AX760i - Zugabe: K10Stat/Nvidia-Inspector-Energieoptimierung (MSI 990FXA-GD65 + AMD Phenom 975 BE)

CosmiChaos

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nachdem ich freundlicherweise von Corsair mit dem AX760i ausgestattet wurde, welches durch hervorragende Energieeffizienz und Spannungstabilität sowie beste Signalqualität glänzt wollte ich noch einmal versuchen unter gleichem bisher erreichtem Overclocking maximale Energieeffizienz unter Idle und unter Volllast zu erreichen.


Hier noch einmal das OC-Testsystem:

PSU: Corsair AX760i
Mainboard: MSI 990FXA-GD65
CPU: AMD Phenom 975 BE (TDP 125W) @ 4 Ghz/FSB250
RAM: G.Skill Sniper DDR3 (4x4GB) @ 1666 Mhz
GPU1: MSI N670GTX-PM2D2GD5/OC (TDP 175W) @ max 128% Power-Limit
GPU2: Palit GTX 550 Ti (TDP 110W) @Sonic (1000Mhz/2200Mhz)
SOUND: Creative SoundBlaster X-Fi Titanium HD


Vorbereitung Mainboard:

Dieses Mainboard aktiviert ein festes unveränderbares CnQ wenn die BIOS EInstellung "Enabled" lautet, ausschließlich die Einstellung "Auto" erlaubt daher dass Drittanbieterprogramme on-the-fly Einfluss nehmen können. Glücklicherweise sind die Werte nicht zu verwechseln mit den Mainboard-Spannungseinstellungen. Die P-State profile sind biased, genau wie die Mainboard-Spannungseinstellungen, das macht eine Profilanpassung durch Drittsoftware wirklich sehr leicht.


K10Stat:

Dieser Programm ist genial über allem Maßen konfigurierbar, wenn es auch auf der ersten oder zweiten Blick sehr kompliziert erscheint. Man kann damit alles betreffend CPU P-States einstellen.


Default:

blog_attachment.php


Hier gilt 25% OC da FSB-250 also:
P0: 4 Ghz
P1: 3,625 Ghz
P2: 2,875 Ghz
P3: 1 Ghz
Notiz: Dieses Profil ist äußerst unpassend für meinen Fall (hohes OC via FSB) da für eine Differenz von in diesem Fall 1,125Ghz gleich 3 Leistungsabstufungen statiert sind.


Ziel:

1. Bessere leistungsgerechte Taktabstufung
2. Minimierung der Leistungsaufnahme durch Unterspannung (Undervolting).
3. Schnelle und aggressiv Hochtaktung wenn Rechenkapazität nicht ausreicht oder nicht auszureichen droht.
4. Aggressive Heruntertaktung wenn die lastintensive Rechenoperation beendet ist.


Maßnahmen:

zu 1:
- FID (Multiplikatoreneinstellung) angepasst.

zu 2:
- Spannungswert möglichst weit reduziert
- Burn-In mit Fehlertest im jeweilig gelockten P-State

zu 3:
- Hochtaktungs-Auslastungs-Auslösewerte (up) wurden individuell angepasst (erhöht)
- Hochtaktungs-Abfrage-Intervall wurde drastisch reduziert.
zu 4:
- Heruntertaktung-Auslastungs-Auslösewerte (down) wurden individuell angepasst (erhöht)
- Heruntertaktungs-Abfrage-Intervall wurde drastisch reduziert.


Tweaked sieht das ganze dann so aus:
blog_attachment.php

Hier gilt 25% OC da FSB-250 also:
P0: 4 Ghz, taktet runter bei Bedarf <2,64Ghz
P1: 3 Ghz, taktet runter bei Bedarf <1,64Ghz und hoch bei >2,64Ghz
P2: 2 Ghz, taktet runter bei Bedarf <660Mhz und hoch bei >1,64Ghz
P3: 1 Ghz, taktet hoch bei Bedarf >660Mhz

Bei Bedarf kann auch einfach über das Systray-Symbol von K10Stat ein beliebiger P-State, zB P0 beim Gamen oder beliebiger zum benchen festgesetzt werden.

Über diese Einstellung genehmigt sich der AMD Phenom nurnoch max Peak 1,4 Volt auf Volllast statt bisher 1,44 V auf 4 Ghz. Über das Corsair-Link des Corsair AX760i kann ich feststellen, dass ich besonders die Volllast-Bestromung der entsprechenden 12V-CPU-Schiene um ca 1-2 Ampere reduzieren konnte, was ca 12-24 Watt Leistungsaufnahme entspricht. Ebenfalls lässt sich trotz des hohen Abfragesintervalls von 100ms feststellen, dass der CPU auffallend konsequent im P3 verbleibt.

Das Öffnen von zB Chrome mit 16 Tabs oder beliebig anderen komplexeren Programmes führt innerhalb von 100ms zu voller Leistung, während zB eine TV-App im Hintergrund währenddessen den CPU nicht davon abhalten wieder innerhalb einer halben Sekunde komplett Herunterzutakten, wenn das Laden der Tabs beendet ist. Das Standard-CnQ auf Enabled spielte hingegen leider schon bei Lasten von <5% verrückt.

Nicht das ich was gegen maximale Performance bei Bedarf habe... wenn nötig auch unter 100ms (lock P0), aber hiermit lässt sich ordentlich Energie zusätzlich einsparen ohne überhaupt etwas zu merken.


Nvidia Inspector (Multi Display Power Saver):

Auch im GPU-Bereich lässt sich da einiges sparen. Ich benutze zwei Monitore, der eine ist bei Bedarf nur Medienplayer, aber dank des un-cleveren Nvidia-Treibers takten die Karten im Multi-GPU-Modus nur gemäßigt herunter obwohl es locker möglich und ohne merklichen Leistungsverlust denkbar wäre.

Die fern-seh Software die meinem DVBT-Stick beigelegen hat ist in der aktuellsten Version relativ-fehlerlos HW-Rendering fähig und dass auch noch auf der GPU, was sogar prächtig ohne HD funktioniert und hervorragende Qualität dank Nvidia-Treiber-Postprocessing liefert :D Manches können die eben doch. Naja, jedenfalls fordert diese fern-seh Software von der hochgetakteten Geforce 550TI lächerlicher ~5%-Auslastung und diese weigert sich herunterzutakten, ach herje, dass muss heutzutage doch nicht mehr sein.

Auch die GTX 670 taktet leider bei vielen Aero-Glass Spielereien unnötig hoch falls sie nicht eh schon grundlos im Performance-Mode idled, trotz "Adaptive-Mode"-Einstellung.

Mit dem Nvidia-Inspector lässt sich bequem der Kleinst-Takt einstellen und mit Multi-Display-Power-Safer das Auslastungs-Niveau für die Hochtaktung in den Performance-Mode einstellen.


Gesagt getan.
Erst die 670:


blog_attachment.php



Dann die 550:

blog_attachment.php



Und den Multi-Display-Saver:

blog_attachment.php



Gesamt-Ergebnis:

- Der CPU-Idled @ 1GHZ bei einfacher Benutzung und peakt auch bei kurzen sehr hohen Lasten sehr schnell auf 4Ghz bleibt jedoch bei mäßiger Auslastung auf 1Ghz und taktet bei mittlerer Last bedarfsgerecht hoch.
- Die sekundäre GPU fordert während des Fernsehens konstant <40% Auslastung bei Taktraten GPU-200Mhz / VRAM-266Mhz / Shader-400Mhz.
- Die primäre GPU fordert während des Fernsehens konstant <10% Auslastung (Framebuffer) bei Taktraten von GPU-324Mhz (Shader) / VRAM-324Mhz
- erst sehr rechentinsive Aufgaben fordern CPU oder jeweilige GPU innerhalb kürzester Reaktionszeiten auf hochzutakten.


Stromverbrauch:

Der reine Idle-Verbrauch (ohne jegliche Programme) lag vorher bei ca 110-115 Watt, nun nurnoch bei 100-105 Watt, nicht viel aber merklich.
Die geringe Nutzung forderte hingegen vorher schon 165-170 Watt, jetzt nurnoch 120-125 Watt, also eine satte Energieersparnis von 45-50 Watt während der Benutzung. Die Energieeinsparung bei Vollast hingegen geht schon fast in den Bereich der Messungenauigkeit mit 15-20 Watt.

Ich kann jedem dessen PC 24/7 läuft diese Tools wärmstens empfehlen.
Bei täglich 12 Stunden Idle, 8 Stunden low-load und 4 Stunden Vollast macht das täglich ca >0,5 kW aus und spart immerhin mindestens 45 Euro jährlich. :D

Das Corsair AX760i kooperiert hervorragend bei diesem Optimierungsversuch.

Vielleicht gehen die Spannungen sogar noch niedriger, aber ich bin von dem Ergebnis - auch wenn mancher vielelicht "Peanuts" anzumerken gedenkt - ziemlich geflasht. :o

*bye2*
 

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Schönes undervolting.-
100 Watt idle mensch da liege ich mit 200 watt gut darüber,

diese 4870x2 säuft wie ein pferd
 
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