Speicher Synchron zum FSB

Flamefire

Cadet
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Ich habe irgendwo mal gelesen, dass der Speicher schneller läuft, wenn er Synchron zum FSB läuft (Teiler auf 1:1)
Bei meinem Mainboard (Gigabyte GA-P43-ES3G) kann ich den FSB von 100-1200 einstellen.
Als CPU habe ich einen C2D E4500 (2,2Ghz)
Wenn ich den auf FSB 200 laufen lasse, taktet er automatisch mit nem Multiplikator von 11 bei Last und 9 bei idle.
Aber wenn ich den FSB auf 400 Stelle um nen 1:1 Ram-Teiler hinzukriegen müsste der mit 6 bzw 4-5 als Multiplikator laufen (Übertaktung ist egal, der Kühler ist super)
Und da sehe ich das problem, dass ich den Multi nicht so weit runterstellen kann.

Bringt es denn wirklich was mit dem synchronen, oder ist das Quatsch?
 
Das letzte mal das ich davon gehört habe war zu AthlonXP-Zeiten mit VIA-Chipsatz... Oo
Aber ich gebe auch zu dass ich seit damals eigentlich nur noch Athlon64er hatte, die keinen FSB im herkömmlichen Sinne mehr haben... und auch selten zuviele Gedanken darauf verschwendet habe...
Die Wirkung dürfte ähnlich sein wie wenn du Speicher mit etwas besseren Latznzen kaufst... Messbar, aber im Alltag limitieren sowieso andere Faktoren als die RAM-Geschwindigkeit.
 
Mir geht es neben Spielen auch ums hochfahren aus dem Ruhezustand. Und da ist Geschwindkeit des Speichers eben wichtig. Das was sonst noch limitiert (CPU/Graka) wird eh bald ausgetauscht.
Bei meinem Speicher habe ich (lt. Everest) Lesen/ schreiben: 5GB/s / 2GB/s bei 800Mhz und 6,4GB/s / 2,7GB/s bei 1066Mhz und etwas geringere Verzögerung.
Kann Einbildung sein, aber der Unterschied ist spürbar.
 
Sagen wirs mal so: Eine andere Konfiguration als 1:1 (FSB/Ramtakt) bringt so gut wie nix, da der Speicherdurchsatz und damit die Ramperformance durch den Takt (Bandbreite) des FSB limitiert wird. Ist die Leitung voll (CPU--> NB--> RAM) dann nützt dir auch noch so hoch getakteter Speicher herzlich wenig, da einfach die Daten von der CPU/NB nicht schnell genug ausgegeben werden, als es der Ram verarbeiten könnte. Daher ist ein FSB von 400 für normale C2D/C2Q-Systeme mit Standard 800er Speicher ideal.

Das mit den Multis ist dabei egal, denn wenn du im Bios einen festen oberen Multi vorgibts (z.B. 8x) dann übertaktest du deine CPU zwar auf 3,2GHz aber im Idle beträgt der Takt dann auch 2,4GHz, da der 6er Multi der niedrigste bei Intel-CPUs ist. Inwiefern sich deine CPU zum Übertakten eignet und stabil läuft musst du durch Testen natürlich selber herausfinden. Aus Erfahrung dürften die 3,2GHz aber durchaus machbar sein (im Idealfall sogar ohne Spannungserhöhung).
 
Ähm... Ruhezustand!?
Im Ruhezustand speichert er auf Festplatte. D.h. er muss beim Aufwachen auch alles von der Platte wieder in RAM einlesen.
Und du wirst mir jetzt hoffentlich nicht erzählen wollen dass deine Festplatte mehr als 2Gb/s lesend liefert...?
Das sind wenn du eine gute Platte hast an die 100MB / sek, da langweilt sich der Speichercontroller halb zu Tode.
Das meinte ich mit limitieren. Synchroner oder Asynchroner Speicher, ist wie CL9 zu CL7... bringt ein paar %, ist aber Pipifax vergleichen mit der Wartezeit auf I/O-Operationen oder ähnliches...
Im Alltag vo man speichert, lädt, Programme startet und beendet etc. ist bei einem halbwegs modernen System allerseltenst wirklich die CPU oder der Speicher Bremsklotz. Zumindest wenn man nicht grade Kodiert oder Extrem-Photoshopper ist. Da limitieren Festplattenperformance, Fragmentierung etc. bedeutend mehr. Beim Zocken mag das wieder anders aussehen, aber selbst da sind dei paar % Zugewinn duch synchronen Speicher Kleinkram...
Beim Ruhezustand muss es sämtlichen belegten Speicher auf platte schreiben und beim Aufwachen den ganzen Klimborum wieder einlesen. Das sind z.B. bei 2GB belegtem Arbeitsspeicher schon einiges an Daten... das Limit ist aber nicht der RAM sondern die Platte.

Es kann dich natürlich niemand davon abhalten an deinem System rumzuspielen, übertakten, speichertimings erhöhen etc. ist ja dein System.
Aber die Logik "Ruhezustand dauert mir zu lange, alos muss ich speicher tunen" ist jedenfalls nicht wirklich Stichhaltig. Zumindest nicht solange du keine Festplatte hast die schneller ist als der RAM (sehr unwahrscheinlich)

Gruß,
ich
 
Stimmt. An die Festplatte hatte ich da grade nicht wirklich gedacht.
Allerdings auch da bringt schneller Speicher was, weil im Prinzip wird es ja so funktionieren, dass ein Block aus dem RAM gelesen und zur Festplatte geschickt wird (u.U. gecached o.ä.)
Und wenn der 100 Blöcke lesen muss und das lesen eines Blockes 10ms schneller geht durch
schnelleren Speicherist er 1s schneller...Ok nicht viel aber egal.

Das mit dem Chipsatz takt hatte ich da auch im Hinterkopf.
Aber ne 2,2Ghz CPU auf 3,2Ghz zu übertakten ist doch etwas extrem, oder?
Hab vor mir nen C2Q Q9550 zu holen, aber Preise sind gerade so hoch...
 
Das mit dem Chipsatz takt hatte ich da auch im Hinterkopf.
Aber ne 2,2Ghz CPU auf 3,2Ghz zu übertakten ist doch etwas extrem, oder?

Ähm, nicht wirklich. Habe diverse C2D um weit mehr als 50% übertaktet (z.B. E6320@3,33GHz von 1,86GHz). Mein (noch) aktueller E8200 läuft von den ursprünglichen 2,66GHz auf 4GHz und das fast ohne Spannungserhöhung! Es dürfte mich nicht verwundern wenn dein E4500 ohne weiteres auf 8x400MHz also 3,2GHz laufen würde. Ggf. musst du vielleicht die Spannung minimal anheben, aber du schreibst ja selber, dass du einen potenten Kühler hast. In der Core 2 Architektur schlummern fast immer deutliche Leistungsreserven, die man eben nur durch übertakten erst wecken kann.
 
Ja hab nen asus silent square und ordentlich durchzug im gehäuse.
Also laufen tut er grad mit 3,2Ghz
Aber everest (lesen/schreiben/verzögerung):
vorher: 5000/2000/84ns
nachher: 4200/1700/74ns

Das verstehe ich nicht...

Edit: Kommt noch extremer: Zurück gestellt auf 200x11
6000/2300/86ns

Glaube mein Everest will hier nen Aprilscherz vesuchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt echt unlogisch. Probier mal SiSoft Sandra.
 
Sandra ist ein lahmes Mädel finde ich...
Aber gut hier die Ergebnisse:
Sandra will mir weismachen, dass mein FSB mit 233Mhz läuft. CPU-z und Memset sagen 200Mhz wie es auch im BIOS steht.
Im BIOS habe ich immer den RAM auf 800MHz gestellt (4.00C bzw 2.00D)
Sandra meinte ein Geschwindigkeit von 932Mhz bzw 640Mhz erkannt zu haben.
Werte sind: 4,63GB/s bzw 4GB/s
Und das in DIESER Reihenfolge. Also FSB 200: 932Mhz und 4,63GB/s

WTF?
 
Ähm... ich will ja nicht den Klugscheißer markieren... Aber du hast bezüglich RAM-Geschwindigkeit und Ruhezustand ein etwas falsches Bild...
Es ist im Groben richtig dass er das abwechselnd aus dem Speicher liest und auf Platte schreibt...
Aber so langsam wie die festplatte ist, verpufft die Wirkung vom schnellen Speicher völlig...
Angenommen eine Festplatte hat 8ms (Millisekunden) Zugriffszeit und der Speicher 6 ns (Nanosekunden)
Dann sieht das ganze so aus:
Lese Block in 6ns ein,
warte 8000 Nanosekunden (8 ms) bis die Platte endlich soweit ist,
schreibe den Block auf Platte.
Selbst wenn er die Intelligenz besitzt, die Anforderung an die Platte zu senden bevor er vom Speicher einliest, hat er die Daten vom RAM in 6ns vorliegen und muss dann über 7900 ns totschlagen bis er die endlich auf die Platte schreiben kann.
Wir reden also von einem Faktor 1:1000 in der Geschwindigkeit von Festplatte zu RAM.
Das ganze ist natürlich stark Vereinfacht ausgedrückt, aber fakt ist, beim schreiben von RAM auf festplatte verbringt er die meiste Zeit im Wartemodus auf die Festplate.
Ob er da nun ein paar Nanosekunden mehr schläft, weil der speicher schneller ist, die Platte aber immer noch nicht soweit, macht unterm Strich also nun wirklich nichts aus.
D.h. der Flaschenhals in dieser Situation ist einzig und alleine die Festplatte.
Die max. erreichbare Geschwindigkeit eines Systems ergibt sich immer über die langsamste Komponente (die limitiert zuerst). Und das ist in diesem Fall klar die Festplatte.
Nicht dass das flasch rüberkommt, heutige Festplatten sind (für ihre Verhältnisse) schnell. Nur sind sie als mechanische Geräte und aufgrund ihrer Bauart einfach Prinzipbedingt langsamer als ein flüchtiger Speicher wie RAM.
Statt auf eine Festplatte auf eine SSD zu speichern wäre zumindest beim Aufwachen wohl deutlich flotter als von Platte, dennoch wäre selbst dort immernoch die SSD der Flaschenhals und nicht der RAM.
Die RAM-Geschwindigkeit spielt heutzutage abseits von Benchmarks eigentlich nur noch bei Streaming-Anwendungen eine Rolle. Also wenn Daten schnell innerhalb des RAM umherkopiert werden müssen. In allen anderen Fällen, limitieren zuerst die restlichen Subsysteme.

Nur mal so als kleine Hintergrundinfo, hilft evtl. für die Zukunft.

Gruß,
ich
 
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