Wo bleibt der JoJo - Effekt ?

Cross-Flow

Grand Admiral Special
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Moin zusammen,

vor ein paar Wochen habe ich so nen Bericht im TV gesehen über den JoJo Effekt beim Abnehmen.

Ich ( 2,02 Meter und 108 KG ) bin eigentlich zufrieden so wie ich bin - also zumindest müsste ich meiner Meinung nach nicht abnehmen.

Aus Spass wollte ich diesen JoJo Effekt mal Testen. Vom 29/08 bis zum 09/09 habe ich meine Ernährung umgestellt ( 2 Bananen, 2 Pfirsiche, 1 L Cola und ohne Ende Wasser - pro Tag ).

Normalerweise müssten ja 2 Wochen reichen um den Körper auszuzehren oder ? Also habe ich letztes Wochenende ( 17/09 bis 18/09 ) insgesammt 1 Blech Kuchen, 5 Sandwitches von Subway und 4 Tafeln Schokolade gegessen.

Heuteabend auf die Wage und festgestellt da ich etwas weniger wiege als Freitagabend. Wobei ich auch sagen muss das ich mich heute wieder an meinen "Diätplan" gehalten habe.

Leider habe ich kaum Hintergrundwissen was Ernährung betrifft. Kann mir wer erklären was da jetzt passiert ist ?

gruß
 
Die Gewichtszunahme von 2 Tage richtig essen wird einfach nicht messbar sein. Die meisten Fallen ja langfristig in ihre alten Gewohnheiten zurück und das ist dann der Jojo-Effekt.
 
Die Gewichtszunahme von 2 Tage richtig essen wird einfach nicht messbar sein. Die meisten Fallen ja langfristig in ihre alten Gewohnheiten zurück und das ist dann der Jojo-Effekt.

Echt ? In den dicken Foren steht da reichen manchmal schon 2 - 3 Tage damit 3 - 4 Kilo wieder da sind ? Mal schauen ob ich das noch finde lol ...
 
Ich kenn auch den JoJo-Effekt. Hatte Ende August eine Woche All-In in der Türkei, gefuttert wie ein Weltmeister, drei bis vier Kilo zugelegt. Die sind jetzt schon wieder runter :(
 
Ich kenn auch den JoJo-Effekt. Hatte Ende August eine Woche All-In in der Türkei, gefuttert wie ein Weltmeister, drei bis vier Kilo zugelegt. Die sind jetzt schon wieder runter :(

Ja gut das ist dann die andere Richtung. Wenn man dann normal weiterisst was der Körper dann gewohnt ist wird man ja denk ich wieder auf sein Ausgangsgewicht zurück kommen.
 
Echt ? In den dicken Foren steht da reichen manchmal schon 2 - 3 Tage damit 3 - 4 Kilo wieder da sind ? Mal schauen ob ich das noch finde lol ...

Das würde ich aus physikalischen Gründen stark anzweifeln. Selbst wenn wir einmal annehmen, dass 50% der Nahrung in Körpermasse umgesetzt werden, dann müsste man ja 6-8kg essen, in diesen 2-3Tagen. Das klingt für mich schon erstmal reichlich. Darüber hinaus haben die meisten Nahrungsmittel wahrscheinlich alleine schon 50-90% Wasseranteil. Vom restlichen festen Teil der Nahrung wird sicher auch nur ein Bruchteil umgesetzt.

Dabei wird jetzt natürlich nur die angesetzte Masse betrachtet. Wenn man ein 1 kg Steak isst, dann muss man sich natürlich nicht wundern, wenn man danach 1 kg schwerer ist ;)

Annahme für diese Überlegungen ist die Masseerhaltung (für nicht relativistische Geschwindigkeiten) ;)
 
das ganze dürfte auch bei jedem anders sein.
die leute die lediglich beim bäcker vorbeilaufen müssen um zuzunehmen haben sicher eher solche probleme. *buck*
 
Diese kurzfristigen Gewichtsänderungen können eigentlich nur auf Veränderung der Wassermenge im Körper zurückzuführen sein, oder vielleicht auf einen entleerten Darm. Die Menge an Fett ändert sich nicht so schnell.

Vor allem nicht, wenn die Diät aus 2 Bananen, 2 Pfirsichen und dann vor allem noch einem Liter Cola besteht, das sind ja mehr Kalorien als ein Schwerstarbeiter pro Tag verbrennen kann.

Iß mal vier Wochen nur 2 Bananen täglich und sonst nichts (Wasser natürlich, das zählt ja sowieso nicht), dann sieht man vielleicht was.

Nicht, daß ich das empfehlen würde ;)
 
Diese kurzfristigen Gewichtsänderungen können eigentlich nur auf Veränderung der Wassermenge im Körper zurückzuführen sein, oder vielleicht auf einen entleerten Darm. Die Menge an Fett ändert sich nicht so schnell.

Vor allem nicht, wenn die Diät aus 2 Bananen, 2 Pfirsichen und dann vor allem noch einem Liter Cola besteht, das sind ja mehr Kalorien als ein Schwerstarbeiter pro Tag verbrennen kann.

Iß mal vier Wochen nur 2 Bananen täglich und sonst nichts (Wasser natürlich, das zählt ja sowieso nicht), dann sieht man vielleicht was.

Nicht, daß ich das empfehlen würde ;)

Meine Idee kam ja auch nur daher weil der Ernährungswissenschaltler uns seit Jahrein eintrichtern das wenn der Körper zu wenig bekommt auf sparflamme arbeitet und sobald es wieder was in Bauch gibt wirds für schlechte Zeiten eingelagert ( was dann wohl zum JoJo Effekt führt).

Die Sachen die ich gegesssen habe haben laut Rechner insgesammt 875 kcal, eine durchschnittle diät die man in so einer Fettklinik macht hat angeblich ca. 1200.

Da ich eigentlich täglich 8 Stunden vollgas Arbeite und dazu schichte dachte ich das meine "Diät" meine Leistungsfähigkeit verringert, aber weder bei der Arbeit noch beim täglichen 45 min Joggen nach der Arbeit ist mir das aufgefallen. Wenn man mal hunger hatte haben Kippen weitergeholfen :P

In den 2 Wochen sind es 7 Kg weniger geworden aber das gefällt mir optisch gar nicht. Gallileo hat mal nen Bericht über Diäten gebracht, und so ne Fressdiät wo man morgens 5 Scheiben Toast mit Nutella fressen! soll hat gewonnen ? Will das nicht wer ausprobieren ? :P
 
Ich habe einmal einen Jojo-Effekt erlebt, ohne monatelange Auszehrung und gesteigerte Aktivität funktionierte der allerdings nicht. 5kg runter und anschließend einen einzigen Monat Hängematte plus ordentlich Bierchen und viel Pizza später, waren 15kg drauf. Anschließend habe ich die 10kg innerhalb von einem halben Jahr (!) wieder verloren, ohne etwas dafür zu tun.
Der Körper bevorratet schon, allerdings passt er sich auch extrem schnell wieder an.

Ich denke immer noch, Übergewicht, was ich nie hatte, hängt mit Nahrungsverfügbarkeit zusammen. Wer glaubt, 2-3 Mahlzeiten am Tag seien zu wenig, man bräuchte Rund um die Uhr Futter in der Nähe und in der Hand, irrt sich gewaltig. Das ist vergleichbar mit den Wasserflaschenschleppern, in Deutschland kann man derart schnell verdursten, da muss man sein Fläschchen immer dabei haben.

In Wahrheit sind es wohl Durst und Hunger, welche völlig natürliche Gefühle sind, die es nicht restlos auszumerzen gilt, die vielmehr Funktionen des Körpers steuern, die bei vielen inzwischen außer Kontrolle geraten sind und eben zu Fettleibigkeit aber auch Krankheiten führen. Wir müssten eigentlich alle nach unseren Bedürfnissen konsumieren, die wir selber empfinden, und nicht was uns, von wem auch immer, "empfohlen" wird.
Da ist die tägliche Portion Milch genauso Blödsinn wie 5 Portionen Obst täglich, würde ich letztere Essen, würde ich wahrscheinlich auch zunehmen, derart viel Fruchtzucker brauche ich nicht, verträgt mein Darm auch nicht.
 
Wichtig ist doch gar nicht das Gesamtgewicht, das man hat, sondern wie es sich verteilt. ;)
 
Bei "dicken" und den 4kg hängt es meist mit der Entschlackung zusammen. Sprich, der Körper ist aufgeschwemmt und verliert bei einer gezielten Diät sehr schnell an überschüssiger Flüssigkeit. Da freuen sich die Leute wie schnell es geht, haben aber noch kein Gramm Fett abgebaut.

Fett wird erst abgebaut wenn die Nahrungszufuhr zu gering ist um die benötigte Energie abzudecken und das dauert. Zumal Körperfett nur sehr langsam abgebaut wird. Eine einfache Diät über 2-3 Wochen bringt dauerhaft also so gut wie nichts. Wichtig ist eine komplette Umstellung der Ernährung die dauerhaft vollzogen wird. Fällt man in alte Gewohnheiten zurück, hat die Diät keinen Sinn gehabt. Fettzellen bauen sich nie gänzlich ab und freuen sich wenn überschüssige Energie aus der Nahrung bezogen werden kann um sich wieder zu füllen.

Ich war mit 15-19 sportlich extrem aktiv. 2-3 mal die Woche eine Mountainbike Tour durch die Berger (40-60km jedes mal), 1-2 mal die Woche 3-4 Stunden auf dem Tennisplatz. Regelmäßig Tischtennis und Squash. Nach einem Umzug und dem Diebstahl meines Bikes hatte ich mit Sport komplett aufgehört und wog nach 2 Jahren knappe 125 kg bei 1,81m Größe. Dann kamm der Bund, komplette Nahrungsumstellung inklusive wieder mehr Bewegung. Nach dem Bund hatte ich meine Ernährung komplett beibehalten und bin damals auf 80kg herunter und dies innerhalb von 2 Jahren. Mittlerweile pendle ich mich bei 90kg ein und bin zufrieden. Allerdings schlägt Süßkram sehr schnell bei mir an.

Kurz, Diäten sind für den Hintern und bringen nur Kurzfristige Erfolge wenn man sich nicht komplett umstellt. Da die meisten nach einer zehrenden und schnellen Diät wie der zu alten Gewohnheiten zurückfallen, kommt der Jo-Jo-Effekt zustande, was höchst ungesund ist.
 
Sehe das ganz ähnlich wie Stechpalme. Ein kg Körperfett hat etwa 9000 kcal, dein Tagesbedarf errechnet sich aus dem Grundumsatz, der pro kg Körpergewicht und Stunde bei etwa einer kcal liegt, zzgl. der Energie die du für deine Aktivitäten aufbringen musst. Leichte individuelle Schwankungen ergeben sich aus verschiedenen Parametern, wie z.B. deine individuelle Körpertemperatur, deinem individuellen Blutdruck, deine körperliche Zusammensetzung (Verhältnis Muskeln, Wasser, Fett, Organe, Knochen) usw.

Jetzt läßt sich ganz leicht gegenrechnen wie lange man für 1 kg Fett futtern muß, bzw. wie lange man ein Kaloriendefizit fahren muß bis man es los ist. Große Schwankungen auf der Waage innerhalb kurzer Zeit können nur durch Wasser zustande kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Große Schwankungen auf der Waage innerhalb kurzer Zeit können nur durch Wasser zustande kommen.

Falsche Formulierung, schließlich speichern die körpereigenen Fettzellen auch Wasser. Du meinst natürlich das "Brauchwasser", was verdunstet, ausgeschwitzt/geatmet oder über die Nieren wieder ausgeschieden wird.
Vermutlich spielt dabei aber nicht nur Wasser eine Rolle, schließlich hat jeder im Darm i.d.R. auch seine Ballaststoffe/Abfälle.
 
Hier mal eine kleine Zusammenfassung aller Formeln/Faustregeln:

1.) Energieverbrauch (in kcal/Tag):
Grundbedarf = Gewicht * 24

In meinem Fall:
Grundbedarf = 100 * 24 = 2400kcal/Tag

Das ist nur beim Herumliegen ohne jegliche Aktivität. Der reale Bedarf ist abhängig von Aktivität, Geschlecht und Alter, persönlicher Veranlagung usw. Bei Männern um die 20-30 und durchschnittlichem Büroalltag kann man noch ca. 1/3 dazu rechnen.

Beispiel:
Energiebedarf = 2400 + 1/3 * 2400 = 3200kcal/Tag.

Darin ist dann noch kein zusätzlicher Sport enthalten, sondern nur das normale sitzen, herumlaufen im Raum usw.

2.) Sport

Beim Sport ist der Energiebedarf direkt abhängig von der Sauerstoffaufnahme, die sich wieder auf den Durchschnittspuls durchschlägt. Wie hoch dieser bei welcher Belastung ist, hängt in erster Linie von der Fitness, dem Gewicht, aber auch von der genetischen Veranlagung ab.

Faustregel:
Beim Laufen gilt km * Gewicht d.h. bei einer Stunde Laufen mit 10km/h (=10km)

Beispiel: 10km * 100 = 1000kcal/Stunde

Wenn man weiß, wie hoch der Puls bei 10km/h Laufen ist, kann man die Intensität anderer Aktivitäten relativ gut einschätzen.

Beim Radfahren hängt es vom Rad, Körperhaltung und Geschwindigkeit ab, aber hier kann man grob mit 1/3 rechnen d.h. 3km fahren = 1km Laufen, wobei das nur als grober Richtwert zu verstehen ist.

Beispiel: Mit 20km/h fahren bei 100kg = 666kcal/Stunde

Wer meint eine neue Sportart gefunden zu haben, der braucht sich nur zu fragen:
a) Wie lange mache ich die Sportart
b) Wie hoch ist mein Puls (ca. in der Kategorie Radfahren mit 20km/h oder eher Laufen mit 10km/h oder höher (Laufen mit 15km/h sind 1500kcal/h bei 100kg)

Beispiel: Gewichtstraining mit 12 Wiederholungen (1 Minute) mit extrem viel Gewicht bei Puls 120 (weniger als beim Radfahren) = ca. 600/60 = 10kcal
Da tun einem dann zwar die Arme weh, aber abgenommen hat man dadurch nix, wenn man das Ganze nicht mindestens 100 Mal hintereinander macht.

3.) Zu/Abnehmen:
Wenn man weiß, wieviel man zu sicht nimmt (steht auf den meisten Lebensmitteln angeschrieben) und wie viel man verbraucht, dann hat man die Differenz. Bei einer positiven Bilanz nimmt man zu, sonst nimmt man ab.

Umrechnung in kg Fett:
Beim Zunehmen gilt, dass man ca. 10.000 kcal für ein kg Fett benötigt.
Umgekehrt erzeugt der Körper aus 1kg Fett ca. 7.500 kcal.
Die Differenz liegt daran, dass der Wirkungsgrad für das Anlegen von Fett nicht ganz 100% ist. Für die generelle Berechnung bei einer Diät hat das aber keinen so dramatischen Einfluss, wie man vielleicht denkt.

4.) Weit verbreitete Irrtümer
a) Es ist egal, ob man 5 Mahlzeiten am Tag ist, oder nur 1. Nur die Gesamtmenge zählt. Das hängt davon ab, wie man sich leichter tut.

b) Es ist auch egal, ob man das Essen in der Früh, zu Mittag oder am Abend ist. Die Kalorienanzahl ist immer dieselbe. Am Abend essen macht also nicht dick. Man sollte aber bedenken, dass man nach einem ausgiebigen Frühstück vielleicht zu Mittag weniger Hunger hat. Den Effekt hat man von Abend auf nächsten Tag in der Früh jedoch meistens nicht, weil zu viel Zeit dazwischen liegt. Ich bin aber auch schon sehr gut damit gefahren das Frühstück ganz auszulassen, zu Mittag nur eine Suppe zu essen und dann am Abend eine normale Mahlzeit.

c) Gesundes Essen hat nichts mit kalorienarmen Essen zu tun. Ein Liter gesunder Bio Apfelsaft aus dem eigenen Garten hat ca. 500kcal. 1 Liter Cola Light hat 15kcal. Zunehmen wird man also vom Apfelsaft viel mehr (vor allem bei 3-4 Liter am Tag). Gesünder ist er aber auf jeden Fall. Genauso verhält es sich bei Vollkornprodukten etc.
Viele Produkte wie Olivenöl, Mozzarella etc. werden als total gesund beworben (und sind es vielleicht auch), sind aber reine Kalorienbomben.

5.) Der Jojo Effekt:

Der Jojo Effekt basiert auf 2 Grundlagen:

a) Wenn jemand abnimmt, so verringert sich damit auch der Energiebedarf. Wenn man von 100kg auf 80kg abnimmt, dann darf man nachher auch nur mehr 80% so viel futtern, damit das Gewicht konstant bleibt. Umgekehrt funktioniert das genauso. Fett hat eine Halbwertszeit von ca. 1-2 Jahren. Wer 20kg abnimmt und so weiter isst wie vorher, der kann alle 1-2 Jahre wieder 10kg abnehmen. Die Aussagen wie "vor 20 Jahren nach der Schwangerschaft habe ich 10kg zugenommen und die habe ich noch immer" sind nur Ausreden für Frauen, die eben jetzt mehr futtern, als vor der Schwangerschaft. Dazu kommt, dass ältere Leute generell weniger essen dürfen.

b) Wenn man weniger isst, dann nimmt man in den ersten paar Tagen gleich einmal deutlich ab. Bei mir sind das bei einer Radikaldiät ca. 5kg. Das ist kein Fett, sondern Mageninhalt, Flüssigkeit im Magen, Flüssigkeit im Kreislauf (bei weniger Mageninhalt geht der ganze Kreislauf schneller) usw. Isst man wieder normal, so nimmt man die 5kg wieder zu. Das hat man nicht wieder zugenommen, sondern eigentlich gar nicht abgenommen.

FDH (friss die Hälfte):
Am Besten fährt man damit, wenn man versucht die Hälfte von dem zu essen, was man verbraucht. In der Regel werden es eh immer ein paar heimliche Kekse mehr. Wenn man 3.000kcal verbraucht, sollte man also bei 1.500 anhalten, damit es im Schnitt 2.000 werden.
Das führt dazu, dass man pro Woche ca. 1 Kilo Fett abnimmt. Alles andere ist nur Mageninhalt und nachher wieder oben.
Mit zusätzlichem Sport kann man noch etwas mehr herausholen, nur sollte man die Diät nicht übertreiben, sonst geht einem die Kraft aus.

Eine Null Diät würde zwar am Meisten bringen, nur ist sie:
a) Nicht unbedingt gesund, Kopfweh etc. inkludiert
b) Sehr schwierig durchzuhalten (besser 10 Wochen die Hälfte essen, als 2 Tage Null Diät und dann wieder in 2 Tagen alles rauffressen)
c) Der Körper baut mit der Zeit eine gewisse Reistenz auf, wodurch er generell weniger verbraucht.
d) Zusätzlicher Sport ist undenkbar
e) Wenn man einmal etwas futtert, dann ist man stark dazu verleitet, alles abzubrechen. Mit FDH kann man ohne Probleme noch ein bisschen Sport einschieben oder eine Mahlzeit auslassen, um den Schnitt zu halten bzw. hat man sowieso auf die 2/3 einen gewissen Puffer, womit das Ganze nicht so eng zu sehen ist.
 
Also wenn ich am Tag 3200 kcal essen würde, dann würde ich aufgehen wie nen Hefeklos und ich denke das hat nicht SO viel mit Veranlagung zu tun... (sonstige Voraussetzungen ähnlich).

Andersherum könnte ich sagen: wenn ich nicht 5 (!) Wagner-Steinofen-Pizzas a 600 kcal pro Tag esse, nehm ich ab. Genau.
 
Man vergisst gerne einmal die Sachen, die man so klein zwischendurch isste. Einmal ein paar Kekse hier, dann ein kleines Stück Kuchen da und schon hat man 500kcal am Tag beisammen. Wenn man dann noch 2 Liter am Tag drinkt und das zur Hälfte aus Saft besteht (z.B. irgendwelche Fruchsäfte 1:1 verdünnt), dann kann man noch einmal ca. 500kcal rechnen. Dann bleiben noch 2.000kcal. Wenn man dann noch 3 Mahlzeiten am Tag hat, dann sind das gerade einmal 700kcal pro Mahlzeit. Das entspricht ca. 2 durchschnittlich belegten Brötchen.
Der Vergleich mit den Steinofen Pizzas ist blöd, weil da vergleichsmäßig nicht viel oben ist. Eine ordentliche Pizza von der Pizzaria hat alleine scho 1500-2000kcal. Das ist das Abendessen. Dann kannst du dir ausrechnen wieviel dann noch für Frühstück, Mittagessen, Kekse und Trinken übrig bleibt.

P.S.: Oder geh einmal am Tag zum McDonalds und iss 10 Cheeseburger, dann hast du das alles schon mit einer Mahlzeit abgedeckt.
 
P.S.: Oder geh einmal am Tag zum McDonalds und iss 10 Cheeseburger, dann hast du das alles schon mit einer Mahlzeit abgedeckt.

Boah! 10 cheeseburger?! weißt du wie viel das is?! Kein wunder , dass damit alles abgedeckt ist.
 
10 Cheeseburger sind eine ideale Menge fürs Wettessen ;)

Verlierer zahlt ^^
 
Naja dann bist du halt richtig voll, aber versuch einmal dann einen ganzen Tag sonst nichts zu futtern. Du kannst in der Früh so viel essen, wie du willst, am Abend hast du wieder Hunger (zumindest ist das bei mir so).
 
Das Problem bei vielen Diäten ist einfach, dass das kurzfristige Ziel im Vordergrund steht, das langfristige aber völlig aus dem Fokus gerät.

Durch extreme FDH Diäten verringer ich in der Regel auch meine Eiweisszufuhr. Dazu kommt, dass Menschen mit Gewichtsproblemen i.d.R. nicht wirkliche Sportskanonen sind. Eine passive kalorienreduzierte Diät führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu, dass der Körper als erstes die Muskeln verbrennt. Muskeln sind letztlich aber das woraus der Grundumsatz generiert wird.
Verbrenne ich aber alle meine Muskeln durch den Mangel an Kohlenhydraten kombiniert mit eiweissarmer Ernährung, so bleibt am Ende der Schatten eines Menschen übrig der nur noch einen Bruchteil des Grundumsatzes hat wie vor dieser tollen Diät.

Fängt man nun wieder normal an zu essen entsteht das was Jojo-Effekt genannt wird. Der Körper ist immernoch auf Sparflamme und weiss garnicht wohin mit all der Energie. Verbrannt werden kann sie nicht. Also erstmal ab damit in die Fettreserver. Das was man nun erreicht hat ist eine Bilanz von weniger Muskeln und mehr Fett. Auf lange Sicht hat man sich damit gesichert, dass man den Bauchumfang erst recht nicht los wird.

Willst Du langfristig in Form kommen, dann werd aktiv. Muskeltonus erhöhen, Grundumsatz steigern. Auf Seite der Ernährung die Kalorien reduzieren und die Eiweisszufuhr erhöhen.
 
Also bei 1/2 bis 2/3 des Tagesbedarfs sind in der Regel noch mehr als genug Kohlenhydrate da. Klar werden immer auch ein paar Muskeln abgebaut, aber das ist bei jeder Diät so.
Wenn man versucht aus möglichst wenig Kalorien noch am meisten Essen und Geschmack rauszuholen, wird das sowieso unweigerlich dazu führen, dass man das Fett reduziert und mehr auf Eiweiß setzt z.B. indem man statt der fetten Salami (250kcal Fett, 100kcal Eiweiß) den mageren Putenschinken isst (20kcal Fett, 100kcal Eiweiß). Fisch ist da auch sehr gut mit viel Eiweiß und wenig Kalorien, wenn er nicht gerade paniert von Fett triefend aus der Fritteuse genommen wird.
Was auch ganz gut funktioniert ist statt 1/2 eben auf 3/4 des Tagesbedarfs anzielt und 1/4 mit Sport wieder gut macht bei gleichzeitig eiweißhaltiger Ernährung. Da nimmt man eher wenig Muskelmasse ab, aber genauso viel Fett. Für 1/4 des Tagesbedarfs muss man jedoch schon relativ sportlich sein, damit man das im Schnitt halten kann. Da sollte man dann schon auf 30km Radfahren am Tag anzielen.
 
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