wie warm darf ein Athlon64 eigentlich werden?

voodoo44

Fleet Captain Special
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Hallo,

ich bin derzeit am OCen von meinem Rechner.
Hab nun schon ca. 400 Mhz Mehrleistung aus dem Teilgeholt (vorher 1800Mhz, nun ~2250).

Bin jetzt gerade am testen mit Prime und ASUS Probe zeigt mir 54°C CPU Temperatur an.

Ist das noch im grünen Bereich oder sollte ich lieber wieder etwas runtergehen mit den Werten?

Bis wieviel macht das Teil dnen mit?
 
Hoi,

A64:

Clawhamer 90°
Newcastle 90°
Winchester 85°
Venice (1,35 V Vcore) 69 °
Venice (1,40 V VCore) 85°
San Diego (1,35 V VCore) 69°
San Diego (1,40 V VCore) 91°
Paris 90°
Palermo 90°

Prozessorkern (Athlon 64 FX)

Clawhammer_Sockel 940 90°
Clawhammer_Sockel 939 90°
Clawhammer_Sockel 939_FX-55 83°

Man muß dran denken Kerntemperatur nicht was irgentein Sensor anzeigt.


MFG
 
An den Tempwerten meines Vorposters solltest du dich nicht orientieren. Kurzzeitig könnte die CPU das wahrscheinlich vertragen....von Langlebigkeit ist da aber längst keine Rede mehr.
Die 54° sind eigentlich schon nah an der Grenze. Es gibt durchaus Leute, die noch darüber gehen....dann muss man aber damit rechnen, das ein frühzeitiges Ableben nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Je nach CPU und Fülle des Portemonnaies ist das natürlich vertretbar....aber das muss jeder selbst entscheiden.

Meine Persönliche Grenze liegt bei 49°.
 
54°C realtemp jucken keine sau. soll mir mal einer physikalisch erklären, warum sone temp der cpu schaden sollte. oder meinetwegen auch 60°C.
 
54°C realtemp jucken keine sau. soll mir mal einer physikalisch erklären, warum sone temp der cpu schaden sollte. oder meinetwegen auch 60°C.

Stichwort Elektron(en)migration
Ich bin zwar kein Physiker, aber eine Erhöhung der Teilchenbewegung bei zunehmender Temperatur dürfte jedem bekannt sein.
Ich kann auch nur aus Erfahrung sprechen, denn ein bestimmter Takt läuft bei mir nur mit maximal 47-49° stabil, nur 1-2° mehr und es wird instabil.....alternativ kann ich auch brutal die Spannung anheben.
Beim X2 scheint sich, laut X2 OC-Thread@HWDL eine Wohlfühltemp von ~38° oder drunter eingependelt.

Davon leite ich einfach mal ab, dass sich eine CPU ab einer bestimmten Temperatur....bei mir die Temp ab der es instabil wird...unwohl fühlt und von optimalen Betriebsbedingungen nicht mehr zu sprechen ist.

Weiterhin wie schon erwähnt:
Die Materialeigenschaften der Metallleiterbahnen haben einen starken Einfluss auf die Lebensdauer. Zu diesen Eigenschaften gehören vorwiegend die Zusammensetzung der Leiterbahnlegierung und die Leitungsabmessungen, aber auch die Leitungsform, die kristallografische Orientierung der Körner, Eigenschaften der Passivierung und die Grenzflächen zu anderen Materialien. Das bei der Herstellung verwendete Verfahren zur Schichtabscheidung und Wärmebehandlungen wirken sich ebenfalls auf die Lebensdauer aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenmigration

Und:
Und noch etwas begünstigt die Wanderung: Eine hohe Temperatur. Denn so wie kochendes Wasser wild spritzt und sprudelt, so werden auch die Elektronen in heißen Leitern weit mehr hin und her gestreut und sorgen so für manche zusätzliche Kollision mit den Ionen des Metalls. Wenn also schon ein Quäntchen mehr an Leistung durch höhere Spannung am Prozessor erkauft wird, so sollten doch wenigstens die Kühlung stimmen.
http://www.tweakpc.de/berichte/emig/emig.htm

Elektroniknet sagt:
(electromigration) Selbstdiffusionsprozess in Halbleitern bei hoher Stromdichte, infolge der intensiven Wechselwirkung der Elektronen mit dem Gitter. In den Leitbahnen ergibt sich in Richtung des Elektronenflusses ein Materialtransport, der abhängig von Temperatur und Stromdichte ist.
http://www.elektroniknet.de/elex/show.php?k=e&id=13133

Ausserdem:
...In jeder Weise endet die Elektromigration auf lange Sicht
in der Zerstörung des Prozessors. Die Dauer ist abhängig
von Faktoren wie der Temperatur, der Spannung, dem
Material und der Materialbeschaffenheit.
http://www.informatik.uni-hamburg.de/WSV/teaching/sonstiges/EwA-Folien/Mueller-Paper.pdf

Auch die Temperatur hat hier einen Einfluss, je höher die Temp, desto grösser die Schwingung der Atome, desto kleiner die Energie, die nötig ist um ein solches aus der Struktur zu reissen.
http://www.hayloft.ch/project/article.php/threadid/492/portal.htm

Eine direkte Abhängigkeit von Migration zu Temp dürfte nun ausser Frage stehen.
Ob dies bei 54° oder 60° schon relevant ist, wird sich letzendlich nur durch Langzeittests zeigen lassen. Die Instabilitäten zunehmend ab 38° und jederzeit reproduzierbar im Nahbereich 50° lasse ich für mich sprechen.
Am Ende muss es aber jeder selbst wissen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt mal... wie genau verändert die Elektronenmigration eigentlich die Struktur des prozessors (oder der einzelnen Atome)? Denn eigentlich kann die Elektronenmigration daran überhaupt nicht Schuld sein kann, die Elektronen springen doch nur von einer zur nächsten Bahn, was Rechenfehler verursacht aber den Prozi bestimmt nicht kaputt macht.
Das eigentliche Problem müsste die Stromdichte sein, welche durch Übervolten steigt, dadurch wird die Leiterbahn wärmer ( was Elektronenmigration begünstigt) und durch die größere Erwärmung schmort die Leiterbahn durch (an solchen stellen oder an stellen die schon fast durchgeschmort sind dürfte die wahrscheinlichkeit für Elektronenmigration noch mal steigen). Daraus folgt, dass Überhitzung der eigentliche Grund für ein schnelles ableben, des Prozessors, sein dürfte, die Elektronenmigration ist nur sehr eng mit diesem effekt verknüpft.
Wenn irgendwer mehr weiß, als ich, belehrt mich bitte.
 
viele nette links, aber das wichtigste fehlt: für die EM isses herzlich egal, ob die temp bei 40 oder 60°C liegt.
 
Die von dir verlangten physikalischen Beweise habe ich zwar nicht erbracht, aber wenigstens habe ich hier so gut es ging versucht deutlich zu machen, wie ich denn zu meiner Annahme komme. Wenn du schon nach solchen Beweisen verlangst, wo bleiben deine Gegenbeweise?
Und bis dahin bleiben die Instabilitäten ab 50° sowie die Erfahrungswerte von anderen Clockern und letztendlich die doch temperaturabhängige Elektronenmogration, die einzigen Anhaltspunkte. Insofern fahre ich mit der Übervorsichtigkeit ganz gut...gerade da es je nach CPU durchaus um höhere Summen drehen kann.
 
servus!

zum thema temparatur - chip-schäden:

die prozessorkerne und chips bestehen aus silizium, einem isolator (bei raumtemp) für die leitungen im chip. wennst silizium erwärmst, fängt es an, strom zu leiten (eigenleitfähigkeit), soll heißen, dass der strom nicht über die leitungen fließt, sondern der chip ein einziger leiter wird --> systemcrash
wennst das regelmäßig dazu treibst geht der chip flöten

die elektronenmigration is auch ein effekt davon

mfg, faulesocke86
 
Die von dir verlangten physikalischen Beweise habe ich zwar nicht erbracht, aber wenigstens habe ich hier so gut es ging versucht deutlich zu machen, wie ich denn zu meiner Annahme komme. Wenn du schon nach solchen Beweisen verlangst, wo bleiben deine Gegenbeweise?

Dein Beweis:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromdichte

(nicht umsonst werden für Kabel maximale Stromstärken festgelegt)
 
... Hab mich mal nochmal in Richtung EM schlau gemacht.. und muss zugeben, dass auch die Elektromigration selbst (durch elektrische felder) zur Zerstörung eines Prozessors beiträgt. :-X
Der schlaue artikel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
 
... Hab mich mal nochmal in Richtung EM schlau gemacht.. und muss zugeben, dass auch die Elektromigration selbst (durch elektrische felder) zur Zerstörung eines Prozessors beiträgt. :-X
Der schlaue artikel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Wenn du mal weiter oben schaust, wirst du in Posting #6 genau den Link wiederfinden. Und besonders Überraschend ist die Tatsache, dass die EM zur Zerstörung beiträgt auch nicht gerade. Ich meine...worum gehts denn hier die ganze Zeit *noahnung* Ein wenig Stirnrunzeln verursachst du zwar bei mir, aba wat solls...
 
Iss den nen Venice kern so wie ich ihn habe
bei volllast 41c
bei nulllast 32c
RaumTemp 23c
Sinde dies werte ok mit mein System ?

und wieviel würd dan circa in sommer werden die Temp´s ?

Mein System siehe unten link
abgelesen wurden die von EVERest HOME 2006
und wie stark kann man diese werten vertrauen und wieviel sollt man dazu rechnen ?

MfG Nico
 
Mal ne ketzerische Frage: Weshalb machen dann z.B. der GeForce 6/7 wesentlich höhere Temps mit? Über 70°C sind doch z.B. bei einer 6800 Ultra nix. ???
Hatte mal ne Gigabyte GF6800GT hier (die mit dem mistigen HP-Kühler); die bei 100°C noch keine Artefakte oder so gezeigt hat.
Ist das "anderes" Silizium? *suspect*
edit: Kernverlansamung wird (lt.Treiber) erst bei 115°C eingeleitet...
 
Hi Leutz,

sagt doch mal bitte etwas zu meinen Temps. Sind die so in Ordnung? Bin mir einfach nicht mehr so ganz sicher welcher Tempbereich für nen A64 Venice jetzt so okay ist?

CPU ist nicht übertaktet.
Alle Einstellungen im Bios sind auf AUTO gestellt.
MoBo: ASUS A8N-E
CPU: A64 3200+ Venice
CPU-Kühler: Arctic Silencer 64 Ultra TC
Laut CPU-Z 1,4 Vcore.
Cool and Quiet ist deaktiviert.

Temps laut Asus Probe 2:

Idle: 39 C°
30 Min. Prime: 53 C°

Thx & Greetz Denyo!

Passt das so?
 
Denyo!dP! schrieb:
CPU ist nicht übertaktet.
Temps laut Asus Probe 2:
Idle: 39 C°
30 Min. Prime: 53 C°
Passt das so?

Naja... habe hier mit nem oc San Diego @ 2640 MHz:
idle: 33°C (20°C Raumtemp)
30 min Prime: 42°C
1h BF2: 45°C
1h CoD2: 44°C

Hättest also noch Optimierungsbedarf, evtl. Towerbelüftung optimieren?
Kannst davon ausgehen, dass durch FEAR oder BF2 die CPU-Temp höher als der von Dir mit Prime ermittelte Wert geht. Das würde MICH stören. Prime sagt schon lange nix mehr aus.. da gibt es temp-mässig ganz andere Killer-Applikationen. ;)
 
Würde mich Schmutzi bezüglich des Optimierungsbedarfs anschliessen.
Für eine nicht übertaktete CPU sind die Temps ein wenig hoch...wenn auch noch nicht im kritischen Bereich.
Du musst natürlich noch bedenken, dass, ich nehme mal an du hast kein gut durchlüftetes Gehäuse, sich das Gehäuse gerade beim Spielen durch die Graka noch zusätzlich aufheizt. Dadurch bekommt die CPU zum Kühlen auch nur noch warme Luft ab.
Ein vorderer Lüfter rein, zwei hintere raus...das wäre das Minimum. Ansonsten vielleicht mal die Wärmeleitpaste erneuern/wechseln. Dabei beachten, die Paste nur hauchdünn auftragen, die CPU dann gleichmässig/gerade aufsetzen.
Wenn du irgendwann oc´en willst...unbedingt nen stärkeren Kühler anschaffen!

@Schmutziger:
Darfst aber nicht vergessen, dass dein Kühler schon in der Referenzklasse der Luftkühler spielt. Da hat ein Arctic Silencer 64 Ultra TC schon dran zu knabbern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Gehäuse ist ein CS-601!

Vorne ist ein 80er Lüfter drinne. Hatte eigentlich gedacht das mein BeQuiet Netzteil genug Luft hinten aus dem Tower raussaugt. Ich glaub da muss ich dann mal noch nen Lüfter hinten reinpacken und schauen wie es dann ausschaut.

*edit1*
Lüfter hinten ist drinne.

*edit2*
CPU Temp liegt jetzt bei konstant 50 C° bei 100% AUlsastung durch Prime! Naja, immerhin...
 
Zuletzt bearbeitet:
hohe temp = mehr widerstand -> DAS is zu 99% das prob beim OC.
die EM greift erst dann ungesund ein, wenn die VCore hochgeht. je höher, desto schlimmer.

ich hab mich kürzlich erst mit nem physikus unterhalten, als er beratung beim kauf seines neuen PCs brauchte (es sei erwähnt, dass ich aus dem fenster schauend genau auf die Phy-Fak Leipzig schaue ;) ), er hat mir ganz nebenbei erklärt, dass es silizium net die bohne juckt, ob es nun 50 oder 70°C hat, die kritischen temps fangen erst deutlich über dem an, was man heute so als "unbgesunde" grenze bei A64 CPUs ansieht. man denke auch mal (wie bereits erwähnt) an GraKas oder Mobile-CPUs ... denen machen 80°C ja auch nix aus.
 
also ich hab nen Thermaltake Soprano mit 2 Gehäuselüftern...
Davon hab ich die Gehäuselüfter allerdings abgeklemmt, weil mir das Teil einfach zu laut war.

Dazu muss ich sagen, dass die Raumtemp bei ~30-35 °C lag, hab extra geheizt damit ich guggn kann wie warm der Rechner wirklich wird. Bei Frischluft bleibt er locker unter 50°C, geht so auf denke ich 45°C.

Ansonsten werde ich denke ich wohl mal ne runde FEAR zocken müssen und dabei mal schauen müssen wie warm der Rechner wird.
Wenns zu warm wird werd ich halt die 2 Gehäuselüfter anklemmen, zuerst mal denke ich nur den hinteren.

Kann man die Teile beim Soprano eigentlich tauschen? Sprich die 120er Lüfter rausbasteln und nen YateLoon oder nen anderen extrem leisen 120er reinschrauben oder ist das zu viel Aufwand? Zumindest den hinteren würd ich gern tauschen, der Vordere ist sicher etwas schwerer zu tauschen wegen den 3,5" internen Käfigen.

Oder geht das auch ganz einfach, ohne dass ich gleich den ganzen Rechner auseinander bauen muss?
(was ich aber denke ich eh bald nochmal machen werde, zwecks aufräumen....).

MfG
 
na voodoo, wer hat dir den PC zusammengebaut? haste da net mal über die schulter geguckt? das wechseln der lüfter is doch harmlos *greater*
finger dehnen, bissl yoga, vorne die platten raus und lüfter austauschen ;)
 
hohe temp = mehr widerstand ->ich hab mich kürzlich erst mit nem physikus unterhalten, als er beratung beim kauf seines neuen PCs brauchte (es sei erwähnt, dass ich aus dem fenster schauend genau auf die Phy-Fak Leipzig schaue ;) ), er hat mir ganz nebenbei erklärt, dass es silizium net die bohne juckt, ob es nun 50 oder 70°C hat, die kritischen temps fangen erst deutlich über dem an, was man heute so als "unbgesunde" grenze bei A64 CPUs ansieht.

Und wieso hast du mir/uns das Gespräch bis jetzt vorenthalten??? Spassvogel! :-X
 
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