Waldschaben und Vermieter

ghostadmin

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Ich habe das Problem das in der Dachwohnung derzeit bei den warmen Temperaturen jede Nacht 1-2 Waldschaben sich in meine Wohnung verirren. Bei den heissen Temperaturen kann ich tagsüber nicht lüften. Es reicht in der Nacht schon wenn der Monitor an ist das die angezogen werden vom Licht.
Habe festgestellt das die Viecher bei Sonnenuntergang von einer Hecke nahe der Wand die Hauswand hochkrabbeln welche zusätzlich von einer (imho viel zu hellen) Straßenlaterne bestrahlt wird. Und da es oben am wärmsten ist, habe ich am meisten von den Viechern. Meine Nachbarin hat Lavendel in der Wohnung das scheint die wohl abzuhalten aber ich möchte den Geruch nicht in der Wohnung.
Ist in so einem Fall der Vermieter verpflichtet was zu machen?
Ich dachte erst das es sich um Küchenschaben handelt, es heisst ja das Waldschaben harmlos sind aber die Hinterlassenschaften in der Wohnung möchte ich nicht haben. Die Viecher gibt es auch erst seit 10 jahren bei uns und wer weiß ob die nicht doch gefährlich sind.
Und ich habe auch gesehen das sich kleinere Tiere direkt unter den Dachziegeln angesiedelt haben.
 
Glaub ich nicht, der Vermieter kann auch nicht für alles herhalten, dem hinzu Stichwort "Bagatellschäden", dem hinzu Sauberhalten der Wohnung als Pflichten des Mieters, Ungeziefer fern zu halten. Hier in dieser Konstellation wäre ja sonst jeder Mieter berechtigt, sich bei offenem Fenster des Nachts über Motten zu beschweren. Dafür gibt es für Fenster Gasenetze, die vom Mieter anzubringen sind, so sie nicht Fenster und deren Zargen beschädigen. Man ist nicht schlecht beraten, den Vermieter in Kenntnis zu setzen, überdies zu hinterfragen, was man machen kann, aber tätig werden muß hier (aus meiner Sicht) der Mieter. Dem Vermieter betrifft alles, was Bausubstanz angeht, samt Heizungsrohre, Wasserrohre und (bei mir ausdrücklich im Mietvertrag) Elektrik. (Lichtschalter, Steckdosen ect.) da möchte der Vermieter, das da nur Fachfirmen dran rumwerkeln, außer Lampe an die Decke hängen, das darf man selber. Aus meiner Sicht würde hier, so es im Mietvertrag steht, (bei mir steht sowas darin) die "Bagatellklausel" greifen, Mängel bis zu 100 Euro im Jahr selber zu beheben. Ich würde an Deiner Stelle dem Vermieter das schildern und ihn hinterfragen, was man da machen kann (nicht er, sondern selber, was er rät) das macht zudem einen guten Eindruck. Ein Vermieter, mit dem man sich gut stellt, macht keinen Stress, das rechnet sich immer.
 
Ursächlich ist ja vor allem der eine Busch vor dem Haus und da habe ich gar keinen Einfluss drauf. Und die ganze Wohnung zu vergittern macht auch keinen Sinn weil dann kein Luftaustausch stattfindet, da erstickt man ja.
 
Ursächlich ist ja vor allem der eine Busch vor dem Haus und da habe ich gar keinen Einfluss drauf. Und die ganze Wohnung zu vergittern macht auch keinen Sinn weil dann kein Luftaustausch stattfindet, da erstickt man ja.
Na na, ersticken ist doch ein bisschen übertrieben. Insectacon rät auch zum Fliegengitter weils auch keine Lockmittelfallen für diese Tiere gibt. Und Du könntest ja mit einem Venti, zum Beispiel dem Xiaomi Smart Fan 2 mit dem geringen Verbrauch, dem Luftaustausch nachhelfen.

Ohne Fliegengitter wird wohl David Goliath besiegen... :oops:
 
Bei Doppelfenstern habe ich bei mir immer nur eine Seite mit einem Fliegengitter ausgestattet und zum Durchlüften auch nur die Seite geöffnet, eben damit Mücken und Co. nicht rein kommen.
Nicht vergessen, ein schwarzes Gitter nehmen weil weiße durch den Blendeffekt die Sicht stärker behindern.
 
Ja, weiss ist scheixx, musste ich auch seinerzeit erst lernen.
 
Na na, ersticken ist doch ein bisschen übertrieben. Insectacon rät auch zum Fliegengitter weils auch keine Lockmittelfallen für diese Tiere gibt. Und Du könntest ja mit einem Venti, zum Beispiel dem Xiaomi Smart Fan 2 mit dem geringen Verbrauch, dem Luftaustausch nachhelfen.
Naja du hast keine Wohnung unter dem Dach oder? Bei 30°C drinnen baut man sich nicht auch noch Gitter ans Fenster. Ausserdem kommen die meisten zur Balkontür rein, da bräuchte man eine spezielle Tür mit Gitter.

Es gibt schon Fallen aber die nimmt man um Befall in der Wohnung festzustellen.
 
Vor meiner Terrassentür hatte ich einen zur Seite schiebbaren Rahmen mit Fliegengitter bespannt. Das Gitter bremst den Luftaustausch nur minimal.
Ich hatte immer mal Bernsteinschaben zu Gast. Aber die sind harmlos, sie finden drinnen ja nichts zu futtern.
Du könntest Klebestreifen auf die möglichen Wege der Besucher kleben.
 
@ghostadmin
In wiefern sollte so ein Fliegengitter den Luftaustausch großartig bremsen?
Die einzige Variante die mir da einfällt ist das alle Fenster nur zu einer Seite raus gehen und man deshalb keine direkte Möglichkeit zum Durchzug besitzt.
Dann bleibt einem aber nicht viel anderes übrig als die erwähnte Variante der Zwangsbelüftung per Ventilator oder macht es so wie ehemalige Nachbarn von mir, sie hatten im Treppenhaus das Fenster und deren Wohnungstür geöffnet um den erforderlichen Durchzug zu bekommen aber das geht natürlich nur wenn man zu hause ist. Die hatten übrigens nicht nur ne Dachgeschosswohnung mit allen Fenstern zu einer Seite, nein die war auch noch auf 2 Ebenen angeordnet und in der obersten war ausgerechnet das Schlafzimmer.
 
Naja du hast keine Wohnung unter dem Dach oder? Bei 30°C drinnen baut man sich nicht auch noch Gitter ans Fenster. Ausserdem kommen die meisten zur Balkontür rein, da bräuchte man eine spezielle Tür mit Gitter.

Ich wohne hier in einem älteren Wohnblock und habe den Planeten von z. Zt. 07:xx bis 20:xx zu Gast. Dabei steigt die Raumtemperatur auf ca. 27 Grad, bei offenen, mit Fliegengitter gesicherten Fenstern. Diese 27 Grad habe ich seit mitte letzter Woche permanent Tag & Nacht. Natürlich läuft der Venti fast 24/7. Aber der braucht fast keinen Strom.

Es gibt schon Fallen aber die nimmt man um Befall in der Wohnung festzustellen.

Ich gebe nur wieder was auf der HP der Spezialisten von Insectacon steht: "...Waldschaben kleine, versteckt lebende Insekten sind, fällt ihre Anwesenheit im Haus oft nur zufällig auf. Leider gibt es im Handel auch keine speziellen Lockstofffallen mit denen man die Tiere gezielt anlocken könnte".
 
Zuletzt bearbeitet:
@ghostadmin
In wiefern sollte so ein Fliegengitter den Luftaustausch großartig bremsen?
ist doch logisch, da kommt kaum Luft durch. Das ist so in etwa dann wie wenn man das Fenster nur noch einen kleinen Spalt kippt. Im Sommer steht die Luft Meist sowieso schon.
sie hatten im Treppenhaus das Fenster und deren Wohnungstür geöffnet um den erforderlichen Durchzug zu bekommen
wenn die eine Katze haben würd ich denen was erzählen...
 
Du wirst dem Vermieter nicht auferlegt bekommen, dass die da die Büsche wegnehmen. Schau mal nach was Gründe für eine Mietminderung sind, das gehört höchstwahrscheinlich nicht dazu ;)

Du hast aus meiner Sicht drei Möglichkeiten:
1. Du kommst klar mit der Situation
2. Du bringst Gitter an und lebst mit dem leichten Minus an Durchzug (evtl. vll. bekommst du den Vermieter dazu die Gitter zu bezahlen)
3. Du ziehst woanders hin
 
@ghostadmin
In wiefern sollte so ein Fliegengitter den Luftaustausch großartig bremsen?
ist doch logisch, da kommt kaum Luft durch. Das ist so in etwa dann wie wenn man das Fenster nur noch einen kleinen Spalt kippt. Im Sommer steht die Luft Meist sowieso schon.
sie hatten im Treppenhaus das Fenster und deren Wohnungstür geöffnet um den erforderlichen Durchzug zu bekommen
wenn die eine Katze haben würd ich denen was erzählen...
Klingt für mich eher unlogisch. Das Ding besteht zu 95% aus Luft.
Dann würde ja auch kein Licht mehr durchkommen, wenn man dieser Logik folgen würde.
 
ist doch logisch, da kommt kaum Luft durch. Das ist so in etwa dann wie wenn man das Fenster nur noch einen kleinen Spalt kippt. Im Sommer steht die Luft Meist sowieso schon.

Kleb doch einfach ganz feine davor. Hab ich beim Dachfenster im Bad dieses Jahr auch gemacht und so lass ich das Fenster wirklich fast immer ein Stück auf und das ist deutlich kühler bei mir dieses Jahr.

Sowas hier mit Klettband und zuschneidbar. weiß nur nicht, ob das stabil genug für die Schaben ist.


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@ghostadmin
In wiefern sollte so ein Fliegengitter den Luftaustausch großartig bremsen?
ist doch logisch, da kommt kaum Luft durch. Das ist so in etwa dann wie wenn man das Fenster nur noch einen kleinen Spalt kippt. Im Sommer steht die Luft Meist sowieso schon.
sie hatten im Treppenhaus das Fenster und deren Wohnungstür geöffnet um den erforderlichen Durchzug zu bekommen
wenn die eine Katze haben würd ich denen was erzählen...
Klingt für mich eher unlogisch. Das Ding besteht zu 95% aus Luft.
Dann würde ja auch kein Licht mehr durchkommen, wenn man dieser Logik folgen würde.
es hängt von der Maschenweite ab. Ich hatte mal an den Kellerfenstern so ein Gitter aus Blech. Da hat man messbar gesehen das die Feuchtigkeit deutlich schlechter rausging beim lüften.

ich wüsste eh nicht wie man so ein Gitter bei Dachfenstern befestigt, da bräuchte man spezielle Rahmen
 
@ghostadmin
In wiefern sollte so ein Fliegengitter den Luftaustausch großartig bremsen?
ist doch logisch, da kommt kaum Luft durch. Das ist so in etwa dann wie wenn man das Fenster nur noch einen kleinen Spalt kippt. Im Sommer steht die Luft Meist sowieso schon.
sie hatten im Treppenhaus das Fenster und deren Wohnungstür geöffnet um den erforderlichen Durchzug zu bekommen
wenn die eine Katze haben würd ich denen was erzählen...
Klingt für mich eher unlogisch. Das Ding besteht zu 95% aus Luft.
Dann würde ja auch kein Licht mehr durchkommen, wenn man dieser Logik folgen würde.
es hängt von der Maschenweite ab. Ich hatte mal an den Kellerfenstern so ein Gitter aus Blech. Da hat man messbar gesehen das die Feuchtigkeit deutlich schlechter rausging beim lüften.

ich wüsste eh nicht wie man so ein Gitter bei Dachfenstern befestigt, da bräuchte man spezielle Rahmen
Der Luftdurchsatz wird um den Anteil schwächer, den die Fläche der Gitter ausmachen.
Reproduzierbare Bedingungen für die Beurteilung, wie stark das in der Realität wirklich bremst, stelle ich mir schwer vor.
Klar, ohne Luftzug ist der Durchsatz ohnehin nicht nennenswert vorhanden. Und wenn von so wenig dann nur noch 80% übrig bleiben hat man nicht viel spürbaren Effekt.

Letztendlich kannst Du Dich nur entscheiden: maximale Luft + Getier oder gesiebte Luft + nur gesiebtes Getier.
 
Auch wenn es aktuell ein wenig abgekühlt hat und ich den Thread er heute gesehen habe :).

Wie haben bei uns das ganze Haus "Verfliegengittert". Fenster und Haustür. An den Fenster Fliegengitter mit Rahmen. Gibt jedes Jahr bei Aldi für um die 20€. Und in der Tür ein Fliegengittertür. Die liegen so ab 35€ wenns die bei Aldi und Co gibt. Der Luftzug wird, so einer vorhanden ist, nicht wirklich gehemmt.
Bei uns ist das besondere das wir in der Wohnung eh erst Durchzug haben wenns es ordentlich bläßt. Unser Haus liegt ein wenig Kesselartig :)

Von der Version Fliegengitter mit Klett in/auf den Rahmen zu kleben halte ich nichts. Das hält nicht lange und geht wieder ab. Ausserdem habe die meisten Fenster unten so einen Überhang damit das Wasser über den Rahmenschlitz ablaufen kann. Der macht da Löcher rein.

Bei einer Dachwohnung kann es schwierig werden mit einem Fliegengitter. Ist es ein Drehfenster kann man es nicht weit genug öffnen was den Durchzug ein wenig hemmen würde:

Wenn es ein Klappfenster/Ausstellfenster ist gibts da keine Probleme. Da kannst Du innerhalb der Wohnung den Rahmen anbringen und kannst das Gitter wie einen Rollo zu und aufziehen und das Fenster ist komplett Ausstellbar:

 
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