Insolvenz

noisy

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Servus Zusammen,

ich bin bei einem IT Dienstleister angestellt und arbeite bei einem Kunden. Dieser Kunde hat nun Insolvenz angemeldet, was mich zwar nicht direkt betrifft, da ich dort nicht angestellt bin, aber doch interessiert es mich, da natürlich auch mein Einsatz dort zu Ende sein könnte.
Nun habe ich etliche Foren und Inet Seiten durchforstet, um Infos zu den verschiedenen Insolvenzen zu bekommen. Allerdings wird dort grösstenteils mit Fachausdrücken um sich geworfen, das ich da nicht mehr mitkomme. Nun meine Frage, wer kann mir als Laien in verständlichen Worten die Unterschiede erklären? *noahnung* (falls das so einfach möglich ist).

Gruss
Noisy
 
Insolvenz = Zahlungsunfähigkeit

Ansonsten musst schon etwas konkreter werden, was du voneinander differenzieren willst.
 
deutsches Insolvenzrecht

vielleicht hier erst lesen und dann konkrete Fragen stellen

Danke für die "Belehrung":[, das war einer meiner ersten Anlaufpunkte, ausserdem wollte ich keine Links, sondern wissen, ob hier jemand ist, der es einem Laien verständlich machen kann, da mir im moment auch die Zeit fehlt, mich da richtig einzulesen.

Nun kann ich auch ein paar Stichpunkte mehr geben. Es soll ein Insolvenzplanverfahren eingeleitet werden. Es ist mir nicht wirklich verständlich, was der Unterschied zu einer normalen Insolvenz ist bzw. wie nun der Ablauf eines solchen Verfahrens sich gestalten wird.
Ist der Insolvenzverwalter bei einem Planverfahren nur begleitend, da die Geschäftsführung bleibt? Bestehen für die Mitarbeiter bei den verschiedenen Insolvenzen auch unterschiedliche Rechte? (z.B. Kündigungsschutz, falls es den dann noch gibt)
Da ich mit einer Insolvenz noch nie in Berührung gekommen bin, stellen sich natürlich jede Menge Fragen, die ein Wiki Artikel nicht mal eben beantworten kann. Über einen wirklich hilfreichen Link würde ich mich natürlich freuen.

Gruss
Noisy
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau interessiert dich denn an der Konstellation konkret, du bist ja nicht angestellt? Weil du nach Kündigungsfristen, usw. fragst.
 
Mal mit einfachen Worten, was nun paasiert.

Die Firma, die in Insolvenz gefallen ist, bekommt einen neuen Chef (der Insolvenzverwalter).
NUR der darf nun Entscheidungen für das Unternehmen treffen, sonst KEINER. Der alte Chef der Firma, ist entmachtet. Alle Handlungen müssen vom Insolvenzverwalter genehmigt werden.

Dieser prüft nun, ob die Firma weitergeführt werden kann und noch genug Masse für die Durchführung des Insolvenzverfahrens zur verfügung steht.

Sieht dies eher schlecht aus, kann der Insolvenzverwalter Verträge kündigen, die Bezahlung von Forderungen verweigern (und auf die Insolvenzmasse verweisen) und auch Arbeitnehmer kündigen. Das geht dann auch soweit, dass die Firma liqudiert wird (Die Firma stirbt/existiert nicht mehr).

Wenn es besser aussieht, wird versucht die Firma zu sanieren oder zu verkaufen. Das sichert zwar das Überleben der Firma, aber schließt keine der oben genannten Maßnahmen aus. Ist das bestehen der Firma gesichert, verabschiedet sich der Insolvenzverwalter und der alte oder ein neuer Verantwortlicher übernimmt das Ruder.

So eine (absichtlich) unvollständige Zusammenstellung.
 
Was genau interessiert dich denn an der Konstellation konkret, du bist ja nicht angestellt? Weil du nach Kündigungsfristen, usw. fragst.

Es interessiert mich, weil ich viele Leute in der ganzen Zeit kennengelernt habe und auch mittlerweile ein paar Freundschaften daraus enstanden sind.Daher geht sowas einem nicht am Allerwertesten vorbei. Nun versuche ich die Zusammenhänge zu verstehen, da ich aber mich im Insolvenzrecht überhaupt nicht auskenne, dachte ich mir, beim grünen Planeten gibt es den einen oder anderen der ein paar Gedanken dazu äussern kann.


@Ric, danke Dir
 
Naja, das Insolvenrecht ist ja nun die eine Seite, der Insolvenzverwalter die andere.

Wenn die Firma keine Knete mehr hat bzw diese natürlich primär dazu verwendet die eigenen Leute zu halten so wird Euer Vertrag in der Regel einfach beendet. Aus meiner Erfahrung (auch iT Dienstleister damals bei einem Telco im Norden) zur Insolvenz ist halt einfach von heute auf morgen Feierabend, alles andere ist Sache des IT Dienstleisters. (Hey, ich such nen Job im Norden ;) ).

Ich weiß nicht inwieweit das Insolvenzrecht auf Verträge mit Dienstleistern eingeht. Aber wenn das Wohl der Firma auf dem Spiel steht sind die Dienstleister eigentich immer zuerst weg denn die kosten Geld.
 
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