Frontal 21 - Bericht über PC Spiele Teil 2

Original geschrieben von Debaser

Die Computerspielindustrie sollte ihre Kreativität mal in andere Bahnen lenken, und neue, gewaltfreie Spielideen entwickeln, die genauso fesselnd sind wie Ballerspiele. Da das aber offensichtlich ohne Zwang nicht funktioniert, denke ich über Schönbohms Worte zumindest nach, auch wenn ich sonst nichts für die CDU übrig habe.

FANTASTISCH. *clap*

wie man das thema kurz und knapp in zwei sätzen abhandeln kann *great*

sehe ich prinzipiell genauso.

hatten wir ja schon mal an anderer stelle ausdiskutiert.

bin zwar kein großer freund von verboten, allerdings könnte die spiele-industrie ihre energie auch mal auf interessante und gewaltfreie projekte lenken.

zu herrn schönbohm sag ich mal nichts ;)


mfg
cruger
 
Original geschrieben von Riddler82
Man man, liest du eigentlich wirklich was ich schreibe? ich schrieb vonpotentiellen Wählern.
(...)
Strategiespiele sind auch gewaltverherrlichend wenn ich mal deinen scheinbar etwas beschränkten Horizont ansetze.
(...)
Das Argument "Dann werden halt andere Spiele angeboten" ist nonsens,
(...)
Charakterlich gefestigt... um charakterlich gefetigt zu sein muss ich nicht schon halb vermodert sein :P

Warum so aggressiv? 8-(
 
@Debaser
aber ich halte es für tatsächlich bedenklich, wenn Jugendliche oder einige unreife junge Erwachsene solche Spiele spielen.
Nur eine Minderheit der Computerspielcommunity tritt dafür ein, dass Jugendliche grenzenlos brutale rohe Ego-Shooter, oder entsprechendes spielen sollen/dürfen.

Die Altersbegrenzung scheint weitgehend akzeptiert.

Von daher trifft dein Einwand nicht mehr so ganz.

MFG Bokill
 
Original geschrieben von Debaser
Warum so aggressiv? 8-(

Vielleicht weil ich 3D-Shooter konsumiere :P
Vielleicht aber auch weil ich den Eindruck habe das das was ich schreibe nur zur Hälfte registriert wird und immer wieder nach einem absolut sinnlosen Herstellungsverbot geschrien wird, von Leuten die mir vorschreiben wollen wie ich meine Freizeit verbringe ???

Mein aggressiver Schreibstil vorhin ist nicht nur gegen dich speziell gerichtet gewesen, zum Teil hat sich da der allgemeine Frust den Weg gebrochen.

Trotzdem stehe ich zu meinen Aussagen.
 
Original geschrieben von Riddler82
Vielleicht aber auch weil ich den Eindruck habe das das was ich schreibe nur zur Hälfte registriert wird und immer wieder nach einem absolut sinnlosen Herstellungsverbot geschrien wird, von Leuten die mir vorschreiben wollen wie ich meine Freizeit verbringe ???

Ich weiß ja nicht wie alt Du bist; da Du Dich aber so angegriffen fühlst, denke ich mal, Du wirst deutlich unter 18 sein. Wenn ja: Dann hast Du zu dulden, daß Dir andere Leute vorschreiben, wie Du Deine Freizeit verbringst. Ist Teil Deiner Erziehung ;)
Andererseits impliziert Dein Nick, daß Du ´82 geboren bist; dann gilt das zwar nicht mehr für Dich, aber ich verstehe nicht, warum Du Dich dann so aufregst - ich habe von Jugendlichen, charakterlich noch nicht gefestigten jungen Erwachsenen und, weiter vorne, von Kindern gesprochen.

Und nun mal zu dem Vorwurf, ich würde nur die Hälfte registrieren:

Du sprachst von zukünftigen, potentiellen Wählern. Wer soll denn das sein? So wie´s geschrieben stand, suggeriert es, Du meinst die PC-spielenden Jugendlichen, die irgendwann auch mal wählen können. Und ich sage Dir: Die, die überlegen, CDU zu wählen, tun das aus anderen Gründen; und die meisten werden ohnehin andere Parteien wählen. Bei anderen potentiellen Wählern, was immer das dann für welche sein sollen, wird sich Schönbohm wohl keine Feinde machen.

Mein "beschränkter Horizont" läßt mich mit dem Kopfschütteln und sogar lachen, wenn Du blutige Shooter, in denen Töten das Hauptelement ist, um zu gewinnen, in puncto Gewaltverherrlichung mit Wirtschaftssimulationen gleichsetzt. Warum ist es denn so schwer, einem anderen zumindest partiell Recht zu geben, anstatt aberwitzige Behauptungen in den Raum zu stellen? Man kann Euch doch dann die gleiche Einseitigkeit vorwerfen, die Ihr dem ZDF vorwerft.

Dann schreibst Du, ein Produktionsverbot würde der deutschen Wirtschaft schaden, später allerdings, daß nur ein international bedeutender 3D-Shooter hier entwickelt wurde. (Du siehst, ich lese Deine Beiträge sogar genauer, als Dir u.U. lieb ist...)

Mein Argument mit den anderen Spielen ist auch kein Nonsens - sieht nur so aus, als hättest Du mich (z.B. im Gegensatz zu cruger) nicht verstanden. Es geht nicht darum, den anderen Spielen, die in der Tat existieren, weitere, gleichartige hinzuzufügen, sondern um ganz neue Spielideen, die nichts mit Töten samt blutigem Zerstückeln beim Erschießen zu tun haben, sondern diese Anforderungen (schnelle Reaktion, Taktik usw.) auf vollkommen andere Bereiche verlagern. Frag mich nicht, welche, ich bin kein Spieleentwickler und auch kein allzu großer Freund solcher Spiele (mache mir also diese Gedanken nicht) - ich spiele im wesentlichen Flight Simulator.

Und Anti-Kriegsfilme sind abstoßender als 3D-Shooter? Warum - weil da die Grausamkeiten fotoecht sind, weil man sieht, daß die Opfer unvorstellbare Schmerzen haben, anstatt den eben umgebrachten schnell zu vergessen, wie es in Shootern und auch in Gewaltfilmen üblich ist? Oder warum dann?

Und mit 34 halb vermodert, nur weil ich gegen superbrutale 3D-Shooter bin? *rofl*
Laß mal gut sein, Du wirst evtl. auch noch merken, daß man Dinge manchmal etwas differenzierter sieht anstatt nur Schwarz-weiß. 3d-Shooter können durchaus gut für Reaktion oder das Fällen schneller, richtiger Entscheidungen sein - in der Summe lehne ich sie aber ab.

Außerdem lernt man in zunehmendem Alter, sich auch zu entschuldigen, wenn man sich im Ton vergriffen hat (ist mir auch schon ab und an passiert...) ;)
 
Ok, jetzt nochmal ich ;D

Warum ich mich über das "gutheissen" eines Verbotes(sei es gernerell das Verbieten derartiger Spiele oder deren Produktion, im Zweifelsfall käme wahrscheinlich beides) so aufrege ist die Tatsache das dadurch auch für mich als Erwachsener (Baujahr 1982) es dadurch auf legalem Weg keine möglichkeit mehr gabe meinem Hobby nachzugehen. (es ist nur EIN Hobby von mehreren aber trotzdem)
Dass Kinder/Jugendliche nicht mit solchen Spielen spielen sollten bestreitet ja auch niemand. 8) Da snd jedoch die Eltern gefraggt. Aber da wird ja lieber nach Verboten geschrien...

Die These das ein Verbot solcher Spiele der Wirtschaft schadet muss man in mehrerlei Hinsicht beurteilen: Die Umsätze der Händler würden einerseits zurückgehen. Andererseits wird die in Deutschland gerade erwachende Spieleindustrie damit zurückgeworfen.
Wenn man das dann mit der in Deutschland ohnehin ewig hintendrein hinkenden IT-Industrie zusammenrechnet würde Deutschland im internationalen Vergleich noch weiter zurückgeworfen.

Um nochmal auf sog. Antikriegsfilme zurückzukommen: Ich finde sie deshalb abstossend weil unter dem Deckmäntelchen eben dieses "Anti" dennoch Kriegsgräuel detailliert dargestellt werden. Wirkt Scheinheilig auf mich.
Ich kann das ehrlichgesagt im moment nicht in rechte Worte fassen.

Nochwas: Ich schrieb Strategiespiele wären gewaltverherrlichend. Ich schrieb NICHT von Wirtschaftssimulationen! Das will doch klarstellen

Das mit dem beschränkten Horizont kam wohl etwas zu heftig, ok. Ich will mich hiermit bei dir entschuldigen, da bin ich wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen :-[
Das mit dem "vermodert" war übrigens auch nicht speziell auf dich gemünzt, eher auf Kandidaten wie Beckstein ;)
Mal so nebenbei: einer meiner besten Zockerkumpels ist dieses Jahr 32 geworden :)

*edit: ein paar grobe Satzbaufehler eliminiert
 
Original geschrieben von Riddler82
Dass Kinder/Jugendliche nicht mit solchen Spielen spielen sollten bestreitet ja auch niemand. 8) Da snd jedoch die Eltern gefraggt. Aber da wird ja lieber nach Verboten geschrien...

Ja, da werden die Eltern tatsächlich schneller "gefraggt" als sie denken ;D ;)

Meine Eltern interessierts eigentlich nicht, was ich spiele und das ist mir auch recht so. Schliesslich sind meine Noten auch alles andere als schlecht! :P
 
Computerspiele : Gehirntraining mit dem Shooter

naja, der titel "gehirntraining mit dem shooter" hat durchaus bildzeitungsniveau.

ich denke, man kann die positiven aspekte von computerspielen auch an anderen nicht gewaltverherrlichenden genres festmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steigert aber definitiv die Aufmerksamkeit und die Reflexe. Ist ja auch logisch, schließlich ist es nichts anderes als ein Training für die Augen und Hand-/Augenkoordination.

Als ich vor Jahren noch aktiv im Clan Q3 gespielt habe, habe ich das effektiv bemerkt, nicht zuletzt wegen einiger Reflexe wie z.B. Ein Glas mit dem Ellenbogen unabsichtlich vom Tisch stoßen aber sofort mit der gleichen Hand auffangen.

Auch was geringfügige Bewegungen im Sichtfeld wahrnehmen angeht hat sich meine Aufmerksamkeit definitiv gesteigert, überreagiert habe ich allerdings noch nie ;D
 
naja soooo steigert das sicher nicht die reflexe... ^^
Also ich meine, da kann man genausogut Tischtennis etc spielen ;D

Ich bin 11 Jahre Torwart im Verein gewesen und fang auch fast alles auf was jemand in meiner Nähe runterschmeißt *chatt*
 
Original geschrieben von t0bi`
naja soooo steigert das sicher nicht die reflexe... ^^
Also ich meine, da kann man genausogut Tischtennis etc spielen ;D

Ich bin 11 Jahre Torwart im Verein gewesen und fang auch fast alles auf was jemand in meiner Nähe runterschmeißt *chatt*

Hm? Tischtennis trainiert mit Sicherheit auch die Reflexe.
 
Original geschrieben von skyphab
Hm? Tischtennis trainiert mit Sicherheit auch die Reflexe.

Flippern aber auch ;) und man schwitzt dabei nicht so :) ...aber darum gehts ja nicht...jedenfalls ist das negative Image von Shootern,was aufgebaut wird, einfach nicht haltbar...
 
Original geschrieben von Texes
...jedenfalls ist das negative Image von Shootern,was aufgebaut wird, einfach nicht haltbar
Selbstverständlich ist es das.

Daß Shooter bestimmte Fähigkeiten trainieren, wird wohl nicht mal das ZDF bestreiten, das ist allgemein bekannt und akzeptiert.

Das, was das ZDF, zugegeben etwas überspitzt und in Privatsendermanier dargestellt, aber im Kern schon richtig getroffen hat (das zeigt ja auch das Geheul ;) ), ist die Gewaltverherrlichung dieser Spiele. Ich halte das bei Kindern, Jugendlichen und einigen sehr jungen Erwachsenen für sehr bedenklich - weitaus bedenklicher als etwa Pornografie, bei der zumindest noch natürliche Dinge dargestellt werden.

Ich hatte ja weiter oben mal angeregt, die Industrie sollte sich mal genauso spannende, spektakuläre Spiele ausdenken, die ohne Tötung auskommen, gleichzeitig aber betont, daß ich da keine Idee habe, da mich Action-Spiele ohnehin nicht interessieren (spiele Flight Simulator). Nun ist mir was eingefallen - vor kurzem habe ich eine Reklame für ein Spiel gesehen, wo Katastrophenrettung simuliert wird - hieß "Emergency 3".

Sowas können Kinder von mir aus den ganzen Tag spielen und ihre Reflexe trainieren (Tischtennis natürlich auch). @skyphab: Deine Beiträge sind immer sehr klug, aber sorry, Du wirst nicht im Ernst erklären wollen, daß Du ohne PC-Shooter keine Chance hättest, das Glas zu fangen. Bleib auf dem Teppich ;) Wer will das beweisen..? Ich habe fast noch nie PC-Shooter gespielt, und mir gelingt das trotzdem ab und an...

Überhaupt muß ich betrübt feststellen, daß die Pro-Shooter-Fraktion tendenziell einseitig argumentiert, und die anderen Argumente ganz und gar nicht gelten läßt, während die Contras differenzierter erscheinen. :-/
 
Original geschrieben von skyphab
Hm? Tischtennis trainiert mit Sicherheit auch die Reflexe.

Das meinte ich ja. Tischtennis trainiert sicher besser die Reflexe wie Quake 3 ;) Nebenbei werden bei Tischtennis auch andere Sachen geschult imo, bin da aber kein Fachmann...

Original geschrieben von Debaser
@skyphab: Deine Beiträge sind immer sehr klug, aber sorry, Du wirst nicht im Ernst erklären wollen, daß Du ohne PC-Shooter keine Chance hättest, das Glas zu fangen.

Sowas in der Art wollte ich damit ausdrücken.
 
Original geschrieben von Debaser
ist die Gewaltverherrlichung dieser Spiele. Ich halte das bei Kindern, Jugendlichen und einigen sehr jungen Erwachsenen für sehr bedenklich - weitaus bedenklicher als etwa Pornografie, bei der zumindest noch natürliche Dinge dargestellt werden.

Nunja, das ist sicherlich Ansichtssache, ich halte Pornografie einhergehend mit "wer noch nicht hat, ist nicht in" bei Jugendlichen, in Zeiten von wachsenden Aidserkrankungen für weitaus gefährlicher...ebenso bedenklich halte ich den Führerschein ab 17 für bedenklich, ein Auto kann auch zur Waffe werden...das rauchen von Jugendlichen, mit späterem Lungenkrebsrisiko halte ich auch für gefährlich und bedenklich...usw. usw. ...was ich damit sagen will, es kommt immer auf die Sicht der Dinge an...

und nochmal...in meiner Jugend, habe ich mit Soldatenfiguren, Panzern,Kanonen gespielt, habe Hefte gelesen die sich Landser nannten und nicht unbedingt als sog. Antikriegsmaterial zu bezeichnen waren...desweiteren habe ich mit Pistolen gespielt, die man in jedem Kinderspielzeugladen kaufen konnte....na und ? bin ich oder meine Altersgenossen, auffällig Gewalttätig geworden ? , ich kann mit gutem Gewissen sagen.. nein.. dann kam der Zeitpunkt wo die Moralapostel auf den Plan traten und Gesetze durchbrachten, die dies alles verboten...schön...was aber hat sich verändert ? ,ist die Jugend dadurch eine Jugend von Pazifisten und Friedensbewegten geworden, ist für die heutige Jugend, Gewalt ein Fremdwort ? ..mitnichten, die Jugend von heut ist 100x Gewalttätiger geworden, als man sich damals überhaupt vorstellen konnte..

Wieso frage ich mich, es wurde doch alles Böse verbannt...ich vermute das genau das Gegenteil dessen eingetreten ist, was die Verbote bezwecken sollten...das nämlich die fehlende Auseinandersetzung mit der latent im Menschen vorhandenen Gewaltbereitschaft, diese erst zum Ausbruch bringt...ich mag mich irren, aber anders kann ich es mir nicht erklären...
 
Natürlich kann ich wissenschaftlich nicht beweisen, dass ich durch Q3 und das Spielen anderer Egoshooter bessere Reflexe oder eine bessere Wahrnehmung habe, aber ich denke dass das schon so ist. Es geht ja auch nicht allgemein um das Fangen eines Glases, sondern um alles. Wahrscheinlich ists bei mir noch die Kombination mit der Fotografie, im weitesten Sinne schärft man hier auch auf ähnliche Weise die Sinne, ist auch eine Art Training.

Wir wollen hier ja auch nicht drüber diskutieren welcher Sport die Reflexe am besten trainiert, aber wenn man jemand vor einen Egoshooter setzt der sowas noch nie gespielt hat und ihm das dann in dem schnellen Tempo vorspielt wie man es selber gewohnt ist, kann derjenige in keinem Fall folgen. Ergo trainiert man schon was :)

Ich denke Spiele mit Gewalt werden mitunder immer den größten Reiz haben, weil es dabei einfach unser Instinkt des Überlebens geweckt wird. Egal ob es um Egoshooter oder auch andere Spiele geht. Ich spiele gerne Dawn of War und ich tue alles, dass meine Jungs (mit denen ich mich ja identifiziere, schließlich kann ich anders nicht intervenieren) gewinnen, denn gewinnen bedeutet überleben.
Jemand zu retten ist so gesehen kein Urinstinkt, deswegen ist es sichtlich schwerer solche Spiele auch interessant zu gestalten.

Ich sehe die ganze Shootersache aber auch gespalten. Einerseits ist es unterhaltsamer Zeitvertreib: Es geht um Reflexe, Taktik und Spontanität. Andererseits tötet man (wenn auch nur virtuell) Menschen.

Ich sehe Pornografie aber auch nicht als problemlos an, denn wir haben mittlerweile einen ziemlich hohen Pegel erreicht. Überall gibt es Reize, wir werden ständig auf recht hohem Niveau gehalten (wenn ihr versteht wie ich das meine ;)). Ich denke das ist auch ein Ansatzpunkt für sexuelle Übergriffe, die leider häufig tödlich enden.

Unterm Strich ists sicher wieder die Frequenz die es ausmacht.
 
@Debaser
Überhaupt muß ich betrübt feststellen, daß die Pro-Shooter-Fraktion tendenziell einseitig argumentiert, und die anderen Argumente ganz und gar nicht gelten läßt, während die Contras differenzierter erscheinen
Das ist ein merkwürdiger Vorwurf. Spieler sollen bitteschön differenzierter Argumentieren? Das verkehrt irgendwie die Medienwelt. Natürlicherweise sind Spieler befangen, das liegt in der Sache der Natur.

Aber wer in das Forum von Frontal 21 reinschaut, der findet erstaunlich viele differenzierte Berichte, Essays, Streitschriften von den Forenbesuchern. Der Witz ist ... von Nichtjournalisten!

Schau hin! Was Deine Kinder machen

und vor allem dort -> Gewaltspiele

Andererseits stützt sich das ZDF vorwiegend auf den Herren Fromm, einem selbsternannten Spezialisten für Faschismus, Satanismus und Computerspiele. Schon die Themenzusammenstellung ist da sehr merkwürdig.

Unterstützung findet Herr Fromm und die Redaktionen vom ZDF vorwiegend in der Rechts-Ecke der Medienwissenschaften. Und es wird so getan, als ob dies dies der übliche Standard der Medienwissenschaften ist.

Was davon zu halten ist, mit derartiger Methodik, ist dort genauer nachzulesen => Bericht Frontal21 Gewaltspiele & Verdoomung der Republik´oder in satirisch überspitzter Form dort => Ohhh was neues von Herrn Fromm

In Kurzform. Wenn schon allgemeine Mediensteuern erhoben werden (GEZ) dann bitte keine einseitige Sichtweise der Medienwissenschaften/Didaktik/Erziehungswissenschaften, sondern den Stand der Zeit. Denn was mit den ZDF-TV-Reportagen gemacht wird hat nicht mit Aufklärung und Information, sondern mit Politik und Interessenvertretung zu tun ... im Mittelalter hätte man stattdessen irgendwelche Minderheiten mal so eben verbrannt.

Die TV Machtstellung wird schamlos ausgenutzt vom ZDF ... und wir Spieler sollen dabei sachlich und nüchtern bleiben?

MFG Bokill
 
Jaja, das leidige Thema PC spiele.

Ich sehe das so: Der Mensch an sich ist gewalttätig veranlagt. Wenn die Veranlagung, dieser Trieb, nicht kontrolliert ausgelebt werden kann sucht sich die Aggression ein Ventil.Wenn nun diese Gewalttätigkeit verleugnet wird, wie zum beispiel auch skyphab angedeuet hat, bricht sie oft unkontrolliert hervor oder zu unpassenden momenten.

Klar, man kann diese Gewalt auch ausleben indem man in nem Boxverein trainiert, oder so, nur liegt sowas einfach nicht jedem.


Was den Vorwurf angeht nur die Spieler würden einseitig berichten kann ich nur lachen, wir sind nicht einseitiger als die medien die ständig behaupten computerspiele wären böse usw. :]

Wobei auch skyphab den fehler macht von "virtuellen tötungen" zu sprechen. eine virtuelle tötung kann es nicht geben, weil nichts das biologisch am leben ist darin vorkommt und folglich nicht getötet werden kann ;)

ansonsten kann ich nur Bokill recht geben.
 
Original geschrieben von Texes

jedenfalls ist das negative Image von Shootern,was aufgebaut wird, einfach nicht haltbar...

ich persönlich verstehe wieder mal nicht, warum man die positiven aspekte, die computerspiele durchaus haben können, wieder man auf shooter auslegt.

und da dreht sich die diskussion im kreis.

denn begreifen tue ich es bis heute nicht, warum der markt im prinzip überschwemmt ist mit gewaltätigen shootern, strategiespielen, alles irgendwas rund um krieg, virtuelles jagen und töten.

als ob es keine sinnvolleren spiele geben würde.

und die freunde von der spieleindustrie richten sich ja primär nach ihrer kundschaft, und da scheint das interesse an gewaltspielen ungebrochen.

ich hab da auch keine lust, die diskussion aus dem letzten frontal21-thread zu wiederholen.

ich versteh es nur einfach nicht.

aber klar, alles nur gemeinschaftlicher sportlicher wettstreit und sportlicher ehrgeiz.


mfg
cruger
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von cruger
ich persönlich verstehe ehrlich wieder mal nicht, warum man die positiven aspekte, die computerspiele durchaus haben können, wieder man auf shooter auslegt.

Es ist doch so, die Nachfrage bestimmt den Markt....ausserdem ist es doch nicht so, das der Hauptanteil von PC Games, aus Shootern besteht...es ist ein Teil des Ganzen...ich frage mich auch, warum Frontal21 und andere Heilsbringer, nicht auf Blitzkrieg und ähnliche Games einschlagen, denn dort wird sogar der Weltkrieg nachgespielt..wo man doch sagen könnte, Jugendliche entwickeln dort imerialistische Grundzüge, die später dazu führen können, das EroberungsKriege in der realen Welt befürwortet werden...was natürlich auch völliger Quatsch ist..

Dieses ganze Theater ist einfach scheinheilig, sinnlos und dumm....ein Spiel,egal welches, ändert und verändert keinen Charakter...wenn ich einem Jugendlichen, oder auch Erwachsenem eine Waffe in die Hand gebe, wird er nicht automatisch zum Mörder...ein potentieller Killer wird eine Möglichkeit finden, seinen Wahnsinn durchzuziehen, mit Game oder ohne...

Wichtig ist, zu erkennen was in seinem Kind vorgeht, seine Bedürfnisse zu kennen und sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen...aber um das bewerkstelligen zu können, müssen die Eltern die Möglichkeit dazu besitzen...die nicht gegeben sind, wenn beide Elternteile Fulltime arbeiten müssen, um die Familie durchzubringen..von allein Erziehenden ganz zu schweigen..das Bild der Familie in der Gesellschaft muss sich ändern, aufgewertet werden...Familien die sich dafür entscheiden, dem Kind eine ganztägige Betreuung zu geben, müssen finanziell besser gestellt werden...

Ich kann mich nur wiederholen, solange eine Bürotipse ein grösseres Ansehen geniesst, als eine Mutter die sich um ihr Kind kümmert, stimmt in unserer Gesellschaft etwas nicht...darin liegen die Probleme, nicht in PC Games..

Früher bestand eine Familie aus Eltern,Großeltern,Kindern und Enkelkindern...wie sieht eine Familie heut aus...die Oma/Opa verschwinden im Altersheim, die Kinder in Aufbewahrungsanstalten..die Eltern verbringen ihr Leben auf der Arbeit...wie soll da noch etwas gutes bei herauskommen. Probleme werden nicht gelöst, sondern abgeschoben..Verantwortung, für Einander gleich null, was erwarten wir dann von unseren Kindern, die in dieser Kälte und Gleichgültigkeit aufwachsen....

Dieses ganze Theater um Shooter ist an den Haaren herbeigezogen, um die Schuld der Medien und Regierung zu verlagern...verändert sich die Gesellschaft, werändern sich die Menschen...so einfach ist das...
 
Was ich noch dazu sagen will: Die Pro-Shooter fraktion und die Contra-Shooter fraktion sind mittlerweile schon so verstockt das einer dem anderen nicht wirklich zuhört. Da wird vielmehr immer das "Ja, aber" Prinzip verfolgt, so ngefähr sieht das aus: die Pro-Shooter organisation sagt: Computerspiele können auch positiv wirken. Daraufhin die Contra-Fraktion: Das mag sein, ABER virtuelle Tötungen, Training des Killerinstinktes, blablubb.
Original geschrieben von Texe:
Dieses ganze Theater ist einfach scheinheilig, sinnlos und dumm....

Und so dreht sich das immer im Kreis.

Wer keine 3D-Shooter mag soll sie halt nicht beachten, das ist genau wie bei mir in der Familie: Ich tune mein Auto und muss mir ständig anhören das "es ja eigentlich nix bringt und das ja nicht jünger wird, blablubb". Da kann ich hundertmal sagen: Aber bringt es doch was: nämlich Spaß!

Was will die Contra-Shooter fraktion eigentlich? Wer die Spiele nicht mag, braucht sie nicht spielen. Ich will ja auch keine Spiele ala "Sims" verbieten, obwohl ich es für den grössten Schmarrn aller Zeiten halte.
Auch die "Pro-Fraktion" sagt durchaus: Zuviel ist ungesung. (Zuviel bezieht sich auf exzessive & übetriebene Gewaltdarstellung, übermäßiger Konsum). Nur wird das scheinbar auch nicht wirklich wahrgenommen.

Ich sage hiermit nocheinmal: Niemand sollte einem anderen Menschen vorschreiben wollen wie er seiner Meinung nach seine Freizeit "sinnvoll" verbringen soll.

Mir steht es mittlerweile bis hier das ich mich als 3D-Shooter-Spieler für "Virtuelle Morde" rechtfertigen muss, während in der realität Tiere auf unmenschlichste Art und Weise in Massentierhaltungen gequält werden, Kinder rauchen, schlägern und stehlen wie die Raben.

So, jetzt muss ich leider aufhören mit Tippen, das Mittagessen ist fertig...
 
Es hat nun Wellen produziert, da nun auch andere Politiker Stellung beziehen zu den Hubers und Schönborns dieser Tage.

Monika Grifahn hat ein Interview gemacht, wo sie den Computerspielen einen etwas andere Wertigkeit gibt.
Monika Griefahn attestiert Computerspielen „immenses kreatives Potential“
Interview mit der Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien

Köln, 12. Januar 2005 – Monika Griefahn, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien (+ Unterausschuss Neue Medien ... Stand 2001 *oink* *buck* ), fordert eine Vertiefung der politischen Diskussion über interaktive Unterhaltung.

In einem Exklusivinterview für das EA-Magazin („EA Das Magazin“) attestiert die Politikerin Computer- und Videospielen ein immenses kreatives Potential. „Computerspiele sind ein Kennzeichen unserer Zeit und ein Resultat unseres technologischen Fortschritts ... Es bedarf vieler Faktoren, um an der Entwicklung eines Spieles arbeiten zu können. Die Fähigkeiten, die dafür nötig sind, ähneln denen eines Drehbuchautors, Trickfilmzeichners oder Regisseurs ... Die kulturelle Bedeutung liegt meiner Meinung nach in der Verbindung von technischer Innovation und dem Potential, unsere kulturelle Gegenwart abzubilden.“

Monika Griefahn weiter: „Wenn Sie berücksichtigen, dass der Computerspielemarkt eine Boombranche ist, stehen wir erst am Anfang der Diskussionen.
Das zeigt aber auch, dass die Debatte nötig ist und die Kulturpolitik, aber auch andere Politikbereiche diese Entwicklung aufgreifen sollten, damit nicht zuletzt die wirtschaftlichen Chancen für eine Computerspieleindustrie genutzt werden.“


Das vollständige Interview erscheint am 13. Januar 2005 in der aktuellen Ausgabe von „EA Das Magazin“.
http://www.electronic-arts.de/publish/page201258266910952.php3?messageid=2

Nun ja, ich kenne leider das "Fachblatt „EA Das Magazin“ leider nicht. Ein Interview bei PCGames, Gamestar hätte vermutlich eine grössere Breitenwirkung gehabt. Jedenfalls was das Zielpublikum Spieler angeht.

Und dass ausgerechnet bei EA ein Funktionär/in sich äussert, macht es für die Gegenseite leichter gegen Frau Monika Grifahn zu polemisieren. Da wäre ein Interview im TV, beispielsweise bei Frontal21 effektiver ;D gewesen. Nicht alle Computerspieler lieben EA und Frontal21 -> Forenteil hätte zeigen können, dass sie sehr wohl auch andere Stimmen publizieren ... tja war wohl nix.

Es scheint wohl so, dass das Thema Digitale Medien nun im Parteiengezänk eingespannt ist, mal schauen wann wir wieder mit Meissel und Steintafeln schreiben dürfen. Wir wissen ja, sobald ein Thema von den Parteien in die Mangel genommen wird, dann wird das Projekt vollends an die Wand gefahren.

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Bokill


Es scheint wohl so, dass das Thema Digitale Medien nun im Parteiengezänk eingespannt ist, mal schauen wann wir wieder mit Meissel und Steintafeln schreiben dürfen. Wir wissen ja, sobald ein Thema von den Parteien in die Mangel genommen wird, dann wird das Projekt vollends an die Wand gefahren.

MFG Bokill

Genauso ist es, hätte die CDU/CSU eine andere Einstellung dazu, hätte die Griefahn genau das Gegenteil gesagt...es ist wie immer, Hauptsache der Gegenpartei eins reinzudrücken, um die Sache gehts Denen doch garnicht...irgendwann heisst es dann, es wurde eine Einigung erziehlt..wie Die dann aussieht, darüber brauchen wir garnicht erst diskutieren...

hier ist auch noch etwas dazu...

http://www.gamersunitednetwork.de/index.php?categoryid=1&p2_articleid=57

"Nach welchen Kriterien beurteilen Sie gute und schlechte Spiele?
Griefahn: In meinen Augen hat kulturelle Relevanz auch sehr viel mit Ethik zu tun. Vor diesem Hintergrund finde ich Gewaltspiele wie »Counterstrike« kulturell nicht gerade bedeutend. Lernspiele für Erwachsene und Kinder oder Wirtschaftssimulationen haben da schon anderes Potenzial."



"Stichwort Gewalt. Wie beeinflusst dieses Thema die Debatte über Kultur- und Unkultur von Spielen?
Griefahn: Gewalt in Spielen hatte und hat immer einen großen Einfluss auf die Debatte. Allerdings finde ich, dass Menschen die Realität verkennen, wenn sie Computerspiele von vorne herein als »Unkultur« abtun. Computerspiele sind ein Kennzeichen unserer Zeit und ein Resultat unseres technologischen Fortschritts."
 
Zuletzt bearbeitet:
Offensichtlich beschäftigen sich noch andere mit Computerspielen und fragen sich, wesewegen eine merkwürdige Asymmetrie in der TV-Medialen Öffentlichkeit von Computerspielen herscht.
Zitat Texes:
irgendwann heisst es dann, es wurde eine Einigung erziehlt..wie Die dann aussieht, darüber brauchen wir garnicht erst diskutieren

Es hat fast den Anschein, dass mittlerweile in der Spielergemeinschaft sehr wohl darüber gesprochen wird, und zwar so, dass wir uns auf faule Kompromisse gar nicht einlassen. Da haben einige "Wertebewahrer" Sachen unprofessionell so angepackt, dass daraus ein dauerhaftes Thema entsteht. Mit den Junxx von 4players.de hatte ich bislang keinen Kontakt.

Gastbeitrag "Raus aus der Schmuddelecke. Ein Feuilleton für Spieler."
...
Ob es das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung ist, oder das ZDF mit seiner Sendung Frontal21:
Das Computerspiel ist derzeit Gegenstand kulturpessimistischer Apokalyptik; seine Inhalte und Rezeptionsbedingungen führten geradewegs ins Fegefeuer kulturloser Bedeutungslosigkeit und noch dazu stellten sie eine Bedrohung für Leib und Leben - aber schlimmer noch: für den "Geist" - der Kinder und Jugendlichen dar.

Beschworen wird hierbei die "Macht der (digitalen) Bilder", die eine ständige Gefährdung für den Rezipienten darstelle, insbesondere dann, wenn es sich bei dem Rezipienten um ein Kind handle. Dabei fühlt man sich erinnert an das Misstrauen, das bisher jeder neuen Medientechnologie entgegen gebracht wurde, sei es Buchdruck, Telephon, Photographie oder Film; dieses Misstrauen besteht in der generellen angstvollen Vermutung, dass hinter der Medienoberfläche ein geradezu geheimnisvoller Hintergrund liege, der sublim und "unterbewusst" den Rezipienten - quasi gegen seinen Willen oder gegen das, was die Vernunft gebieten sollte - manipuliere. ...
Tja so etwas kommt dabei raus, wenn alte Säcke über 30 immer noch sich damit beschäftigen 8). Damit haben wohl TV-Formate wie Frontal21 nicht gerechnet, dass sie mit den Angriff auf "verpickelte Jugendliche Computerdaddler" sich auch deutlich ältere Semester angegriffen fühlen ... und GIGA mausert sich zu einem Fulltime Sender jenseits von Computerspielen ...

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Bokill

Tja so etwas kommt dabei raus, wenn alte Säcke über 30 immer noch sich damit beschäftigen 8).

Danke, ich geh sterben... ;D


Damit haben wohl TV-Formate wie Frontal21 nicht gerechnet, dass sie mit den Angriff auf "verpickelte Jugendliche Computerdaddler" sich auch deutlich ältere Semester angegriffen fühlen ...

Wir sind zwar alt, aber trainierte und ausdauernde Kämpfer ;)
 
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