Frontal 21 - Bericht über PC Spiele Teil 2

Naja, ich finde Spiele wie den Bordell-Manager auch geschmacklos.
Daß man aber darin mal wieder gleich den Untergang der Abendländischen Kultur sieht finde ich lächerlich, vor allem weil solche Schrottgames ohnehin kaum Verkauft werden...
 
Original geschrieben von Riddler82
Naja, ich finde Spiele wie den Bordell-Manager auch geschmacklos.
Daß man aber darin mal wieder gleich den Untergang der Abendländischen Kultur sieht finde ich lächerlich, vor allem weil solche Schrottgames ohnehin kaum Verkauft werden...

Naja, da gibt es in unserer Kultur noch mehr geschmacklose Sachen...zB. Körperwelten, wo Leichen auseinander gesägt und konserviert zur Schau gestellt werden, von bestimmten Theaterstücken ganz zu schweigen, die eher indiziert werden sollten..aber da ist es ja angeblich Kunst..

Wer sich sowas antun will, soll es tun,wen stört es..ein Spiel ist so kurzlebig, das diese Aufregung einfach lächerlich ist.. diese bescheuerten Staatsdiener scheinen unheimlich viel Zeit und Langeweile zu haben, ebenso die Redakteure der genannten Magazine, gibt es denn nicht wirklich wichtiges zu berichten und anzuprangern ? ,vielleicht sollte Herr Fromm (passender Nachname übrigens) ;) , bei den Machern von "Hart aber Fair" mal in die Schule gehen und sich zeigen lassen, wie anständig recherchiert und berichtet wird..

Man hat in Deutschland das Gefühl, das Minderheiten die Macht in den Medien übernommen haben um Sie für ihre eigenen Zwecke/Ziele missbrauchen..
 
Original geschrieben von Texes
Naja, da gibt es in unserer Kultur noch mehr geschmacklose Sachen...zB. Körperwelten, wo Leichen auseinander gesägt und konserviert zur Schau gestellt werden, von bestimmten Theaterstücken ganz zu schweigen, die eher indiziert werden sollten..aber da ist es ja angeblich Kunst..

Wer sich sowas antun will, soll es tun,wen stört es..ein Spiel ist so kurzlebig, das diese Aufregung einfach lächerlich ist.. diese bescheuerten Staatsdiener scheinen unheimlich viel Zeit und Langeweile zu haben, ebenso die Redakteure der genannten Magazine, gibt es denn nicht wirklich wichtiges zu berichten und anzuprangern ? ,vielleicht sollte Herr Fromm (passender Nachname übrigens) ;) , bei den Machern von "Hart aber Fair" mal in die Schule gehen und sich zeigen lassen, wie anständig recherchiert und berichtet wird..

Man hat in Deutschland das Gefühl, das Minderheiten die Macht in den Medien übernommen haben um Sie für ihre eigenen Zwecke/Ziele missbrauchen..
1000%ige Zustimmung. *great*
Selten, daß mir jemand so aus der Seele spricht/schreibt.
 
Hallo,

ich bin derjenige, der in den ZDF-Foren zu Demonstrationen gegen die Zensurhetze in dem Sender (Frontal 21, Johannes B. Kerner, Mona Lisa) aufgerufen hat. Ich halte solche Demos für eine sehr sinnvolle und notwendige Sache, auch, wenn es am Anfang sicher schon gut ist, wenn man ein Dutzend Leute auf die Beine bringt. Ich denke, diese Leute lassen sich nur durch persönliche Konfrontation beeindrucken. Die Wut in den Foren geht ihnen, wie ich meine, am Allerwertesten vorbei. Daran ändern auch die Löschorgien gegen kritische Beiträge nichts.

Ich meine, man sollte den betreffenden ZDF-Leuten sehr, sehr lästig werden und dazu alle legalen Mittel bis an den äußersten Rand ausnutzen. Soll heißen: Lärm (Lautsprecher, Trillerpfeifen usw.), Blockaden von Studios, wenn auch nur für 1/2 Stunde, Bewerfen mit nicht gefährlichen Gegenständen. Und gerade Politiker, die Zensur fordern, kann man bei öffentlichen Auftritten äußerst störend begleiten, wenn überall Protest-Transparente sind und Pfiffe und Buhrufe ertönen (have fun, Mr. Beckstein!).

Und, was wichtig ist: Es werden Strukturen aufgebaut, die jeder Zeit wieder aktiv werden können, wenn irgendwo Zensurhetze läuft. Selbst, wenn die aktuelle ZDF-Kampagne abgelaufen ist, irgendwann werden irgend welche Sender oder Politiker das Thema wieder ausbuddeln. Für das ZDF wäre es sicher besser gewesen, wenn schon zu der F21-Hetze am 9.November Leute bereit gestanden hätten, um nach Mainz zu fahren und da auf dem Gelände mal richtig einzuheizen! Man braucht eben Leute, die sich kennen, die Fahrgemeinschaften bilden, gemeinsam Transparente herstellen usw. Wenn es das hinreichend gibt, kommen langsam auch die anderen Leute hinter den Bildschirmen hervor und vertreten ihre Interessen auf der Straße. Die Demos gegen H.IV wurden auch oft von wenigen aus dem Boden gestampft und dann kamen Tausende.

Man darf natürlich nicht erwarten, dass sich gleich nach der ersten kleinen Demo die Berichterstattung um 180° dreht. Aber die Gegenposition wird vernehmbar, was sie bisher, jedenfalls in der veröffentlichten Meinung kaum war. Und es wird persönlicher Druck auf Menschen ausgeübt, die durch billige Hetze gegen gesellschaftliche Minderheiten zu punkten versuchen und so die Freiheitswerte, die in Deutschland wenigstens ansatzweise vorhanden sind, zerstören.

Und last but not least ist eine Demo ja auch ein Erlebnis. Sie ist die direkte Konfrontation mit den Mächtigen, man ist nicht mehr nur der Befehlsempfänger, der alles hinzunehmen hat. Man sieht andere Städte, lernt Leute kennen usw. Noch ein weiterer Grund, gegen die Zensurhetze auf die Straße zu gehen.

Ich hab jedenfalls die Schnauze voll von der Zensur und Bevormundung und möchte das auch gerne auf die Straße tragen, und ich glaube, dass ich nicht der einzige bin.
 
Ers ma herzlich willkommen ... bbirke :)

Da hat mein Spammen im ZDF-Forum nun doch geholfen 8)

Was das Werfen von harmlosen Gegenständen angeht ... nun ja ... ein frisches Ei ist ja nicht gefährlich. Aber es ist ebenso eine eindeutige Verletzung des persönlichen Ehrgefühls. Und ob dann die eigene Rechtsschutzversicherung da greift? Bei Vorsatz dürfte das sicherlich persönlich teuer werden.

Aber den Aufruf an sich halte ich auch für sinnvoll. Und auch das Installieren eines Netzwerkes ist da förderlich. Mailmässig habe ich Kontakt mit dem Köpfen von 3DCenter, Planet3DGames, 3DNOWGalaxy, dem Team von Computerbase sowie Nero24 und seinem Team. In wie weit diese dann weiter bereit sind dieses Netzwerk zu unterstützen ist aber noch unklar und diffus.

Am eindeutigsten hat sich da Planet3DGames regelmässig zu Worte gemeldet. Aber auch die ebens genannten Seiten haben in ihrer Community eine recht geschlossne Meinung gegenüber Frontal21.

Frontal21, da scheint mir da den Name Programm zu sein (wofür steht die 21? ) . Nur wer die Reaktionen der Frontal21-Opfer verfolgt, der wird feststellen, dass Recherchetiefe nie ein besonders hervorstechendes Merkmal war. Da ist Hornhaut gegenüber der Empörung zwangsläufig.

Man muss die Kritik daher noch tiefer formulieren, da Frontal21 innerhalb vom ZDF eine bestimmte Funktion zu haben scheint. So in etwa die Streitaxt gegenüber unliebigen Feinden, da darf der Hieb auch mal tiefer sein. Ich gehe davon aus, dass sie Rückendeckung bekommen. Der Frontal21 Journalist als Ethiksoldat und heiliger Krieger um Sitte und Anstand im Auftrag der Programmdirektion.

Die Kritik muss daher in Richtung -> "Nichterfüllung des Programmauftrages" gehen.

Zusätzlich darf man fragen, ob denn auch die Interessen der Computerspieler im Geflecht der Proportzinteressen vom ZDF vertreten ist? Was den Katholiken und Protestanten, Gewerkschaften, Parteien nur lieb und recht ist, kann uns Spielern und aktiven Computernutzern nicht verwehrt sein ... oder?

Wer dann auf nichtvertretene Proportzmitglieder schlägt, handelt eigentlich da sehr feige. Andere Kanäle vom ZDF zeigen sehr wohl, dass sie die verschiedenen Aspekte beleuchten können. :-*

Das können aber nicht wollen ist daher zentral ... nicht die fliegenden Eier und Tomaten. Ich bin mir sicher, dass darauf Frontal nur lauert. Die Schlagzeilen lauten dann dazu: "Der Beweis, Computerspieler sind verroht und könne ihre Gefühle nicht kontrollieren. Der Beweis sind die Tomatenmatschmale auf der Redaktuerskleidung". Bei deren Arbeitsweise ist der Artikel schon auf der Festplatte nur Datum und Namen müssen da ergänzt werden. *lova*

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor der Inhalt von der ZDF-Forenputze beseitigt wird ... :D
Diskussionsverlauf

Membersperre, Googlecache & Threadinhalte ausgewogene ZDF-Formate

von: Bokill 12.12.04, 01:15

1 mal gelesen

Die wollten lediglich verhindern, dass an anderer Stelle dein Posting oder mein Posting nachgeschaut werden kann ...

Rein formal habe ich, meiner Meinung nach, keine Regelverstösse begangen. Und ich vermeide auch in Zukunft alle Beleidigungen, is an sich auch in vielen weiteren Foren von mir so gehalten worden. Das Titulieren ist eine ganz seltene Begebenheit von mir in Foren.
Dass der Ton hin und wieder von mir sehr scharf ist bestreite ich ja nicht. Nur wer ein politische Magazin mit Satireteil betreibt, der muss auch selber leidensfähig sein.
Zumal ich zu den wenigen gehöre, die tatsächlich auch andere Sendungen mit ausgewogenen Formaten mit namen benenne.

Darf man Dautschlandradio nennen (Stichwort PISA)?
Ist Nano von 3Sat statthaft?
Kann auf das ZDF Hauptportal verweisen werden?

Nur ... wenn sie konsequent sind, dann müssten sie auch die Member aussperren.

Bei den Stichworten Frontal21 und bestimmten Membernamen ist sehr gut nachlesbar was geschrieben wurde ...

Im Zweifelsfalle ist da auch der Googlecache das ideale Mittel der Wahl ...

MFG Bokill
antworten
http://forum.zdf.de/frontal21/foren/F964/msg164503.php

Wenn jemand bemerkt, dass Links vom ZDF-Forum in das Nichts führen, dann kann man davon ausgehen, dass da eine Meinung zensiert wurde. In aller Regel ist es nicht hilfreich dort fäkalhaltige Kritik dort zu sagen. Das duldet in aller Regel kein geführtes Forum.

Ich verlinke daher nur ZDF-Links, die sich einer ausgesuchten Qualität erfreuen ... schade ist es, dass weiterhin keine ZDF-Antwort kommt. Eines der negativ besetzten Begriffe von mir ist der Begriff Spucktüte, aber dieser Begriff kann ja auch noch deutlicher ausfallen ... gelle?

MFG Bokill

Ist wortwörtlich ebenso auf Computerbase hinterlegt worden. Bin mal gespannt wann die ZDF-Forenputze dort diesen Frontal21-Forenbeitrag
Membersperre, Googlecache & Threadinhalte ausgewogene ZDF-Formate löscht *lova*
 
lol, die haben dort einen Beitrag editiert weil er den Satz
Wie ich in einem anderen Theam hier schon mal geschrieben habe, hat die Gaming-Community nicht den [...]* in der Hose...

Tja, was könnte da wohl schlimmes drin gestanden sein?

Das ZDF ist doch mittlerweile der RTL2 der ÖR-Sender *lol*
 
Hi Bokill und andere,

dass Du schon mehr Kontakte hast, ist gut. Ich stehe da eher (noch) alleine und suche erst in Folge der ZDF-Hetze nach Möglichkeiten, da was zu bewegen. Ich bin allerdings auch derzeit etwas aus dem Gaming raus, wegen Familie, Beruf usw. Meine Haupt-Spielzeit waren die frühen 80er (C64) und die 90er (Doom, Duke3D, Quake usw.). Trotzdem regt mich die Zensur auf, zumal ich da, wie ich schon mehrfach im ZDF-Forum beschrieben habe, eine weiter gehende Tendenz zur staatlichen Regelung des Privatlebens sehe.

Zur Agitation dagegen: Ich glaube kaum, dass wir bei den ZDF-Leuten wirklich die Einstellung ändern können, unser Ziel müssen die Zuschauer sein, die sich auch potentiell gegen die Agitation wehren würden, zum anderen die Normalbürger, denen mit solchen Hetzbeiträgen Angst gemacht werden soll. Sicher, presserechtliche und -ethische Agitation macht auch Sinn, kann aber nur ein (sinnvoller und notwendiger) Teil des Protests sein. Ich meine allerdings auch, dass das nicht auf der Ebene argumentieren sollte, dass die meisten Computerspiele gar nicht so schlimm seien o.ä., weil dann die "schlimmen" Spiele (oder Filme, Musik usw.) doch zensiert/verboten werden. Vielmehr muss meiner Meinung nach die zentrale Forderung sein, dass Unterhaltungsmedien ohne Realitätsbezug absolut keiner sittlich-normativen, politischen oder sonstigen Begrenzung unterliegen dürfen. Es muss klar gefordert werden, dass der Staat im Privatbereich nichts verloren hat und kein Recht auf Durchnormierung des Individuums und seiner Freizeitgestaltung hat. Die einzig legitimen Grenzen gibt es meiner Meinung nach da, wo Freiheit und Unversehrtheit anderer angegriffen werden (wobei, wer Freiheit und Unversehrtheit anderer angreift, dafür selbst auch Einschnitte hinnehmen muss). Im Medienbereich sind das Darstellungen, denen echte Gewalttaten zu Grunde liegen, oder Sexualverbrechen, wie Kindesmissbrauch, Vergewaltigung usw., oder die ernsthaft zu solchen Taten anstiften.

Einige Sachen sollte man wohl aus taktischen Gründen nicht direkt beim Namen nennen, auch, wenn sie im Sinne absoluter Freiheit sinnvoll wären, etwa die Freigabe simulierter "Kinderpornos", die Kindersex mit Computergrafik, Puppen, Zeichnungen und anderen Mitteln darstellen, denen aber kein echter Missbrauch zu Grunde liegt. Auch die Forderung, rein politische Justiz aufzuheben, würde wohl eher die Zensurgegner spalten, als beim Kampf gegen die Zensur nützlich sein.

Bleiben also die Mittel, die man anwendet. Klar ist wohl: Man muss den Herrschenden, wozu auch die Mainstream-Journalisten gehören, Sand ins Getriebe streuen, ihre Abläufe stören. Demonstrationen sind da ein Mittel der Wahl, und vielleicht würgt auch gerne mal ein Privatsender seinen Öffrecht-Konkurrenten einen rein und zeigt Bilder davon. Und wenn nicht, wird man wenigstens auf die Dauer den Redakteuren und Politikern lästig. Und um lästig zu sein, muss man auch schon mal an die äußersten Grenzen des Legalen gehen. Ich würde sagen, grüner Bereich sind Blockaden, laute Proteste bei öffentlichen Veranstaltungen, vielleicht noch Bewerfen mit wirklich harmlosen Gegenständen, wie Papierkugeln, Pappbechern usw. Roter Bereich ist auch klar: Sprengstoffanschläge, Morde, Leute krankenhausreif schlagen. Dazwischen gibt es aber auch noch den "gelben" Bereich, der leichte Gewaltanwendung beinhaltet, wie Werfen von Eiern, Tomaten, Farbbeuteln usw., Parolen an Wände sprühen, vielleicht mal 'ne eingeschmissene Scheibe. Ich meine, letztere Dinge sollte man nicht direkt fordern und organisieren, wenn sie aber mal passieren, ist das auch nicht wirklich schlimm; schließlich zerstören die Zensoren unsere Grund- und Freiheitsrechte. Man sollte mit Leuten, die so etwas tun, ruhig kritische Solidarität üben, nach dem Motto: "Ihr schlagt über die Stränge, aber im Grunde habt ihr recht.". Überhaupt ist es bei jedem Protest vor allem wichtig, dass die Leute zusammen halten und nicht sagen: "Da sind ein paar Idioten, mit denen wollen wir nichts zu tun haben und mit denen demonstrieren wir nicht!" Die gemeinsame Sache sollte wichtiger sein als die Differenzen, die es logischer Weise auch unter Gamern gibt.

Ich selbst bin derzeit in der Lage, dass ich meist in einem kleinen Zimmer fern der Heimat einquartiert bin und noch keinen Telefon-/Internet-Anschluss dort habe. Der Telekom-Mensch wollte am Freitag kommen, ist es aber nicht, also warten bis nächste Woche :( . Auf der Arbeit kann ich logischer Weise nicht viel im Internet machen, und Internet-Café ist für längeren Aufenthalt zu teuer... Allerdings bin ich ja per E-Mail erreichbar (Account bbirke2003 bei Yahoo-Deutschland), und nächste Woche sollte auch das Telefon da sein. Dann kann ich mich auch mal mehr in anderen Foren umsehen, am Wochenende und im Internet-Café reicht die Zeit dazu einfach nicht. Aber ich werde, so gut es geht, weiter machen. Wenn jemand schon Leute gefunden hat, die auf eine Demo mitkommen, kann er/sie mir gerne eine E-Mail schicken. Ich bin bereit, sobald sich jemand findet...

MfG

B.Birke
 
Original geschrieben von bbirke
eine weiter gehende Tendenz zur staatlichen Regelung des Privatlebens sehe.

Durchaus, nur ist da das ZDF der falsche Ansprechpartner, denn ich gehe davon aus, das die ÖR nur Sprachrohr der Politik sind und in deren Auftrag handeln..

Dazwischen gibt es aber auch noch den "gelben" Bereich, der leichte Gewaltanwendung beinhaltet, wie Werfen von Eiern, Tomaten, Farbbeuteln usw., Parolen an Wände sprühen, vielleicht mal 'ne eingeschmissene Scheibe. Ich meine, letztere Dinge sollte man nicht direkt fordern und organisieren, wenn sie aber mal passieren, ist das auch nicht wirklich schlimm; schließlich zerstören die Zensoren unsere Grund- und Freiheitsrechte.

und da scheiden sich die Geister, ein demokratischer,legitimer Wiederstand, sollte den sog. gelben Bereich auf keinen Fall einschliessen, wobei ich sagen muss, auch der erste Bereich ist,für mich nicht akzeptabel...entweder man überzeugt mit fundierten Argumenten und einer abgeklärten Öffentlichkeitsarbeit(in dem man Medien auf seine Seite zieht..der Spiegel ist da schon mal eine gute Anlaufstelle), oder man sollte es gleich sein lassen...Gewalt, egal wie schlimm, liefert den Hardcoreverbietern nur neue Munition..
 
Um mal wieder etwas neuen Stoff in dieses Thema zu bringen: Ich habe eben ein Interview gefunden, in dem ein junger Politiker seine Meinung zu dem Frontal21 Verriss und zur allgemeinen Diskussion kund tut:
Zum Interview
 
THX Riddler82 & Texes :)

Die Kollegen von einer anderen Seite bemühten sich einen anderen Wissenschaftler mal zum Thema Gewaltspiele auszulassen. Medienpsychologie Spezial: Experteninterview über Gewalt durch Computer- und Videospiele
Die jüngste Welle der Medienberichterstattung über Computer- und Videospiele hat die Republik stärker denn je in zwei Lager gespalten. Quer durch alle Gesellschaftsschichten stehen sich Befürworter und Gegner unversöhnlich gegenüber.

Seit dem Erfurt-Massaker im April 2002 und der massiven Kritik am Computerspiel "Counter-Strike“ hatte es gebrodelt. Damals wurde die gesamte Gaming-Community durch eine zum Teil fragwürdige Medienberichterstattung bedrohlich ins öffentliche Abseits gedrängt. Jetzt brechen alte Wunden wieder auf.
Ein weiteres Urteil habe ich noch nicht, bin noch am Lesen ... nur die Szene kocht ...

Ach ja dort im ZDF-Forum ist der Link dazu ;D

Der Bericht ist durchaus kritisch und stellt kein Persilschein dar, im Gegenteil der dort zitierte Wissenschaftler ordnet Heise als Desinformationsorgan ein, dass verzerrend zu positiv die Spielercommunity schildert. ;-) Dennoch ist der Beitrag lesenswert, da nun auch ein Vergleich zu anderen Medien gezogen wird. Zumal wird ein Fazit gezogen, in denen praktisch wieder einmal bestätigt wird, dass es sich um ein Suchtverhalten handelt, und Suchtverhalten ist nun mal negativ. Es hindert den Computerspieler aktiv an seiner Umwelt teilzunehmen.

Fazit des Interviews
...
Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass sog. Metaanalysen (d.h. Gesamtanalysen verschiedener Studien mit dem selben Untersuchungsgegenstand) über "Auswirkungen gewalthaltiger Video- und Computerspiele“ geringere Effektstärken aufweisen als die, "welche im Rahmen der Film- und Fernsehwirkungsforschung gefunden wurden.“ (Lukesch 2004)

Mit anderen Worten: Der übermäßige Konsum gewaltverherrlichender Filme hat einen stärkeren gewaltstimulierenden Effekt als Computer- oder Videospiele.

Ungeachtet individueller Persönlichkeitsunterschiede beweist das Ergebnis, dass ein direkter Kausalzusammenhang zwischen dem Amoklauf von Erfurt und gewalthaltigen Computer- und Videospielen noch weniger zulässig ist als ein Kausalzusammenhang zwischen der Amoklaufbereitschaft und dem Konsum von Gewaltfilmen.

Diese Erkenntnis ist sicherlich kein Grund absolute Entwarnung zu geben aber Fakt ist, dass jeglicher suchthafter Konsum psychische und physische Schäden hinterläßt.

MFG Bokill
 
Die jüngste Welle der Medienberichterstattung über Computer- und Videospiele hat die Republik stärker denn je in zwei Lager gespalten. Quer durch alle Gesellschaftsschichten stehen sich Befürworter und Gegner unversöhnlich gegenüber.

Absoluter Nonsens...welche 2 Lager meinen die ? ,das hat nichts mit der Gesellschaft zu tun, sondern mit überalterten und machtgeilen Politikern, die sich über dieses Thema profilieren wollen...die Gesellschaft sieht das im Ganzen, absolut anders, trotz Gehirnwäsche der einseitigen Medien..

dass jeglicher suchthafter Konsum psychische und physische Schäden hinterläßt

Natürlich, das steht ausser Frage..nur geht es hier ja nicht um Suchtverhalten, sondern um die generelle Verteufelung von Computerspielen...wer spielt, ist ein potentieller Täter, so einfach gestrickt wird es dargestellt...

was will man aber von Leuten(Politikern) erwarten, die mit 60 (Aufgrund ihrer Kohle und Status) und mehr, sich eine junge Tussi greifen...die von irgendwem ein Kind hat, das man dann stolz als sein eigenes ausgibt...sich dann einer Situation gegenüber sehen, der Sie nicht gewachsen sind..siehe neue Medien...das einfachste ist natürlich, wenn man genug Macht hat, generell alles verbieten zu lassen, so muß man sich dann nicht damit auseinandersetzen und das Kind, versuchen zu verstehen..aber zur Not bleibt ja auch noch das Internat, wohin man die aufmüpfigen Kleinen dann abschieben kann...und vor den bösen Einflüssen der CS Szene wegsperrt ;D

Man muss sich doch wirklich mal angucken, welche Klientel da einen Alarm macht, das sind alles Leute jenseits von Gut und Böse...jüngere Eltern, versuchen zu verstehen und mit den Kids gemeinsam etwas am PC zu machen, somit bleibt Ihnen auch nicht verborgen, was der Sohn/Tochter da am Pc anstellt..ich habe das jedenfalls mit meinen Kindern so gehalten...nur das ich jetzt der einzige Verrückte in unserer Familie(Umfeld) bin, die Kids haben das Interesse am PC verloren, nutzen Ihn wirklich nur noch als Arbeitsgerät..was man von mir nicht behaupten kann, aber mir kann auch keiner mehr was verbieten,ausser natürlich diese Leute um die es hier geht..und das bringt einen AltHippie, wie mich auf die Barrikaden... ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
jedenfalls verschimmelt der Thread nicht im Frontal21 ZDF-Forum

Ein ZDF-Mitarbeiter schreibt sogar hin und wieder da ewtas rein -> Re: Gewaltstimulierende Effekte im Fernsehen vor Computer- und Videosp ..., nur leider nicht die Redaktionen von Frontal21 oder Mona Lisa Frauenbild aus der Steinzeit (der Beitrag von Mona Lisa wird heute von 3Sat nochmals gezeigt)... und auch die Rechnung, dass durch Aufteilung in verschiedene Themen die Diskussion im Sande verlaufen zu lassen, kann dort als gescheitert angesehen werden. Bislang wird immer wieder der Thread Gewaltspiele hervorgezaubert (nicht nur von mir 8) ).

THX Texes für deinen Kommentar oben. Sehe ich ähnlich so wie du.

MFG Bokill
 
So, jetzt hab ich endlich meinen Anschluss, und da scheint das Thema hier doch etwas zurück zu fallen. Nichtsdestotrotz habe ich angefangen, ein Forum zum Thema Zensur aufzubauen; eine Internetseite dazu soll folgen.

http://7058.rapidforum.com

Ich würde mich über rege Beteiligung freuen, vielleicht findet sich ja doch irgendwann ein oder zwei Dutzend edler Menschen, die mit einer Demo vor dem ZDF oder der BPjM den Anfang machen...

MfG

bbirke
 
Original geschrieben von Bokill
...oder Mona Lisa Frauenbild aus der Steinzeit (der Beitrag von Mona Lisa wird heute von 3Sat nochmals gezeigt)...
Dazu in der Gamstar 02/05 folgender Kommentar:
Mona Lisa ohne Petra Maria

Gestatten, Petra Maria mein Name. Ich bin weiblich. Ich spiele Computer- und Videospiele. Auch solche, in denen sich Frauen in knapper Bekleidung und in Stöckelschuhen mit Männern prügeln. Und ich spiele Programme, in denen man, wenn man denn möchte, Passanten (auch weiblichen) mit einem Baseballschläger auf den Pelz rücken kann. Und ich sehe weder in Tekken noch in GTA: San Andreas eine Unterdrückung der Frau.

Das und noch viel mehr erzählte ich neulich der Mona Lisa. Die kennen Sie vielleicht nicht nur aus dem Louvre, sondern auch aus dem ZDF. Dahinter verbirgt sich nämlich ein Frauenmagazin. Das brachte neulich im Zuge des momentan total hippen Spiele-Prügelns einen Bericht über das angebliche Steinzeitbild der Frauen in Computer- und Videospielen. Als Frau vom Fach wurde auch ich gefragt, aber meine Äußerungen waren wohl nicht steinzeitlich genug, um die gewünschte Wirkung der Sendung zu untermauern. Man strich mich aus dem Beitrag. Hätte ich lieber mal auf die böse virtuelle Männer-Welt geschimpft. Dann wäre ich im Fernsehen gewesen.
Beim nächsten Mal weiß ich es besser.

Petra Schmitz, Redakteurin
Soviel zum Thema objektive Berichterstattung beim ZDF. :[
 
Das wollte ich heute auch schon posten, habs aber dann vergessen... Tja, was soll man da noch dazu sagen...
 
Original geschrieben von Bratmaxe


Soviel zum Thema objektive Berichterstattung beim ZDF. :[

Wenn man dann davon ausgeht, das es bei vielen/allen Berichten jeder Sender, diese Art der Recherche gibt, weis man was man von den heutigen Medien zu halten hat.....sind Medien also längst nicht mehr unabhängig ? ,dienen Sie nur noch der Stimmungmache ?, um das Volk weichzukochen, für politische Repressalien ? ..beängstigend und erschreckend zu gleich..Orwell scheint Wirklichkeit geworden zu sein..man darf sich auch fragen..ist das ein Komplott ? ,wer hängt da alles mit drinnen, denn zB. sitzen ja die Gewerkschaften auch mit am Medientisch..gibt es eigentlich keine Rebellen mehr, wo sind Redakteure wie Walraff ? ,Fragen über Fragen...
 
Original geschrieben von Texes
... ,Fragen über Fragen...
Und die Antwort liegt irgendwo da draußen.

Zensur im Internet als nächstes (und zwar in ungeahnten Dimensionen)?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/54400

Diesmal ging es nur darum, daß ein paar rechte Seiten (meines Wissens nicht auf dt. Servern gehostet) durch die Provider für dt. Surfer gesperrt werden sollten, aber was kommt als nächstes?
 
Original geschrieben von Bratmaxe

Zensur im Internet als nächstes (und zwar in ungeahnten Dimensionen)?

Diesmal ging es nur darum, daß ein paar rechte Seiten (meines Wissens nicht auf dt. Servern gehostet) durch die Provider für dt. Surfer gesperrt werden sollten, aber was kommt als nächstes?

Tja, vielleicht Seiten oder Foren wie dieses, in dem Systemkritik geäussert wird..wer weiss schon wie weit die Politik da ist...vielleicht Verfolgung/Beobachtung von Usern, die sich zB.wie Ich/Ihr, mit den Zuständen in Deutschland nicht abfinden wollen...möglich ist doch inzwischen alles..und es hat Methode..
 
Es hat Methode ja.

Und ich warte nur darauf bis uns hier Paranoia vorgeworfen wird von Leuten die noch so blauäugig sind zu glauben dass Deutschland noch WIRKLICH Demokratisch ist. Das ganze Polittheater dient IMHO doch zum grossen Teil nur noch zur Ablenkung...
 
@Riddler82

Da habe ich möglicherweise eine hübsche Perle für dich. Die Rohform liegt auch beim ZDF im Gewaltspiele-Thread dort. Die Grundlage zu dem ZDF Posting ist ein Artikel von Karin Wehn 20.12.2004

Ich zitiere mal einen Artikel von Heise. Deren Onlinemagazin Telepolis hat da einen sehr interessanten Artikel herausgebracht.

Dort wird die Kultursphäre von Computerspielen nochmals kulturpolitisch beleuchtet. Schon in der Gegenwart sind da neben dem Spielen Elemente dabei, die deutlich zum aktiven Umgang anregen.

Viele erfolgreiche Spiele bieten im Laufe ihrer Entwicklung an, dass Spieler eigenständige Erweiterungen bauen können ... Computerlego sozusagen ... auch wenn der Ego-Shooter Bereich da sehr viele Erweiterungen hat, so ist es nicht der einzige Bereich.

Kreativität bahnt sich ihren Weg. Genau diesen Weg in andere Sphären beschreibt aber auch der Telepolisartikel. Es beschreibt die dynamischen Anpassungsprozesse der Filmindustrie, Architektur und anderen Wissenschaftsvisualisierungen.

Ein Computerspieleverbot wirkt daher wissenschaftscontraproduktiv ...
hier Auszüge zum Telepolisartikel


"Emanzipierter Umgang mit Computerspielen"

... Konsequenzen für die Computerspielforschung

Nicht zuletzt wird auch die Computerspielforschung gezwungen, ihre Kategorien zu überdenken und zu erweitern und z. B. dem transformativen Spielen im Sinne einer kollaborativen Interaktion zwischen Spiel und User bei der Analyse der Spiele stärker Gewicht zu geben.

Auch wenn man jetzt nicht zum 100. Mal "Everybody can be a publisher" beschwören sollte - so erweist sich Machinima als exzellentes Beispiel dafür, dass Spieler sich nicht nur an die Regeln halten, sondern auch mit dem Vorgegebenen herum spielen, so dass durch die Hintertür Playing wieder Einzug in das Gaming erhält.

Die Analyse von Games ist daher auch unbedingt um die Aktivitäten der Spieler zu ergänzen, da diese ja - wie man sehen konnte - aktuelle und künftige Nutzung von Spielen enorm beeinflussen.


Fazit

Die Kultivierung einer Kunstform im freien Experimentierfeld Internet,
eine pulsierende und engagierte Community,
Aufmerksamkeit durch Feuilletons und etablierte Institutionen im Kunstsektor,
unterstützt auch durch aktuelle Entwicklungen in den traditionellen Medien Kino und Fernsehen sowie der Computerspiel-Industrie:
...
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19038/1.html

Durch die gegenwärtige Darstellung der Computerspielsphäre verbockt das ZDF Potentiale für die Zukunft ... ein Herr Klös alleine macht da noch keinen Sommer.

Aufwachen, Fenster öffnen, frische Luft in Mainz einatmen ... jenseits bestimmter Medien-DENK-schulen in Mainz ...

Möglicherweise wird deutlich, in wie weit nicht nur 70iger bewegte Ökos teilweise IT als Gefahr überbetont haben, sondern auch deren politische Gegenpart mindestens genauso Fortschrittsfeindlich sind ... die Frage ist wie man aus diesen ideologie-behafteten Diskussionen herauskommt. ... Wer zu spät kommt den überholt das Leben ...

MFG Bokill
 
Quelle : Heise Online News vom 22.12.2004

http://www.heise.de/newsticker/meldung/54531


Schönbohm droht Herstellern von Gewalt-Videospielen mit Konsequenzen

Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat den Produzenten von "Gewalt-Computerspielen" bei fehlender Selbstbegrenzung mit gesetzlichen Einschränkungen gedroht. "Es ist an der Zeit, diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben. Wenn die Branche nicht zur Einsicht kommt, notfalls auch durch schärfere Gesetze", erklärte der Innenminister am Mittwoch in Potsdam.

"Wer das brutale Morden und die Verstümmelung von möglichst vielen Kindern, Frauen, älteren Menschen, Polizisten oder schlicht so genannten 'Feinden' zum obersten Ziel eines Computerspiels macht, handelt nicht nur menschenverachtend", sagte er gegenüber dpa. Damit würden auch die Werte untergraben, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Eltern forderte Schönbohm auf, sich die Spiele ihrer Kinder genauer anzusehen. Spiele mit Gewalt und Menschenverachtung würden zur geistigen Verwahrlosung und zur anhaltenden Gewaltbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen beitragen. Solche Spiele gehörten deshalb nicht ins Kinderzimmer.

Schönbohm nannte die Indizierungspraxis unbefriedigend und kritisierte die Selbstkontrolle. "Die Unabhängige Selbstkontrolle funktioniert nicht. Sie lässt Gewaltdarstellungen zu viel Raum. Vielfach werden die noch schlimmeren Nachfolgeversionen von einst indizierten Gewaltspielen nicht mehr auf den Index gesetzt und sind damit Kindern und Jugendlichen zugänglich." Im November hatten Schönbohm und einige seiner Amtskollegen bereits im TV-Magazin Frontal 21 eine strengere Prüfung von PC-Spielen gefordert. (tol/c't)
 
Hmm, da hat wohl einer erst jetzt entdeckt das man damit vielleicht punkten kann. Das er sich damit andererseits bei der Gruppe der Computerspieler Feinde macht und zum Teil bei zukünftigen, potentiellen Wählern wird auchvon herrn Schönbohm übersehen.

Zumal auch er die Wirklichkeit übersieht: ein Herstellungsverbot würde nur der Deutschen Wirtschaft schaden und sonst kaum was bringen. Aber darüber wurde ja bereits Seitenweise philosophiert...
 
Original geschrieben von Riddler82
Hmm, da hat wohl einer erst jetzt entdeckt das man damit vielleicht punkten kann. Das er sich damit andererseits bei der Gruppe der Computerspieler Feinde macht und zum Teil bei zukünftigen, potentiellen Wählern wird auchvon herrn Schönbohm übersehen.

Zumal auch er die Wirklichkeit übersieht: ein Herstellungsverbot würde nur der Deutschen Wirtschaft schaden und sonst kaum was bringen. Aber darüber wurde ja bereits Seitenweise philosophiert...
Die meisten Computerspieler sind junge Leute und würden ohnehin keine CDU wählen.

Die Wirtschaft wird keinen Schaden davon haben: Wenn es ein Gesetz gibt, das brutalen Killerspielen einen Riegel vorschiebt, werden eben andere Spiele angeboten. Solche, in denen es nicht primär ums Töten geht, die aber ggf. genau so anspruchsvoll sind. Würde ich begrüßen.

Ihr glaubt, daß diese dann nicht mehr gekauft würden, etwa weil sie zu langweilig wären? Da wäre ich vorsichtig, denn damit wäre bewiesen, daß es tatsächlich nur ums Töten ginge. Und damit, also mit diesem Argument, spielt Ihr Euren Gegnern sogar noch in die Hände.

Ich habe mir schon vor Wochen die erste Sendung (über den Link von Bokill) angesehen, und kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Sicher war es dramatisch aufgemacht, aber dem Typen, der da erklärt hat, wenn er ehrlich ist, macht´s ihm eigentlich den größten Spaß, mal richtig zu ballern und Leute abzuknallen - dem glaube ich, und denke, daß viele so denken.

Und sorry - mag ja sein, daß Ihr alle schon älter und charakterlich gefestigter seid - aber ich halte es für tatsächlich bedenklich, wenn Jugendliche oder einige unreife junge Erwachsene solche Spiele spielen. Auch wenn es vielleicht nicht die Mehrheit ist, aber ich bin sicher, daß einige durchaus eine lockerere Sicht auf Töten und/oder Gewalt bekommen, als wir ihnen als menschlichen Wert vermitteln wollen.

Die Computerspielindustrie sollte ihre Kreativität mal in andere Bahnen lenken, und neue, gewaltfreie Spielideen entwickeln, die genauso fesselnd sind wie Ballerspiele. Da das aber offensichtlich ohne Zwang nicht funktioniert, denke ich über Schönbohms Worte zumindest nach, auch wenn ich sonst nichts für die CDU übrig habe.
 
Man man, liest du eigentlich wirklich was ich schreibe? ich schrieb vonpotentiellen Wählern. Wenn man natürlich so einen Mist schwafelt wie Herr Schönbohm, Beckstein und Co wählt sie natürlich niemand.

Ich frage mich ausserdem immer noch was zum teufel so schlimm dran ist sich virtuell das Blei um die Ohren fliegen zu lassen? Da finde ich Schützenvereine in denen mit (halb)automatischen Waffen geschossen wird viel bedenklicher, da dort das Schiessen REAL geübt wird und die Waffen VORHANDEN sind.

Ein Produktionsverbot in Deutschland würde nichts bringen und international wäre es nicht durchzusetzen.

Noch was: Ich selber spiele bevorzugt 3d-Shooter wie Doom, Battlefield usw. Ich spiele aber auch Wirtschaftssimulationen, Rennspiele usw.
Aber ich will auch meine Shooter spielen dürfen. Weil NUR Wirtschaftsimulation ist auf dauer auch langweilig.
Strategiespiele sind auch gewaltverherrlichend wenn ich mal deinen scheinbar etwas beschränkten Horizont ansetze. Und ich spiele sie auch.

Das Argument "Dann werden halt andere Spiele angeboten" ist nonsens, denn es GIBT SIE SCHON, die anderen Spiele.
Ich Deutschland wurde bislang EIN international bedeutender 3D-Shooter entwickelt (FarCry). (siehe sinnlose Produktionsverbote)

Ich sage es ausserdem gern nochmal : Ich finde sogenannte Antikriegsfilme viel abstossender als jeden 3D-Shooter.

Charakterlich gefestigt... um charakterlich gefetigt zu sein muss ich nicht schon halb vermodert sein :P
 
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