mITX-Gehäuse - Abee acubic M20

heikosch

Grand Admiral Special
Mitglied seit
06.02.2008
Beiträge
4.700
Renomée
2.096
Standort
Hagenow
  • BOINC Pentathlon 2011
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_Titelbild_Abee_acubic_M20.jpg"></center>
Der japanische Gehäuse-Hersteller Abee stand viele Jahre lang auf der Wunschliste mancher Enthusiasten, die nicht nur auf Design viel Wert legen. Die Qualität kann durchaus ein entscheidender Faktor sein. Im Heimatland bietet Abee das acubic M20 in insgesamt neun verschiedenen Farben an, hierzulande bietet man nur zwei von diesen an: Schwarz oder Silber. Das Vollaluminium-Gehäuse muss sich heute mit der angestammten Konkurrenz messen. Bedeutet ein hoher Preis auch, dass wir eine entsprechend hohe Leistung erwarten dürfen? Wir sind gespannt, denn das Abee acubic M20 ist das teuerste mITX-Gehäuse, das wir jemals getestet haben. Viel Spaß auf den folgenden Seiten!

Wir möchten uns bei <a href="http://www.pc-cooling.de/">PC-Cooling</a> für die Bereitstellung des Abee acubic M20 bedanken.

<b><a href="http://geizhals.at/de/742134">gh.de-Preisvergleich</a></b>

[BREAK=Testsystem]
Für unseren heutigen Test nutzen wir folgende Komponenten:
<ul><li>Prozessor: AMD Athlon II X2 240e mit 2 x 2,8 GHz</li><li>CPU-Kühler: SilverStone Nitrogon NT07-AM2</li><li>Mainboard: SAPPHIRE IPC-AM3DD785G</li><li>dedizierte Grafiklösung: SAPPHIRE Radeon HD 5570 LP</li><li>Arbeitsspeicher: 2 x 2 GB DDR3-1333 (Kingston KVR1333D3N9/2G)</li><li>Festplatte/-n:</li><ul><li>2,5“ – Fujitsu MHZ2250BH G2 mit 250 GB</li><li>2,5" - ADATA S510 120 GB</li><li>3,5" - Samsung HD321KJ mit 320 GB</li></ul><li>optisches Laufwerk: LG LG CH10LS20</li><li>Netzteil: Xilence XP250.SFX</li></ul>

Der Testparcours bedarf einer ganzen Reihe an Hilfsmitteln und Programmen:

<ul><li>Furmark v1.80 – Stabilitätstest für die Grafikkarte</li><li>Prime95 v25.11 - CPU-Testprogramm</li><li>HWMonitor v1.16.0 – Auswertung der internen Sensoren (Mainboard, Festplatte, Grafikkarte)</li><li>CoreTemp 0.99.7 - CPU-Temperaturmessung</li><li>HD Tune 2.55 - HDD-Testprogramm</li></ul>

Messgeräte: Voltcraft Energy Check 3000, Voltcraft SL-100

Zum Aufheizen des Systems kommen HD Tune, Prime95 und FurMark zum Einsatz, während Letzteres nur bei Verwendung der SAPPHIRE Radeon HD 5570 genutzt wird. Für die Messungen ohne dedizierte Grafikkarte beschränken wir uns auf Prime95. Ein Testlauf ist absolviert, wenn das System 30 Minuten der Belastung standhält. Vorzeitige Abbrüche werden selbstverständlich vermerkt und gehen mit den letzten Maximaltemperaturen in die Grafiken ein.
Die Messung der Werte für die Lautstärke erfolgt im Abstand von einem Zentimeter und wird für die einzelnen Flächen gemittelt in die Tabelle übernommen. Natürlich sind Messungen in einem so geringen Abstand nicht praxisnah, sorgen aber dafür, dass störende Nebengeräusche der Umgebung weitestgehend irrelevant für die Messung werden.

[BREAK=Technische Daten]
Die Spezifikationen des Abee acubic M20 entnehmen wir der nur in der japanischen Sprache verfügbaren <a href="http://abee.co.jp/Product/CASE/acubic/M20/index.html">Abee-Produktseite</a> und erweitern diese bei Bedarf.

<center><table cellpadding="8" cellspacing="0" border="1"><tr><td> </td><td><b><font size="3">Abee acubic M20</font></b></td></tr><tr><td>Material:</td><td>Aluminium</td></tr><tr><td>Formfaktor:</td><td>ITX (170x170 mm)</td></tr><tr><td>Laufwerksschächte:</td><td>intern: 1x 3,5", 1x 2,5"; extern: 1x 5,25"</td></tr><tr><td>Stromversorgung:</td><td>nicht enthalten, ATX notwendig</td></tr><tr><td>Frontanschlüsse:</td><td>2x USB 3.0, Mikrofon, HD-Audio-Ausgang</td></tr><tr><td>Abmaße:</td><td>229 x 229 x 249 mm (Höhe x Breite x Tiefe)</td></tr><tr><td>Gewicht:</td><td>ca. 3,4 kg (ohne Netzteil)</td></tr><tr><td>maximale Länge einer Erweiterungskarte</td><td>200 mm</td></tr></table></center>

Im Lieferumfang des acubic M20 befinden sich die folgenden Kleinteile:
<ul><li>Bedienungsanleitung</li><li>Standfüße</li><li>Schablone zur Installation der Standfüße</li><li>Montageschrauben</li><li>Unterlegscheiben aus Kunststoff</li><li>Abstandshalter für das Mainboard</li><li>Inbus-Schlüssel</li><li>Kabelbinder</li></ul>
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20591"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20591&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>

[BREAK=Äußeres – Teil 1]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20590"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20590&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Bevor wir nun zum Gehäuse kommen, müssen wir noch einen Kommentar zur Verpackung des Gehäuses loswerden. Den Karton ziert ein Papierstreifen, auf dem die Seriennummer des Gehäuses vermerkt ist. Merkt man hier, dass man im Premium-Segment angekommen ist?

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20592"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20592&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Das Gehäuse ist aus seinem Karton befreit und die ersten Eindrücke sind positiv. Man muss diesen Fakt nicht besonders herausheben, da dies auch andere Hersteller bieten, jedoch vermittelt das sandgestrahlte Aluminium-Gehäuse einen anderen haptischen Eindruck. Die Oberfläche ist seidig. Durch die Oberflächenbehandlung fallen Fingerabdrücke und Staubkörner nicht so stark auf, wobei man sagen muss, dass die hier getestete Variante gegenüber ihrem schwarzen Schwestermodell sowieso schon Vorteile hat. Die Stabilität des Korpus ist ebenfalls vertrauenserweckend. Wir haben nicht nachgemessen, der Hersteller wirbt mit einer Materialstärke von 2,0 und 3,0 mm. Beginnen wir also nun unseren Rundgang um das Abee acubic M20.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20593"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20593&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Die Front zeigt die abgerundeten Seitenkanten besonders gut. Die im gleichen Mittelpunkt der Radien angebrachten Innensechskant-Schrauben halten die Frontabdeckung an ihrem Platz. Im oberen Bereich fällt der 5,25“-Ausschnitt für ein optisches Laufwerk, ein Multimedia-Display oder Ähnliches auf. Darunter positioniert Abee die Front-Bedienelemente. Auf der linken Seite sehen wir die beiden Front-Audio-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon sowie zwei USB-3.0-Ports. Hierbei müssen wir wie immer darauf hinweisen, dass das Mainboard intern auch diesen Anschluss bieten muss. Da es sich hierbei um durchgeschleifte Anschlüsse handelt, reichen Ports an der Backplate des Mainboards.
Rechts davon sehen wir die beiden Status-LEDs für die System- und HDD-Aktivität. Im Betrieb sind diese rot beleuchtet. Die Leuchtkraft ist nicht zu aufdringlich, aber trotzdem auch am Tage ausreichend sichtbar. Es schließt sich ein großer Power-Knopf an. Auch wenn man immer wieder Schwachstellen sucht, auch der Knopf sitzt fest und vermittelt einen hochwertigen Eindruck.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20595"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20595&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Die linke und rechte Seitenwand sind optisch identisch. Im unteren Bereich besitzt das acubic M20 längliche Lüftungsöffnungen in einer Doppelreihe. Scharfe Kanten sind nicht vorzufinden. Darüber befinden sich auf jeder Seite zwei Innensechskant-Schrauben. Die jeweils oberen dienen zur Öffnung des Gehäuses.

[BREAK=Äußeres – Teil 2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20594"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20594&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Die Rückseite des Abee acubic M20 offenbart uns einen ersten Ausblick auf das, was uns im Inneren erwartet. Längliche Lüftungsöffnungen ersetzen bei diesem Gehäuse das bekannte Lochgitter. Wie unschwer zu erkennen ist, wird ein Mainboard liegend am Boden des acubic M20 installiert. Direkt darüber ist die Montage eines ATX-Netzteils vorgesehen. Der geringe Abstand zwischen Mainboard und Netzteil verrät uns schon, dass nicht viel Platz für einen CPU-Kühler zur Verfügung steht. Weiterhin muss man auf entgegengesetzte Luftströme von CPU- und Netzteillüfter achten.

Abee ermöglicht die Installation einer Erweiterungskarte im Single-Slot-Design. Damit fallen viele aktuelle Grafikkartenmodelle schon von vornherein aus der Auswahl, weil oftmals aufgrund der zeitweise immer weiter steigenden Verlustleistungszahlen (TDP – Thermal Design Power) das Dual-Slot-Design präferiert wird. Dieser Umstand ist aber auch darin begründet, weil die Kühlung mit einem Single-Slot-Kühler meist auch lauter ist. Nutzer eines Abee acubic M20 werden aber wohl nur selten den Wunsch nach einer Gaming-Grafikkarte hegen bzw. wenn dann wohl einen PC mit besseren Voraussetzungen nutzen. Die größere Öffnung oberhalb des Erweiterungskartenslots dient dazu, die beiden USB-3.0-Kabel aus dem Gehäuse herauszuführen.
Auf der linken Seite möchten wir noch auf die fünf Schrauben aufmerksam machen. Diese werden später noch eine Rolle spielen, da hinter dem Blech die Festplatten platziert werden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20597"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20597&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Wie viel Wert Abee auf die Qualität legt, wird noch einmal anhand eines kleinen Schildes in der oberen linken Ecke sichtbar. Dieses ist sogar verschraubt. Etwas darunter sehen wir auch, dass nahezu alle Schrauben über eine Unterlegscheibe aus Kunststoff verfügen. Diese verhindern Lackschäden beim Einbau und wirken allgemein Schäden beim Anziehen der Schrauben ein wenig entgegen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20596"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20596&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Die Unterseite des acubic M20 besitzt weitere Lüftungsöffnungen. Das lässt darauf hoffen, dass ungeahnte Leistungen in dem Aluminium-Cube schlummern könnten. Den Kontakt zum Boden stellen Gummi-Puffer her. Diese sollen das Gehäuse vom Untergrund entkoppeln, sodass Vibrationen wirksam gedämpft oder gar beseitigt werden. Ob dem so ist, werden wir an geeigneter Stelle noch erfahren. Im Bild ist die Front unten. Direkt hinter der Deckplatte können wir einen Ausschnitt sehen. Durch diesen wird der Lüfter im Inneren mit der nötigen Frischluft zum Ansaugen versorgt.

[BREAK=Inneres – Teil 1]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20598"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20598&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Nachdem wir uns das Gehäuse von außen angesehen haben, wollen wir nun einen Blick in den Innenraum werfen. Nach dem Lösen der vier Befestigungsschrauben ist das Abheben des Deckels problemlos möglich. Der Blick fällt sofort auf den bereits vorinstallierten 120-mm-Lüfter in der Front.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20599"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20599&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Betrachten wir das Gehäuse nun von links und rechts, können wir zum ersten Mal die Träger für die Laufwerksmontage richtig begutachten. Der obere ist für eine 3,5“-Festplatte vorgesehen, der untere für ein 2,5“-Modell. Damit lassen sich auch die mittlerweile beliebten Kombinationen aus SSD und HDD aufbauen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20603"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3278.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20604"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3280.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Für den heutigen Test haben wir uns auf die Nutzung einer 2,5“-Festplatte beschränkt. Die Montage erfolgt ohne eine Entkopplung. Ob sich das negativ auswirken wird, werden wir an geeigneter Stelle kommentieren.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20602"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3277.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20605"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3281.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Der Wunsch, den 5,25“-Schacht zu nutzen, zwingt dazu, die Frontplatte des acubic M20 zu entfernen. Hinter der Platte sehen wir, dass die Blende des Schachtes verschraubt ist, genauso wie der 120-mm-Lüfter im unteren Bereich. Um das System vor dem Verdrecken zu schützen, installiert Abee einen Staubfilter.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20606"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3282.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20607"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3285.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Durch einen einfachen Klick-Mechanismus lässt sich der Filter bei Bedarf entfernen und reinigen. Wenn wir uns den Lüfter einmal etwas genauer ansehen, finden wir keine weiteren Details zu den technischen Daten und auch keine Typenbezeichnung. Auf der japanischen Website des Herstellers findet sich der Lüfter jedoch im Angebot samt aller Daten. Bei ungefähr 1000/min erreicht der NT12-WP, wie der Hersteller ihn ausweist, einen Luftdurchsatz von 74,4 m³/h bei einem Schallpegel von 14,1 dB(A). Vor allem der letzte Wert ist ein Indiz dafür, dass das Gehäuse auch Silent-Liebhaber zufriedenstellen sollte. Ob dem so ist - wir werden es sehen.

[BREAK=Inneres – Teil 2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20608"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3286.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20601"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_3222.jpg" height="230" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Nachdem unser Test-Mainboard seinen Weg ins acubic M20 gefunden hat, schließen wir die Laufwerke an. Das durchgeschleifte USB-Kabel stecken wir ebenfalls an. Es eignet sich als Anhaltspunkt, alle möglichen Anschlusskabel daran zu befestigen. Da das Kabel eine höhere Steifigkeit ausweist, verschiebt sich der Strang nicht sofort.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20609"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20609&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>
Es folgt unser SFX-Netzteil der Testplattform. Die Lösung ist nicht elegant, doch hierdurch können wir eine weitestgehende Konstanz bei der Ausstattung gewährleisten. Der Lüfter zeigt dieses Mal nach oben, denn ansonsten wirken der CPU- und Netzteillüfter entgegengesetzt. Für einen CPU-Kühler kann man anhand des Bildes abschätzen, dass die maximale Höhe auf einen Wert um die 50 mm limitiert ist. Möchte man sich also nicht unbedingt auf passiv gekühlte Systeme mit einer AMD-APU oder einem Intel Atom beschränken, so sind flache Kühler Pflicht. Ein prominentes Beispiel wäre an dieser Stelle zum Beispiel ein Scythe Kozuti, den wir jedoch leider noch nicht im Test hatten.

Die Anschlusskabel des Netzteils werden ebenso mit dem bereits vorhandenen Strang verbunden, um weiterhin die Ordnung beizubehalten. Im Falle des acubic M20 lässt sich das auch recht bequem bewältigen. Aufgrund der kürzeren Stränge eines SFX-Netzteils wäre also der Kauf eines solchen Stromversorgers im Zusammenspiel mit einem passenden Adapter eine Überlegung wert. Insgesamt können wir sagen, dass der Einbau der Hardware in diesem Fall recht einfach von der Hand geht. Während bei vielen Mitbewerbern jeder Kubikzentimeter ausgereizt werden soll, ist Abees acubic M20 etwas bequemer.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20610"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=20610&w=l" border="1" alt="Abee acubic M20"></a></center>

[BREAK=Temperaturen und Lautstärke]
Nachdem wir uns nun mit den Trockenübungen beschäftigt haben, folgt der Praxiseinsatz des Abee acubic M20. Wir rufen uns die Konfiguration noch einmal in Erinnerung. In der Front besitzt das Gehäuse einen 120-mm-Lüfter, der relativ langsam dreht. Das bedeutet, dass der Hersteller wohl eher die Unauffälligkeit denn die Leistung anvisiert. Eine aktive Entlüftung erfolgt durch den Lüfter des Netzteils, das wir zugunsten des CPU-Lüfters mit der Ansaugöffnung nach oben verbaut haben. Eine Grafikkarte ist ebenfalls möglich und wird von uns auch beachtet. Sehen wir uns einmal an, wie sich das Abee-Gehäuse schlägt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_Abee_acubic_M20_Temperaturen.png"></center>
Das Ergebnis ist ein wenig ernüchternd. Bereits ohne unsere SAPPHIRE-Grafikkarte erreicht das System fast die Grenze von 72°C, die AMD für unseren Prozessor vorsieht. Verbauen wir die Karte, müssen wir den Test nach ungefähr 7 Minuten abbrechen, da die erwähnte Grenze überschritten wird. Ein potenterer CPU-Kühler, wie wir auch ein Modell an passender Stelle bereits erwähnt haben, könnte bereits ausreichend sein. Da wir nur ein SFX-Netzteil im Einsatz hatten, könnte sich das Blatt ebenso bei der Verwendung eines ATX-Modells mit einem 120-mm-Lüfter ändern. Die Temperatur des Grafikchips (GPU) ist hoch, aber noch im akzeptablen Rahmen. Eine endgültige Aussage wäre aber erst möglich, wenn der Testlauf komplett durchläuft. Die Festplattentemperatur bleibt im grünen Bereich. Wir haben im Zusammenspiel mit unserer 2,5“-Festplatte schon schlechtere Werte gesehen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_Abee_acubic_M20_Lautstaerke.png"></center>
Der vorherrschende Schallpegel ist in einer Spitzenposition einzuordnen. Daran haben zwei Faktoren einen großen Anteil. Zum einen haben wir den überzeugenden Abee-Lüfter im Frontbereich, der nicht durch etwaige Störgeräusche auffällt. Hinzu kommen die gute Passgenauigkeit des Gehäuses und die allgemeine Steifigkeit der Konstruktion. Somit treten keine ungewollten Schwingungen auf. Selbst die Entkopplung vom Untergrund fällt in unserem Test nicht negativ auf. Damit ist das Gehäuse auch ohne Eingriffe bei der Lüfterdrehzahl ab Werk auch für den Einsatz im geräuschsensiblen Wohnzimmer geeignet. Natürlich muss man dabei auch den Preis des acubic M20 bedenken. Minderwertige Lüfter dürfen in diesem Segment eigentlich nicht mehr vorkommen.

[BREAK=Fazit]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_Titelbild_Abee_acubic_M20.jpg"></center>
Abee acubic M20 – Es ist vielleicht nicht das leistungsfähigste mITX-Gehäuse, das wir bis jetzt im Test hatten und trotzdem beeindruckt es uns. Das liegt auf der einen Seite am deftigen Preis von 239,90 Euro, den wir leider nie so wirklich außer Acht lassen können, und an der Verarbeitungsqualität. Gerade bei der Qualität sieht man nur selten ein ähnliches Produkt. Es passt alles und vermittelt einen anderen Eindruck. Die Innensechskant-Schrauben vermitteln ein Gefühl von Sauberkeit und Präzision. Selbst im Innenraum wirkt das Gehäuse wie aus einem Guss. Mängel suchen wir selbstverständlich vergeblich.

Bei der Ausstattung ist man auf der Höhe der Zeit. Neben einem 3,5“- ist auch ein 2,5“-Montageplatz vorhanden. Damit lässt sich die momentan beliebte Kombination aus einer schnellen SSD und einem großen und immer noch günstigen Magnetspeicher bewerkstelligen. Im Falle des 5,25“-Laufwerks kann man hin- und hergerissen sein. Vor allem im Falle der heute getesteten silbernen Variante ist die Auswahl an Laufwerken ein wenig eingeschränkt. Ein Slot-In-Loading-Laufwerk hätte eine passende Alternativ sein können, wie andere Hersteller momentan beweisen. Preislich dürfte so ein Laufwerk den interessierten Nutzer auch nicht stören.

Die Lautstärke im Betrieb reiht sich in einer Spitzenposition ein. Großen Anteil daran hat der 120-mm-Frontlüfter, den Abee bereits ab Werk verbaut. Die hohe Passgenauigkeit sorgt dafür, dass Vibrationen nicht die typischen Störgeräusche verursachen. Die Entkopplung vom Untergrund ist ebenfalls wirkungsvoll.

Den einzigen Kritikpunkt muss das Abee acubic M20 bei der Kühlleistung hinnehmen. Während die Belüftung ausreichend dimensioniert ist, kommt in unserem Test vor allem die Entlüftung zu kurz. Mit einer installierten Grafikkarte stößt das System an die Grenzen, sodass wir den Test abbrechen müssen. In diesem Fall wäre ein potenterer Kühler nötig, wenn man nicht gerade mit einem energiesparenden AMD-APU- oder Intel-Atom-System liebäugelt.

Schlussendlich können wir konstatieren, dass das Abee acubic M20 vor allem bei der Verarbeitung Maßstäbe setzt. Dafür muss der geneigte Käufer tief in die Tasche greifen, und das nicht unbedingt nur beim Gehäuse, denn der einzige Kritikpunkt, die Kühlung, sollte gut durchdacht werden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=405935">Artikel im Forum kommentieren...</a>
<a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=166">Weitere Artikel...</a></center>
 
Zurück
Oben Unten