Leistung für Lau!

HawkAngel

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Leistung für Lau!

Einleitung

Erklärung

"Softe" Methoden


- Festplatte defragmentieren
- Bios aktualisieren/ Bios optimieren
- Treiber aktualisieren
- Hintergrund-Programme und -Anwendungen schließen
- Patchen
- Optimale Einstellungen finden


"Heavy" Methoden

- Prozessor Übertaktung
- Grafikkarten Übertaktung
- Arbeitsspeicher Übertaktung



Einleitung

Hallo lieber User,

die Überschrift mag etwas reißerisch klingen, aber diese Tatsache ist angemessen, sieht man doch den Nutzen hinter dem, was hier noch folgen wird. Also, worum soll es hier gehen? Ganz einfach! Der Thread, bzw. die Anleitung/Erklärung soll zeigen, was man alles noch aus seinem Computer rausholen kann, wenn einem selbst die Leistung, gerade in Spielen, nicht mehr genügt. Viele kennen nur die Möglichkeit der Grafikoptionen im Spiel selbst, dass das aber noch nicht das Maß aller Dinge ist, dürfte wohl den meisten klar sein. Um nun einmal aufzuzeigen, was genau unternommen werden kann, um die Leistung des Computers noch einmal zu steigern, habe ich diesen Thread erstellt.

Also, Augen auf und durch!


Erklärungen

Da es bei der Systemoptimierung viele verschieden Wege gibt, möchte ich mein kleines Tutorial etwas strukturieren, damit jeder sieht, wie hoch der Aufwand für etwas ist und welchen Nutzen man aus ihn ziehen kann. Daher bewerte ich die einzelnen Optimierungsschritte mit folgendem System:

Aufwand:

groß
mittel
klein


Nutzen:

Beim Nutzen werde ich ganz einfach mit verschiedenen Farben arbeiten, damit man nicht mit den verschiedenen Begrifflichkeiten durcheinander kommt. Hier die Farben für die verschiedenen
„Nutzklassen“:

hoch = grün
mittel = gelb
gering = rot


Also wie ihr seht, handelt es sich hierbei um ein ganz einfaches Ampelschema. Um nicht zu viele wertende Wörter zu haben, werde ich die verschiedenen Angaben über den Aufwand mit der jeweiligen Farbe des Nutzens unterlegen.

Das ist aber noch nicht alles. Es gibt auch Sachen, die zwar einfach sind, aber dennoch eher „gefährlich“. So ist beispielsweise das Übertakten eines Prozessors mit wesentlich mehr Risiken verbunden, als etwa das Installieren eines neuen Treibers. Daher fange ich zunächst einmal mit den „soften“ Methoden an und gehe dann zu den „heavy“ Sachen.^^


Softe Methoden


Festplatte defragmentieren (klein)



Fangen wir einmal bei der Optimierung des Betriebssystems, bzw. der Arbeitsweisen an. Viele legen über viele Monate, wenn nicht sogar Jahre, Daten auf ihren Festplatten ab, ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, was dabei eigentlich genau passiert. Dabei ist das eigentlich ganz einfach zu erklären.

Ist eine Festplatte neu, so speichert diese alle Daten, die beim Kopieren oder Installieren entstehen hintereinander. Sodass eine Art Kette entsteht mit hintereinander aufgereihten Perlen. Nimmt man nun in der Mitte eine Perle weg, bzw. deinstalliert ein Programm oder löscht ganz einfach eine Datei, so entsteht dort eine Lücke.

Jetzt kommt es zu dem, was man in der Fachsprache „Fragmentierung“ nennt. Es entsteht eine Lücke an irgendeiner beliebigen Stelle auf der Festplatte. Da Daten auf eine Festplatte völlig willkürlich geschrieben werden, kommen die neuen Daten dort hin, wo gerade Platz ist. So kann es also passieren, dass ein Programm oder eine Datei in vielen kleinen Stücken an vielen Stellen auf einer Festplatte verteilt wird. Nun ist es natürlich auch logisch, dass diese Tatsache die Geschwindigkeit der Programme vermindert, denn die Daten müssen erst auf der ganzen Festplatte zusammengesucht werden und erst dann ist sie fertig geladen.

Um das oben angesprochene Problem der „Fragmentierung“ in den Griff zu bekommen, bedarf es nicht viel. Man muss lediglich die Festplatte defragmentieren. Wie aber tut man das? Man geht auf den Arbeitsplatz des Computers und macht dann folgendes:



Rechtsklick auf die Festplatte ? Eigenschaften ? Tools ? Defragmentierung ? Jetzt Defragmentieren
Das wäre dann die in Windows integrierte Möglichkeit. Da diese aber nicht ganz optimal ist und es mittlerweile sehr gute und auch kostenfreie Tools gibt, die sich auf diese Aufgabe spezialisiert haben, sollte man lieber zu einer externen Lösung, bzw. einem zusätzlichen Programm greifen, wie etwa „Disk Defrag“ von „Auslogics“. Eine kostenpflichtige, aber nicht minder effektive Alternative hierzu wäre "O&O Defrag".

Wie man sieht, konnte ich die Geschwindigkeit einer meiner Festplatten um 10% erhöhen und das, obwohl ich diese erst vor ca. einem Monat nocht Defragmentiert habe!

Einfach das Programm installieren, starten, Festplatte auswählen und den Buttons folgen. Am Ende sieht man dann auch, wie viel Prozent an Leistungssteigerung die Defragmentierung gebracht hat. Die Ergebnisse können natürlich völlig unterschiedlich ausfallen, das hängt ganz davon ab, wann die Festplatte das letzte mal aufgeräumt wurde. Je öfter man das macht, desto konstanter kann man die Leistung seiner Festplatten auf einem guten Niveau halten.

Was bringt das...?

Savegames sind schneller geladen und auch Ladezeiten sind wesentlich schneller zu absolvieren, da nicht an vielen verschiedenen Stellen nach Dateiteilen gesucht werden muss sondern alles hintereinander eingelesen wird. Das heißt im Endeffekt mehr Spielspaß, da stimmungstötende Unterbrechungen einfach schneller vorbei sind.
Bios aktualisieren/ Bios optimieren (groß)
(Hierbei muss man auch vorsichtig sein, da ein falsch geflashtes Bios das Board beschädigen kann!)



Das Herzstück des Rechners ist ein gutes Mainboard. Damit dies auch optimal und tadellos funktioniert, müssen evtl. einige Einstellungen im Bios vorgenommen werden. An erster Stelle steht hier die Biosaktualisierung.

Es kann auch bei neueren Mainboards immer wieder zu einer Inkompatiblität kommen. Hier hilft oft ein Biosupdate weiter. Damit ist es aber oft noch nicht getan. Es ist ebenfalls ratsam, wenn man selbst noch einige Einstellungen manuell vornimmt, da einige Einstellungen, welche von Werk aus vorgenommen wurden, als nicht optimal zu bezeichnen sind.

Zum einen ist es immer wichtig, dass man sich gut über seine Hardware informiert, die man einbaut. Bei dem Prozessor etwa ist es wichtig, zu wissen, wie hoch der Multiplikator, die Spannung (VCore) und der FSB im Normalfall sind. Weiß man dies, so sollte man das auf jeden Fall einmal im Bios nachschauen, ob auch alles stimmt, da eine eventuelle Abweichung von diesen Vorgaben zu einer Performanceverminderung führen kann.

Beim Arbeitsspeicher gibt es auch einiges, was man wissen sollte. Hier sollte man die Speichertimings wissen und auch den sogenannten VDimm, welcher für die Spannung steht, mit der der Ram läuft.

Eine weitere Optimierungsmöglichkeit, die gerade neue Mainboards mit sich bringen, ist die Möglichkeit den sogenannten „EIST“ Modus auszustellen. Dieser taktet den Prozessor runter, wenn nicht viel Leistung benötigt wird. Genau diese Tatsache kann in manchen Spielen dazu führen, dass man weniger Leistung zur Verfügung hat und immerhin mit einem Verlust von gut 10% der Leistung leben muss. In anderen Spielen hingegen wirkt sich diese Funktion überhaupt nicht aus. Wer also viel spielt, sollte diese Funktion in Phasen des häufigen Spielens diese Funktion lieber deaktivieren.
Was bringt das?

Es kommt ganz darauf an, wie gut euer Mainboard ist, bzw. wie gut die Kompatibilität der Komponenten untereinander. Wenn das Mainboard die Hardware richtig erkennt und auch die volle Leistung bringt, dann ist der Nutzen der manuellen Einstellung eher gering. Nichts desto trotz kann hier ein Bios Update aber dennoch eine kleine Leistungssteigerung bringen.

Wenn das Mainboard die anderen Komponenten nicht richtig erkennt, was auch bei hochwertigen Boards vorkommt, dann kann es sein, dass diese als schlechter erkannt werden, als sie eigentlich sind. Um dem abzuhelfen, muss man entweder manuell einstellen oder das Bios Updaten. Klappt dies, so kann der Nutzen sehr hoch sein!
Treiber aktualisieren (klein)

Ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Aspekt bei der Optimierung ist etwa die Treiberaktualisierung. Diese ist in sofern wichtig, da gerade bei neueren Grafikkarten das Potential der Karte nicht vollends ausreizen können. Dies wird dann nach und nach durch neue Treiber behoben, bzw. verbessert.

Neben der Optimierung der Grafikkarte, bzw. den Features, gibt es auch noch Treiber, die speziell für etwaige Spiele raus gebracht werden, um auf die Eigenarten dieser einzugehen.

Bei der Aktualisierung von Treibern empfiehlt sich aber das Warten auf die finale Version einer Version, bzw. auf den Hotfix Treiber. Beim letzteren werden eventuelle Probleme oder Schwächen, welche bekannt geworden sind, ausgemerzt und können so noch einmal einen Performanceschub bringen.

Bevor man aber einen neuen Treiber installiert, ist es wichtig, dass man die alten vollkommen von der Festplatte entfernt. Das ist zwar schnell erledigt, doch bleiben meist noch Treiberreste auf dem Computer und können so ebenfalls die Leistung beeinflussen. Um diesem Problem vorzubeugen, sollte man die Treiber durch ein Tool namens „Driver Cleaner Pro“ vollständig entfernen. Hat man dies getan, sollte man den Rechner noch einmal neu starten und dann kann auch der neue Treiber aufgespielt werden. Im Normalfall sollte es dann zu keinen Zwischenfällen mehr kommen.



AMD/ATi Treiber
nVidia Treiber

Was bringt das?

Das hängt auch ganz von der Grafikkarte, dem Spiel und dem Treiber an. Neue Treiber sind meist auch auf die neuen Generationen der Grafikkarten zugeschnitten. Je älter die Grafikkarte, desto geringer fällt meist auch der Nutzen von neuen Treibern aus.

Bei älteren Grafikkarten sollte man also immer wieder vergleichen, ob nicht evtl. ein älterer Treiber die bessere Performance bringt.
Ein besonderer Fall sind hier die sogenannten "Dual GPU" Karten, welche mit Crossfire oder SLi Unterstützung stehen und fallen. Im schlechtesten Fall, also einem Treiber, der in einem bestimmten Spiel keine Dual GPUs unterstützt, kann es dazu kommen, dass die "Dual GPU" Karte nur die Performance eines vergleichbaren "Single GPU" Models bringt



Hintergrund-Programme und -Anwendungen schließen (mittel)


Auch wenn es heute eine große Breite von Tools, Anwendungen und Programmen gibt, so gibt es auch eine negative Nebenerscheinung. Dazu gehört der sogenannte „Autostart“. Alle möglichen Programme verfügen über diese Einstellung, dass sie bereits beim Windows Start mit automatisch mit ausgeführt werden, bzw. in Wartestellung gehen, um so ggf. später beim Starten des Programms Zeit zu sparen.

Als nützliche Funktion gedacht, kann diese bei mehreren Programmen, welche diese verwenden, ins Gegenteil umschlagen und das System deutlich verlangsamen. Viele Programme in Lauerstellung lähmen das System und mindern auch die Spielleistung.

Um dem Abhilfe zu schaffen, gibt es Tools, die genau diese anzeigen. Ein Beispiel dafür ist das „Autoruns“. Dort kann man dann selbst einstellen, welche Programme in Zukunft schon vorgeladen werden sollen und welche nicht. So spart man eine Menge Prozessorleistung für die Gameerfahrung. Zwar kann man auch von Hand alle Programme aufstöbern und manuell schließen, aber dies müsste dann mit jedem Neustart wiederholt werden und würde sicher auf Dauer sehr mühsam.



Bei Antivirenprogrammen gibt es zwar mittlerweile Modi, in denen nur das nötigste ausgeführt wird, um nicht zu viel Leistung zu beanspruchen. Aber dennoch kann man, wenn man auch das letzte bisschen aus seinem Computer heraus quetschen will, auch diese Programme schließen. Dies empfiehlt sich aber nur für die Dauer des Spielens manuell zu tun. Nach dem Spielgenuss sollte man es umgehend wieder einschalten, um die Sicherheit nicht unnötig zu geführden.

Bei Windows Vista gibt es noch zwei Features, die man ohne weiteres selbst ausstellen kann. Zum einen die Windows Vista Sidebar und das Windows Vista Aero Theme. Diese sollte man, für die maximalen fps auch ausstellen. Ist man fertig mit dem Spielen, können sie leicht wieder aktiviert werden.
Was bringt das?

Je nach Betriebsprogramm, Art und Quantität der Progamme, kann hier das Endergebnis entsprechend stark variieren. Wenn man "nur" im Besitz einer Single CPU ist, können Progamme, die im Hintergrund laufen, das Spielvergnügen stark einschränken.

Hat man jedoch einen Dual Core oder sogar einen Quad Core, fällt der Einfluss von "Programmparasieten" eher gering aus, da viele Spiele mehrere Kerne nicht oder nicht vollständig ausnutzen können. Ist dies der Fall, so können die Hintergrundprogramme einfach auf den unbenutzen Core
ausgelagert werden und stören dort nicht.
Patchen (mittel)

Häufig sind neue Spiele wegen Termindruck beim Release noch mit mehr oder minder großen Fehlern behaftet. Um diese zu beheben, bringen die Hersteller immer wieder Patches raus, die die Performance von Spielen steigern können.

Um diese zu finden sollte man immer auf der jeweiligen Herstellerseite nachschauen. Meistens haben aber die Spiele selbst eine automatische Patchfunktion eingebaut, die einen benachrichtigen, sobald eine Neuerung ansteht.

Was bringt das?

Der Erfolg eines Patches hängt auch immer ganz vom Zustand des gekauften Spieles ab. Ist ein Spiel nahezu perfekt, gibt es durch Spielepatches nur noch wenige Möglichkeiten, die Leistung zu erhöhen. Kommt ein Spiel auf Grund von Termindruck jedoch zu früh auf den Markt, gibt es oft erhebliche Probleme und mit dementsprechenden Patches kann man diese beheben und ggf. großen Einfluss auf die Spielbarkeit nehmen.

Optimale Einstellungen finden (mittel)


Viele wissen gar nicht, welche Einstellungen für ihre Hardware die besten sind. Gerade bei etwas schwächeren Rechnern ist nicht immer die höchst mögliche Auflösung die beste.

Die vielversprechensten Änderungen sind hier neben der Verminderung der Auflösung, das Ausstellen von AA oder AF, die Verminderung des Texturdetails, bzw. das Runterstellen des allgemeinen Detailgrades und das verkleinern der Schattenqualität. Falls vorhanden auch Licht-/Feuereffekte drosseln.

Wenn man diese Einstellungen alle etwas nach unten regelt, zaubert man quasi die fps aus dem Hut, wie ein Magier in Vegas seinen weißen Hasen und das ganz ohne Zauberei und große Vorkenntnisse!

Da die größe der Patches sehr stark schwanken kann, habe ich den Aufwand mal mit “mittel” bewertet, da man sie zwar im Hintergrund runterladen kann, aber die Warterei kann manchmal ganz schön nerven.

Was bringt das?

Das Potential einer richtigen Auslotung der optimalen Einstellungen ist sehr groß. Wenn man seine eigene Hardware überschätzt und seine Hardware über die Maßen strapaziert, so wird man keine Freude am Spiel haben. Regelt man an den richtigen Stellen etwas nach unten oder verändert eine Einstellung, kann man das Spiel mit hohen oder moderaten fps Zahlen genießen.


Heavy Methoden

(diese Methoden können zu Hardwareschäden führen, daher sollte man sich vorher sehr gut informieren und Anleitungen beachten!)

Prozessor Übertaktung (groß)

Bei der CPU Übertaktung handelt es sich um die wohl potenteste Art der Leistungssteigerung. Mit ein wenig Übung, Information und Können verwandelt man schnell eine billige CPU in einen deutlich teureren Prozessor mit wesentlich mehr Leistung. Hierbei ist aber Vorsicht geboten, denn gerade ein Laie sollte sich gut informieren, was er zu beachten hat, um seine Hardware nicht unnötig in Gefahr zu bringen.

Die Auswirkung auf die Spielleistung ist hier meist enorm und kann auch einem schwächeren Prozessor zu einer angemessenen Leistung verhelfen.

Am wichtigsten hierbei ist, dass man den Takt seines Computers nur in kleinen Schritten anhebt und nicht zu gierig wird, denn VCore, FSB und auch die Temperaturen zeigen einem schnell die Grenzen auf, wenn man es übertreibt. Zudem ist auch eine gute Kühlung sehr wichtig, denn mehr Takt ist fast immer auch gleichbedeutend mit höherer Temperaturen! Es ist also wichtig, die Temperatur immer im Auge zu haben, beispielsweise mit dem Programm "Real Temp".



Ebenso sollte man diese Einstellungen nur im Bios vornehmen, da dies die sicherste Methode ist! Und man sollte sich unbedingt von unbekannten Funktionen im Bios fernhalten, wenn man nicht genau weiß, was sie bewirken.

Und noch eins, es gibt beim Übertakten keine Patentlösung, da jede CPU anders ist und sich unterschiedlich gut oder schlecht optimieren lässt.

Eine Anleitung für Intel CPUs findet ihr hier.
Eine Anleitung für AMD (Phenom) findet ihr hier.

Was bringt das?

Das Übertakten der CPU ist wohl die beste Möglichkeit, um mehr Leistung zu bekommen. Hier gilt, je besser die Hardware, desto höher fällt meist das Endergebnis aus. Aber garantieren kann man hier für nichts, da jede Hardware anders ist. Bei neueren CPUs, also seit Beginn der Dual Core Prozessoren ist eine Steigerung des Prozessortaktes um mehrere 100 MHz kein Kunststück mehr.


Das Endergebnis hängt aber auch von dem jeweiligen Spiel ab. Da viele Spiele von der GPU limitiert werden, bringt manchmal ein CPU Ocing nicht so viel, wie man vielleicht denken könnte. Also auch hier muss man seine Erfahrungen sammeln und diese können von Spiel zu Spiel unterschiedlich sein.
Grafikkarten Übertaktung (groß)



Die neben dem CPU Ocing wohl effizienteste Methode, um die Leistung des Computers zu steigern, ist das Übertakten der Grafikkarte. Viele Hersteller bringen auch schon Grafikkarten heraus, die von Haus aus übertaktet sind und somit mehr Leistung bringen als die Standartvariante. Wer sich aber den Aufpreis sparen will, der kann sich selbst einmal ran machen und der GPU mit höheren Taktraten zu Leibe rücken.

Hier gibt es diverse Tools, mit denen man seine Grafikkarte optimieren kann. Bei Ati etwa kann man schon im Standarttreiber inkl. CCC (Catalyst Control Center) die Grafikkarte übertakten, ohne ein extra Tool zu installieren. Jedoch ist hier eine Grenze gesetzt, die man nicht überschreiten kann. Wem das noch nicht genügt, bzw. wer glaubt, dass seine Grafikkarte noch nicht an ihre Grenzen gestoßen ist, der greift zum “Ati Tool”.


Dort gibt es die Einstellungen “Find Max Core” und “Find Max Mem”. Mit der Hilfe dieser Funktionen findet das Tool automatisch die maximal möglichen Taktraten und erleichtert einem die schrittweise Vorgehensweise. Wer sich aber lieber selbst auf die Suche nach den maximalen Settings macht, um sich dabei zu fühlen, wie Indiana Jones bei einem neuen Abenteuer, der kann das ganze hier nachlesen.

Auch hier ist es immer wichtig, auf die Temperaturen zu achten. Reicht einem die Kühlleistung hier nicht aus, so kann man den Standartlüfter ggf. gegen ein besseres Modell austauschen. Ein Tool, welches die Temperaturen anzeigen kann ist GPU-Z.

Was bringt das?

In der Regel und gerade bei GPU limitierten Spielen, merkt man auch hier schon eine Verbesserung von so manchem fps, was aber im Ernstfall durchaus den Unterschied zwischen spielbar und unspielbar ausmachen kann.


Die Grenzen der Grafikkarten auszuloten, kann also schon einiges bringen. Hier gilt natürlich das gegensätzliche zum CPU Ocing und die zunehmende Anzahl an GPU limitierten Spielen wirkt sich positiv auf diese Art der Leistungssteigerung aus.

Wer mit seinen fps nicht zufrieden ist, sollte diese Art des Übertaktens auf jeden Fall einmal ausprobieren, denn hier übernehmen oft die Tools selbst die Aufgabe des Auslotens der optimalen Settings und es kann nicht so viel falsch gemacht werden, wie beim CPU Übertakten.
Arbeitsspeicher Übertaktung (mittel)

Eine wenig vielversprechende Methode um die Gesamtperformance zu steigern, ist das Übertakten des Rams. Hier kann man zum einen den Takt erhöhen und auch die Speichertimings verschärfen. Hat man beispielsweise CL6 Ram mit Latenzen von 6-6-6-18, so kann man versuchen diese auf eine CL5 (5-5-5-15) zu drücken. Mehr dazu hier.

Was bringt das?

Hier mach ich es kurz. Es bringt fast nichts. Das Ram Ocing ist eigentlich nur was für Leute, die gerne das best mögliche Benchmarkergebnis aus ihren Computern herausholen, aber selbst da bringt das Übertakten des Rams nur sehr wenig.

Also diese Methode ist nur etwas für Enthusiasten!

!!!Denkansatz!!!

In Zeiten von zunehmender neuronaler Übernahme durch den Staat, scheint es für viele verlockend, sich auch die Computeroptimierung von Tools und/oder Programmen vorkauen zu lassen. Aber genau hier irrt ihr in der Annahme, dass diese dann tatsächlich einen optimierenden Einfluss auf euer System haben. Das Gegenteil ist der Fall! Sogenannte "Tuning Tools", welche sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, etwa Windows zu optimieren, richten mehr Schaden an, als sie nützlich sind. Zudem sind die meisten zwar "einsteigerfreundlich" wenn es darum geht, etwas zu verändern, aber wenn man dann den Wunsch verspürt, und alles wieder rückgängig machen will und glaubt, es ist mit einer Deinstallation des Übeltäters getan, der irrt erneut.

Die meisten sitzen nach dem "erfolgreichen" Löschen des Tools vor ihrem Rechner, wie ein mit einem Sprenggürtel versehener Terrorit vor einem Einkaufszentrum und wundern sich, warum nichts passiert, wenn man auf den Knopf drückt. Diese beiden Arten von Menschen, die Terroristen und User, die glauben, es könne ihnen alles abgenommen werden, sind auf das selbse reingefallen, nämlich die mangelnde Qualität und Verarbeitung eines stümperhaften und undurchsichtigen Produkts! Es schadet also nicht, auch einmal selbst nach möglichen Optimierungen zu schauen und diese dann manuell vorzunehmen. Denn wer sich damit beschäftigt, weiß hinterher meist auch, wie es rückgängig zu machen ist, bzw. wie es besser geht.

Die Moral von der Geschicht? "Tuning Tools" benutzt man nicht!

Schlusswort

Ihr seht also, man kann eine ganze Menge dafür tun, dass der eigene Rechner noch einmal einen merklichen Leistungsschub erfährt, bzw. Spiele besser laufen. Wenn man wirklich alle Schritte einmal durchgeht und auch durchführt, wird man evtl. Auch bei Spielen, die eigentlich nicht gut laufen neue Motivation gewinnen.

Wie immer bleibt mir nur noch eins zu sagen und zwar, dass ich für keine Angaben oder Ergebnisse eine Gewähr oder Garantie übernehme, denn alle Vorgehen eurerseits sind auf eigene Gefahr und da jede Hardware anders ist, gibt es weder eine Patentlösung noch ein garantiertes Endergebnis. Wer sich aber wirklich einmal mit den verschiedenen Methoden beschäftigt und vorsichtig ist, der wird schnell merken, dass er mit zunehmender Übung immer mehr Sicherheit bekommt und erst dann kann man wirklich das letzte aus seinem System herausholen!

P.S.: Bei Fragen und Anregungen könnt ihr euch natürlich nach wie vor an unser ebenso schönes wie hilfreiches Forum wenden!
 
Schön umfangreicher und trotzdem übersichtlicher Beitrag! Vieles wurde sicher schon mehrfach irgendwo erwähnt, aber das hier ist eine gute Zusammenfassung für die nicht ganz so Erfahrenen.

Ich denke aber, Du wirst dranbleiben müssen, denn einige Detailverbesserungen oder auch zukünftige Änderungen werden sicher noch gefordert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep,

das ist mir schon klar. Mir gehts einfach darum, dass solche Fragen immer wieder auftauchen in den Foren. Da gehts oft darum, dass sie einen guten PC haben, aber irgendwie die Leistung nicht stimmt. Wer dann noch nicht so viel Ahnung hat, kann hier mal reinschauen und alles mal ausprobieren, sofern es die eigenen Möglichkeiten zulassen.

Wenn sich was neues ergibt oder jemand was ergänzen möchte, der kann gerne hier schreiben und ich werde das dann in den Text einarbeiten.

Es soll eben eine kleine Sammlung werden von allen Methoden, die den PC etwas oder auch stärker beschleunigen.
 
Super Zusammenfassung der wichtigsten Optimierungsmasnahmen. DANKE ;D


Wollte mich auch schon mal an sowas setzten aber die liebe Zeit. :]

Es ist sowieso so das manch weniger erfahrene User viel Leistung verschencken welche durch einfache Optiemierungsmasnahmen behoben werden können. Ich glauben das viele Angst davor haben und das als OC sehen. Ist aber nicht so.

Wenn du das aktuell hältst sicher eine sehr gute Anleitung. *clap*
 
Ich danke dir. Ja, ich werds aktuell halten und wenn was neues kommt, bzw. mir was neues einfällt, werde ich es auch noch einarbeiten.

Und ich habs auch deshalb geschrieben, weil viele Leute, bzw. unerfahrene User nicht wissen, warum ihr Computer trotz guter Hardware manchmal nicht die optimale Leistung bringt. Wenn man die Liste durchgeht, könnte das Problem behoben sein.^^
 
Netter Beitrag, allerdings gibt es ein paar Punkte, die ich nicht ganz so sehen würde. Zum Beispiel dass Biosoptimierung "mittel" sein soll. Jemand, der so eine Anleitung liest (also der keine Ahnung hat und sein System auch nicht selbst zusammengebaut hat), braucht auch nicht seine Speichertimings wissen. Mal davon abgesehen, dass die Leistungsunterschiede bei scharfen Timings sowieso nicht spürbar, höchstens messbar sind (schreibst du ja auch selber beim Punkt Speicher übertakten), werden die Timings sowieso automatisch per SPD ausgelesen, wenn man nichts Anderes einstellt. Bei Biosoptimierung allgemein würde ich eher sagen, dass es spürbar garnichts bringt. Außer da ist echt krass was verstellt (CPU untertaktet etc.), was aber in der Regel nicht vorkommen sollte.

Dass die Performance von Spielen spürbar durch Patches verbessert wird, ist auch eher die seltene Ausnahme. Aber man sollte den unwissenden Leser natürlich zumindest drauf hinweisen, da hast du schon Recht.
 
Also,

bei Biosoptimierung ist vieles gemeint und das steht da auch. Wenn dein Board z.B. die CPU nicht richtig erkennt und deshalb ausbremst, das ist nun wirklich mehr als mittel. Ich hab da nicht nur die Speichertimings gemeint. Es gibt genug Boards, die immer wieder Probleme machen und auch mal ganz gerne ne CPU runtertakten etc.

Und wo du die Leute ansprichst, die sich ihren Rechner haben zusammenbauen lassen, da sie selbst keine Ahnung haben. Dafür ist dieser Thread doch gedacht! Er ist für die Leute, die keine Ahnung haben und so mal die Möglichkeiten sehen sollen. Daher auch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Das hat schon alles seinen Sinn.

Und bei den Patches ist es von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Steht auch alles im Text. Also nicht immer sofort nörgeln.
 
Also Leute die von Rechnern keine Ahnung haben und sich den zusammenbauen lassen bzw. Komplettrechner kaufen, bei denen sollte da im Normalfall auch nicht die CPU oder Speicher untertaktet sein.

Wie dem auch sei, das hat nichts mit nörgeln zu tun, ich bin halt nur bei einigen Punkten anderer Meinung oder finde die Punkte für die angepeilte Lesergruppe nicht so relevant. Aber Meinungen sind ja verschieden und man wird ja noch konstruktive Kritik äußern dürfen. Ansonsten wie gesagt ein netter Beitrag von dir.
 
Erst mal ein Kompliment für all die Arbeit di du dir gemacht hast. So eine nlängeren Bericht zu schreiben kostet einfach Zeit und Einsatzwille udn das verdienbt Anerkennung.

Dann aber auch mal von mir noch Anmerkungen:

Bios Optimierung:
Da würde ich ergänzen das EIST für Intel Systeme gilt das da keine Mißverständnisse aufkommen. Auch habe ich bei Tests zumindest in dem Bereich keinen Unterschied in Sachen Performance feststellen können. Gerade das Kapitel Bios optimieren ist einen eigenen, großen Artikel wert und wird hier dann doch etwas zu kurz abgehandelt meiner Meinung nach.

Treiber aktualisieren:
Da sollte man tunlichst nicht immer direkt am Releasetag des Treibers sofort den neusten aufspielen sindern erst mal etwas abwarten. Wie sind die Erfahrungen anderer User mit den Treibern, was berichten Magazine darüber. Es kann ja auch durchaus sein das sich zwar die Performace für Spiel X verbessert, man aber Spiel Y zockt und sich da eher was verschlechtert.

Sowohl für die Treiber als auch erst recht fürs BIOS gilt aber auch immer mal gerne die alte Weisheit "never change a running System". Nicht immer ist es von Vorteil da immer auf dem neusten Stand zu sein und man sollte halt nicht blind updaten und dann Wunder erwarten.

Grafikkarten OCIng:
Da schreibst du das es nach dem CPU OCing eine der Varianten ist um mit den größten Leistungsschub zu bekommen. Dem möchte ich wiedersprechen. Das OCing der Grafikkarte, weloches ich bei meiner Radoen 9500pro, bei meiner 7900GS und auch jetzt bei meiner 9800GTX mal testweise eingesetzt habe (und das teils nicht zu knapop ;)) brachte nahezu gar nichts. Gut ein Pro Gamer in Sachen 3D Shooter profitiert auch noch von 2-3FPS mehr, aber für den normalen Zocker ist es der Aufwand sicher nicht wert.

Vom Aufwand ger ist das CPU OCing an sich sicher der aufgwändigste Teil und es müsste glatt noch die Kategorie "sehr hoch" für den Aufwand geben. Wenn man bedenkt das man beim OCing hingeht, etwas einstellt, dann oft stundenlang testet um dann erst festzustellen das irgendwas doch noch nicht passt...je nachdem wie "extrem" man es betreiben will kann das halt mehrere Tage dauern und steht damit kaum noch in einem Verhältnis zu den anderen Methoden.

Dann würde ich noch hinzufügen das man von allen möglichen Einstellungen/Methoden keine Wunder erwarten sollte. Wenn man einem unbedarften Anwender so einen Guide vorlegt, denkt er schnell "hey cool so kann ich Crysis dann auch noch auf meiner alten Kiste super zocken" (um mal etwas zu übertreiben).

Der größte Nutzen dieses Artikels ist, meiner Meinung nach der, das man sich einfach mal mehr mit seiner Hardware und seinem Sytem auseinandersetzt, sich neben der Zockerrei mal mit dem Ganzen Drumherum auch mal beschäftigt und dadurch dann auch ein Bisschen mehr Leistung rauskitzeln kann.
 
Vote 4 Sticky!

... aber bitte auch brav aktuell halten ;)
 
Ich stimme Onkel Homie absolut zu. Vor allem beim Grafikkarten-Overlocking. Habe selbst auch schon unzählige Grafikkarten übertaktet, aber am Ende bringt das alles höchstens messbare Ergebnisse, daher halte ích eigenlich generell von Übertaktung nicht mehr so viel.

Übertakte deine Grafikkarte um 10% (wenn man überhaupt 10% schafft, was schon relativ viel ist), und du hast im Idealfall eine 10% höhere Bildwiederholrate. Und was bringt dir das dann? 22 statt 20 Frames/sec? 55 statt 50 Frames/sec? Also es bringt ergo nichts, was spürbar wäre.

Ich habe jahrelang alles bis ans Limit übertaktet, was nur irgendwie ging aber am Ende muss man einfach sagen,dass es eigentlich nicht wirklich viel bringt. Es macht natürlich Spaß, wenn man sagen kann, dass man die gleiche Leisung hat, wie ein Prozessor oder eine Grafikkarte die 50 oder sogar 100€ mehr kostet, aber i. d. R. ist de Mehrleistung nichtmal spürbar. Übertaktung ist halt was für Enthusiasten und ist einfach ein Hobby.

Ansonsten hat Onkel Homie auch voll Recht, dass potentielle Leser dieses Artikels vielleicht dazu animiert werden, sich intensiver mit ihrem Rechner zu beschäftigen, aber Wunder sind von all den Tipps nicht zu erwarten. Außer wenn man die Grafikdetails runterschraubt, aber das dürfte wohl jedem klar sein und geht halt leider auch automatisch mit einer Verschlechterung des grafischen Erlebnisses einher. AF und FSAA deaktivieren ist ja ein toller Tipp, aber verschlechtert die Grafik auch extrem.
 
Zuletzt bearbeitet:
man muss sich vor allem eins vor augen führen: i.d.R. handelt es sich nicht um mehr leistung für lau, sondern es handelt sich um weniger leistungsreduzierung durch aufwand. bei der übertaktung gilt das natürlich nicht.
aber otto normalverbraucher sollte sich in erster linie darum kümmern, seinen rechner intelligent zu nutzen, das hat in jedweder hinsicht vorteile :w_zwinker:
 
Übertakte deine Grafikkarte um 10% (wenn man überhaupt 10% schafft, was schon relativ viel ist), und du hast im Idealfall eine 10% höhere Bildwiederholrate. Und was bringt dir das dann? 22 statt 20 Frames/sec? 55 statt 50 Frames/sec? Also es bringt ergo nichts, was spürbar wäre.

Ich habe jahrelang alles bis ans Limit übertaktet, was nur irgendwie ging aber am Ende muss man einfach sagen,dass es eigentlich nicht wirklich viel bringt. Es macht natürlich Spaß, wenn man sagen kann, dass man die gleiche Leisung hat, wie ein Prozessor oder eine Grafikkarte die 50 oder sogar 100€ mehr kostet, aber i. d. R. ist de Mehrleistung nichtmal spürbar. Übertaktung ist halt was für Enthusiasten und ist einfach ein Hobby.
Ja das stimmt schon, es macht Spaß...
Und ich bin der Meinung, man sollte das Maximum aus seinem Rechner rausholen (wenn man die Möglichkeiten hat) - und wenn +10% in der Grafikkarte stecken... Wieso nicht? *g*
Beispiel: Mein E6300 (1,86 GHz) läuft auf 3,1 GHz... und das is auf jeden Fall spürbar ;)
Ach ja, über das Overclocken an sich kann man so viel diskudieren.... aber das is ja gar nicht das Thema ("Sinn und Unsinn des Übertaktens").. " Leistung für Lau!", da gehört einfach alles dazu: Software (Treiber, Windows) und Hardware (OC, Timings, ...)..

"A never ending story".........
 
Zuletzt bearbeitet:
Übertakte deine Grafikkarte um 10% (wenn man überhaupt 10% schafft, was schon relativ viel ist), und du hast im Idealfall eine 10% höhere Bildwiederholrate. Und was bringt dir das dann? 22 statt 20 Frames/sec? 55 statt 50 Frames/sec? Also es bringt ergo nichts, was spürbar wäre.

Ich habe jahrelang alles bis ans Limit übertaktet, was nur irgendwie ging aber am Ende muss man einfach sagen,dass es eigentlich nicht wirklich viel bringt

Ohne dir auf den Schlipps treten zu wollen, aber ich muss dir leider sagen, dass es an dem besagten Limit liegt. GKarten knapp unter der der High-End Serie lassen sich auch gerne mal bis +20-25% (manche mehr manche weniger) bis ans echte Limit peitschen. Naürlich wird´s mit jeder Prozentzahl aufwendiger ( Vmod, Wakü...), aber da es geht, kann man schlecht sagen, es ginge nicht. und dann werden aus 30 fps 36 fps, was sensorisch doch erfassbar ist.
 
Also ich habe meine 9800GTX um eben diese 20-25% übertaktet und es brachte im 3D Mark gerade soviele Pünktchen das man noch glatt von einem Messfehler bzw. von einer Toleranzwert sprechen konnte um zu sagen: das hat nix gebracht. Beim Zocken brachte es dann auch nur hier und da mal 2-3 FPS mehr. Wenn man statt 20 dadurch 23 hat, dann ruckelts etwas weniger, aber wenn man statt 50 dann 53 hat, ist das ziemlich egal und den Aufwand nicht wert. Es sei denn man möchte mit irgendwelchen Banchmarkergebnissen angeben, meine Meinung.
 
Gut, es gibt natürich die Fälle, wo Übertaktung wirklich bei einigen Anwendungen schon spürbar ist (wenn man seinen Prozessor z. B. um 500 MHz oder mehr übertaktet). Habe mir ja meist auch extra CPUs mit besonders hohem Übertaktungspotenzial gekauft.
Aber in dem Fall bringt die Mehrleistung auch nur bei manchen Spielen was, die extrem CPU-hungrig sind, oder bei anderen Anwendungen. Ansonsten muss man dazu sagen, dass selbst solch eine starke Übertaktung nicht immer wirtschaftlich ist. Denn meist muss man sich auch entsprechend hochwertige Komponenten (Board, Ram, Netzteil, Wakü etc.) kaufen, damit man überhaupt entsprechend übertakten kann. Nicht zu vergessen die Zeit und Mühe, die man reinsteckt. Am Ende hätte man sich dann auch einfach den teureren Prozessor kaufen können und dafür die restlichen Komponenten etwas günstiger. Aber man will ja sagen können, dass man seine Hardware um x% übertaktet hat, ist halt ein Hobby :)
Für Grafikkarten gilt das Gleiche, auch hier ist die Übertaktung meistens nicht spürbar und wenn man sogar mit Wakü kühlen muss, ist das Ganze sowieso nicht mehr wirtschaftlich, sondern höchstens ein Spaß für Enthusiasten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So siehts aus.
Für den normalen Anwender, an den sich dieser Artikel/Thread hier richtet, ist Übertakten denke ich mal nicht so die sinnvollste Methode. Meistens zu wenig Leistungsgewinn in Sachen Spieleperformance für großen Aufwand. Und was auch sehr richtig ist: in den wenigsten Fällen hat man Erfolg mit günstiger Hardware, in so ein OCing Paket steckt man auch schon einiges an Geld rein. genau wie TB sagt kann man da auch gleich hingehen und seitens der CPU auf jeden Fall gleich das dickere Model nehmen und dafür dann vielleicht das günstigere Board im Vergleich zum OCing System.
 
kann ich so nicht ganz nachvollziehen. es ist auch selten dieser fall:
kann man da auch gleich hingehen und seitens der CPU auf jeden Fall gleich das dickere Model nehmen

es sei denn, man rüstet in kurzen abstanden immer auf. Bsp, hatte meinem Cousin letztes Jahr nen PC zusammengestellt, mit einer sehr ekonomischer Ausrichtung. sollte irgendwas um X2 4000 (AC Kühler) und eine X1900 sein, dazu noch ein billigstboard von ASrock.
Der hatte nun vor ein paar monaten sich ein Spiel (etwas gta ähnliches) geholt, welches ruckelt (<-- jetzt kann man schlecht sagen, dass man damals eine gleich dickere CPU hätte verbauen sollen...) natürlich bekam ich die Beschwerde, weil ich es ja gemacht habe... ;D
Hatte auch irgendwas mit 26-29fps mit Einbrüchen . nach dem übertakten, kommt man meist auf etwa 30fps und die einbrüche sind nicht mehr so stark, dass man dem Spielverlauf nicht mehr folgen kann... was er nun lediglich in Kauf nehmen muss, sind die etwas lauteren Lüfter.

klar gibt es Hardware, die nicht so übertaktungswillig ist, aber auch ebenso welche, die es ist. und wenn man schon ließ, dass einige HD 4850 mit 800MHz+ GPU Takt arbeiten, fällt es mir schwer zu glauben, dass dieser Mehrtakt nichts spührbares bringt.

Die Sache mit der GTX ist für mich unverständlich, grade der Penismarkt skaliert bei sowas durchschnittlich gut ?
 
DIe Ergebnisse der GTX sind vergleichbar mit anderen OCing Ergebnissen.

Aber vor 1 Jahr eine x1900 und ein 4000er und dann hoffen das damit neue Spiele aus dem Action-/Shooter Gerne nach 1 Jahr noch gut laufen, nu ja. Wenn man schon so sehr auf den Preis achtet, dann muss man sich eben auch darüber im Klaren sein das man auch da keine Wunder erwarten darf, schon gar nicht in so einer schnelllebigen Industrie.
 
Leute Ihr reded hier vom Übertakten. Gut das mag auf maches im Guide auch zutreffen. Ich finde aber das selbst der unbedarfte User in einigen Teilen nichts falsch machen kann, will sagen das diese Tipps für mich eher Optimierungen sind und nichts mit Hardcore OCing zu tun hat. Da gebe ich euch ja recht das man da unerfahrer die Finge von lassen sollte. Also wie ich damit zu beschäftigen begonnen habe wäre ich froh über diese Tipps gewesen.

Und was es bringt? Spass an der Freud und schon etwas mehr Leistung.
 
Bios optimieren ist ja schon gefährlich das hier anzupreisen. NEVER TOUTCH A RUNNING SYSTEM. Ich hab nur eins gemacht weils dann mehr OC Optionen gab und auch die 45nm CPUs auf meinem P965 liefen.

Außerdem ist der Geschwindigkeitsvorteil NULL. Also dunkelrot.
Defragmentieren, sollte man dazuschreiben, wird bei Vista permanent gemacht.


Die Erläuterungen zu den Programmen im Hintergrund sind auch nur teilweise richtig.
Vieleicht stören viele Hintergrund Programme eine DUALCORE CPu nicht so. Aber das was, grade bei älteren Rechnern, oft passiert: DER RAM IST VOLL. Und die Platte rööödelt und rööööödelt. Keiner weiß das RAM saubillig ist bzw hat auch nicht den ELAN da was dazuzustecken.

Start->Ausführen->msconfig eintippen->unter dem Menu autostart möglichst alles rausschmeißen auser das antivirenprogramm.

Bringt auch nicht extra FPS wie beschrieben sondern einfach nur flüssigeres Arbeiten da nicht so oft ausgelagert werden muss.

gibt trotzdem gute bewertung ;-)
 
Das sagst vielelicht du als versierter Nutzer. Ich kenne/hatte viele Kunden/Bekannte die auch "nur mal nen Patch eingespielt" haben, oder eben auch "nur mal eben ein Biosupdate gemacht" haben. Dadurch wurde dann oftmals nur etwas verschlimmbessert, oder danach ging nix mehr.

Nochmal was zum OCing bzw. @Michl:
Es geht mir auch nict ums Hardcore OCing, aber wenn man so einen Guide schreibt muss das eben schon etwas genauer beschrieben werden. Heutzutage kann grob jeder der es schafft ins Bios zu kommen, auch seine CPU mal eben "100MHz schneller" machen. Oder jeder kann auch mal eben mit ein paar Tools seiner Grafikkarte etwas mehr Power geben. Das hat aber einerseits kaum Auswirkungen und andererseits hat das auch nichts wirklich mit optimieren zu tun. Wenn man heutzutage auch nur mal ein Bisschen übertaktet, dann schon mal schnell um 400 oder 500MHz, was oft auch rel. problemlos geht, aber man muss da eben schon etwas mit Prime testen, evtl. andere Einstellungen berücksichtigen usw. Das wird in den Guides angeschnitten, aber auch nur etwas knapp. Das ist immernoch kein "Hardcore Overclocking" aber solche Schritte bringen dann wenigstens auch wirklich mal etwas mehr Leistung. Und wenn in so einem Guide eben von Übertakten gesprochen wird, sollte man eben jeme Leser des Guides, der sich ja nicht so mit der Materie auskennt, auch wirklich klar machen worum es geht, was er sich damit einhandelt usw.
 
Also,

ich sag auch nochmal kurz was zu dem ganzen. Es geht hier nicht nur um das Ocing! Es geht auch nicht darum, dass man was am System verändern soll, wenn alles gut läuft. Der Thread soll helfen, dann etwas aus dem PC rauszuholen, wenns eben nicht so gut läuft.

Mit dem Biosupdate oder der Optimierung meine ich, dass es eben oft Inkompatibilitäten gibt, wie zum Beispiel falsch erkanntem Ram oder runtergetakteten CPUs. Und ich wollte damit nur aufzeigen, dass man das mit einfachen Handgriffen beheben kann.

Und damit jeder sieht, auf welche Schwierigkeiten er sich da einstellen muss, habe ich ja diese kleinen Angaben gemacht. Ob es nun einfach ist oder schwer.

Ich bin auch der Meinung, dass man oft mit seinem System zufriedener ist, wenn man selber genau weiß, was es zu leisten im Stande ist und wie man Probleme selbst lösen kann.

Die Überschrift ist etwas reißerisch, aber das sollte sie auch sein! Generell zeigt dieser kleine Guide den Leuten auch, wie sie einfach ihr System sauber halten und daher Problemen vorbeugend entgegenwirken können.:)
 
Hab ich ja auch angemerkt, der positive Effekt des Guides ist, User dazu anzuregen sich mal mehr mit ihrem System zu beschäftigen.

Und die Anmerkungen sollen ja an sich auch nur Punkte sein, wie man den Guide evtl. noch etwas aufwerten kann. Du kannst den Titel ja durchaus noch ändern ;D
 
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