Piratenpartei Weltweit?

Ich muss meinen alten Beitrag von oben korrigieren.
Irgendwie hat sich meine Sicht auf die Piraten in den vergangenen Monaten komplett gewandelt. Nicht weil sie heute politisch mehr auf die Beine bringen würden, mehr Ahnung hätten ;) , eher weil sich die anderen Parteien zu dämlich anstellen. Es ist richtig peinlich anzusehen wie Recht die Piraten mit ihrem Konzept und Stil haben und wie verstaubt und festgeklebt die "Etablierten" daherkommen. Je mehr die krampfhaft versuchen, gleichzuziehen oder die Piraten verbal niederzuknüppeln, desdo mehr steigen bei Symphatiepunkte für jene Leute, die etwas anders machen wollen, in unserer Bimbesrepublik mit ihrer verkrusteten und manipulierten Politelite.

Zu Lauer.. der arme Junge hat ADHS und sagte einmal, dass er nun endlich richtig eingestellt sei. Da ich weiss wie Psychopharmaka wirken können, würde ich seine Auftritte und auch Aussagen nicht für bierernst nehmen. Hochintelligent ist er, auch wenn das manchmal nur als Arroganz daherkommt, aber selbst das ist ohne die Krankheit häufig im Politbetrieb zu finden.
 
Ich muss meinen alten Beitrag von oben korrigieren.
Irgendwie hat sich meine Sicht auf die Piraten in den vergangenen Monaten komplett gewandelt. Nicht weil sie heute politisch mehr auf die Beine bringen würden, mehr Ahnung hätten ;) , eher weil sich die anderen Parteien zu dämlich anstellen. Es ist richtig peinlich anzusehen wie Recht die Piraten mit ihrem Konzept und Stil haben und wie verstaubt und festgeklebt die "Etablierten" daherkommen. Je mehr die krampfhaft versuchen, gleichzuziehen oder die Piraten verbal niederzuknüppeln, desdo mehr steigen bei Symphatiepunkte für jene Leute, die etwas anders machen wollen, in unserer Bimbesrepublik mit ihrer verkrusteten und manipulierten Politelite.
Na, ich denke auch - ein paar Impulse können die Piraten in jedem Fall setzen. Übrigens ist es interessant wie lobend unsere Kanzlerin zu den Piraten war. So von wegen sie hätten es geschafft Nichtwähler für Demokratie zu begeistern etc....


Merkels Politberater scheinen also mit dir gleicher Meinung zu sein ;-) Finde aber schon, dass die etablierten Parteien schon Erfolg haben können wenn sie mit den Piraten versuchen gleichzuziehen. Beziehungsweise wenn sie versuchen ergänzenend ähnliche Strukturen zu etablieren. Am Ende ist die Etikette ja sowieso egal. Problem ist eher, dass bei den Hierarchien und den Berufspolitikertum die Strukturen eben zu verkrustet sind - wie du ja richtig schreibst. Anscheinend ist es einfacher dann gleich eine neue Partei zu gründen anstatt sich in bestehende Parteien zu integrieren, bzw aus den Jugendverbänden heraus zu reformieren. Eigentlich sehr schade, da es kein gutes Bild der Nachwuchsarbeit -Jugendarbeit innerhalb der Parteien zeichnet. Gleichzeitig wird die Parteienlandschaft immer unübersichtlicher und fragmentierter wenn immer neue Parteien entstehen und gemäß des Parteiensystems innerhalb einer demokratischen Republik versuchen müssen ihre Wählerstimmen zu generieren. - was ebenfalls nicht wirklich von Vorteil ist. Aber was will man machen wenn Parteien sich nur noch Partikularinteressen widmen, und Machtopportunismus die Haupttriebfeder zu sein scheint?
 
Die Piraten sind nur eine kurze Modeerscheinung. Sie werden wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden weil sie nur allein regieren können. Denn die Piraten sind durch ihre Konzeption Koalitionsunfähig. Das ist das witzige am ganzen, das was sie besonders macht wird sie später so behindern das sie sich fast vollständig den etablierten Parteien angleichen müssen und das ist wiederum ihr ende.

Aktuell sorgen sie aber dafür das es bei der nächsten Bundestagswahl eine große Koalition gibt. Und somit sorgen sie, was doch recht makaber ist, dafür dass genau das passiert was sie verhindern wollen. Mehr Überwachung und Einschränkung der Grundrechte.
 
Die Piraten wollen gar nicht unbedingt regieren, sie wollen Politik verändern und das ist der wichtige Punkt.

Man sollte sich mal abseits der bekannten/großen Medien ein Bild davon machen. Denn die Medien versuchen die Piraten momentan eher schlecht zu machen, weil sie auch eine Bedrohung darstellen. Da wird jeder noch so kleine vermeintliche Skandal groß an die Glocke gehängt. Und dann wird natürlich eh alles auf das Urheberrecht und auf "Piraten wollen alles umsonst" runtergebrochen.

Ein Beispiel wäre da das Marina Weisband zurückgetreten ist. Die Medien schreiben was von Burn-Out und was nicht alles, aber sie ist einfach nur zurückgetreten weil es bei den Piraten nun mal so üblich ist nach nem halben Jahr, da meine keine solchen Leitfiguren und "Popstars" an der Parteispitze will die dann ewig auf ihrem Stuhl hocken. Es soll nicht um Personen gehen sondern um die Politik. Nur ein Beispiel von vielen.

Man will halt die alt eingesessene Politik auflockern und mal wieder auf den Stand der Zeit bringen. Kam auch in einem Interview schön durch wo dann grob gefragt wurde "warum verraten sie der CDU denn ihre Tricks, damit geht ihnen doch womöglich der Erfolg und die Macht flöten wenn die CDU auch weiß wie es geht?" Antwort ungefähr "es ist schon unser Erfolg wenn die CDU sich dessen annimt, Macht ist uns scheißegal".

Ich sehe das ähnlich wie mit den Grünen. Die haben es ja hier und da sogar mal in die Regierung geschafft, dümpeln aber meistens auch nur bei ihren ~15% rum und werden wohl auch nie größer werden. Aber sie haben es erreicht das dass Thema Umwelt in der Politik und Öffentlichkeit mehr Beachtung findet. Wer weiß wo man ohne sie wäre. So kann ich es mir auch gut mit den Piraten vorstelle. Die werden wohl hier und da mal über die 5% klettern, ja vielleicht auch mal über 10% aber hoffentlich werden sie ihre Spuren hinterlassen und z.B. Liquid-Democracy mal durchsetzen oder zumindest erreichen das drüber gesprochen wird.

Und natürlich darf man da jetzt auch keinen sofortigen Umbruch erwarten. Das Ganze Gehype muss nur mal abebben. Sie sind halt noch relativ neu und es ist eben etwas überraschend das sie an diversen Stellen die 5% Hürde knacken konnten. Daher wird wohl jeder Satz der fällt gerade wie sonst was durchs Dorf getrieben. Irgendwann gehören sie aber womöglich einfach dazu und sind eben "die Partei mit dem lächerlichen Namen" (was sie selbst sagen).

Wenn man sich dann eben anguckt was DarklightOrange gepostet hat bzw. was die Kanzelerin halt gesagt hat und dazu eben auch die Erfahrung die NackterGolfer gemacht hat, dann haben sie schon ein paar Ziele erreicht und sind somit schon eine positive (Mode-)Erscheinung.
 
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Die Piraten sind nur eine kurze Modeerscheinung. Sie werden wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden weil sie nur allein regieren können. Denn die Piraten sind durch ihre Konzeption Koalitionsunfähig. Das ist das witzige am ganzen, das was sie besonders macht wird sie später so behindern das sie sich fast vollständig den etablierten Parteien angleichen müssen und das ist wiederum ihr ende.

War die Angleichung an die etablierten Parteien das Ende der Grünen? Nein, verändert haben sie die Politik trotzdem nachhaltig, wenn auch in einem überschaubaren Rahmen.
Bei den Piraten dachte ich früher: Pirate Bay als Politstil. Das ist allerdings nur ein winziger Punkt hinter der Idee.
Was die Beteiligten vielleicht selber nicht wirklich alle wussten, es waren (echte) Piraten welche noch vor den Revolutionen basisdemokratisch handelten, sogar für soziale Absicherung ihresgleichen sorgten, in einer Zeit wo alles "Etablierte" noch aus Monarchien, Feudalismus und Sklaverei bestand.

Aktuell sorgen sie aber dafür das es bei der nächsten Bundestagswahl eine große Koalition gibt. Und somit sorgen sie, was doch recht makaber ist, dafür dass genau das passiert was sie verhindern wollen. Mehr Überwachung und Einschränkung der Grundrechte.

Glaubst du wirklich, dass Rot-Grün unter Steinbrück im Vergleich zu Schwarz-Rot (unter Merkel) eine völlig andere Politik machen würde? Ist Schröder und sein Gefolge schon vergessen? Wie winzig sind überhaupt noch die Unterschiede der etablierten Fünf?

Die Piraten tun gerade das, was die Linke inzwischen hinter sich hat: Die Anderen vor sich hertreiben und sie über Wahlen zwingen, Teile der Ideen des "Piratenpools" in die Realität umzusetzen. Einen Fehler begehen sie momentan allerdings. Ich sehe mehr Beschäftigung mit sich selbst als mit einem Thema, was eigentlich wichtiger wäre: Den berechtigten Protest der Occupybewegung in reale Politik umzusetzen.
 
Die Piraten wollen gar nicht unbedingt regieren, sie wollen Politik verändern und das ist der wichtige Punkt.
War vielleicht die Grundidee. Aber letzten Endes werden sich auch hier schnell Leute hervortun, die Politik professionell betreiben wollen bzw auf Dauer werden auch dort die Abgeordneten versuchen ihre Pfründe zu sichern. Menschen eben.

Man sollte sich mal abseits der bekannten/großen Medien ein Bild davon machen. Denn die Medien versuchen die Piraten momentan eher schlecht zu machen, weil sie auch eine Bedrohung darstellen. Da wird jeder noch so kleine vermeintliche Skandal groß an die Glocke gehängt. Und dann wird natürlich eh alles auf das Urheberrecht und auf "Piraten wollen alles umsonst" runtergebrochen.
Naja das kann man so nicht sagen. Die Piraten sind eben jetzt keine lustige Einmalerscheinung mehr, also werden sie so behandelt wie jede andere Partei auch. Wenn die Partei nichts anderes zum schreiben bietet als aktuell, dann wird eben das wenige aufgegriffen. Weiterer Nachteil ist sicherlich, daß die Piraten keine parteifreundlich gesinnte Presse haben, weshlab sie eben von allen Seiten befeuert werden. Das ist ja aber auch nichts außergewöhnliches. CDU Blätter befeuern den Rest, SPD Blätter die andere Seite und die Piraten stehen halt überall auf der Liste. Und naja eine Zeitschrift schriebt eben über das, was die Leserschaft lesen will.
Und, daß alles auf wenige Dinge heruntergebrochen wird, liegt vielleicht einfach daran, daß es kein klares Programm gibt und jeder halt mal so erzählt was er möchte. Da darf man sich dann halt auch nicht wundern.

Man will halt die alt eingesessene Politik auflockern und mal wieder auf den Stand der Zeit bringen. Kam auch in einem Interview schön durch wo dann grob gefragt wurde "warum verraten sie der CDU denn ihre Tricks, damit geht ihnen doch womöglich der Erfolg und die Macht flöten wenn die CDU auch weiß wie es geht?" Antwort ungefähr "es ist schon unser Erfolg wenn die CDU sich dessen annimt, Macht ist uns scheißegal".
Nicht nur Politik auf den Stand der Zeit bringen, sondern eben auch mal die Politiker selbst. Schau man sich doch nur ma 90% der Hampelmänner an. Wenn die erstma durch die Partei-Pola durch sind, dann reden doch schon 30-jährige nur noch über Rente. Das ist doch Müll. Aber anders bekommt sich in den etablierten Parteien halt nicht hochgebu***.


Das Ganze Gehype muss nur mal abebben. Sie sind halt noch relativ neu und es ist eben etwas überraschend das sie an diversen Stellen die 5% Hürde knacken konnten.
Überraschend ist relativ. Denke man war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Früher oder später musste die Politikverdrossenheit ja mal ein Ventil finden. Und wie es für die Piraten weitergeht, wird meiner Meinung nach va durch die großen Parteien entschieden. Wenn man sich den Themen der PP ernsthaft annimmt, dann werden es die Piraten schwer haben. Wenn man die Themen allerdings weiter so stiefmütterlich behandelt, dann sehe ich da deutlich mehr Potenzial. Letztlich sind die Hauptthemen der Piraten Dinge, die unser Leben in Zukunft noch viel stärker bestimmen werden, also va wirtschaftlich, finanziell etc. Das zählt wesentlich mehr als das Umweltgeblubbe der Grünen, nicht, daß das weniger wichtige wäre. Aber wen interessiert Umwelt, wenn es um Knete geht?
 
Die Piraten wollen gar nicht unbedingt regieren, sie wollen Politik verändern und das ist der wichtige Punkt.

Den Eindruck habe ich auch. Zwangsläufig wird sobald die Menschen Geld für ihre Arbeit in der Partei bekommen sich dieses Bild bei dem einen oder anderen verändern. Es wird zwar immer wieder viel gejammert - aber so schlecht sind die Diäten auch nicht bezahlt in Deutschland ;-)
Man sollte sich mal abseits der bekannten/großen Medien ein Bild davon machen.
Das machen zum Glück immer mehr und ist auch mit Grund für den schnellen Aufstieg der Piraten. Ein Umstand der sich im Vergleich zu den Grünen vor 30 Jahren stark verbessert hat.Wer Interesse hat kann ja mal bei Youtube nach alten Polittalkshows mit Jutta Dithfurt, etc. recherchieren. Die Grünen waren zu Anfangs den heftigsten Anfeindungen ausgesetzt.
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EDIT :
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es waren (echte) Piraten welche noch vor den Revolutionen basisdemokratisch handelten,

..Und es können auch heute nur "echte" Piraten basisdemokratisch handeln. Also solche die sich wenns sein muss intensiv in sehr anstrengenden Prozessen Fachwissen aneignen und vor allen Dingen die Zeit dafür aufbringen und noch bestimmte andere - auch charakterliche Eignungen aufweisen. Wenn alle im selben "Boot" sitzen (oder das gefühl haben) ist das einfach machbar. Der Großteil in der Bevölkerung wäre mit populärer Basisdemokratie im Sinne von Wahlrechten und Entscheidungskompetenzen derzeit noch komplett überfordert.
. Ich sehe mehr Beschäftigung mit sich selbst als mit einem Thema, was eigentlich wichtiger wäre: Den berechtigten Protest der Occupybewegung in reale Politik umzusetzen.

So schauts aus. Heutzutage kann man fast alle Negativentwicklungen auf unser Geldsystem und unser Wirtschaftssystem runterbrechen. Wobei ich Bewegung derzeit ja fast noch übertrieben finde. Am 21.4. sind gerade mal 100 Leute zur Demo nach Frankfurt gekommen. Den Menschen fällt nicht auf wie unfrei sie in dieser Diktatur leben da sie es nicht anders kennen ;-) *lol* Massenproteste wird es in Deutschland erst geben wenn man sie aus ihrer Sklaverei entlässt, es für geld nichts zu kaufen gibt oder der Hunger sie antreibt.
 
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@Firewired:
Guck dir mal Berichte/Interviews abseits der "Mainstream Medien" an.
Es wird teilweise gezielt falsch berichtet, weil die Piraten durch das recht offene Konzept eine große Gefahr darstellen. So werden z.B. oftmals bestimmte Informationen vorab exklusiv an die Bild rausgegeben (berichtet Lauer im Interview mit Holgi im Wrint Podcast z.B.), bevor andere darüber berichten dürfen ja selbst bevor in Parteien drüber gesprochen werden darf. Das ist ganz normal, man muss mit den Medien und insbesondere der Bild arbeiten sonst wird man kaputt geschrieben. So zumindest das Konzept. Und solche Klamotten machen die Piraten halt nicht mit weil sie offene Politik machen wollen. Ergo wird versucht sie systhematisch niederzumachen. Hier ein Beispiel was immer mal aufkommt mit der angeblichen Frauenfeindlichkeit. Da wird bei Parteitagen gezielt so gefilmt/fotografiert das keine Frau zu sehen ist.

Ich will damit nicht sagen das nicht auch bei anderen Parteien nicht auch so was getrieben wird. Der Punkt ist nur, dass die anderen eben die Spiele der Medien mitmachen und z.B. in den Talkshows auch ganz klar ihre Rollen spielen die von ihnen erwartet werden. Und wenn dann dazwischen ein Lauter sitzt der den Kram nicht mitmacht sondern eine ganze Runde bei Illner trollt (seine Worte) dann ist es einfach nur lustig was dann z.B. mit Beck passiert der völlig an die Decke geht.

Sie mögen halt oft nicht professionell sein, wobei z.B. die Weisband extrem gut reden kann, aber genau ihre Ehrlichkeit ist auch das was sie so gefährlich macht. Das sie allein am Prinzip Liquid Democracy eben zeigen wollen das es auch in einer Partei mal Probleme gibt, dass nicht immer alle einer Meinung sind und das man so eben auch mal klar jemanden an den Pranger stellen kann weil klar ist wer für was gestimmt hat.

Das heißt absolut nicht das ich jetzt alles toll finde was sie machen oder jetzt jeden Politiker der Piraten toll finde. Aber ich finde es ungemein gut das ich in der Politik endlich mal wieder eine Partei oder bestimmte Personen finde denen ich zumindest abnehmen kann das sie ehrlich meinen was sie sagen. Ob ich es nun selber gut finde oder nicht, aber wenn mir z.B. eine andere Partei im Wahlkampf was erzählt, dann kann ich zu 99% davon ausgehen das es eh nur "Lügen" oder sagen wir Werbesprüche sind und sie sich nach einer Wahl eh wieder um 180° drehen.
 
Hmm ... ich bin grad mal wieder auf der Wikipediaseite zu den Piraten gewesen und hab festgestellt, dass sich das Phänomen ausgebreitet hat.

500px-PiratePartiesMap18.svg.png


Sogar China hat eine Piratenbewegung ... nich schlecht für das politische Klima dort.
 
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Da wäre es wirklich umso wünschenswerter wenn sie was reißen können.
Aber da wird es wohl auch ungleich schwerer.
 
Massenproteste wird es in Deutschland erst geben wenn man sie aus ihrer Sklaverei entlässt, es für geld nichts zu kaufen gibt oder der Hunger sie antreibt.

Ich muss überlegen ob es nach den Kriegsenden, wo es nichts zu kaufen und Hunger gab, Massenproteste an der Tagesordnung waren und kann das nicht bestätigen. Die kamen erst auf, als man dafür Schuldige gefunden hatte *noahnung*

Es geht auch gar nicht um Massenprotest, eher um einen langsamen aber notwendigen Sinneswandel, hoch bis in die Chefetagen der Republik. Die "etablierten Parteien" tanzen derweil noch fröhlich zum alten Lied eines Systems, was sich inzwischen selbst entlarvt hat. Selbst deren vorderste Truppe, jene "Freiheitskämpfer", sprechen inzwischen schon wieder von Sozialer Marktwirtschaft, auch wenn sie bald als Partei verschwinden werden.

Ein Sorge bereitet mir der neue Bundespräsident, den könnte man mit einem Tonband ersetzen, welches in allen Sprachen das Wörtchen Freiheit herunterbetet und den Neoliberalismus lobpreist.
 
Ich muss überlegen ob es nach den Kriegsenden, wo es nichts zu kaufen und Hunger gab, Massenproteste an der Tagesordnung waren und kann das nicht bestätigen. Die kamen erst auf, als man dafür Schuldige gefunden hatte *noahnung*

Was ist den das für ein Vergleich? Nochmal: Wenn die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf 30% oder höher ansteigt, es nichts zu kaufen gibt für das Geld , dann wird es hier Massenproteste geben. Ist das so schwer zu verstehen? Ich halte das für sehr wahrscheinlich. Insofern hast du natürlich Recht, ist aber nicht so ganz das was ich meinste.
Es geht auch gar nicht um Massenprotest, eher um einen langsamen aber notwendigen Sinneswandel, hoch bis in die Chefetagen der Republik. Die "etablierten Parteien" tanzen derweil noch fröhlich zum alten Lied eines Systems, was sich inzwischen selbst entlarvt hat.
Das würde ich mir auch wünschen - ich erkenne aber selbst bei denjenigen Menschen die verstanden haben (ist ja keine neue Erkenntniss - wir reden über Dinge die seit vielen vielen Jahren bekannt sind - Zinsen waren in den alten Weltreligionen verboten - der Humanismus ist auch nichts neues, die abendländischen Philosophen und Systemkritiker, viele Wissenschaftler und Industriemagnate - wie Albert Einstein, Henry Ford etc.pp. - haben das doch alles schon beschrieben..... das dieses Wirtschaftssystem auf Sklaverei basiert, die Menschen das Geldsystem nicht verstehen, dem Menschengeschlecht die Ressourcen/Rohstoffe schwinden, unser Bildungssystem eine Farce ist, der Einfluss von Stolz und Neid auf unser Belohnungssystem - respektive Sozialverhalten wurde mittlerweile sogar mit neusten bildgebenden Verfahren untersucht. Es bleibt unterm Strich dabei, das keine Bereitschaft vorhanden ist etwas zu ändern da es in einer Demokratie Mehrheiten benötigt, teilweise aber auch ein fragwürdiges Selbstbild existiert.
Aber ich möchte dir auch beipflichten. Es gibt auch Untersuchungen wie Minderheitsmeinungen zu Mehrheitsmeinungen schwenken können.
http://www.heise.de/tp/blogs/10/150208

Ich denke sogar eher, dass es basierend auf den Erfahrungen der Vergangenheit dieses Wirtschaftssystem (und darauf basierend viele andere Dinge) selbst bei einem Zusammenbruch der Währung, Massenarbeistlosigkeit, Massenarbeitslosigkeit, eventuell sogar Krieg - das Ganze so in ähnlicher Form wieder neu aufgelegt wird.
Ich für meinen teil mache das mittlerweile fast nur noch am Bildungssystem fest. Vielleicht sollte man mal die Renten nur noch auszahlen wenn gleichzeitig die Senioren wieder die Schulbank drücken ;-) Und dann mal ganz andere Dinge lernen. Selbstständiges Denken lehren, usw. Das würde was verändern.
Selbst deren vorderste Truppe, jene "Freiheitskämpfer", sprechen inzwischen schon wieder von Sozialer Marktwirtschaft, auch wenn sie bald als Partei verschwinden werden.
Sozialismus und Kapitalismus sind doch nur zwei Seiten der gleichen Medaille und würde auch nur zu einer Neuauflage des alten Systems führen. Teil des Problems ist ja, das wir immer in Relationen zu bereits bekannten Dingen denken. und auf der basis kann man vielleicht sagen, dass Soziale Marktwirtschaft einen Vorteil im Vergleich zum Neokapitalismus der Postmoderne darstellt.
Viel wichtiger ist aber das man sich mal über die Dogmen unserer Zeit Gedanken macht.
Zum Beispiel indem man Wirtschaftswachstm als Synonym für wirtschaftlichen Erfolg gleichsetzt. Wo wir doch alle Wissen dass wirtschaftlicher Erfolg des einzelnen aus soziologischer Sicht nur Zufriedenheit und Freizeit bedeutet. Das ist das wovon jeder träumt wenn er im Lotto gewonnen hat. und wieviel Zufriedenheit und Freizeit bietet uns das Modell der sozialen Marktwirtschaft?
Ein Sorge bereitet mir der neue Bundespräsident, den könnte man mit einem Tonband ersetzen, welches in allen Sprachen das Wörtchen Freiheit herunterbetet und den Neoliberalismus lobpreist.
Ja, leider habe ich einen ähnlichen Eindruck. Obwohl er recht symphatisch rüberkommt mit dem was er sagt - und ich nicht das Gefühl ha das er sich freiwillig so zum Systemspieler macht ich hab tatsächlich das Gefühl er glaubt daran was er sagt. Also ist er schon authentisch und man sollte vielleicht seine eigene Erwartungshaltung an einen Messias der alles besser amcht zurückschrauben und bei sich selbst und seinen eigenen Möglichkeiten diese Welt zu revolutionieren anfangen. z.B. mit eigenen Weblogs, eigenen Fernsehkanälen - im Idealfall auf eigenen Servern, etc.

Aber um nicht ganz so sehr auszuufern: Hier geht es ja um die Piratenpartei. Ich weiss nicht ob man die Partei nicht überfordert, wenn man von ihr ein Programm verlangt das der Occupy-Bewegung und deren Forderungen politischen Nachdruck verleiht. Mir ist beispielsweise bekannt, dass das BGE von den bayerischen Piraten bisher stark kritisiert worden ist.
 
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"...bayrische Piraten..."
Da merkt man wieder das wir in einer Republik leben.
12 Einzelstaaten in der jeder seine eigene Suppe kochen will und das scheint bei den Piraten nicht anders zu sein.

Einer der Punkte der Partei sollte mal sein, diese Minimonarchen zu entmachten und endlich mal alle 12 Bundesländer unter eine Regierung zu stellen.
Besonders Bayern.
 
Hier ein, wie ich finde interessantes, Interview mit Marina Weisband in der Zeit: klick

Dabei auch solche Geschichten wie:
ZEIT ONLINE: Hat der Job Ihnen zu viel abverlangt? Die BILD titelte kürzlich von ihrem Schwächeanfall vor einem Talkshow-Auftritt.

Weisband: Sie meinen, weil ich umgekippt bin? Das ist ganz normal. Das passiert mir seit der Schule ständig. Das ist kein Anzeichen von Überforderung. Natürlich bin ich erschöpft und ausgezehrt. Das liegt aber daran, dass ich die ganze Explosion, die die Piraten in einem Jahr erlebt haben – von zwei auf zwölf Prozent – mitgetragen habe.
...

Zeigt hier eben auch wie etwas gerne in den Medien dargestellt wird. Und auch wenn die Bild hier genannt wird, auf den Zug sind auch seriösere Medien aufgesprungen.
 
Viel wichtiger ist aber das man sich mal über die Dogmen unserer Zeit Gedanken macht.
Zum Beispiel indem man Wirtschaftswachstm als Synonym für wirtschaftlichen Erfolg gleichsetzt. Wo wir doch alle Wissen dass wirtschaftlicher Erfolg des einzelnen aus soziologischer Sicht nur Zufriedenheit und Freizeit bedeutet. Das ist das wovon jeder träumt wenn er im Lotto gewonnen hat. und wieviel Zufriedenheit und Freizeit bietet uns das Modell der sozialen Marktwirtschaft?

Wenn du mich fragst, verzichten wir inzwischen künstlich auf ein "mehr" an Freizeit. Egal ob durch die heutigen Arbeitsbedingungen beider Geschlechter, den wirtschaftlichen Fortschritt oder durch die Tatsache, dass die Industrie uns Produkte verkauft, die wir, geplanter Obsoleszenz sei dank, ständig neu erwerben müssen. Zeit ist inzwischen ein fehlendes Gut geworden, etwas, was man nicht mit Geld aufwiegen kann.
Trotzdem sind es ausgerechnet Arbeitslose die davon genug haben, ob sie die psychischen Probleme bekommen, weil sie nichts arbeiten (und viel Zeit haben) oder von der restlichen Gesellschaft ausgegrenzt werden, in welcher Form auch immer, wird selten hinterfragt.

Als die Spanier die Edelmetallreserven Süd- und Mittelamerikas ausbeuteten, Werte in damals unvorstellbarer Menge nach Europa brachten, welche die jährliche Wirtschaftsleistung des gesamten Europas überstiegen (Silver Train), profitierte die Mehrheit in Spanien selbst in keinster Weise, die dortige Wirtschaft brach sogar ein. Ähnliches sehen wir heute, mit unserer Werkbank Asien, profitieren tun andere, für uns ist alles wie gehabt. Früher kamen die Billigprodukte aus der DDR oder dem Ostblock, heute aus Asien, als sie noch aus der BRD kamen, waren sie im Verhältnis kaum teurer. Die Profiteure sind die Gleichen geblieben. Im Finanzmarkt sieht es ähnlich aus, die heute angewendeten Prinzipien wurden schon vor 150 Jahren "ausgelebt".
Eigentlich müssten wir, bei dem Wachstum, irgendwann zu mehr Freizeit gelangen, die ist aber gar nicht erwünscht.

Junge gebildete Menschen in Freizeit entwickeln Kreativität, wollen unliebsame Veränderungen, vielleicht sogar Macht. Früher schickte man diese Jungen in Kriege um die Macht der Alten zu sichern, das ist aktuell in Deutschland gar nicht mehr möglich. Wenn in Südeuropa 50% der Jugendlichen arbeitslos sind, tickt dort eine Bombe.

Über Glück redet trotzdem niemand gern, in der Konsumgesellschaft. Weil es zum Beiwerk verkommen ist, schließlich bilden wir uns inzwischen ein, es käuflich erwerben zu können.

Mir ist beispielsweise bekannt, dass das BGE von den bayerischen Piraten bisher stark kritisiert worden ist.

Was mich nicht verwundert, schließlich kann man nur dort so etwas kritisieren, wo man so etwas nicht wirklich braucht. Das sieht in der Mitte, im Norden und Osten der Republik etwas anders aus. Genauer betrachtet ist die Meinung wohl ein Resultat von vielen Jahrzehnten CSU Extrawürsten im Bundestag.
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EDIT :
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Zeigt hier eben auch wie etwas gerne in den Medien dargestellt wird. Und auch wenn die Bild hier genannt wird, auf den Zug sind auch seriösere Medien aufgesprungen.

Mich wundert, dass die Frau diese Spielchen mitmacht. In der Heute Show bezeichnet Welke die Piraten gerne als Club der männlichen Jungfrauen, Weisband tingelte gerne durch die Talkshows und wurde dort über ihr Sexualleben ausgefragt. Geht's noch? *noahnung*
 
Warum Sie es mitmacht wurde auch mal in nem Interview gesagt.
Bei Roche und Böhmermann in ZDF_Kultur meine ich. Könnte auch von Lauer in nem Podcast gewesen sein. Weiß ich nicht mehr genau.

Aber im Endeffekt wurde da meine ich so was gesagt wie "nu ja anfangs wird man halt eingeladen und nimmt das auch gerne wahr um die Partei bzw. das Programm der Partei bekannter zu machen. Dann stellt man fest was für ne Masche dahinter steckt und von daher werden wir es uns in Zukunft genauer aussuchen wo wir hingehen."

Wenn ich den Originalbeitrag nochmal finde kann ich ihn hier verlinken. Aber mehrere Stunden Podcasts und Videos höre/gucke ich mir jetzt nicht nochmal an.

Auch ein interessanter Beitrag:
http://www.christopherlauer.de/2012/04/08/falschzitat/

Ebenso schön waren auch die Beiträge gestern Abend. Wo man Schlömer irgendwann schon sichtlich genervt war wieder und wieder zu erklären das man andere Strukturen als die normalen Parteien hat und auch wenn er Partei*vorsitzender ist, dass dies nicht gleichzusetzen ist mit dem Machtgefüge in anderen Parteien usw.

Es kamen immer wieder die gleichen Fragen und er hätte echt genau so gut sagen können "meine Fresse hören sie mir überhaupt mal zu oder sind sie nur zu blöd zu begreifen was ich gerade eben gesagt habe?".

Und überraschenderweise kam sogar von der CDU oder der FDP (ich meine es war die CDU) etwas in Richtung "wir können und müssen von den Piraten lernen wo wir Defizite haben". Eben genau das was die Piraten wollen.
 
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Und überraschenderweise kam sogar von der CDU oder der FDP (ich meine es war die CDU) etwas in Richtung "wir können und müssen von den Piraten lernen wo wir Defizite haben". Eben genau das was die Piraten wollen.

Den beiden kann man dies aber derzeit nicht abnehmen. In S-H haben die Piraten angeblich erstmals Wähler von der CDU und FDP in einem großen Rahmen eingesackt. Trotzdem sind gerade jetzt die Piraten der Rettungsanker für Merkel, weil sie Rot-Grün im Bund verhindern können, außer sie machen gleich selbst mit.. Das wiederum traue ich dieser SPD-Führung nicht zu, die werden nun Steinbrück auspacken und als Kanzlerkandidat installieren. Der wird lieber in eine große Koalition gehen und Merkel im Amt lassen.
 
Ernst nehmen ist das eine und muss man nicht keine Frage.
Aber allein schon solche Aussagen zeigen durchaus die Wichtigkeit der Piraten und wie sie wahrgenommen werden.
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EDIT :
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*lol*

Und gerade mal etwas durch Jauch gezapped.
Zu geil wie da auch wieder seiten des Piraten getrollt wird.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10410648

So grob ab Minute 48 wirds sehr lustig ;D
 
Piraten kann man am besten bekämpfen, in dem man Risen zockt!




Sorry für diesen Nonsens-Beitrag, hab nen scheiss Tag hinter mir!
 
Den beiden kann man dies aber derzeit nicht abnehmen. In S-H haben die Piraten angeblich erstmals Wähler von der CDU und FDP in einem großen Rahmen eingesackt. Trotzdem sind gerade jetzt die Piraten der Rettungsanker für Merkel, weil sie Rot-Grün im Bund verhindern können, außer sie machen gleich selbst mit.. Das wiederum traue ich dieser SPD-Führung nicht zu, die werden nun Steinbrück auspacken und als Kanzlerkandidat installieren. Der wird lieber in eine große Koalition gehen und Merkel im Amt lassen.
Also in der ARD gab's gestern ne andere Statistik, dort haben sie zu gleichen Teilen Wähler aus allen etablierten Parteien abgegriffen und ebenso viele Neuwähler akquiriert.
 
Die Piraten waren die Einzigen die Nichtwähler rekrutieren konnten laut Statistik :)
 
"...bayrische Piraten..."
Da merkt man wieder das wir in einer Republik leben.
[...]
Einer der Punkte der Partei sollte mal sein, diese Minimonarchen zu entmachten und endlich mal alle 12 Bundesländer unter eine Regierung zu stellen.
Besonders Bayern....
http://de.wikipedia.org/wiki/Neugliederung_des_Bundesgebietes

Zumindest eine Zusammenlegung einiger Bundesländer kann man ernsthaft diskutieren...Der Föderalismus hat Vor-und Nachteile. Gut, ich habs jetzt auch nicht ganz genau verfolgt was im einzelnen da zu BGE diskutiert wurde.
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EDIT :
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Wenn du mich fragst, verzichten wir inzwischen künstlich auf ein "mehr" an Freizeit.
Zweifellos. ist in etwa auch das was ich mit fragwürdigem Selbstbild umschreiben wollte. Die Religion lehrte uns "zu schwitzen im Schweisse unseres Angesichts"...
Man traut sich selbst mehr zu als anderen. Wenn man selbst Freizeit hat ist das OK - haben andere zu viel Freizeit werden sie oft als faul dargestellt. Usw.
Junge gebildete Menschen in Freizeit entwickeln Kreativität, wollen unliebsame Veränderungen, vielleicht sogar Macht...[...].Über Glück redet trotzdem niemand gern, in der Konsumgesellschaft. Weil es zum Beiwerk verkommen ist, schließlich bilden wir uns inzwischen ein, es käuflich erwerben zu können...[...]

Das interessante ist ja, dass es sich prinzipiell gar nicht ausschließt. Also praktisch unbegrenzter Konsum und exorbitantes Wirtschaftswachstum für alle. Bei gleichzeitiger maximaler Freizeit für alle. Dazu benötigt es allerdings ein komplett neues System der Arbeitsteilung + Wirtschaftsmodell mit echtem Rohstoffkreislauf und regenerativer Energie. Das ist auch nicht abwegig sondern die Technik ist vorhanden.Was feht sind die Rahmenbedingungen. Und ich will mich da nun gar nicht auf die Suche nach dem "Schuldigen" machen - (ist manchmal ne nervige Angewohnheit) OK, es ist vielleicht so wie du sagst. ANGST vor Veränderungen *noahnung*

http://en.wikipedia.org/wiki/Cradle-to-cradle_design
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EDIT :
.

*lol*

Und gerade mal etwas durch Jauch gezapped.
Zu geil wie da auch wieder seiten des Piraten getrollt wird.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10410648

So grob ab Minute 48 wirds sehr lustig ;D

Ich hatte den Eindruck eines parteiischen Moderators und eines gekauften Publikums. Niveau war sehr niedrig. Typisch im Wahlkampf. Schlagabtausch.
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EDIT :
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Die Piraten waren die Einzigen die Nichtwähler rekrutieren konnten laut Statistik :)

Und die einzigen die Netto mehr Stimmen hatten. Alle Parteien hatten aufgrund der niedrigen Wahlbeteiligung Stimmenverluste - abgesehen von den Piraten. In absoluten Zahlen haben die beiden Volksparteien weniger als 20% und die Nichtwähler stellen 40%

Die Partei die den Ministerpräsidenten stellt versammelt weniger als 1/5 aller wahlberechtigten Stimmen hinter sich. *suspect*
 
Ich hatte den Eindruck eines parteiischen Moderators und eines gekauften Publikums. Niveau war sehr niedrig. Typisch im Wahlkampf. Schlagabtausch.

Es ist halt das typische Problem der Sendungen. Die sind an sich gescripted und jeder soll da an sich seine Rolle spielen. Auch so geil wie sie sich dabei immer wiedersprechen ohne auch nur mal ernsthaft was vorzubringen. "Nein es geht nicht um Personen es geht um Inhalte" Sekunden zuvor "ich glaube die meisten kenne die Programme nicht mal.

Leute wie Ponader polarisieren natürlich und ich bin jetzt auch kein so riesen Freund von ihm, aber auch da war es wieder so dermaßen einfach die Runde zu sprengen und er hat mit seinem Statement bezüglich "es geht darum das Beste für das Land zu finden und nicht ständig zu erklären wie blöd der andere ist" einfach nur Recht. Zu geil wie dann Künast was sagt nach dem Motto "was wollen sie denn jetzt?".

Dann die Ganze Zeit nur ein "die Piraten haben kein Konzept" wobei man doch klar merkt worum es geht: Parte A sagt was sie will und Partei B schreit Zeter und Mordio dagegen um dann das zu erleben was Wowereit geschildert hat: egal was er will, am Ende muss es das Parlament durchwinken.

Und dann eben so ein Kram wie "das beste für die Bürgerinnen und Bürger" und dann " Sätze später "ich darf doch kämpfen für meine Ansichten...". Danke Herr Lindner, ist ja nicht verwerflich das sie für ihre Ideale eintreten, aber was wenn die nun mal nicht das beste für unser Land sind...

Ach es geht halt seit Jahren so, aber seit die Piraten auf den Plan getreten sind, gucke ich mir die Schmierenkömidien doch mal wieder an. Weil es einfach zu lustig ist.

Oh und Jauch ist mal echt fürchterlich. Er sollte einfach bei den normalen Unterhaltungs-Schows bleiben. Bei den Polit-Talk Sendungen liegt er meiner Meinung nach defintiv recht weit hinten.
 
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Das interessante ist ja, dass es sich prinzipiell gar nicht ausschließt. Also praktisch unbegrenzter Konsum und exorbitantes Wirtschaftswachstum für alle. Bei gleichzeitiger maximaler Freizeit für alle. Dazu benötigt es allerdings ein komplett neues System der Arbeitsteilung + Wirtschaftsmodell mit echtem Rohstoffkreislauf und regenerativer Energie. Das ist auch nicht abwegig sondern die Technik ist vorhanden.Was feht sind die Rahmenbedingungen. Und ich will mich da nun gar nicht auf die Suche nach dem "Schuldigen" machen - (ist manchmal ne nervige Angewohnheit) OK, es ist vielleicht so wie du sagst. ANGST vor Veränderungen *noahnung*

Es schließt sich defintiv aus, die Ursache ist das hemmungslose Machtstreben (=Geld und dadurch Einfluss) einzelner und weniger Menschen. Warum sitzt die Mehrheit von uns "gefangen" im Arbeitskreislauf (macht angeblich Jobs, die ihr keinen Spass mehr macht) und aufgezwungenem Dauerkonsum bis kurz nach dem Tod?
Apropos Tod, dem entkommt immer noch niemand von uns, egal vieviel Kohle und Erfolg man hat. Du kannst einer der reichsten der Welt sein und trotzdem holt dich der Tod deutlich früher als einen einfachen Malocher, der sein Arbeitsleben am Fließband gestanden hat oder einen zufriedenen Arbeitslosen, der aus eigenem Antrieb nicht den Drogen, dem Alkohol und den Depressionen verfällt.

Die römisch-katholische Kirche sackte über Jahrhunderte Spenden und Ablaßgelder ein um Kathedralen zu bauen.. aus welchem Zweck? Dem gleichen wie schon in Ägypten Pyramiden gebaut wurden: Dem Tod zu entkommen. Geschafft hat es niemand, wir bewundern heute diese Ablaßarbeit, bauen bei uns aber selbst nur noch Türme für neue Götter: Superreiche und Banken. *noahnung*
Trotzdem ist das Sicherheitsdenken geblieben, auch durch den Sozialstaat, Sicherheit gibt es in Wahrheit nicht. Aber diese Angst, aus der das Sicherheitsbedürfnis fußt, wird auch benutzt um uns in dem Kreislauf zu halten. "Du musst" statt "Du darfst". Egal ob es der jährliche Flug in den Pauschalurlaub in der Sonne ist, das schicke Auto oder das ansehen von unterirdisch schlechten Filmen oder TV-Sendungen.

Diese Grundangst wiederum trifft auch auf den von dir angesprochenen Punkt zu: Angst vor Veränderung, dem Anderen, dem (nur vielleicht) Besserem. Es ist bequem sich anzupassen und den Mund nie aufzumachen, Meinungen von anderen wortlos zu schlucken anstatt sie zu hinterfragen. So schlüpft man ohne besonderen Aufwand in eine vorgefertigte Rolle für das Schauspiel des eigenen Lebens.

An dem Punkt sind wir wieder bei den Piraten, die wollen noch Veränderung und die werden sie auch in Teilen erreichen, ein Komplettumbau des Systems, wohlgemerkt ohne die Demokratie zu verlassen, bedarf aber sicherlich noch wesentlich mehr und größere Beteiligung von mehr Menschen aus der Bevölkerung.

Mir fielen in der Schavanaffäre (bez. ihrer Doktorarbeit) in den vergangenen Tagen merkwürdige Dinge ein. Müssten in den Schulen eigentlich nicht diejenigen die besten Noten bekommen, die Abschreiben, andere für sich arbeiten lassen und sich daneben benehmen? Das sind doch die Werte, die in der Wirtschaft, bzw. dem eigenen Leben, besonders viel Erfolg (gemessen nach Geld und Macht) versprechen. Egal ob Industriespionage, Ideenklau oder das Beschimpfen von Arbeitslosen als "Sozialschmarotzer", während man sich selbst über Steuertricks die Yacht, den Luxusurlaub und den Sportwagen abschreibt und das Vermögen trotzdem noch in eine Steueroase bringt. Auch die Bankertricks sind nichts anderes als Beschiss, sowas müsste eigentlich belohnt werden, schon in der Grundschule, das steigert später das BIP und ist doch ausdrücklich erwünscht.. Oder sind meine Gedanken zu falsch?
 
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Und gerade mal etwas durch Jauch gezapped.
Zu geil wie da auch wieder seiten des Piraten getrollt wird.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10410648

So grob ab Minute 48 wirds sehr lustig ;D
Ich bin grad bei der 37 Minute und muß sagen das der Jauch wirklich eine derbe Enttäuschung ist.
Als Moderator versagt er völlig.
Das Bild was ich in diesem Fall von ihm sehe, ist das eine mitplappernden, beleidigenden Kasperpuppe.

Gysi sollte aus der PDS raus und in die Piraten ;D
 
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