur wenige cm (zu deinem 10 Liter resvoir brauchst du bestimmt 60cm...)
- Die dauer des experiments wird eingeschränkt...dadurch ist der einfluss durch wärmeverlust geringer.
- Die temperatur differnezen sind größer -> leichter zu messen...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es nicht mit WaKü machen und doch wieder mit, aber anders.

Habt Ihr den kleinen Film bei THG gesehen, mit dem Rohr, Kupferboden und Stickstoff, wo auf -100 Grad C runtergrkühlt wird?

Genau dieses Rohr, auch isoliert mit Heizungsrohrisolierung - 2 Liter Wasser rein (vielleicht auch 5), unten sauber rumquirlen lassen, damit das Wasser möglichst gleichmässig warm wird.

Und Laufen lassen, bis das Wasser von 25 Grad auf 50 Grad erwärmt ist. Dann wurde nämlich eine genau definierte Wärmemenge in das Wasser reingesteckt. Die Zeitspanne wird gemessen.

Die größte unschärfe wird wohl die ungleichmässige Wärmeverteilung sein.
 
kann nicht jemand einen brief an amd schreiben?

die müssen die zahlen doch haben...

also die vorgestellen messmetoden kommen mir nicht so toll vor...
 
Original geschrieben von UeB
kann nicht jemand einen brief an amd schreiben?
Klar haben sie die. Aber hast du Lust auf min. 1,5 Mio. Antworten? Die max. Leistungsaufnahme ist nunmal ein Wert, der für jede CPU individuell schwankt (so, wie z.B. der max. erreichbare Takt).
 
Original geschrieben von Dresdenboy
Klar haben sie die. Aber hast du Lust auf min. 1,5 Mio. Antworten? Die max. Leistungsaufnahme ist nunmal ein Wert, der für jede CPU individuell schwankt (so, wie z.B. der max. erreichbare Takt).

Sie könnten aber schon angeben, was eine CPU einer Klasse maximal an Leistung aufnimmt. Also eingeteilt nach Prozessor und Geschwindigkeit. Es ist wohl besser anzugeben, ein Athlon64 mit Kern X und Y MHz hat eine Leistungsaufnahme von max. Z Watt, anstatt die pauschale Angabe für alle CPUs die auf AMD64 basieren.
 
Original geschrieben von Dresdenboy
Klar haben sie die. Aber hast du Lust auf min. 1,5 Mio. Antworten? Die max. Leistungsaufnahme ist nunmal ein Wert, der für jede CPU individuell schwankt (so, wie z.B. der max. erreichbare Takt).

also mir würde es reichen die werte des A64 2800+ von beiden auf dem mark befindelichen steppings als untergrenze.

und der wert des athlon fx als obergrenze. der rest liegt dann irgendwo dazwischen oder?

und für eine taktung und ein stepping gibt es von amd auch sicher EINEN brqauchbaren durschnitswert.
 
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Sie könnten aber schon angeben, was eine CPU einer Klasse maximal an Leistung aufnimmt. Also eingeteilt nach Prozessor und Geschwindigkeit. Es ist wohl besser anzugeben, ein Athlon64 mit Kern X und Y MHz hat eine Leistungsaufnahme von max. Z Watt, anstatt die pauschale Angabe für alle CPUs die auf AMD64 basieren.
Das ist ja der Trick, daß sie es so machen und nicht modellweise. Bei Intel ist es ja nun auch so. Das liegt wahrscheinlich an den immer mehr variierenden elektrischen Eigenschaften der Chips.

Würde man bei niedrigeren Modellen nun die TDP niedriger ansetzen, würde sicher signifikant mehr Ausschuss entstehen bzw. sich die Speedbin-Verteilung nach unten verschieben. Andererseits, hätte man nach den mit ursprünglich 89W max. TDP angebotenen 244 schneller getaktete Opterons+A64 mit mehr als 89W max. TDP verkaufen müssen? Oder deren Angaben nach unten verschieben?
 
Original geschrieben von UeB
und für eine taktung und ein stepping gibt es von amd auch sicher EINEN brqauchbaren durschnitswert.
Sicher, aber da sind wir beim falschen CPU-Anbieter, um durchschnittliche (oder typ.) TDP-Werte genannt zu bekommen ;)

Es bleibt nur, relative Unterschiede festzustellen (z.B. wenn die c't ein Gesamtsystem einmal mit 3400+ und einmal mit 2800+ misst).
 
na, aber dann ist es ja auch kein wunder, daß du davon sprichst, daß es soviele variablen gebe. schließlich ist dein aufbau arg kompliziert. beispiel: allein schon deine weiche stellt einen wärmetauscher dar zwischen primär und sekundärkreislauf, bei dem schwer zu sagen ist, wieviel energie dort "rüberrutscht".

je einfacher der aufbau, umso besser.ich sehe keinen grund, zwei wasserkreisläufe zu benötigen, denn schließlich muß nur die temperaturdifferenz gemessen werden. daher meine frage nach der präzision heutiger elektronischer thermometer...

und was für ein problem besteht in der länge der schläuche? klar, je kürzer, umso besser. aber der einfluß auf das gesamte system läßt sich doch ausreichend gut berechnen, um überhaupt fest zu stellen, in welchen größenordnungen er vorhanden ist. wärmestrahlung, ich sage es nochmals, ist m.e. bei den geringen temperaturunterschieden kein thema...

man kann den versuchsaufbau ja zur kontrolle auch "einmessen", indem man bezug nimmt auf bekannte werte (z.b. athlon xp).

edit:
oh, auf einmal soviele beiträge...also das obige war für hanibal

dann aber noch etwas zu den neuen posts: also, wenn man bei gesamten systemen relative angaben zum verhhältnis veschiedener cpus machen kann, dann ja wohl erst recht und grundsätzlich auch zu den cpus selbst. d.h., die behauptete lelektrische bzw. wärmeenegetische "bandbreite" gleicher chips gibt es doch real gar nicht. wo soll sie auch auf einmal her kommen? (ja, ich habe auch bereits an leckströme gedacht, die eben nur sporadisch/zufällig auftreten. aber das argument kann man auch knicken, weil, da bin ich mir sicher, der leckstromanteil bei einem die gleicher bauart im zeitlichen mittel doch wieder recht konstant sein wird). vielmehr gibt es diese behauptete bandbreite ja nur innerhalb der modellreihen, d.h. natürlich hat z.b. ein athlon64 mit von 1mb halbierten, deaktivierten 512kb l2-cache eine andere wärmeabgabe, als ein athlon64 mit tatsächlich nur 512kb l2-cache transistoren. aber ob man den unterschied noch feststellen kann, wenn man ein komplettsystem ausmisst? ich jedenfalls hätte gerne mal wieder klare zahlen zu den verschiedenen cpus...

@mocad_tom
ja, je einfacher, um so besser. nur: wo bekommt man solche konstruktion her? selber basteln? könnte ich mir schon vorstellen. und das mit dem "rumquirlen" sehe ich ebenso: es hilft gegen die temperaturschichtung. vielleicht helfen auch verschiedene messpunkte auf verschiedenen höhen?

eigentlich bräuchte man ja nur einen "kochtopf", am besten aber komplett aus kupfer, den man auf die cpu setzt, ein liter wasser rein, fünf minuten messen. nur: wie bekommt man das teil befestigt... :-))) der braucht auch nicht 10liter fassen, sondern z.b. nur einen liter. will man weniger temperaturdifferenz wegen der vermeidung von wärmeabgabe an die umgebung, dann kann man ja auch, anstatt die wassermenge zu erhöhen, eine bekannte menge salz im wasser auflösen (man muß halt eben immer die spezifische wärmekapazität kennen!) ich denke es würde echt gehen, gerade mit solcher direkten lösung ohne schläuche und pumpe...

also: wer hat lust zum basteln und messen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lösung ist doch ganz einfach.

Wir basteln uns eine ganz einfache Wakü bei der die Wassertemp ziemlich hochgeht (sagen wir auf ~35°C). Wichtig bei der Sache ist nur, dass wir keinen passiven Raddi einsetzen sondern einen möglichst kleinen aber aktiven.

So, nun wird einer ReferenzCPU ordentlich eingeheizt und die Wassertemp genommen.

Im Klartext wissen wir jetzt folgendes:

P=dTw*Ew+c*dTw*Es=dTw*(Ew+c*Es)

P ist die CPU Leistung, dTw die Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft, Ew die Effektivität der Wakü (in K/W - ändert sich nicht), c ist ein Konstanter Faktor und Es die Effektivität bei der Wärmeabgabe über andere Dinge (Wärmeverlust an Schläuchen etc.).

Das tolle an der Sache ist, dass sich c auch bei ein und derselben Wakü nicht ändert. Im Klartext bedeutet das: Es kann uns völlig egal sein wo überall Wärme verloren geht, wenn wir das System einmal mit einer ReferenzCPU mit bekannter Wärmeabgabe durchmessen haben wir auch alle 'Störfaktoren' erfasst.


Sagen wir also mal wir nehmen einen 100W Presskopf. dTw wird mit 12.3K gemessen (um die Wassertemp zu messen brauchen wir ein entsprechend genaues Thermometer).

Dann macht das für Ew+c*Es=0.123K/W.

Umgekehrt dürfte dann ein 78W Barton das Wasser dann nur auf 78W*0.123K/W=9.594K über Raumtemperatur aufheizen.



Der Vorteil der Sache ist, dass wir nicht an die CPU ranmüssen. Die Wassertemperatur kann man dagegen problemlos mit einem geeigneten Thermometer auch auf mehrere Stellen nach dem Komma ausmessen.

Die Variante ist theoretisch ziemlich genau, es gibt nur eine einzige winzige Abweichung.
Die CPU gibt einen ganz ganz kleinen Teil der Wärme ja nicht an die Wakü sondern an das Board etc. ab. Das wäre auch nicht das Problem, weil das proportional zur Temp. Differenz läuft (ergo rechnet es sich raus). Das eigentliche Problem ist, dass die Temp. Differenz zur Umgebung leicht größer ist als zur Wakü, und sich die Temp. Differenzen (CPU->Wasser und CPU->Umgebung) nicht genau um den selben Faktor ändern.

Um das mal am Beispiel festzumachen - angenommen der Presskopf gibt 2% der Wärme über das Board ab (dürfte recht realistisch sein). Die Raumtemperatur soll 20°C betragen, die Wassertemp. entsprechend 32.3°C.

Soweit stimmt alles, wenn wir jetzt zum Athlon wechseln kommt aber eine kleine Abweichung rein.
Angenommen wir messen die Wassertemperatur jetzt mit den 29.594°C (siehe Rechnung oben). Dann gibt die Wakü jetzt nur noch 78% der Wärme des Presskopf ab, entsprechend beträgt die Differenz der Wassertemp. zur Umgebungstemp. auch nur noch 78% der des Presskopfes.
Soweit stimmt auch alles.
Nun brauchen wir noch die CPU Temperatur (für die Berechnung der Abweichung, nicht für die eigentliche Wärmeabgabeberechnung oben) - gehen wir von gleichen Kernen aus, dann hätte der Presskopf ungefähr (phantasiewert) 70°C und der Barton (errechnet aus dem Presskopf Wert) 53°C.

Die Differenz zur Umgebungstemperatur beträgt jetzt aber nicht auch 78% sondern lediglich
62.1%.
Im Endergebnis (der Wärmeabgabe der CPU) macht das eine Abweichung von 0.0016% ... ich glaub damit können wir leben ;).

Die CPU Temperatur hat jetzt nur bei der Fehlerbetrachtung eine Rolle gespielt, bei der Ermittlung der Leistungsabgabe der CPU spielt diese wie gesagt keine Rolle.
 
Original geschrieben von Dresdenboy
Sicher, aber da sind wir beim falschen CPU-Anbieter, um durchschnittliche (oder typ.) TDP-Werte genannt zu bekommen ;)

Es bleibt nur, relative Unterschiede festzustellen (z.B. wenn die c't ein Gesamtsystem einmal mit 3400+ und einmal mit 2800+ misst).

du behauptest also 2 cpus sagen wir "a64 2800+ C0 stepping" köennen sich signifikant unterscheiden?
mit dem gleichen recht bezweifle ich das jetzt einfach mal.


wenn aber du recht hats dann können treverer und ko ihr bemühung auch einstellen, denn solange dann nicht duzende die gleiche cpu untersuchen (und so viel werden wohl kaum zusammenkommen) kann man die werte als produktionstechnische ausreißer nach oben / unten vom tisch fegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Treverer
wenn das so einfach ist, warum machst du es nicht? LOL LOL


Weil ich weder eine Eheim, noch einen Raddi oder CPU Wakühler übrig hab. Daneben hab ich hier nur meinen guten alten TBredB auf 2.2GHz, keinen Barton, leider keinen Athlon64 (mit allen möglichen Steppings usw.), und schon garkeinen Pendulum geschweige denn irgend ein passendes Board dazu (wenn ich es mir recht überlege hab ich in irgend einer dunklen Ecke wohl noch einen Pendulum 2... ob das jemanden interessiert?...).

Es ist so einfach, aber es ist nicht 'portabel' - also verschiedene CPUs müssen mit dem selben Wakü System durchgemessen werden.
 
mir fällt gerade auch verfahren zur messung ein:

ihr bestimmt die oberfäche eures kühlkörpers und seine oberflächentemperatur (mit einem infrarot thermometer (sowas gibts sicher bei conrad)) und mir irgendwelchen schwarzkörperstrahlungsgesetzen dann die leisung die der kühlkörper abgibt.
 
ab besten ihr bastelt euch einen würfelförmigen kühlkörper, damit ihr das problem mit den unterschiedlichen themperaturen im kühlkörper nicht habt.
 
Das würde aber vorraussetzen, dass du die CPU passiv kühlst. Das mag bei allen CPUs mal gehen, aber nicht unter Vollast und schon garnicht so lange bis sich eine konstante Temperatur eingestellt hat *schmorbruzzelbruzzel*


Die selben CPUs können übrigens durchaus unterschiedlich viel Strom verbraten. Das liegt an immer präsenten Verunreinigungen im Wafer, die den elektrischen Wiederstand erhöhen -> größere Wärmeabgabe.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Das würde aber vorraussetzen, dass du die CPU passiv kühlst. Das mag bei allen CPUs mal gehen, aber nicht unter Vollast und schon garnicht so lange bis sich eine konstante Temperatur eingestellt hat *schmorbruzzelbruzzel*


Die selben CPUs können übrigens durchaus unterschiedlich viel Strom verbraten. Das liegt an immer präsenten Verunreinigungen im Wafer, die den elektrischen Wiederstand erhöhen -> größere Wärmeabgabe.

ja klar aber die frage ist in welchem verhältnis zum durchschnitlichen verbrauchen stehen diese schwankungen...?
*noahnung*

ich sag klein dresdenboy sagt groß

am besten können das wohl auch die amd ings. beantworten... :) wenn einer einen zufällig kennt sind alle fragen dieses threads beantwortet... :)
 
Tja, so viel dürfte es imho nicht ausmachen. Meines Wissens sind solche Verunreinigungen eher punktuell, und wenn die einen bestimmten Wert überschreiten ist die CPU schlicht unbrauchbar oder nicht für die Taktrate geeignet.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Tja, so viel dürfte es imho nicht ausmachen. Meines Wissens sind solche Verunreinigungen eher punktuell, und wenn die einen bestimmten Wert überschreiten ist die CPU schlicht unbrauchbar oder nicht für die Taktrate geeignet.

Und was ist bei CPUs, die auf Grund des Bedarfs runter gelabelt wurden, wobei sie eigentlich viel höhere Taktraten vertragen?
 
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Und was ist bei CPUs, die auf Grund des Bedarfs runter gelabelt wurden, wobei sie eigentlich viel höhere Taktraten vertragen?

Na da ist es dann schon etwas mehr. Aber ich würd nicht davon ausgehen, dass es so extrem viel ist.
 
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