Allg. Internet-Service-Revolution

HalbeHälfte

Vice Admiral Special
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Hallo
(falls es nicht passend ist, bitte verschieben)

"Basis dafür bilde jedoch das, was allgemein als Internet-Service-Revolution bezeichnet wird. "Dies wird wohl zu Geräten führen, die Zugriff auf große Server-Kapazitäten mit billiger Rechenleistung und sehr preiswertem Speicherplatz haben", sagte Gates."

"Microsoft setzt beim Vista-Nachfolger Windows Codename "7" auf eine enge Verknüpfung des Betriebssystems mit diversen Online-Diensten aus eigenem Hause und von anderen Anbietern."

http://winfuture.de/news,41525.html

Interessant :-X Macht ihr sowas mit? Oder macht euch das eher Angst? Laufen wir als die letzten Ende 2009 mit fliegenden Fahnen zum Linux rüber? Nur, wie lange bleibt Linux das was es noch ist? Oder stürzen sich dann zu der Zeit die allerletzten Vistabasher auf Vistax64-SP2, um Win7 noch etliche Jahre zu entkommen?

Ich meine, niemand konnte damals ahnen, daß in wenigen Jahren die Leistung der HomePCs den vorherigen Mainframes fast gleichen wird.
Damals war der User nur ein Mensch am Terminal. Holt man sich den User, und die Kontrolle über sein Tun, nun langsam wieder auf den Server zurück?
Erstmal wurden wir mit schnellen Zugängen ausgestattet (DSL, VDSL2, Glasfaser/Kabel) und nun möchte man unsere Systeme langsam aber sicher zurück auf die Server verlagern?

Male ich den Teufel an die Wand? Paranoia? Oder lieber Vorsicht als Nachsicht?

Strom sparen und Mässigung allerorts und -seits ist angesagt. So ein Atom reicht ja für fast alles, meint D'Espice. Zum Zocken sind ja die Konsolen gedacht. "Konsolen Krieg". Jeder würde heutzutage gerne eine Konsole bauen (?) Man liest dauernd von Selbstkosten und einem dicken Minus auf der Rechnung. Trotzdem wird die allertollste Eyecandy-Technik gnadenlos gepusht. Koste es was es wolle. Übrigens geht mit denen ohne Internet auch kaum noch etwas...

http://www.webmasterpro.de/design/news/2008/07/11/bildbearbeitung-online-splashupcom.html
Online persönliche Bildsammlungen bearbeiten, online Dokumente verfassen, online Musik hören, online mit Freunden treffen und reden (Facebook/Studi), online Emails schreiben und (unverschlüsselt) verschicken, Chatten, online online online... Der PC als ein Terminal fürs Internet.

Warum teuer Software bezahlen, wenn man sie nur bei Bedarf kurz und billig mieten kann? Das hat doch was oder? Da wird doch der Geiz so richtig geil.

Nun macht man uns dürftig schnelle Systeme schmackhaft. Ja, so ein Atom, der reicht doch mehr als dicke und für ewig, wenn auch noch die Hälfte der Systemsoftware und 3/4 des Programmkodes der Anwendungen und Tools draußen auf einem Server laufen. Will man das? Web 3.0?

Nur, wer überwacht denn was online mit diesen meinen gesamten Daten alles so passiert? Peter Schaar? Nichtmal die Kontonummer kann man irgendeiner Firma oder Institution ruhigen Gewissens mitteilen.

Ist dann mein PC wirklich noch mein PC? Mein System noch wirklich mein System? Analysten (würg) prophezeihen, Spielekonsole und PC werden verschmelzen. Juhu?

Bis die Tage.
 
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Also ich will keine Software online nutzen. Ich führe mal die Gründe an, die ich dagegen sprechen sehe:
  1. Verfügbarkeit: der Anbieter wird nicht garantieren können, dass die Software immer zu jeder Zeit verfügbar ist. Kann er auch nicht und wird es ggf. sogar in die AGBs schreiben.

  2. Verfügbarkeit: Nicht wundern! Das ist Absicht, dass ich das doppelt schreibe. Es geht nämlich auch um die Verfügbarkeit der eigenen Leitung, die aus diversen Gründen nicht funktionieren oder verfügbar sein kann.

  3. Versionsbindung: Ich bin gnadenlos der Version ausgeliefert, die angeboten wird. Aktualisiert der Anbieter die Software, kann das positive wie auch negative Folgen haben. Ich verwende z.B. neben der alten GoldWave Version 4.26 noch die uralte Version 4.02, weil das eine der letzten ist/war, die noch Audiosignale aus AVI-Videos extrahieren kann. Das funktioniert sogar mit heutigen XviD/DivX-Videos. Kann man jetzt sagen, dass es heute andere Programme gibt. Aber ich nutze GoldWave, weil es funktioniert, und zwar problemlos.

    Ich will bestimmen, welche Version einer Software ich nutze. Von den möglichen Bugs in der Onlinesoftware red ich jetzt mal gar nicht.

  4. Werbung: Der Anbieter kann bestimmen, wie viel Werbung er einblendet. An der Umstellung des Heise-Portals am Dienstag sieht man mal wieder, wohin das führen kann und dass es IMHO auch zu weit gehen kann. Ich will arbeiten und dabei nicht von Werbung abgelenkt und belästigt werden, die mich eh nicht interessiert.

  5. Sicherheit: Der Anbieter muss irgendwie dafür sorgen, dass seine Server nicht kompromittiert werden und damit die Kunden u.U. gefährdet werden. Das bedeutet viel Aufwand und Geldeinsatz für ihn, wenn er es richtig machen will. Dass da einige Anbieter sparen werden, dürfte sich fast von selbst verstehen.

  6. Datenschutz: Es wird sicher auch bei solchen Angeboten Onlineprofile und so'n Zeug geben, mit denen Daten gesammelt werden, ggf. um Geld zu verdienen. Ich gebe jedenfalls so wenig wie möglich Daten raus, weil man gar nicht kontrollieren kann, was damit passiert. Sieht man ja auch an diversen Skandalen in letzter Zeit (aktuell die SKL).

  7. Geschwindigkeit: Nicht jeder hat ne fette Leitung um online ein Bild zu bearbeiten, denn dazu muss es ja erstmal hochgeladen werden. Außerdem muss der ganze Kram im Browser bearbeitet werden *igitt*. Ein Browser ist zum Anzeigen von Internetseiten da. Nuja, evtl. bin ich da auch einfach zu "altmodisch".

Es gibt sicher noch mehr Gründe, die für mich gegen ein solches Angebot sprechen, aber ich hab jetzt keine Lust mehr, noch weitere anzuführen ;D. Ich denke, man bekommt auch so einen Eindruck, dass es noch Diskussions- und Aufklärungsbedarf gibt.
 
Hallo,

ich selbst stehe dem auch sehr ablehnend gegenüber. Ich stimme den Einwänden bzw. Gründe von Dalai erstmal zu. Weitere Gründe wären, dass es immer noch Leute gibt, die aktuelle Rechner auch ohne ständige Verbindung zum Internet betreiben wollen.

Desweiteren finde ich die Bearbeitung von persönlichen Dokumenten, Bildern und anderen Daten übers Internet schon sehr riskant. Wer kann da garantieren, dass nichts schiefläuft? Nicht jeder will seine Urlaubsbilder der ganzen Welt präsentieren, wobei Urlaubsbilder noch das Harmloseste sind. Wichtige Dokumente, Konto- und Bankverbindungen usw. Viele sensible Daten, die dann zwangsläufig ständig hin- und herübertragen werden müssen. Und der Verbraucherschutz warnt aktuell wieder, seine Daten nicht zu leichtgläubig weiter zu geben.

Gruß
 
Ich finde solche Vostellungen ehrlich gesagt zum Kotzen, meine Daten sind meine - fertig. Über ein Umstieg auf Linux muss ich nicht mehr nachdenken, der ist durch. Vista läuft auf der anderen Maschine - zum Zocken, mehr nicht. Wer meint sowas nutzen zu müssen soll es tun, ich nicht. Dass die Jungs hinter Linux sowas anbieten mag mal wohl sein, aber eben nicht in dem Umfang, dass es dermaßen forciert wird, und wenn, dann steht das nächste OS oder Projekt da, das das eben nicht will.
 
So sehe ich das auch. Das muss nicht mal was mit Paranoia zu tun haben, dass ist eher der gesunde Menschenverstand.

Gut damals bei der "Aktivierung von XP" hat auch jeder geschrien "ich wechsel zu Linux das ist ja ne Frechheit wenn ich neu aktivieren muss, nur weil ich ne neue Soundkarte einbaue" und es sind doch alle bei XP geblieben. Vista hat immernoch nen schweren Stand, wird teils durch reine Mund zu Mund Propaganda schlechtgemacht, hat aber eben auch seine Schwächen.

Tja und Linux und der Massenmarkt...wird meiner Meinung trotz allem auch 2009 kein Paar werden und auch 2010 nicht, egal was Windows 7 so bringen wird.
 
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