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Einstein@Home - Gravitationswellenjagd für alle
- Ersteller Mari
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Mari
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Einstein@Home - Gravitationswellenjagd für alle
Das Einstein@home Projekt (Start 19. Februar 05) durchsucht Daten von Gravitationswellendetektoren in Europa und den USA nach Signalen von Pulsaren, schnell rotierenden Neutronensternen. Mit riesigen Laserinterferometer genannten Messinstrumenten versuchen die Gravitationsobservatorien GEO600 in Deutschland, sowie LIGO Livingston und LIGO Hanford Gravitationwellen nachzuweisen.
Albert Einstein hatte Gravitationswellen im Rahmen seiner "Allgemeinen Relativitätstheorie" vorhergesagt. Bisher gibt es aber noch keinen direkten Nachweis für ihre Existenz. Einstein beschreibt in der Relativitätstheorie Raum und Zeit als eine Einheit, die sogenannte Raumzeit. Diese wird durch die Anwesenheit von Massen (z.B. Planeten, Sonnen) gekrümmt. Licht und Materie sind gezwungen der Krümmung zu folgen. Dies erweckt den Anschein einer anziehenden Kraft, der Gravitation.
Gravitationswellen sind Verformungen der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Sie werden von beschleunigten Massen erzeugt. Es wird angenommen, dass einige Pulsare nicht perfekt kugelförmig sind. Wenn dem wirklich so ist, sollten sie beim rotieren charakteristische Gravitationswellen erzeugen. LIGO und GEO600 werden in den nächsten Monaten versuchen diese zu entdecken.
GEO600 - Der Horchposten im Weizenfeld
Auf dem Außengelände der Universität Hannover, Institut für Obstbau und Baumschule, direkt neben dem Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover, liegt ein paar Meter unter der Erde, zwischen Feldern und Obstbäumen ein Gral der modernen Physik. GEO600 ist ein Laser-Interferometer. Man kann die Installation auch einen Gravitationsdetektor nennen.
Die GEO600 Konstruktion besteht aus zwei L-förmig angeordneten Messarmen von jeweils 600 Metern Länge. Durch diese laufen ständig Laserstrahlen, die so eingestellt werden, dass sich die Lichtwellen überlagern und gegenseitig auslöschen. Verändert eine Gravitationswelle die Länge der beiden Arme, so geraten die Lichtwellen außer Takt und es entsteht ein Signal (Helligkeit). Eine Spezialität von GEO600 ist das "Signal-Recycling". Dabei wird ein Signal mit sich selber überlagert und mehrfach verstärkt. So kann die Länge der Messarme begrenzt und dennoch die benötigte Empfindlichkeit erreicht werden.
LIGO - Die stillen Riesen
Ebenso wie GEO600 Projekt sind auch die Gravitationsdetektoren der amerikanischen LIGO (Laser Interferometer Gravitational Wave Observatory) Kooperation "L"-förmig aufgebaut.
Die beiden Installationen in Hanford und Livingston sind mit einer Armlänge von bis zu 4 Kilometern jedoch ungleich größer als das britisch-deutsche GEO600 Projekt.
Der Screensaver zeigt, in welchem Sektor gerade nach Gravititationswellen gesucht wird.
Einstein@Home Webseite: Einstein@Home (englisch)
Boinc.de (Einstein@Home): Einstein@Home (deutsch)
Das Einstein@home Projekt (Start 19. Februar 05) durchsucht Daten von Gravitationswellendetektoren in Europa und den USA nach Signalen von Pulsaren, schnell rotierenden Neutronensternen. Mit riesigen Laserinterferometer genannten Messinstrumenten versuchen die Gravitationsobservatorien GEO600 in Deutschland, sowie LIGO Livingston und LIGO Hanford Gravitationwellen nachzuweisen.
Albert Einstein hatte Gravitationswellen im Rahmen seiner "Allgemeinen Relativitätstheorie" vorhergesagt. Bisher gibt es aber noch keinen direkten Nachweis für ihre Existenz. Einstein beschreibt in der Relativitätstheorie Raum und Zeit als eine Einheit, die sogenannte Raumzeit. Diese wird durch die Anwesenheit von Massen (z.B. Planeten, Sonnen) gekrümmt. Licht und Materie sind gezwungen der Krümmung zu folgen. Dies erweckt den Anschein einer anziehenden Kraft, der Gravitation.
Gravitationswellen sind Verformungen der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Sie werden von beschleunigten Massen erzeugt. Es wird angenommen, dass einige Pulsare nicht perfekt kugelförmig sind. Wenn dem wirklich so ist, sollten sie beim rotieren charakteristische Gravitationswellen erzeugen. LIGO und GEO600 werden in den nächsten Monaten versuchen diese zu entdecken.
GEO600 - Der Horchposten im Weizenfeld
Auf dem Außengelände der Universität Hannover, Institut für Obstbau und Baumschule, direkt neben dem Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover, liegt ein paar Meter unter der Erde, zwischen Feldern und Obstbäumen ein Gral der modernen Physik. GEO600 ist ein Laser-Interferometer. Man kann die Installation auch einen Gravitationsdetektor nennen.
Die GEO600 Konstruktion besteht aus zwei L-förmig angeordneten Messarmen von jeweils 600 Metern Länge. Durch diese laufen ständig Laserstrahlen, die so eingestellt werden, dass sich die Lichtwellen überlagern und gegenseitig auslöschen. Verändert eine Gravitationswelle die Länge der beiden Arme, so geraten die Lichtwellen außer Takt und es entsteht ein Signal (Helligkeit). Eine Spezialität von GEO600 ist das "Signal-Recycling". Dabei wird ein Signal mit sich selber überlagert und mehrfach verstärkt. So kann die Länge der Messarme begrenzt und dennoch die benötigte Empfindlichkeit erreicht werden.
LIGO - Die stillen Riesen
Ebenso wie GEO600 Projekt sind auch die Gravitationsdetektoren der amerikanischen LIGO (Laser Interferometer Gravitational Wave Observatory) Kooperation "L"-förmig aufgebaut.
Die beiden Installationen in Hanford und Livingston sind mit einer Armlänge von bis zu 4 Kilometern jedoch ungleich größer als das britisch-deutsche GEO600 Projekt.
Der Screensaver zeigt, in welchem Sektor gerade nach Gravititationswellen gesucht wird.
Einstein@Home Webseite: Einstein@Home (englisch)
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