Kurztest - SAPPHIRE IPC-AM3DD785G

heikosch

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<a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12036"><img class="startseitebildzentriert" src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12036&amp;w=l" alt="ITX-Test"></a>
Die aufmerksamen Leser von Planet 3DNow! sind ausführliche und aufwändige Tests von Mainboards gewohnt, die sonst MusicIsMyLife verfasst.

Aufgrund anderer Anforderungen und einer nicht vergleichbaren Plattform wollen wir heute vom sonst üblichen Testprotokoll abweichen. Das SAPPHIRE IPC-AM3DD785G steht heute ganz im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Wegen des mITX-Formats richtet sich dieser Artikel vor allem an HTPC-User oder jene, die maximale Leistung auf engstem Raum wünschen. Diesen Usern sollte man auch danken, da die Nachfrage zu diesem Test motivierte.
Da das Mainboard ein Bestandteil unserer ITX-Testplattform aus dem vorangegangenen <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=388543">Test</a> ist, möchten wir noch einmal erwähnen, dass das Board freundlicherweise von SAPPHIRE zur Verfügung gestellt wurde und dieses Projekt erst ermöglichte.

Wir wünschen euch viel Spaß mit den folgenden Seiten!

[BREAK=Lieferumfang]

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12482"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12482&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Im Karton befand sich neben dem Board folgendes Zubehör:

<ul><li>2x SATA-Datenkabel</li>
<li>1x I/O-Blende</li>
<li>1x Handbuch (acht Sprachen)</li>
<li>1x Treiber-CD</li>
<li>1x 40 mm-Lüfter</li>
<li>1x Adapter für seriellen Anschluss</li>
<li>1x Adapter von HDMI auf DVI</li></ul>

Es ist nicht viel im Lieferumfang vorhanden, doch gerade bei der Größe des IPC-AM3DD785G ist ein Mehr nicht unbedingt notwendig.

[BREAK=Spezifikationen]
<b>Prozessor</b>
<ul><li>Sockel AM3</li>
<li>unterstützt AMD Sempron, AMD Athlon II und AMD Phenom II</li>
<li>unterstützt Cool'n'Quiet</li>
<li>TDP bis 65 Watt</li>
<li>offizielle CPU-Support-Liste des Herstellers <a href="http://eu2.sapphiretech.com/archive/gm/drivers/CPU_support_list_of_IPC-AM3DD785G_634037499057187500.pdf">hier</a> einsehbar
trotz einer offiziellen Limitierung auf maximal 65 W werden 95 und 125 W-CPUs in der Supportliste geführt</li></ul>
<b>Chipsatz</b>
<ul><li>Northbridge: AMD 785G</li>
<li>Southbridge: AMD SB710</li></ul>
<b>Speicher</b>
<ul><li>2x 240 Pin DDR3-Speicherslots (maximal 8 GByte)</li>
<li>128 Bit Dual Channel-Architektur</li>
<li>unterstützt DDR3 800 / 1066 / 1333 DIMMs non-ECC ,un-buffered memory</li></ul>
<b>VGA</b>
<ul><li>integrierter HD4200 Grafikchip</li>
<li>Onboard DDR3 128MB Sideport-Speicher</li>
<li>bis zu 512 MByte shared VRAM</li>
<li>ein PCIe x16 2.0-Steckplatz</li></ul>
<b>Serial ATA</b>
<ul><li>4x SATA2 3 Gb/s</li>
<li>unterstützt Raid 0 / 1 / 10</li></ul>
<b>IDE</b>
<ul><li>ein IDE-Anschluss</li>
<li>bis zu 2 Geräte mit UDMA 133 / 100 / 66</li></ul>
<b>IEEE 1394</b>
<ul><li>kein FireWire</li></ul>
<b>Netzwerkadapter</b>
<ul><li>Atheros AR8121</li>
<li>über PCIe angebunden</li>
<li>unterstützt 10 / 100 / 1000 Mbit/s</li></ul>
<b>Audio</b>
<ul><li>VIA VT1708S 6-Channel HD Audio CODEC</li></ul>
<b>Lüfteranschlüsse</b>
<ul><li>CPU-Lüfter: 1 Anschluss ; 4 Pin PWM ; regelbar</li>
<li>Gehäuselüfter: 1 Anschluss ; 3 Pin</li></ul>
<b>Interne I/O-Anschlüsse</b>
<ul><li>1x PCIe x16</li>
<li>4x SATA</li>
<li>1x IDE</li>
<li>2x USB 2.0 Pfostenstecker (für 4 Ports)</li>
<li>1x Front Audio</li>
<li>1x Front Panel</li>
<li>1x SPDIF out</li></ul>
<b>Backpanel-Anschlüsse</b>
<ul><li>1x PS/2 Tastaturanschluss /Mausanschluss</li>
<li>1x HDMI</li>
<li>1x VGA</li>
<li>1x Audio (3 Anschlüsse)</li>
<li>1x RJ-45 LAN</li>
<li>6x USB 2.0</li>
<li>1x TPM-Anschluss (Trusted Platform Modul)</li></ul>
<b>Formfaktor</b>
<ul><li>mITX 170 x 170 mm</li></ul>
<b>EuP*</b>
<ul><li>EuP-konform</li></ul>
*EuP steht für “Energy-using Products” und beschreibt eine Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union, um den Energieverbrauch weiter zu optimieren. Hierzu steht maßgeblich die Effizienz im Vordergrund. Für den PC-Bereich ist interessant, dass die Standby-Leistungsaufnahme sukzessive reduziert werden soll.

[BREAK=Layout]
Es folgt der Blick auf das Layout unseres SAPPHIRE-Boards.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12036"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12036&amp;w=l" alt="ITX-Test"></a></center>

Es handelt sich um ein mITX-Mainboard mit grünem PCB, dass aus 6 Schichten besteht für allerhöchste Stabilität. Die Farbe ist eher konservativ gewählt und schon fast als langweilig zu bezeichnen. Doch Farbe ist ein rein subjektiver Faktor und soll hier nicht weiter bewertet werden.

Oberhalb des AM3-Sockels befinden sich die zwei Speicherslots, welche bis zu 8 GByte DDR3-RAM aufnehmen können. Direkt rechts darunter hat SAPPHIRE die beiden Lüfteranschlüsse angeordnet, einmal ein 4 pin-PWM-Anschluss und der zweite in der normalen 3 pin-Ausführung ohne PWM.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12398"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12398&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Der 20-polige ATX-Anschluss befindet sich rechts unten in direkter Nähe des zusätzlichen 4-poligen 12V-ATX-Steckers. Direkt darunter positioniert SAPPHIRE die beiden Jumper für ein Zurücksetzen des BIOS und des dazugehörigen Passworts. Doch damit ist hier noch nicht Schluss, denn links davon sind die vier SATA-Ports sowie der einzelne IDE-Port positioniert.
Aufgrund des Platzmangels steht einem nur ein PCIe x16-Steckplatz zur Verfügung. Direkt darüber steckt der 8-polige BIOS-EEPROM. Darüber verstecken sich die beiden Chips für die IGP und die Southbridge unter einem 2,7 cm hohen Kühlkörper. Die völlständigen Abmessungen des Chipsatzkühler betragen somit 47x27x24 mm (BxHxT).

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12399"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8101.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12400"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8102.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Mitunter ist der begrenzte Raum auch der größte Faktor für Kompatibilitätsprobleme. Von der Kühlerhalterung ausgehend bestehen nach oben nur 2,5 und nach unten nur 7 mm Abstand. Damit kommt es vor allem beim Arbeitsspeicher zu Schwierigkeiten. Die Position der internen USB-Stecker oben links kann in manchen Gehäusen dazu führen, dass diese nur schlecht nutzbar sind.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12397"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_8098.jpg" height="200" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12401"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8108.jpg" height="200" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12037"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12037&w=l" border="1" alt="ITX-Test"></a></center>
Das Backpanel ist ein kleines Highlight des SAPPHIRE IPC-AM3DD785G. Es bietet sechs USB-2.0-Ports und man vermisst spontan keinen Anschluss, außer vielleicht einen SPDIF-Ausgang. Vor allem zur Nutzung als HTPC ist dieser Anschluss bei vielen Usern unerlässlich und liegt leider nur auf dem Board vor, sodass er eigenständig herausgeführt werden muss.

[BREAK=BIOS]
Nun wollen wir einen Blick in das BIOS werfen, welche Optionen sich hier bieten.
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12387"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12387&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Das AMI-BIOS verweist zuerst auf seine Versionsnummer und das dazugehörige Datum.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12381"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12381&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12383"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8068.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12382"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8067.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Der Reiter „Advanced“ ist der Ausgangspunkt zu allen wichtigen Einstellpunkten. Diese sind die Konfiguration der CPU, der SATA-, IDE- und USB-Einstellungen, sowie eine Übersicht auf die verschiedenen Sensoren. Die onboard-Schnittstellen können hier ebenso wie das optionale TPM-Modul beeinflusst werden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12391"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12391&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12392"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8084.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12393"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8085.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Die „CPU Configuration“ bietet nur bedingte Einflussnahme. Die bei Industrie-Boards genannte PowerNow-Funktion (Cool’n’Quiet) kann hier verändert werden und legt fest, ob ein Heruntertakten mit Spannungsabsenkung möglich ist oder nicht. Die beiden Optionen für den HT-Link legen den Takt sowie die Bandbreite fest. Bei letzterem hat man die Auswahl zwischen 4, 8 und 16 bit. Zuletzt kann man manuell den Referenztakt verändern. Die Abstufung erfolgt in ungleichmäßigen Schritten.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12394"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12394&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
In der „SATA-Configuration“ konfiguriert man die Funktionsweise des SATA-Controllers, also ob im normalen SATA-, RAID- oder AHCI-Modus gearbeitet werden soll.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12384"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12384&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Unter „Hardware Health Configuration“ sammelt das System alle relevanten Daten für die CPU (Temperatur, Spannung und Drehzahl des CPU-Lüfters). Hier werden auch die Einstellungen für die fein regelnde Lüftersteuerung festgelegt.

[BREAK=BIOS – Fortsetzung]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12385"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8076.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12386"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8077.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
„Onboard Device Settings“ dient zum Ein- und Ausschalten diverser Anschlüsse, aber auch als Verwaltung der onboard-Grafik. So kann die Anbindung der Radeon 4200 beeinflusst werden, aber auch übertaktet werden, indem man „GFX Engine Clock Override“ aktiviert und den Takt infolgedessen frei wählen kann. Ein Blick in die „Onboard VGA Configuration“ verrät, dass man hier den Standard-Videoadapter festlegen kann und ebenso die Shared-Memory-Größe.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12388"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_8080.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12389"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_8081.jpg" height="180" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12390"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12390&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>

Unter dem großen Reiter „Power“ kann man die ACPI-Optionen festlegen, sodass man den S1- oder S3-Modus manuell einstellt. Hier findet sich auch die schon zuvor einmal erwähnte EuP-Funktion.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12395"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12395&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Es fehlt uns nun nur noch ein Überblick über die "Boot Settings Configuration".

[BREAK=Das Testsystem im Überblick]
Aufgrund der Gegebenheiten erfolgte dieser Test etwas abgespeckt und somit entschieden wir uns für einen sehr einfach Testaufbau, der wie folgt aussieht:
<ul><li>Prozessor: AMD Athlon II X2 220 (Regor, C3; 2x2,8 GHz)</li>
<li>Kühler: Silverstone Nitrogon NT-06 Evo</li>
<li>Arbeitsspeicher: Kingston KVR1333D3N9/2G , DDR3-1333, CL9</li>
<li>Festplatten: Fujitsu MHZ2250BH G2 (2,5“, 250 GB, 5400 1/min)</li>
<li>USB-Festplatte: TrekStor Data.Station maxi n.u (3,5“, 160 GB, 7200 1/min, Hitachi-HDD verbaut)</li>
<li>Netzteil: Xilence XP250.SFX</li>
<li>Energiemessgerät: Voltcraft Energy Monitor 3000</li></ul>

Von Seiten der Software sieht es bei unserem Testsystem folgendermaßen aus:
<ul><li>Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Professional 32bit Build 7600</li>
<li>DirectX-Version: 11</li>
<li>Grafikkartentreiber: Catalyst 10.11</li>
<li>CPU-Z Ver. 1.56</li>
<li>CoreTemp 32bit v0.99.8.0</li>
<li>K10Stats v1.41</li>
<li>HWiNFO32 v3.62</li>
<li>Prime95 26.4, 32 Bit</li>
<li>RightMark Audio Analyzer RMAA 6.2.3</li>
<li>HDTune 2.55</li>
<li>Everest v5.30, Build 1900</li>
<li>WinRAR 32bit 3.93d</li>
<li>VLC Player v1.1.5</li></ul>

[BREAK=Cool’n’Quiet]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12402"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12402&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
AMD nennt sein Feature zur Reduzierung des Multiplikators und der Spannung Cool’n’Quiet und in der Vergangenheit kam es leider schon vor, dass dieses nicht einwandfrei funktionierte. Dies liegt daran, dass die Änderungen an Takt und Spannung vom Betriebssystem gesteuert werden, aber auch das BIOS einwandfrei dies unterstützen muss. SAPPHIRE bezeichnet diesen Modus, nicht wie sonst üblich mit seiner bekannteren Form als Cool’n’Quiet, sondern PowerNow! .

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12403"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12403&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Wie man sieht, funktioniert alles perfekt. Einzig auffällig ist, dass die Spannung anstatt wie vorgesehen 0,950 V einen leicht höheren Wert erreicht. 0,960 V liegen leicht darüber. Folgend erkennt man aber auch, dass unter Last 1,416 V anstatt 1,400 V gemessen werden. Der Referenztakt hält sich minimal schwankend um die 200 MHz. Eine Abweichung von 0,1-0,3 MHz stellt sich hier kurzzeitig ein.

[BREAK=Onboard Sound Signal]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12404"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12404" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Mit RightMark Audio Analyzer in der Version 6.2.3 messen wir unter Zuhilfenahme eines Loopkabels die Qualität der Soundlösung, die auf dem Mainboard verbaut ist.

<center><table width="600" border="1" frame="box"><tr bgcolor=#EAEAEA><td>Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB</td><td>+0.27, -0.16</td><td>Good</td></tr><tr bgcolor=#F0F0F0><td>Noise level, dB (A)</td><td>-77.7</td><td>Average</td></tr><tr bgcolor=#EAEAEA><td>Dynamic range, dB (A)</td><td>77.1</td><td>Average</td></tr><tr bgcolor=#F0F0F0><td>THD, %</td><td>0.042</td><td>Good</td></tr><tr bgcolor=#EAEAEA><td>THD + Noise, dB (A)</td><td>-61.6</td><td>Poor</td></tr><tr bgcolor=#F0F0F0><td>IMD + Noise, %</td><td>0.109</td><td>Average</td></tr><tr bgcolor=#EAEAEA><td>Stereo crosstalk, dB</td><td>-82.3</td><td>Very good</td></tr><tr bgcolor=#F0F0F0><td>IMD at 10 kHz, %</td><td>0.280</td><td>Average</td></tr><tr bgcolor=#EAEAEA><td><strong>General performance</strong></td><td></td>
<td><strong>Good</strong></td></tr></table></center>

Mit dem Verweis auf einen Test bei <a href=“ http://ht4u.net/old/2003/nforce2_roundup/index61.php“>ht4u</a> ergibt sich, dass der verbaute VIA-Chip im Durchschnitt liegt.

[BREAK=HD Tune]
Das SAPPHIRE IPC-AM3DD785G bietet zwar umfangreiche Anschlussmöglichkeiten, sodass auch ältere IDE-Laufwerke betrieben werden können, jedoch wurde hier zugunsten eines praxistauglicheren Tests darauf verzichtet. Somit sehen wir uns hier vor allem die SATA- sowie USB-Performance an. Letztere sorgte bei den AMD-Chipsätzen hier und da für Unmut, da die Leistungen unter denen der Konkurrenzprodukte aus dem Hause Intel und nVidia lagen.

<center>Messung der TrekStor DataStation (USB)</center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12405"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12405&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center>Messung der Fujitsu MHZ2250BH (SATA)</center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12406"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12406&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Das IPC-AM3DD785G liegt, wenn man diverse Benchmark-Ergebnisse anderer User vergleicht, mit der SATA-Performance auf gleichem Niveau. An dieser Stelle verweisen wir noch einmal auf die Nutzung einer 2,5"-Festplatte von Fujitsu. Die Performance liegt vollkommen normal unter der von aktuellen 3,5"-Modellen. Einzig die recht hohe CPU-Auslastung fällt auf, aber das kann damit zusammenhängen, dass die HDD gleichzeitig als System-Festplatte fungierte.

Die USB-Performance liegt im Vergleich zu einem Notebook mit Intel ICH8-Lösung im Mittel einen Tick höher. Trotzdem hat sich hier aber nicht viel getan und so liegt die Burst-Rate immer noch unter den Werten anderer Lösungen von Intel oder NVIDIA.

<center>Messung der TrekStor DataStation (USB) - Intel ICH8-Lösung</center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12419"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12419" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>

[BREAK=Everest Memory Benchmark]
Der integrierte Benchmark von Everest misst den Speicherdurchsatz in den drei Disziplinen Schreiben, Lesen und Kopieren. Dazu kommt noch ein Wert für die Latenz innerhalb des Speichers. Memory gibt den Wert für den Arbeitsspeicher an, während der L1- und L2-Cache-Wert für die Latenz innerhalb der CPU stehen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12407"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12407&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Wenn man die Werte mit den Benchmarks aus den üblichen Tests vergleicht und hier insbesondere mit dem des <a href=“http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=373106&garpg=15#content_start"> BIOSTAR TA785GE 128M</a>, so stellt man fest, dass es hier teils bessere Werte erreicht. Der Vergleich ist deshalb so interessant, da das BIOSTAR-Mainboard den selben Chipsatz verwendet.

[BREAK=3DMark 06]
Obwohl ein Grafik-Benchmark für ein Mainboard mit onboard-Grafik relativ unnötig erscheint, so lässt sich doch hiermit ein Vergleichswert sehen. In Verbindung mit der SIDEPORT-Technologie zur Verbesserung der Anbindung der Grafikeinheit an den Hauptspeicher lassen sich hier schnell Unterschiede feststellen. Vor allem im späteren Verlauf werden wir hier noch Änderungen feststellen können. Futuremark ist mit seinen Benchmarks immer wieder etwas umstritten. Es häuften sich Berichte von Treiberoptimierungen und somit wäre ein Benchmark schnell nichts mehr Wert. Hier soll er als ungefährer Ansatzpunkt dienen, wieviel Leistung in der ATI Radeon HD 4200 IGP steckt. Folgende Tabelle zeigt unsere Werte und einige andere zur besseren Einordnung der Leistung (Werte der <a href="http://3dmark.com/search?resultTypeId=14&_linkedDisplayAdapters=on&cpuModelId=1190&chipsetId=0&page=0">Vergleichsseite</a> von Futuremark entnommen):

<center><table border="1" frame="box"><tr><td><b>Grafiklösung</b></td><td><b>SM2.0</b></td><td><b>SM3.0</b></td></tr><tr><td>ATI Radeon 4200 IGP</td><td>534</td><td>625</td></tr><tr><td>ATI Radeon 5450</td><td>938</td><td>1104</td></tr><tr><td>ATI Radeon 5570</td><td>1781</td><td>2250</td></tr><tr><td>NVIDIA Geforce 7025 IGP</td><td>129</td><td>107</td></tr><tr><td>NVIDIA Geforce G210</td><td>962</td><td>911</td></tr></table></center>

Natürlich sind diese Werte nicht gerade ein Grund zu großer Freude, aber das Ziel der Radeon HD 4200 ist auch eher der Multimedia-Einsatz. Im Gegensatz zur beliebten Geforce 7025 IGP von NVIDIA kann man sich aber absetzen. Die Speicherbandbreite ist maßgeblich entscheidend für die Performance. Mit weniger Taktfrequenz des Speichers brechen die Messwerte teils rapide ein. Eine Erhöhung hingegen verbessert das Ergebnis, doch dazu später mehr.

[BREAK=Videowiedergabe]
Wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben, liegt der Fokus für die ATI Radeon HD 4200 IGP auf der Beschleunigung multimedialer Inhalte, vor allem die Videobeschleunigung ist hier wichtig. FullHD-Videos gewinnen immer mehr an Bedeutung. Youtube bietet Videos im HD-Bereich an, Adobe rüstet den Flash Player nach und unterstützt damit die Beschleunigung per GPU. Aktuelle Grafikchips bieten eine integrierte Engine für die Beschleunigung verschiedener Komprimierungsverfahren.

Für diesen Test haben wir einen HD-Trailer des Filmes "Iron Man" aus dem Jahre 2008 genommen, der über eine Auflösung von 1920x1080 verfügt und somit die Videobeschleunigung der IGP auf die Probe stellt. Mit Unterstützung lief der Trailer im Windows Media Player und ohne im VLC Player. Für einen Zeitraum von 120 s wurden die Werte für den CPU-Takt und die Auslastung genommen und alle 5 s in ein Diagramm übertragen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12408"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12408&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12409"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12409&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Die ATI Radeon HD 4200 IGP reduziert die Last auf den Prozessor immens, sodass eine flüssige Wiedergabe uneingeschränkt möglich wird. Viele haben im Hintergrund noch diverse Programme laufen und im schlimmsten Fall könnte einmal die Puste ausgehen.

[BREAK=Leistungsaufnahme]
Der Stromverbrauch elektrischer Geräte wird immer entscheidender für die Kaufentscheidung der Kunden und somit ist dieser Abschnitt sozusagen zu einem der wichtigsten Punkte in den diversen Testberichten geworden. Zu diesem Zweck haben wir drei unterschiedliche Szenarien nachgestellt, um schlussendlich einen kleinen Überblick zu verschaffen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12533"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12533&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Mit glatt 30 W im Idle ist es erfreulich sparsam und 37 W für die Wiedergabe eines FullHD-Videos sind annehmbar. Prime95 lastet die CPU zu 100% aus und wenn man jetzt annehmen würde, die CPU hätte tatsächlich einen Verbrauch von 65 W, würden das 11 W für das Mainboard sowie die Festplatte bedeuten. Diese Werte sind reine Theorie und mit Vorsicht zu genießen.

[BREAK=Overclocking / Undervolting]
<font color="#FF0000">Diesem Abschnitt seien ein paar Worte vorausgeschickt:
Alle Arbeiten am Takt und den Spannungen eines Systems geschehen auf eigene Gefahr und führen unweigerlich zum Erlöschen der Garantie, da die Komponenten außerhalb ihrer Spezifikation betrieben werden. Somit haftet Planet 3DNow! nicht für Schäden an der Hardware, falls jemand die hier gezeigten Werte übernimmt und Schäden aller Art entstehen.</font>

Dieser Abschnitt ist nichtsdestotrotz ein Glanzstück unseres Tests, denn hier konnten wir Ergebnisse erzielen, die so vorher nicht erwartet wurden. Zuallererst versuchten wir uns am Overclocking und starteten mit weitestgehend Auto-Einstellungen und erhöhten in Schritten den Referenztakt im BIOS. Bei unseren Versuchen konnten wir sogar C&Q beibehalten und so trotz höherer Leistung Energiesparmaßnahmen nutzen. Ohne große Probleme kamen wir bis zu einem Referenztakt von 262 MHz. Was dieser Wert bedeutet, wollen wir uns im Folgenden ansehen:

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12411"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12411&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12412"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12412&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12540"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_3DMark_OC.PNG" height="250" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12543"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_RAM-OC.PNG" height="250" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12541"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_L1_OC.PNG" height="250" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12542"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_L2_OC.PNG" height="250" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>

Trotz einer ordentlichen Erhöhung des Speichertaktes erhöht sich die 3D-Leistung nicht dementsprechend. Interessant wäre nur noch die Nutzung eines zweiten Speichermodules für den Dualchannel-Modus gewesen, doch stand nur ein Modul zum Testen bereit.

Danach folgte ein Test, der schon in eine Art Wettrennen ausartete. Undervolting wird oft als spannender angesehen als Overclocking, weil das Ziel ein anderes ist. Weniger Spannung auf der CPU bedeutet weniger Leistung, die zu großen Teilen in Form von Wärme abgegeben wird. Die Folgen sind wohl für jeden nachzuvollziehen sein: weniger Abwärme, weniger Stromverbrauch und hinzu kommt, dass man theoretisch von einer längeren Haltbarkeit der Komponenten ausgehen kann. Doch genug der Worte, hier eine Übersicht über unseren Erfolg:

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12534"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12534&w=l" border="1" alt="SAPPHIRE IPC"></a></center>
Unser vorläufiges Endergebnis mit 1,05 V und laut CPU-Z 1,062 V lief über vier Stunden mit Prime95 im Blend-Test durch, ohne abzustürzen oder Fehler zu produzieren. Die Leistungsaufnahme lag dabei bei rund 50 W.

[BREAK=Fazit]
<a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12036"><img class="startseitebildzentriert" src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12036&amp;w=l" alt="ITX-Test"></a>
Das SAPPHIRE IPC-AM3DD785G ist wohl mit dem ITX-Format etwas, dass nicht viele User so oft in die Hand bekommen werden. Die Mainboards führen eher ein Nischendasein, aber mehr und mehr kommt das Interesse auf.
Das IPC-AM3DD785G ließ während der gesamten Zeit nicht einen Zweifel an seiner Qualität. Als Industrie-Mainboard ausgewiesen, ist alles auf Stabilität und Langlebigkeit ausgelegt. Die Leistung liegt auf dem normalen Niveau im Vergleich zu Mainboards mit gleichem Chipsatz bzw. auch oft im Bereich der Messungenauigkeit. Ebenso überzeugt es durch seine zahlreichen I/O-Anschlüsse. Vor allem die maximal zehn USB-Ports sind nicht immer nötig, erhöhen aber die Anschlussmöglichkeiten.
Sehr überraschend und beeindruckend ist alles, was zum Thema Leistungsaufnahme gehört. Die Werte liegen schon recht niedrig, doch dazu konnten wir durch Undervolting den Verbrauch noch weiter drücken. Trotz weniger Einstellungsmöglichkeiten im BIOS sind hier mithilfe von den einfachen Einstellungen und Softwarelösungen erstaunliche Ergebnisse möglich.

Schlussendlich kann man dem SAPPHIRE IPC-AM3DD785G nur eine klare Empfehlung unsererseits aussprechen. Wer ein solides Mainboard für das Wohnzimmer sucht, kann hier ohne Bedenken zugreifen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/faq/planet3dnow/index.shtml#award"><img src="http://www.planet3dnow.de/images/p3d_award_rgb_120px.gif" alt="" border="0"></A></center>

 
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