Burn-In test o.ä. zur verifizierung eines GK-Defekts?

r4pt0r

Grand Admiral Special
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Ich hatte vor einiger zeit Probleme mit sporadischem einfrieren des Systems (debian lenny amd64) - nach dem Austausch der _sehr_ altersschwachen Maxtor-Festplatte, deren SMART-Werte mehr als grausig waren und schreib/lesefehler produzierte, war das Problem verschwunden und der PC lief die letzten Wochen wieder im 24/7 betrieb und es wurden auch ab und zu mit Wine Windows-Spiele gespielt (Z.B. NWN2)


Da ich gestern etwas Zeit hatte und wieder mal crysis spielen wollte (läuft nicht mit wine), wurde das XP wiederbelebt, das aber noch mit deutlich anderer Hardware aufgesetzt wurde - die ständigen abstürze und freezes bzw erfolglosen bootversuche habe ich daher darauf geschoben und WinXP neu installiert, komplett durchgepatcht und neue Treiber (Chipsatz, OnBoard-Geräte, Sound, Grafik) installiert. Die sporadischen Freezes blieben bestehen und nach solchen Freezes blieb das System beim booten von Windows in 1 von 3 Bootversuchen stehen bzw der Bildschirm wurde schwarz.
Booten im Abgesicherten Modus und anschließend normal booten funktionierte "meistens".

Linux bootet grundsätzlich sauber durch.


Nun habe ich ein paar Minuten lang glxgears laufen lassen -> freeze und flackernde Bildschirme. Daher mien verdacht: Die Grafikkarte verabschiedet sich jetzt im 3D betrieb. Ob WinXP was damit am hut hat lasse ich mal dahingestellt, ich würde jetzt nur gerne diese Vermutung bestätigt oder widerlegt haben.
Memtest86+ , burnK7 und burnMMX liefen alle jeweils 2h+ ohne Fehler, CPU und RAM sowie Chipsatz sind daher IMHO auszuschließen. Auch aufgrund der tatsache, dass im reinen 2D-Betrieb unter Linux stundenlang keinerlei Fehler auftreten, dafür aber bereits nach wenigen Minuten im 3D-Betrieb.


Klar, ich könnte einfach einen grafik-benchmark laufen lassen, nur bringt mich das wieder nur zu einem Einfrieren des Systems, dass es wirklich an der Grafikkarte liegt ist damit noch immer nicht verifiziert, da ja das gesamte system stark ausgelastet wird...



Hier noch die aktuelle Konfiguration:

X2 5200+
ASUS M3A78
4096 MB DDR2
ECS 9600 GT

Das Netzteil ist ein Enermax EG365AX-VE(G) - denke nicht dass es daran liegt, denn dann hätte ich bereits zuvor im 3D-betrieb Probleme bekommen müssen...
Werde trotzdem versucehn ein stärkeres zum Testen zu bekommen...


update:
den Fehler unter Linux kontne ich über die Xorg.log zum nvidia-glx modul zurückverfolgen. Habe wieder die treiber aus den repositories installiert, glxgears lief vorhin ca 30min ohne Freeze....


Furmark unter WinXP führte nach ca 5 Minuten bei 52° GPU-Temp zum Freeze....
 
Vielleicht werden die RAMs auf der GK nicht ausreichend gekühlt. Hatte ich mal bei einer passiven Kühlung, letzten Endes habe ich dann einen Lüfter auf die Passivkühlung gepappt. Die GPU-Temp war okay, aber die RAMs wurden zu heiss.
 
Die Karte hat keinerlei RAM-Kühlung, wie es anscheinend bei den 9600GT oft der Fall war.

Was mich mittlerweile wieder von einem Hardwareproblem abbringt, ist die Tatsache, dass ich unter Linux mit den Treibern aus den debian-repositories (zuvor: aktuellstes certified-release und kurzzeitig betatreiber) keine Freezes mehr reproduzieren kann. Auch Farcry per wine läuft >30min, unter WinXP komme ich nur mit viel Glück über die Menüs hinaus und kann wirklich spielen, und wenn dann auch nur sehr kurz...

Werde mir heute Mittag die mühe machen und XP nochmal komplett neu aufsetzen, evtl mit älteren nvidia-Treibern...
 
Was die ursprüngliche Frage angeht: da würde ich Folding@Home laufen lassen. Ein richtiges "GPU Burn"-Programm kenne ich nicht. Lasse mich da gern aufklären.
 
OCCT und Furmark sind die meiner Meinung nach am besten geeignesten Programme dafür. OCCT hat sogar nen Errorcheck für die GPU dabei.
 
Den Fusselmark habe ich jetzt 3x auf WinXP laufen lassen, mit regelmäßigen freezes nach ca 3 Minuten. Unter Linux per Wine läuft er 15Min am Stück ohne Probleme, allerdings scheint da der Treiber andere Rendereinstellungen zu nutzen, da das "Fell" deutlich gröber und "einfacher" aussieht als unter Windows. Liegt evtl an den etwas angestaubten Treibern aus den Repositories (173.14.09) und/oder aus dem mix der alten Treiber und der ständig aktuellen wine-version (wird per git direkt von winehq geholt, nicht aus den debian-quellen).

Fakt scheint aber zu sein: die Hardware ist es wohl doch nicht wie zuerst angenommen. Ich werde jetzt nochmal ältere nvidia-Treiber unter WinXP ausprobieren - das Fehlerbild war ja mit aktuellen Treibern unter Linux das selbe und die einzige Änderung war die Treiberversion...


Update: Es waren wohl tatsächlich die Treiber - habe ein paar Versionen durchprobiert und die letzten Treiber ohne ION laufen, 3 getestete Treiberpakete die als "GeForce/ION" gelistet werden führen zu den Freezes...
Interessant, dass Treiberfehler nichtmehr zu Bluescreens mit verweis auf einen Teil der Treiber (z.b. dll) führen sondern überhaupt nicht mehr zurückverfolgt werden können :]
 
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